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Byblis filifolia mit Osmocote und ohne


Siggi_Hartmeyer

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Byblis filifolia, gleiche Aussaat: links ungedüngt, rechts mit etwas Osmocote im Topf. Die große Pflanze blüht nicht nur, sondern ist im Gegensatz zur kleinen auch vielfach verzweigt.

#229_Byblis_filifolia_5_040918.JPG

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Super Interessant!

 

Für mich als Laien in Sachen Dünger wäre es interessant zu wissen, ob es günstige Alternativen in lokalen Baumärkten gibt.

Mir schwebt da beispielsweise der klassische Grünpflanzen Flüssigdünger für wenige Euros vor, der gerade Mal 100-200ml hat.

Sollte ja für Carnivoren ewig halten.

 

Kann da jemand eine Quelle oder einen Post empfehlen?

 

Mfg Joris

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Osmocote sollte es eigentlich im Baumarkt zu erschwinglichen Preisen geben.

 

Flüssigdünger geht auch, letztlich ist jeder Dünger irgendwie geeignet, je umfangreicher die Zusammensetzung, desto besser sollte er sein.

Da muss man halt die Inhaltstoffe vergleichen. Magnesium ist z.B. in den wenigsten enthalten nach meiner Beobachtung.

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Hi Siggi,

 

deine Pflanzen scheinen ja auch kaum Insekten zu fangen. War das so beabsichtigt um das Ergebnis nicht zu beeinflussen? Meine B. filifolia sind ähnlich groß wie deine rechts, haben jedoch keinen Dünger bekommen (nur ein paar Fischfutterflocken als Sämlinge). Allerdings sind sie voll mit allen möglichen Insekten und auch Setocoris-Wanzen (auf den anderen Einjährigen habe ich sie nie sehen können), so dass die Nährstoffversorgung sichergestellt ist.

Hast du eine Standortangabe zu der filifolia-Form?

 

Viele Grüße,

 

Maik

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Zitat

deine Pflanzen scheinen ja auch kaum Insekten zu fangen. War das so beabsichtigt um das Ergebnis nicht zu beeinflussen?

 

Hallo Maik,

 

die Sämlinge habe ich auch mit Fischfutter angezogen bis der Platz im Topf nicht mehr für alle reichte. 2012 hatte ich aus reiner Neugier mit B. filifolia einen Versuch mit Osmocote gemacht, dessen Resultat mich selber überraschte. Weil wir neben unseren alten Nepenthes viel Platz für unsere Arachnopus-Sonnentau Experimente brauchten, hatten wir die letzten Jahre jedoch gar keine Byblis. Im Frühjahr erhielten wir unterschiedliche Samen für Vergleiche und als es Zeit wurde die Sämlinge zu pikieren, beschloss ich den Versuch mit Osmocote zu wiederholen ... weswegen es jetzt sehr eng wird im GWH ?.

 

Deine Beobachtung, dass die Byblis dort wenig Beute machen ist richtig, denn die ist üblicherweise knapp. Die größeren Brocken holen die Nepenthes und um die geeigneten kleineren Flatterer konkurrieren die Byblis mit den großen Sonnentau. Da bleibt nicht viel übrig, weshalb ich mit Fruchtfliegen und Fischfutter bei den "Experimentalpflanzen" nachhelfe. Die pikierte B. filifolia wuchs jedoch dank Osmocote so schnell, dass gar keine Zusatzfütterung mehr nötig war.

 

Warum Osmocote und kein Flüssigdünger? Weil der Dünger nur peu à peu aus den Perlen diffundiert und Wurzelverbrennungen bei empfindlichen Pflanzen vermieden werden. Zudem macht die Langzeitwirkung mehrfaches Nachdüngen überflüssig. Verwendet habe ich die Osmocote-Kugeln von Dehner. Eine Kugel am Boden über einer 3-4 cm Seramis Drainageschicht (die Pflanzen stehen im Anstau) unter dem Substrat (Torf-Sand-Perlite-Kokosfasern).

Die Zusammensetzung der Hauptbestandteile gemäß Inhaltsangebe auf der Tüte: 16%  N - 7,5% P2O5 - 9% K2O.

 

Osmocote Kugeln Dehner.jpg

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vor 1 Stunde schrieb Siggi_Hartmeyer:

 

............ Eine Kugel am Boden über einer 3-4 cm Seramis Drainageschicht (die Pflanzen stehen im Anstau) unter dem Substrat (Torf-Sand-Perlite-Kokosfasern)....................

 

 

Wow, eine Kugel bei der Topfgröße gleicht ja fast schon einer homöopathischen Dosis. Danke für die Ergänzung.

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Zitat

Wow, eine Kugel bei der Topfgröße gleicht ja fast schon einer homöopathischen Dosis. Danke für die Ergänzung.

 

Achtung, eine Kugel besteht aus vielen zu einer Kugel verdichteten Perlen. Eine Perle währe tatsächlich homöopatisch?. Für die Topfgröße wären 2-3 Kugeln die auf der Anleitung empfohlene Menge für sechs Monate gewesen.

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Bei der Nepentheszucht von Borneo Exotics in Sri Lanka habe ich Osmocote 2004 erstmals im Einsatz gesehen und es funktioniert.

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Verändert sich bei z.B. Nepenthes etwas an der Mengenangabe?

 

Ist eine derartige Düngunf auch in geschlossenen Gefäßen (Vasen etc.) denkbar?

 

Vorab schonmal danke für deinen Beitrag! Werde es definitiv auch bei einige Pflanzen versuchen und meine Erfahrungen hier teilen.

 

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  • 1 Monat später...

Als Nachtrag noch ein Foto der inzwischen voll blühenden und verzweigten Pflanzen.

 

Byblis_filifolia_1_220918.JPG

Bearbeitet von Siggi_Hartmeyer
Foto korrigiert
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Ich hatte die vom Dehner, sahen aber bis auf den Aufdruck genau so aus (siehe Foto oben im Thread). Ich wollte erst eine halbe Kugel nehmen, aber beim Durchbrechen werden viele Perlen geöffnet und entsprechend Dünger freigesetzt. Ich habe mich dann entschlossen lieber eine ganze Kugel zu nehmen, da der Dünger dann langsam durch die Umhüllung diffundiert und Wurzelverbrennungen vermieden werden. Es war ein Experiment, ich möchte nicht behaupten, dass es die "optimale" Dosierung für Byblis war. Hat aber geklappt ?.

Bearbeitet von Siggi_Hartmeyer
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vor einer Stunde schrieb Siggi_Hartmeyer:

Ich hatte die vom Dehner, sahen aber bis auf den Aufdruck genau so aus (siehe Foto oben im Thread). Ich wollte erst eine halbe Kugel nehmen, aber beim Durchbrechen werden viele Perlen geöffnet und entsprechend Dünger freigesetzt. Ich habe mich dann entschlossen lieber eine ganze Kugel zu nehmen, da der Dünger dann langsam durch die Umhüllung diffundiert und Wurzelverbrennungen vermieden werden. Es war ein Experiment, ich möchte nicht behaupten, dass es die "optimale" Dosierung für Byblis war. Hat aber geklappt ?.

Mal sehen, ansonsten muss ich einen großen Topf nehmen und eine Kugel reinwerfen.

 

LG und Danke

Hannes

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