Lucien Posted July 31, 2018 Posted July 31, 2018 (edited) Hallo Mein letzter Dionaea, es präsentiert grüne oder weiße Blattstiele, einen Wechsel von Blättern und Fallen grün und weiß Viele grüße Lucien Chimère Ghost , der zu bleichen beginnt Edited August 13, 2018 by Lucien 3
Donnerkoettel Posted July 31, 2018 Posted July 31, 2018 (edited) Klarer Fall von "Edle Gruftblässe". Aber warum bleibt das Clorophyll aus? Sie hat doch keinen Lichtmangel oder? Ist das schon bei jemand anderem passiert? Edit/Nachtrag: Aufjedenfall kannst du ihr besser beim Essen zusehen. Edited July 31, 2018 by Donnerkoettel
Lucien Posted July 31, 2018 Author Posted July 31, 2018 (edited) Hallo Ich habe keinen Hinweis auf Chlorophyll. Der Pflanze fehlt es nicht an Licht. Lucien Edited July 31, 2018 by Lucien 1
Jens Neumann Posted July 31, 2018 Posted July 31, 2018 Hallo Zusammen, Dein "Camouflage" ist im gartenbaulichen Sinne eine Chimäre. Ähnliches gibt es bei vielen Zierpflanzen (Ficus, Pelargonium....). Durch Mutation im Meristem fällt die Chlorophyllsynthese aus, die Blätter bleiben damit farblos. Unterschiedlich in welchen Schichten des Meristem L1 L2 L3 die Mutation auftritt, ergibt sich das Aussehen im Phänotyp. Es kann aber auch sein, dass einzelne Sektoren im Meristem durch alle oder mehrere Schichten hinweg mutiert sind. Beste Grüße, Jens 1
Lucien Posted July 31, 2018 Author Posted July 31, 2018 Hallo Jens Danke für diese sehr interessanten Erklärungen Grüße,Lucien
Lydia91 Posted July 31, 2018 Posted July 31, 2018 Interessante Optik V.a. die eine halbwüchsige Falle, die scheinbar halb weiß, halb grün auswächst. Falls das echt der Fall sein sollte, bitte noch ein Foto VG Lydia
Lucien Posted July 31, 2018 Author Posted July 31, 2018 (edited) Hallo Lydia Foto der aufgerichteten Falle, es hat ein grünes Gesicht und ein weißes Gesicht Viele Grüsse Edited July 31, 2018 by Lucien 1 1
TLorenz Posted July 31, 2018 Posted July 31, 2018 Hello Lucien I had also a comouflage. Maybe a cross between sounds very nice. Bye Thomas
partisanengärtner Posted July 31, 2018 Posted July 31, 2018 Dafür gibt es einen deutlich geläufigeren Namen (als eine Chimäre) eine Panaschierung. Das kann auch durch Viren ausgelöst sein. In einem Sammlergarten den ich kenne tauchen solche Panaschierungen gehäuft auf. Dieser Sammler hat eine Vorliebe füt panaschierte Varianten diverser Stauden und Gehölze. So tauchen bei ihm immer mal wieder panaschierte Sämlinge von normalen Eltern auf. Leicht zu erkennen weil er von diesen keine panaschierten Varianten hatte.
Crocodile Posted July 31, 2018 Posted July 31, 2018 Hallo Lucien echt coole Pflanze. Ich verstehe aber nicht wieso daraus auf einmal ein neuer Klon gemacht wird, weil hier schreibst du, dass das eine Mutation einer Dionaea 'Blanche hermine' ist?! Aber das ist doch dann kein neuer Kultivar, den man dann einfach benennen kann?!
Lucien Posted July 31, 2018 Author Posted July 31, 2018 Hallo Die Stimmen des Herrn sind undurchdringlich. Wenn der Weiße Hermelin mutiert ist, hat sie eine neue Kulturvarietät mit verschiedenen Besonderheiten gebildet. Ich habe eine Rhizom-Abteilung gemacht, um die Stabilität zu gewährleisten. 1
Jens Neumann Posted July 31, 2018 Posted July 31, 2018 In dem Sinne schon. Es ist eine Mutation der Dionaea 'Blanche hermine', damit hat die Mutante nicht mehr die Sorteneigenschaften der Sorte Dionaea 'Blanche hermine' und unterscheidet sich somit signifikant von der Ursprungssorte. Wenn die Mutante dann vegetativ vermehrt wird und die Merkmale stabil sind (Chimären neigen zum entmischen) kannst du daraus ein eigenes Kultivar machen. Und als Züchter auch entsprechend benennen. 1 1
partisanengärtner Posted July 31, 2018 Posted July 31, 2018 Wenn er neue stabile Eigenschaften hat ist das durchaus ein neuer Kultivar. Zumindest gilt das bei allen anderen Pflanzenkultivaren so. Dabei ist es unwesentlich ob diese bei einer generativen oder vegetativen Vermehrung auftritt. Siehe diverse Mutanten von Obstsorten (Knospenmutation) oder die Vielzahl von Mutanten die bei Funkien (Hosta) durch Meristemvermehrung oder seltener bei normaler Teilung anfallen. Sehr oft fallen die aber auch wieder in die Ursprungsform zurück. Darauf muß man bei Vermehrung immer aufpassen. 1
Lucien Posted July 31, 2018 Author Posted July 31, 2018 Deshalb habe ich das Rhizom geteilt, um sicherzustellen, dass es stabil ist
Crocodile Posted July 31, 2018 Posted July 31, 2018 Ich finde es ein bisschen befremdlich wenn man einen Steckling von einem registrierten Kultivar nimmt und den dann einfach umbenennt. Was ist wenn Camouflage nach 5 Jahren wieder zu Blanche Hermine wird, aber dann schon als Camouflage im Umlauf gebracht wurde, weil sie 2 Jahre stabil war? Stecklinge von registrierten Kultivaren sollte man, meiner Meinung nach, nicht einfach umbenennen.
Lucien Posted July 31, 2018 Author Posted July 31, 2018 (edited) Le 31/07/2018 à 16h38, Jens Neumann a déclaré: Bonjour tout le monde Votre "Chimère" est au sens horticole une chimère. Il en va de même pour de nombreuses plantes ornementales ( Ficus , Pelargonium ....). Par mutation dans le méristème, la synthèse de la chlorophylle échoue, laissant les feuilles incolores. Différentes couches du méristème L1 L2 L3, la mutation se produit, l'apparition dans le phénotype. Il se peut aussi que des secteurs individuels du méristème aient muté à travers toutes ou plusieurs couches. Cordialement, Jens La meilleure explication de ce phénomène est le Jens Edited August 6, 2018 by Lucien
Lucien Posted July 31, 2018 Author Posted July 31, 2018 1 minute ago, Crocodile said: Je trouve cela un peu étrange quand vous prenez un clone d'un cultivar enregistré et ensuite le renommer simplement. Que se passerait-il si Camouflage se transformait en Blanche Hermione après 5 ans, mais a ensuite circulé comme un camouflage parce qu'elle était stable depuis 2 ans? À mon avis, les boutures de cultivars homologués ne devraient pas simplement être renommées. Es ist unmöglich für mich, diese Pflanze Blanche Hermine umzubenennen, da sie keine ist. Wer hat dir gesagt, dass ich es im Namen von "Camouflage" aufnehmen würde? Ich zeige dir eine Pflanze mit einem Namen und das war's.
Lucien Posted July 31, 2018 Author Posted July 31, 2018 (edited) Hallo zusammen zum Vergleich hier ist 'Blanche hermine'.Es ist offensichtlich, dass es nicht mehr die gleiche Sorte ist Edited July 31, 2018 by Lucien 1
Jens Neumann Posted July 31, 2018 Posted July 31, 2018 DAS würde aber bedeuten, das Dionaea 'Blanche hermine' an sich auch eine Chimäre ist, die vielleicht in der L1 des Meristems mutiert ist, daher die äußere Epidermis ohne Chlorophyll ist. Dann wäre deine "Camouflage" eine spontane Rückmutation (sprich wieder Chlorophyllsynthese/ Entmischung). Ändert aber auch nichts wenn das Merkmal bei "Camouflage" stabil ist.
Matze Maier Posted July 31, 2018 Posted July 31, 2018 Ist die Blanche hermin denn immer komplett weiß? Soviel ich weiß ist sie teilweise auch grünlich. Von demher würde ich das nicht als Mutation sehen sondern eben als ganz normale Variabilität. Ich habe auch viele weiß/grüne Formen die mal mehr grün und mal mehr weiß haben. Deshalb sind es ja aber nicht gleich neue Klone nur wenn die gleiche Pflanze mal nach 3 Jahren etwas mehr Farbe zeigt. Anderes Beispiel mit den PomPom Formen. Da ist es ganz normal das es fallen mit pom pom und normale Fallen gibt. Wenn sich jetzt aber ein Klon mal dazu entscheidet nur pom pom auszubilden in einer Saison, darf ich den dann auch gleich als neuen Klon nehmen? Das ist doch genau das Gleiche wie oben! Eventuell macht er aber nach 2 Jahren wieder normale Fallen. Man weiß es eben nicht was es steuert Ob eine normale oder eine pom pom falle kommt. Aber alle Pflanzen sind eben auch im Wachstum variabel!
Donnerkoettel Posted July 31, 2018 Posted July 31, 2018 Was versteht man bei Pflanzen unter "Chimäre"? Ich komme nichtmehr mit.
Jens Neumann Posted July 31, 2018 Posted July 31, 2018 (edited) Ja, wenn nur die L1 des Meristems betroffen ist haben wir doch den Fall. Die unteren Zellschichten aus der L2 gebildet können normal Photosynthese betreiben, sind daher grün. Dann ist nur die L1 mutiert und das wäre dann der Fall einer Chimäre. Chimäre heißt ja auch nur, dass ein Individuum genetisch unterschiedliche Zellen hat (das betrifft uns auch, weil unsere Herzzellen tetraploid sind). Meristem: Arten von Chimären: Quelle: https://aggie-horticulture.tamu.edu/tisscult/Chimeras/chimeralec/chimeras.html Wenn die Dionaea 'Blanche hermine' eine periclinal Chimäre ist, dann ist nur die Epidermis farblos, wenn das jetzt Sektor mäßig rückmutiert, daher die Epidermis wieder Chlorophyll bildet, dann haben wie teilweise wieder komplett grüne Abschnitte, wie bei "Camouflage". Edited July 31, 2018 by Jens Neumann
Lucien Posted July 31, 2018 Author Posted July 31, 2018 Jens Ihre wissenschaftliche Studie scheint recht plausibel und sehr klar. Wie ich oben gesagt habe, stelle ich die Stabilität der Pflanze sicher, indem ich das Rhizom teile. Wenn das neue Schneiden die gleichen Eigenschaften hat, dann ist alles in Ordnung.
Lucien Posted August 2, 2018 Author Posted August 2, 2018 Der Name von Dionée "Camouflage" ist bereits vorhanden in CPN (ICPS) obwohl die Pflanze nicht mehr existiert, musste ich den Namen meines Dionée ändern. Sie heißt jetzt "Chimère". 1
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