Christian Dietz Posted November 1, 2018 Posted November 1, 2018 (edited) Hallo, nachdem Thomas ja hier ja bereits die von uns gesehenen Orchideen vorgestellt hat möchte ich gerne nach und nach auch die Karnivoren zeigen Beginnen möchte ich erstmal relativ unspektakulär mit Arten, die man in Westaustralien öfter findet. Die Bilder stammen alle von Seen, die wir (mehr oder weniger) im Stadtgebiet von Perth besucht haben. Alle wurden an unserem zweiten Tag in Westaustralien (den ersten haben wir komplett in Perth verbracht, ohne Pflanzen zu suchen) gemacht. Morgens haben wir den Mietwagen am Flughafen abgeholt, danach sind wir Richtung Norden aufgebrochen und hier und da uns etwas angeschaut. Drosera erythrorhiza ist sicher eine der häufigsten Arten in dieser Gegend. Wenn es irgendwo Karnivoren gibt, dann gibt es vermutlich auch eine D. erythrorhiza. Übertroffen wird das wohl nur noch von Drosera glanduligera. Diese Art ist vermutlich die häufigste Drosera in Westaustralien. Es ist schon komisch, dass sie so schwer zu kultivieren ist. Man findet sie wirklich überall! Drosera pulchella dürfte die Zwergdrosera sein, die wir am häufigsten gesehen haben. Sie ist sehr weit verbreitet und auch nicht sonderlich schwer zu finden. Oftmals wächst sie sehr nass. Jetzt noch eine etwas seltenere Pflanze, die nur von diesen Seen um Perth bekannt ist (soweit ich weiß), D. x sidjamesii. Diese Hybride (pulchella x patens) haben wir 2011 bereits gesehen. Zugegeben, ich bin mir bei der Bestimmung nicht 100% sicher, vermute aber stark, dass es sich um diese Pflanze handelt. Wer es besser weiß, bitte Bescheid sagen. Und nun noch etwas anderes. Arctotheca calendula kann man weit verbreitet finden. Die Pflanze stammt ursprünglich aus Südafrika und wurde nach Australien eingeschleppt. Obwohl sie recht schön ist gehört sie da eigentlich nicht hin. Finden kann man sie mittlerweile an sehr vielen Stellen. Unser Ziel des Tages war das Örtchen Cervantes. Ganz in der Nähe befindet sich der Nambung National Park, der unter anderem für die Pinnacles Desert bekannt ist. Die wollten wir uns natürlich auch anschauen. Gegen Spätnachmittags kamen wir dann in dieser atemberaubenden Landschaft an. Bilder davon möchte ich euch nicht vorenthalten. Gruß, Christian Edited November 1, 2018 by Christian Dietz 35 2
Piesl Posted November 3, 2018 Posted November 3, 2018 Hallo, wieder phantastische Fotos einer sicher super tollen Reise, die ihr uns da zeigt. Da freut man sich schon auf mehr. Gruß Piesl
Sabrina H. Posted November 3, 2018 Posted November 3, 2018 Wow, tolle Bilder Christian! Da würde man am Liebsten gleich die Koffer packen und in den Flieger steigen, damit man sich das auch in echt angucken kann Danke fürs teilen
Peter Posted November 4, 2018 Posted November 4, 2018 Toll, Christian, interessant, dass die Drosera alle fast überflutet in nahezu reinem Quarzsand zu stehen scheinen! Kannst Du da etwas sagen, zum Bodensubstrat und dessen Feuchte? lg, Peter
Christian Dietz Posted November 4, 2018 Author Posted November 4, 2018 Hallo Peter, an der Stelle war es in der Tat sehr nass, das ist aber definitiv nicht die Regel. Die Pflanzen oben sind (bis auf D. erythrorhiza) ja alles Arten, die generell feuchtere Stellen mögen. Andere Arten stehen oftmals sehr trocken. Sandig trifft es an den allermeisten Standorten aber gut. Pauschale Aussagen sind wie immer schwer, das variiert teilweise recht stark. Gruß, Christian
Peter Posted November 4, 2018 Posted November 4, 2018 danke für die Info, immer wieder hört man, dass viele Knollen- und Zwergdrosera auf sogenannten Lateritböden in W-Australien wachsen. Auf Fotos sieht das oft aus wie rötliche, +- kleine Tonkügelchen. Wir halten unsere Pflanzen aber ja oft in Sand mit etwas Torf-Gemisch, was ihnen zwar ganz gut zu passen scheint, wäre aber auch einmal interessant, die typischen Aussie-Böden mal grob nachzubilden, soweit möglich und ich muss auch sagen, ich finde dazu fast keine vernünftigen Angaben.... lg, Peter
Christian Dietz Posted November 4, 2018 Author Posted November 4, 2018 Hallo, am nächsten Tag (Tag 3 der Reise) sind wir morgens in Cervantes Richtung Nordosten gestartet um uns dort ein paar Standorte anzuschauen. Der Tag war derartig ereignisreich, dass ich gar nicht alles auf einmal zeigen kann. Hier erstmal das, was wir vormittags (also bis 12 Uhr) gesehen haben. Los ging es mit dem Lake Thetis. Dieser See ist einer der wenigen weltweit, in dem es noch lebende Stromatolithen gibt. Wenn man schon mal dort ist, sollte man sich das auch anschauen. Zumal der See wirklich direkt bei Cervantes liegt. Der See ist extrem salzig, daher gibt es dort nur sehr wenige Fische oder ähnliches. Die durchschnittliche Tiefe beträgt auch nur zwei Meter. Direkt an dem See gibt es natürlich keine Karnivoren.In der Vegetation um den See herum haben wir einige Drosera macrantha gesehen, davon existieren von mir aber nur sehr schlechte Bilder (nicht zeigenswert). Im Anschluss ging es weiter Richtung Norden nach Jurien Bay. Dort haben wir noch schnell getankt und eingekauft bevor wir uns auf die Suche nach Karnivoren machten. Es sollte auch gar nicht lange dauern, bis wir zum ersten Mal stehen geblieben sind. An der Stelle haben wir direkt eine große Anzahl an Karnivoren gefunden. Nach dem Standort war der Vormittag auch schon vorbei. Das wäre die Kurzfassung, hier die entsprechenden Bildern. Pflanzen aus dem D. erythrorhiza-Komplex zu bestimmen ist nicht immer ganz einfach. Die folgenden Pflanzen dürften Drosera magna sein (soweit nördlich kommt D. erythrorhiza wohl nicht vor). Was man wirklich fast überall finden kann ist Drosera glanduligera Hier haben wir auch zum ersten Mal Pflanzen aus dem D. menziesii-Komplex gesehen. Es gibt dort gleich zwei Arten, einmal D. menziesii und einmal D. thysanosepala Ich war 2011 ja bereits in Westaustralien. Drosera prophylla haben wir damals nicht gesehen, daher war das eine für mich neue Art. Und hier die namensgebenden Strukturen (wie heißen diese Dinger denn auf deutsch?): Eine weitere neue Art, die ich 2011 nicht gesehen habe ist Drosera hirsuta. Diese Art kam hier auch an einigen Stellen vor. Zwergdrosera gibt es dort natürlich auch. Drosera spilos ist die letzte Art, die wir an dieser Stelle sehen konnten. Sie kam dort in sehr dichten Beständen vor, die gerade voll in Blüte standen. Und wie immer lohnt es sich auch mal nach links und rechts, abseits der Drosera, zu schauen. Dann kann man folgendes sehen: Teil 2 dieses Tages folgt demnächst. Gruß, Christian 17
Christian Dietz Posted November 10, 2018 Author Posted November 10, 2018 Hallo Peter, Am 4.11.2018 um 17:35 schrieb Peter: danke für die Info, immer wieder hört man, dass viele Knollen- und Zwergdrosera auf sogenannten Lateritböden in W-Australien wachsen. Auf Fotos sieht das oft aus wie rötliche, +- kleine Tonkügelchen. Wir halten unsere Pflanzen aber ja oft in Sand mit etwas Torf-Gemisch, was ihnen zwar ganz gut zu passen scheint, wäre aber auch einmal interessant, die typischen Aussie-Böden mal grob nachzubilden, soweit möglich und ich muss auch sagen, ich finde dazu fast keine vernünftigen Angaben.... lg, Peter Wenn du das wirklich richtig machen möchtest musst du dein Substrat sicher artspezifisch anrühren. Die Pflanzen kommen dort auf zum Teil recht verschiedene Böden zu. Diese Lateritböden sind nur ein Teil der Böden, auf denen man Karnivoren finden kann. Für die Zwergdrosera gab es mal eine Aufstellung von Art zu Boden, die (ich glaube) im CPN veröffentlicht wurde. Für Knollendrosera ist mir sowas leider nicht bekannt. Gruß Christian
Christian Dietz Posted November 14, 2018 Author Posted November 14, 2018 (edited) Hallo, hier nun der zweite Teil dieses Tages. Der nächste Standort war ähnlich ergiebig ( @Thilo.K, danke für den Tipp!). Auch hier haben wir wieder Drosera magna und Drosera prophylla gefunden. Und hier mal zum Größenvergleich ein Bild mit der Sonnenblende meines Teleobjekts (77mm Gewinde) Drosera porrecta haben wir hier zum ersten Mal gesehen: Auch hier gab es wieder Drosera thysanosepala, dieses Mal mit weißer Blüte. Die eigentlichen Highlights an dieser Stelle waren allerdings die beiden orange-blühenden Zwergsonnentaue Drosera barbigera und Drosera coomallo. Wir hatten das große Glück und konnten beide Arten in Blüte finden. Auf Drosera barbigera konnten wir dann sogar den Bestäuber beobachten: Grasbäume sind ganz typische Pflanzen für diese Gegend. An vielen Karnivorenstandorten kann man sie finden und muss dann etwas aufpassen, da die Blattenden doch sehr spitz sind. Stylidium kann man auch praktisch überall finden. Hier gab es eine kleine, weißblütige Art, die ich aber nicht weiter bestimmen kann. Und noch zwei weitere Bilder von dieser Stelle: An diesem Tag haben wir noch weitere Standorte angeschaut. Die gibt es dann im nächsten Teil. Gruß, Christian Edited November 14, 2018 by Christian Dietz 16
jeff72 Posted November 15, 2018 Posted November 15, 2018 immer so schöne Pflanzen hast du gesehen D.zonaria und D.salina ?
partisanengärtner Posted November 15, 2018 Posted November 15, 2018 Das ist mal eine extrem schöne Schabe. 1
Verena Stephan Posted November 15, 2018 Posted November 15, 2018 Sehr beeindruckende wunderschöne Fotos. Da ist ja der Kalender für 2020 schon fertig.
Christian Dietz Posted November 15, 2018 Author Posted November 15, 2018 (edited) Hallo, @jeff72Ja, haben wir beide gesehen. D. zonaria mehrfach, D. salina nur einmal auf der Strecke nach Norseman. Bilder davon kommen demnächst. @Verena Stephan Danke, aber ein reiner Australienkalender wäre für die meisten bestimmt eher langweilig. An Bildmaterial würde es aber in der Tat nicht scheitern. Australien ist sicher der Kontinent, von dem am meisten Bilser vorliegen. Gruß, Christian Edited November 15, 2018 by Christian Dietz 2
jeff72 Posted November 16, 2018 Posted November 16, 2018 Bonjour Ich interessiere mich sehr für das Substrat 'in situ' von D.salina , ist es wirklich salzig? jeff
Christian Dietz Posted November 28, 2018 Author Posted November 28, 2018 (edited) Hallo, Jeff, dazu demnächst mehr. Hier die restlichen Bilder dieses Tages. Wir wollten gerne noch Byblis lamellata sehen. Daher suchten wir noch einen bekannten Standort dieser Art auf. Leider konnten wir dort keine Byblis finden . Gelohnt hat sich aber trotzdem, dort kamen jede Menge Drosera vor. Der Sand war extrem hell und die Sonne schien an diesem Tag. Das fotografieren wurde durch die starken Reflexionen nicht mehr ganz so einfach. Ich denke, die Bilder sind dennoch ganz ok Drosera thysanosepala kam hier gleich in zwei Varianten vor, einmal mit weißer und einmal mit einer etwas pinkeren Blüte. Als nächste Art konnten wir dort Drosera porrecta finden: Auch hier gab es wieder Pflanzen aus dem D. erythrorhiza-Komplex. Dieses Mal habe ich mich für Drosera magna (da der Standort recht weit nördlich liegt) entschieden. Natürlich gab es auch noch Zwergdrosera zu sehen. Drosera pedicellaris konnten wir dort finden. Immer wieder gab es solche Gebilde zu sehen: Ich weiß nicht sicher, welche Tiere das machen. Ich würde vermuten, dass es ein Ameisenbau ist. Kann jemand sagen, um was es sich dabei handelt? Begleitflora gab es natürlich auch interessante. Die schönste Pflanze an diesem Standort war wohl diese: Nun ging es weiter Richtung Süden. Wir wollten noch bis Gingin fahren, wo wir dann übernachten wollten. Ich hatte dort versucht anzurufen, damit wir sicher waren. Entlang des Brand Highway haben wir dann noch zwei kurze Stopps gemacht und die folgenden Pflanzen gefunden. Wir waren bis kurz vor der Dunkelheit unterwegs. Die Zwergdrosera kann ich nicht wirklich bestimmen. Mir wurde gesagt, dass es sich dabei um Drosera leucostigma handeln können. Leider ist das Bestimmen von Zwergdrosera ohne Blüte bekanntlich ja recht schwer, manchmal sogar unmöglich. (Manfred hat sie unten als Drosera nitidula bestimmt) Die Blüten konnte ich dafür bestimmen, sie gehören zu Drosera spilos: Auch hier wieder eine Pflanze aus dem D. erythrorhiza-Komplex, diese Mal habe ich mich für D. erythorhiza entschieden (da der Standort recht weit südlich liegt und die Pflanzen dichte Kolonien ausbilden). Auch aus dem D. menziesii-Komplex gab es dort eine Pflanze. In diesem Fall Drosera drummondii Caladenia flava ist wohl die Orchidee, die wir auf der gesamten Reise am häufigsten gesehen haben. Sie kommt sehr oft zusammen mit Drosera vor. Am letzten Stopp des Tages hatten wir kaum noch Zeit, da die Dunkelheit drohte. Wir blieben daher nur sehr kurz an der Stelle, vielleicht 10 Minuten. Dennoch konnten wir dort etwas finden. Auch hier wieder eine Zwergdrosera, die ich kaum bestimmen kann. Es könnte sich um Drosera minutiflora handeln. (Manfred hat sie unten als Drosera eneabba bestimmt) Daneben kamen dieselben Arten vor, wie am Standort zuvor. D. erythrorhiza, drummondii und glanduligera. In Gingin hatten wir dann Abends noch etwas Spaß. Unsere Herde gingen nicht wirklich gut, selbst Wasser kochen war eine stundenlange (nicht übertrieben!) Beschäftigung. Wir brauchten fast zwei Stunden um Nudeln mit Tomatensoße herzustellen. Ich glaube, da werden wir uns wohl noch lange dran erinnern. Gruß, Christian Edited December 2, 2018 by Christian Dietz 16
Beamtensiggi Posted November 28, 2018 Posted November 28, 2018 Hallo Christian, wieder tolle Bilder! Die "Kühltürmchen" sind wirklich Ausgänge von Ameisenbauten, ich habe sie aber nur nördlich von Perth gefunden. Wenn man sich anstrengt, sieht man die Tierchen auf dem Bild. Wir waren letztes Jahr im September-Oktober in ebenfalls in den gleichen Gegenden wie Ihr unterwegs. Erstaunlich, wie sich die Bilder ähneln. Viele Grüße Siegmar
droseriyo Posted November 28, 2018 Posted November 28, 2018 Hallo Christian, Gaaaanz tolle Bilder! Vielen vielen Dank für diese! Ich kann dir leider nur bei den Zwergen helfen... Zitat Die Zwergdrosera kann ich nicht wirklich bestimmen. Mir wurde gesagt, dass es sich dabei um Drosera leucostigma handeln können. Leider ist das Bestimmen von Zwergdrosera ohne Blüte bekanntlich ja recht schwer, manchmal sogar unmöglich. Hier handelt es sich um D. nitidula ;) Zitat Auch hier wieder eine Zwergdrosera, die ich kaum bestimmen kann. Es könnte sich um Drosera minutiflora handeln. Sieht fuer mich eher nach D. eneabba aus:) Bei den D. pedicellaris die ihr gefunden habt koennte es sich aber um D. minutiflora handeln...hast du von denen noch mehr Bilder gemacht damals? Wuerde mich freuen:) Darf ich dich zu den Drosera barbigera bei Jurien Bay, welche du so wunderbar in Szene gesetzt hast fragen, wie hoch/lang die Hoechsten Individuen welche Ihr gefunden habt, falls du es noch weißt oder ihr sogar nachgemessen habt, waren? Und auf dem einen Bild mit dem Bestaeuber sieht es so aus als ob die Pollenfarbe der Bluete gelb und nicht weiß waere...hast du da einen Abgleich gemacht oder Aehnliches bzw. noch andere Bilder von dieser Bluete auf der die Farbe gut zu erkennen ist? Ich frage deshalb, weil es auch von D. sewelliae Formen gibt die gelben anstatt wie normalerweise weißen Pollen haben. Ist mir bei D. barbigera nicht bekannt aber waere interessant zu wissen;) Besten Dank schonmal! LG, Manfred
Piesl Posted November 30, 2018 Posted November 30, 2018 (edited) Hallo, wie dem auch ist mit der Bestimmung, auf jeden Fall wieder eine klasse Fortsetzung mit tollen Fotos dieser Reise. Vielen Dank fürs ausführliche Zeigen! Gruß Piesl Edited December 2, 2018 by Piesl
sarrafan Posted November 30, 2018 Posted November 30, 2018 Angesichts mancher Bilder mit dem kiesigen Boden - das sieht fast aus feinkörniger Aquarienkies - frage ich mich manchmal, ob da überhaupt noch Torf oder so etwas ähnliches dabei ist. Manche Pflanzen sehen aus, als ob sie in reinem Sand und Wasser ständen. Das ist mir auch schon bei anderen Bildern und den Videos vom Thilo K. aufgefallen. Gruß sarrafan
Christian Dietz Posted December 1, 2018 Author Posted December 1, 2018 Hallo Manfred, danke für die Bestimmungshilfen. Ich kann da leider nicht viel zu sagen, werde es aber von dir einfach übernehmen. Ich denke, das weißt du deutlich besser als ich. Ohne Blüten finde ich es verdammt schwer, die Arten zu bestimmen. Zu D. barbigera. Ich habe leider keinen Farbabgleich gemacht, kann daher nicht mit Sicherheit sagen, ob der Pollen dieser Pflanze wirklich eine andere Farbe hat. Auf meinen Bildern ist er durchgänig in der Farbe wie oben, aber das muss nichts heißen. @TLorenz, @Tim Beier ihr habe davon ja auch Bilder gemacht. Könnt ihr mal nachschauen wie das bei euch aussieht und/oder Bilder nachreichen. Ich habe die Pflanzen leider nicht gemessen, Thomas vielleicht!? Ich kann daher nur noch schätzen und würde mal von etwa 10cm für die größten Pflanzen ausgehen. Hier noch zwei Bilder von den D. pedicellaris. Gruß, Christian 6
sarrafan Posted December 3, 2018 Posted December 3, 2018 Auch auf den letzten beiden Bildern wieder dieser feine gewaschene Kies. Wie tief geht der denn? Ist da Torf oder ähnliches drunter oder wachsen die Pflanzen in diesem feinkörnigen Kiesbett?
Christian Dietz Posted December 4, 2018 Author Posted December 4, 2018 Hallo, Torf gibt es in der Regel nicht, Sphagnum habe ich dort kaum gesehen und dürfte in dieser Ecke auch eher selten sein. Die Böden sind in der Regel sehr sandig mit wenig Humusanteilen. An den Standorten, wo nicht direkt irgendwelches Gestein darunter ist kann das schon sehr tief genauso sein. Christian
Peter Posted December 5, 2018 Posted December 5, 2018 (edited) Ich finde auch den Boden interessant, vielleicht sollten wir Zwerg- und Knollendrosera eher in einer Mischung etwa 5 Teile Quarzsand zu 1 Teil Torf mit einer Prise Lehm? oder so halten!? Schade, dass noch keiner hier etwas nachgegraben hat, wie es weiter unten aussieht oder eine Bodenprobe näher angesehen hat... lg, Peter Edited December 5, 2018 by Peter
sarrafan Posted December 6, 2018 Posted December 6, 2018 (edited) vor 18 Stunden schrieb Peter: Ich finde auch den Boden interessant, vielleicht sollten wir Zwerg- und Knollendrosera eher in einer Mischung etwa 5 Teile Quarzsand zu 1 Teil Torf mit einer Prise Lehm? oder so halten!? Schade, dass noch keiner hier etwas nachgegraben hat, wie es weiter unten aussieht oder eine Bodenprobe näher angesehen hat... lg, Peter Genau das meinte ich ja. Wir werden in den nächsten Jahren sicher größere Probleme haben, den benötigten Torf in Qualität und in ausreichender Menge zu beschaffen. Eine Bodenprobe bis 50cm Tiefe wäre deshalb schon eine Information. So wie das hier scheint, kann man ja fast eine halb aquatische Pflanze draus machen. Ich werde das mit meinem Drosera intermedia mal ausprobieren mit feinem kalkfreien Aquarienkies ohne Torf, denn Drosera intermedia kann man ja vollends im Wasser stehen lassen und da gedeiht er prächtig. Zumindest gibt es viele weitere Fotos, die das vermuten lassen, so wie einige Bilder von Christian Dietz hier auch. Edited December 6, 2018 by sarrafan
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