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Bewässerung mit Teichwasser als Regenwasserersatz auf längerer Zeit bekömmlich ?


Thomas M. S.

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Hi Leute,

 

wie oben aus dem Thema ersichtlich, stelle ich mir die Frage ob man mit gutem Gewissen auch Teichwasser als Regenwassersatz zur Bewässerung unserer Karnivoren nutzen kann.

Ich habe das in der Vergangenheit immer mal wieder zwischendurch machen müssen, wenn es längere Zeit lang nicht geregnet hat, da ich keinen großen Regenwassserspeicher zur Verfügung habe und das Regenwasser in unserem Einfamilienhaus zentral abgeleitet wird und ich zumindest von Außen keine Möglichkeit habe, dieses abzuleiten oder "anzuzapfen".

 

Inzwischen muss ich schon seit einigen Wochen auf unser Teichwasser zurückgreifen, da es eine gefühlte Ewigkeit nicht mehr geregnet hat.

Zwischendurch wenn der Wasserspiegel im Teich sinkt, wird mit Leitungswasser aufgefüllt.

Da das Wasser nach dem Auffüllen im Teich immer wieder einige Tage steht und sich der Kalk und die Mineralstoffe, zumindest zu einem gewissen Grad absetzen können und sich mit dem im Teich befindlichen Regenwasser vermengt, dürfte es doch an sich kein weiteres Problem darstellen, oder was meint ihr ?

Da es kein Fischteich ist, sondern lediglich viele Pflanzen, Frösche, Molche und Kaulquappen im Teich leben, dürfte auch kein extremer Nährstoffeintrag vorherschen.

Allerdings fallen immer wiedere größere Mengen Tannennadeln in den Teich, da in unmittelbarer Nähe zwei große Blautannen stehen.

 

Ich bin gespannt auf eure Meinung.

Vielleicht gießt der ein oder andere von euch ja auch öfter mit seinem Teichwasser und kann aus Erfahrung sprechen.

 

Vielen Dank und einen schönen Abend wünscht euch,

 

Thommy

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Hallo Thommy, 

also wir gießen zu hause die normalen Pflanzen mit Teichwasser, gerade eben weil teils Nährstoffe enthalten sind. Den Pfanzen gehts gut damit. 

Durch das Auffüllen mit Leitungswasser kommt eigentlich immer gut Kalk in das Wasser, weswegen ich das im Teich hauptsächlich so mache um den KH und dadurch den PH Wert zu stabilisieren. 

Ich denke mal für die Karnivoren dürfte zu viel Kalk und Nährstoffe drin sein. Auch wenn keine Fische im Teich sind kommt es doch immer zu Nährstoffeintrag durch die Umwelt (Blätter, pollen, tannennadeln und Insekten). 

Soviel zumindest zum Gießen. Wie das bei den Karnivoren aussieht, weiß ich nicht, dafür hab ich zu wenig erfahrung, kann mir aber vorstellen das Teichwasser eher ungeeignet ist.

 

Grüße Tom

 

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Die einfachste Möglichkeit wäre, die eine Osmoseanlage zu kaufen. 

Am besten von der Firma Dennerle oder AquaMedic.

Da bekommst du entmineralisiertes Wasser raus(filtert 95-98% der Mineralien raus). Das "Abwasser" kannst du für die anderen Pflanzen nehmen, das Osmosewasser für die Carnivoren.

Ich mache z.B. bei jedem 3.mal gießen minimal Dünger mit rein(wenns hoch kommt ist das vllt 3% der angegebenen Dosis).

Das funktioniert super und schadet keineswegs!

 

Bearbeitet von David97
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partisanengärtner

Einige Sarrcenien würden es wohl vertragen im Teich am Rand gepflanzt zu werden. Schwimmende Inseln gehen sicher auch. Im Topf reichert sich aber der Kalk zu sehr an. Da verdunstet das Wasser und der Kalk bleibt.

Also zu Gießen nur im Notfall und dann eben häufiger umtopfen.

 

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Hallo,

Teichwasser ist nicht gleich Teichwasser und Leitungswasser nicht gleich Leitungswasser. Ohne irgendwelche Wasserwerte zu kennen, kann man deine Frage nicht beantworten. Du müsstest den Leitwert ermitteln. 

 

Grüße

Ronny

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Hallo zusammen,

 

vielen Dank für eure Antworten! ?

@David97 das mit der Osmoseanlage klingt gut und das habe ich mir sogar auch schon überlegt! Habe mich allerdings noch nicht näher damit beschäftigt und müsste mich erstmal erkundigen wie ich sie anschließen kann und ob ich dafür einen besonderen Anschluss brauche oder ein normaler Wasserhahn reicht.

@partisanengärtner Klingt plausibel! Dann werde ich wohl nicht bis zum Frühjahr warten können sondern schon im Spätsommer/Herbst umtopfen müssen.

@Ronny K. Um den Leitwert zu ermitteln müsste ich mir erstmal das entsprechende Messgerät anschaffen. Welches kannst du da empfehlen ? Aber auch dass wäre natürlich interessant um einen Vergleichswert zu haben.

 

Danke nochmal und schönen Abend noch,

Thommy

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@Thomas M. S. die Osmoseanlage hat einen 3/4° Anschluss, d.h. die selbe Größe wie bei der Waschmaschine. 

Oder du nimmst einen Adapter von 1/2° zu 3/4°, dann kannst du die Anlage an den Wasserhahn anschließen, wo der Duschkopf dran ist.

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vor 4 Minuten schrieb David97:

@Thomas M. S. die Osmoseanlage hat einen 3/4° Anschluss, d.h. die selbe Größe wie bei der Waschmaschine. 

Oder du nimmst einen Adapter von 1/2° zu 3/4°, dann kannst du die Anlage an den Wasserhahn anschließen, wo der Duschkopf dran ist.

@David97bräuchte sowas für den Außenbereich. Also bräuchte einen Anschluss der auf einen normalen Wasserhahn im Außenbereich passt.

Welches Model von Dennerle verwendest du genau ?

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Hallo,

ich habe kein Messgerät, da ich nur Regenwasser verwende. Das wird dieses Jahr leider sehr knapp.

 

Grüße

Ronny

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vor 25 Minuten schrieb Thomas M. S.:

Um den Leitwert zu ermitteln müsste ich mir erstmal das entsprechende Messgerät anschaffen. Welches kannst du da empfehlen ? Aber auch dass wäre natürlich interessant um einen Vergleichswert zu haben.

Im Aquarienhandel gibt es für wenige Euronen pH und Härte Mess- Reagenzien.

Ganz einfach zu bedienen. Meist ca. 5 ml Wasser und 4 Tropfen Reagenz. Dann stellt sich eine Farbe ein, die man mit einer Farbskala vergleicht.

Es gibt auf Teststreifen, wo man mehrere Werte ablesen kann. Die sind aber meist ungenauer.

 

Nutze diese für meine Aquarien und das Pflanzengießwasser.

 

Man kann eine Zeit mit Kalkwasser gießen (je nach Pflanze, bei den Sarracenien geht das mit Sicherheit).

Wichtig ist, dass man dann wieder mal spült (in den Regen stellen und den "Regen durchlaufen lassen") oder im Extremfall das Substrat wechselt (was leider eine Rohstoffverschwendung ist, ich will hier aber nicht schon wieder eine Torf Diskussion lostreten).

 

Wenn es noch ein paar so Jahre gibt stelle ich auf Kakteen um (da gibt es auch Fleischfresser).

 

Nachdem wir nun in 4 Monaten 5 Regentage hatten, werde ich erst mal eine neue 10.000 l Zisterne vergraben.

 

Dafür ist der Süden von Österreich im Frühjahr abgesoffen!

 

Klimawandel lässt grüßen!

 

BT.

 

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Der Leitwert wird ja durch Salze, also u.a. Kalk beeinflusst. Das filtert die Osmoseanlage zu 95-98% raus.

Da liegt man auch so ungefähr mit dem Leitwert wie beim Regenwasser.

 

Das selbe Problem habe ich hier auch mit dem Regenwasser.

Sonst habe ich einfach bei meinen Eltern Kanister voll gemacht mit Regenwasser. Aber 

A-hat er hier vor 6,7 Wochen das letzte mal geregnet

B-fängt das ja an zu stinken, wenn es warm ist

Also blieb mir nur die Variante.

Und das Abwasser kann ja auch für alle anderen Pflanzen genutzt werden.

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