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Sarracenia: teilen oder nicht teilen...


Dimitrij

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Moin moin alle zusammen,

eigentlich dachte ich mir, dass die Sarracenien besser in einem größeren Topf wachsen und man soll sie eher in der Ruhe lassen. Aber viele Profi-Züchter (z.B. Mike King) halten die Sarracenien eher in kleinen Töpfen und eher geteilt. Bis jetzt weigerte ich mich meine Sarracenien zu teilen und sie wachsen eigentlich sehr gut. Was sagt Ihr dazu? Sollte man die Sarracenien jede 2-3 Jahre teilen oder lieber in einen größeren Topf umpflanzen? Oder ist es egal? Mein Ziel ist eher eine kräftige Pflanze zu bekommen. Danke!

Beste Grüße,

Dimitrij

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Hallo,

ich glaube da ist beides möglich. Es gibt ja auch Bilder von 50cm Töpfen, die komplett mit einer Pflanze gefüllt sind. Wenn man jetzt aber alle Pflanzen in so große Töpfe pflanzt, hat man ja bald keinen mehr Platz zur Verfügung. Profis teilen häufig, um ihre Pflanzen zu dublizieren und dann zu verkaufen. Das Problem beim teilen ist, das die Schnittsellen ein Einfallstor für Fäulnis und andere Krankheiten sind.  Wenn man nicht teilt, können die Pflanzen aber nie lange in einem Topf bleiben. Ich persönlich teile auch nicht, aber meine Pflanzen sind auch noch nicht sehr groß.

lg

Leo

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Hallo,

 

also ich habe auch ein paar Sarracenias in großen Kübeln. Das Problem was ich mittlerweile damit habe ist das bereits von @Leo H. angesprochene Platzproblem.

Und dann wachsen die derart schnell, dass man sie alle 2 Jahre umpflanzen muss. Und irgendwann werden die Kübel dann zu groß. Auch vom Gewicht her.

Ich hab meine große S. flava diesen Sommer mal auf eine Waage gehievt. Herausgekommen sind 76 kg.

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Daher werde ich sie wohl nächstes Frühjahr halbieren. Die eine Hälfte kommt wieder in den jeweiligen Kübel. Und den Rest werde ich in Einzelpflanzen aufteilen.

 

Gruß

Christian

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Hallo,

im Endeffekt muss es jeder selbst wissen, ich zum Beispiel halte alle Sarras in höchstens 12cm Vierkanttöpfen da dies Platzsparend ist und ich so über 140 Pflanzen auf eine Gewächshaus Seite bekomme. Ich lasse die Pflanzen 2-3 Jahre im Topf wachsen bevor sie wieder angerührt werden, dann wird alles abgeteilt, dass noch höchstens zwei Wachstumspunkte im Topf sind. Dann hat man erstmal wieder Ruhe und dir Rhizome sprengen nicht die Töpfe. ? 

Outdoor rühre ich meine Pflanzen garnicht an, die können gerne zu dicken Klumpen werden. ?

 

Grüße

 

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Dankeschön für Euren Antworten und schöne Fotos! Dann ist es also nur die Platz-Frage, was für mich auch aktuell ist. Dann wirde ich doch sehr fleißg meine Pflanzen im Frühling teilen. ?

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vor 2 Stunden schrieb Henrik R:

Hallo,

im Endeffekt muss es jeder selbst wissen, ich zum Beispiel halte alle Sarras in höchstens 12cm Vierkanttöpfen da dies Platzsparend ist und ich so über 140 Pflanzen auf eine Gewächshaus Seite bekomme.

 

Platzsparend ist das nicht?

mit runden Töpfen der  gleichen Größe bekommst du fast 15 Prozent mehr töpfe auf den Tisch?

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Hallo Matze,

 

Quote

Platzsparend ist das nicht

mit runden Töpfen der  gleichen Größe bekommst du fast 15 Prozent mehr töpfe auf den Tisch

 

...das stimmt aber nur unter der genannten Bedingung. Der Pferdefuß dabei ist, dass beim Vergleich von quadratischen mit rundenTöpfen

und unter der Bedingung "Kantenlänge = Durchmesser" die quadratischen Töpfe mehr Volumen haben (gleiche Höhe vorausgesetzt).

Sollen die quadratischen Töpfe hingegen die gleiche Querschnittsfläche haben wie die runden Töpfe (sie bieten den Wurzeln dann bei gleicher Höhe das gleiche

Volumen), dann lassen sich etwas mehr quadratische Töpfe unterbringen.

Beispiel: Auf dem Bild sind 40 Kreise und 40 Quadrate jeweils dicht gepackt zu sehen. Die Quadrate haben die gleiche Fläche wie die Kreise.

Es ist deutlich zu erkennen, dass die Quadrate weniger Fläche als die Kreise einnehmen.

Der Grund ist letztlich, dass auch bei versetzter Anordnung runder Töpfe immer Lücken zwischen den Töpfen bleiben, bei quadratischen dagegen nicht,

sofern man sie dicht an dicht stellt.

 

Viele Grüße

 

Helmut

 

Vergleich_Töpfe.jpg

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vor 28 Minuten schrieb helmutpre:

Hallo Matze,

 

 

...das stimmt aber nur unter der genannten Bedingung. Der Pferdefuß dabei ist, dass beim Vergleich von quadratischen mit rundenTöpfen

und unter der Bedingung "Kantenlänge = Durchmesser" die quadratischen Töpfe mehr Volumen haben (gleiche Höhe vorausgesetzt).

Sollen die quadratischen Töpfe hingegen die gleiche Querschnittsfläche haben wie die runden Töpfe (sie bieten den Wurzeln dann bei gleicher Höhe das gleiche

Volumen), dann lassen sich etwas mehr quadratische Töpfe unterbringen.

Beispiel: Auf dem Bild sind 40 Kreise und 40 Quadrate jeweils dicht gepackt zu sehen. Die Quadrate haben die gleiche Fläche wie die Kreise.

Es ist deutlich zu erkennen, dass die Quadrate weniger Fläche als die Kreise einnehmen.

Der Grund ist letztlich, dass auch bei versetzter Anordnung runder Töpfe immer Lücken zwischen den Töpfen bleiben, bei quadratischen dagegen nicht,

sofern man sie dicht an dicht stellt.

 

Viele Grüße

 

Helmut

 

Vergleich_Töpfe.jpg

Helmut, bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen! es geht hier rein um die Platzausnutzung! nicht um das Volumen. Das sind 2 verschiedene Dinge! 

Klar hast du bei eckigen Töpfen mehr Volumen, um auf die gleiche Menge zu kommen muss dann der Runde Topf entsprechend größer sein, wie auf deiner Skizze. Deshalb zählt die hier nicht, es geht um den Platz bei gleicher Größe. Aber das hast du ja oben schon geschrieben. 

Runde Töpfe bieten aber noch einige Vorteile mehr gegenüber eckigen, das würde jetzt aber hier den Rahmen sprengen, dazu habe ich aber schon einige Vorbereitungen getroffen,  für ein ausführliches Video. seid also gespannt. 

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Hallo Matze,

Deine Videos sind wirklich klasse, ich bin sehr gespannt auf das nächste!

Meine Überlegungen setzen natürlich voraus, dass man quadratische Töpfe mit der richtigen Kantenlänge findet, so dass

ihr Volumen dem runder Töpfe entspricht. Zudem müssen sie zu den vorgegebenen Tischmaßen passen.

Ich persönlich nehme vorwiegend quadratische Töpfe, und wenn zum Rand der Pflanzschalen noch Platz ist, fülle ich die Schalen auf, z.B. mit kleineren

Töpfen oder Sphagnum, je nachdem, was gerade so da ist.

 

Viele Grüße

 

Helmut

Bearbeitet von helmutpre
Präzisierung
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@Mathias Maier @helmutpre:

... lol! Mathe Grundstufe! Köstliche Diskussion! An alle Lehrkräfte, das wäre doch mal ein nettes Beispiel! Sorry an Euch beide konnts mir nicht verkneifen! Bin und bleibe halt ein altes Lästermaul!

 

Zum Teilen Thema.

Es ist egal.

Man kann große oder kleine Pflanzen haben. Ich finde die großen eindrucksvoller.

Ab und zu sollte man teilen, da man sonst im Zentrum der Pflanze erhöhte Schimmelgefahr hat.

Manche Sarracenien wuchern derart, die wären jedes Jahr zum Teilen. Daher bekommen die keinesfalls frisches Substrat, um die Biester zu bremsen!

 

@DorianGray1980:

ACHTUNG Gefahr: wenn man so große Teile zerlegt hat man hunderte Pflanzen: Kompost oder Schreddern ist angesagt. Die wirst Du nie mehr los!

Drum lasse ich die trotz der Schimmelgefahr zusammen. Wenns dann man schimmelt, kann man immer noch schimmelfreie Reststücke runternehmen.

Blöd wird's wenn der Topf gesprengt wird. Alatas sind da sehr aggressiv.

 

BT.

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@Beautytube

 

Also ich werde sie erstmal halbieren und dann schauen was bei rauskommt. Vielleicht mache ich auch zwei größere Töpfe daraus und sehe

was an Einzelpflanzen dabei abfällt.

Das Problem mit der großen Pflanzenmenge kenne ich schon. Ich hab vom Frühjahr immer noch so um die 20 S. purpureas rumstehen.

 

Gruß

Christian

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ChristophBurdeska

Ob Vierkanttöpfe da wirklich geeigneter sind, würde ich mal bezweifeln.

Wurzeln wachsen nicht Quardatisch, sondern rund. Daher sind die Ecken eher Platzverschwendung.

Ich meine auch gelesen zu haben, dass zumindest ein Händler auf runde Töpfe schört, weil die Pflanzen sich besser entwicheln.

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... besseres Wurzelwachstum. In eckigen Töpfen wachsen sich die Wurzeln in den Ecken fest. In runden wachsen sie "ungestört" im Kreis herum.

 

zurück zum Hauptthema. Das ist tatsächlich  - so banal es auf de ersten Blick scheint - hochinteressant.

 

Schaut man sich die Pflanzen gerade unserer Freunde von der Insel, oder überm großen Teich an, insbesonders Matt Sopers Pflanzen, dann fällt die Größe der Töpfe auf. Auch David Svarc aus Tschechien verwendet große sehr Töpfe.

 

Gerade aber Matt hat unglaublich große und dichte Sarracenienhorste. Ich habe ihn mal gefragt wie oft er umtopft und ob die Pflanzen dann geteilt werden.

In der Regel topft er die Schaupflanzen alle 5 Jahre um. Geteilt werden diese dann nicht. Die extrem großen Pflanzen sind dann 15 - 20 Jahre alt und nicht geteilt....

 

Ich kann diese Erfahrung nur bedingt teilen. Es gibt Arten und auch einzelne Pflanzen (selber Klon!) die sich ganz unterschiedlich verhalten. Manchmal scheint sich das Teilen positiv auf die Vitalität und das Wachstum auszuwirken. Ähnlich wie bei Schmuckstauden im Garten wenn diese mit zunehmenden Alter blühfaul werden und umgepflanzt und geteilt werden müssen.

Wenn so ein großer Stock dann zerlegt in Einzelteilen neu getpoft wurde, hab ich ganz unterschiedliche Resultate. Es gibt Rhizome die wachsen deutlich besser und schneller und größer als andere aus der ehemals gleichen Pflanze...

S. minor lässt man besten lange ungstört und ungeteilt. Die vertragen das umtopfen und teilen bei mir nicht so gut wei z. B. flava und alata.

 

Auch die ganzen roten Varainten von flava vertragen das Umtopfen erstmal nicht so gut. Die Ausfärbung und Größe leidet im ersten Jahr nach dem Umtopfen.

 

Um auf die Frage zurück zukommen, ob man sarras nun häufiger umtopfen und teilen sollte, gibt es vermutlich keine pauschale Antwort. In erster Linie entscheidet darüber tatsächlich die Intension mit der man das Hobby betreibt und der vorhandene Platz. Möchte man Pflanzen vermehren/verkaufen/tauschen wird man schnell teilen und topfen, will man eher sammeln kann man einzelne Klone über Jahre in immmer größeren Töpfen zu stattlichen Exemplaren heranziehen.

Thomas Carow hat auf den Börsen immer wieder Mutterpflanzen in riesigen Töpfen dabei, das richtig beeindruckend.

Auch Jerry Addington (http://www.jerryaddingtonssarracenia.com/about/) und Phil Faulisi (der Züchter der bekannten "Saurus") aus den USA kultivieren ihre Pflanzen über Jahre ungeteilt in sehr großen Töpfen...

 

Du hast also die Qual der Wahl...

 

Viele Grüße

Stefan

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ChristophBurdeska

Erst mal wachsen Wurzeln gleichmässig in alle Richtungen und das ergibt einfach mal einen Kreis und eher kein quadrat.

Wenn sie also in den Ecken ankommen beim Vierkanttopf, wurden die schon länger an den Wänden aufgehalten und sind ausgewichen.

Du bekommst in runden Töpfen also ein ausgeglicheneres Wurzelwachstum ohne "gedränge" an den Rändern.

In einem Runden Topf nutzt du also das vorhandene Volumen besser aus.

Bearbeitet von ChristophBurdeska
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Hallo,

 

meine Pflanzen sind nicht ganz so wählerisch - mit der Zeit machen sie die runden

und die eckigen Töpfe erst voll und dann kaputt...

 

image.png.e7d18d7b56dd7c659d188ff2961e6771.png

Die eier-förmige Form ist leider nicht so gut zu photographieren...

 

Ich teile meine Pflanzen nur, wenn es einen konkreten Interessenten gibt oder die Rhizome beim Umtopfen

aufgrund der Größe auseinander brechen.

 

Viele Grüße

 

Joachim

 

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Hallo zusammen,

 

Quote

....In eckigen Töpfen wachsen sich die Wurzeln in den Ecken fest. In runden wachsen sie "ungestört" im Kreis herum.

 

also irgenwie hab ich dass Gefühl, dass hier eine ganz gehörige Portion Esoterik im Spiel ist....

 

Es fehlt nur noch die Aussage:  "Auf der Nordhalbkugel wachsen die Wurzeln links herum, auf der Südhalbkugel rechts herum...."

 

In meinen vollgewucherten Töpfen sind jedenfalls die Ecken genauso mit Wurzeln durchzogen wie der Rest.

 

Viele Grüße

 

Helmut

 

 

 

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vor 48 Minuten schrieb helmutpre:

Hallo zusammen,

 

 

also irgenwie hab ich dass Gefühl, dass hier eine ganz gehörige Portion Esoterik im Spiel ist....

 

Es fehlt nur noch die Aussage:  "Auf der Nordhalbkugel wachsen die Wurzeln links herum, auf der Südhalbkugel rechts herum...."

 

In meinen vollgewucherten Töpfen sind jedenfalls die Ecken genauso mit Wurzeln durchzogen wie der Rest.

 

Viele Grüße

 

Helmut

 

 

 

... ist auch nur ne Theorie. 

Wahrscheinlich sogar ne Glaubensfrage und damit wissenschaftlich kaum zu beweisen.

Ich persönlich konnte noch keinen Unterschied zwischen runden und eckigen Töpfen feststellen. Ich verwende rund oder eckig, entweder wie s grad kommt, oder wie die Rhizome am besten rein passen.

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