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Westaustralien 2018


Christian Dietz

Empfohlene Beiträge

Hallo,

 

wir haben uns übrigens die Böden durchaus genauer angeschaut. Sie sind in der Regel sehr sandig, bei den tiefgründigen Böden ist das durchgehend so. Teils dürften auch Humusanteile aus Eukalyptus-Blättern enthalten sein, an anderen Standorten sicher etwas anders. Generell sind sie sehr nährstoffarm. Es gibt Lateritböden sowie reine Quarzsandböden und praktisch alles dazwischen. Torf gibt es dort aber praktisch nicht. Ihr könnt das nicht wirklich verallgemeinern.

 

Ich halte meine Knollendrosera (wie vermutlich die meisten auch) schon seit Jahren in sehr sandigen Substraten. Das ist auch nichts Neues.

 

@Sarrafan Wie kommst du denn von australischen Drosera auf Drosera intermedia?? Viel mehr unterschiedlich können zwei Drosera ja gar nicht sein. Auch D. intermedia wurzelt irgendwo ein, selbst wenn sie tatsächlich oft sehr nass steht. Wenn du Knollendrosera halbaquatisch (wie kommst du darauf, dass das hier den Eindruck macht??) halten möchtest hoffe ich sehr, dass du nicht allzuviele hast ;)

 

Gruß,

Christian

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Danke für die weitere Info, Christian!

Sonst meinte ich auch  noch@ Sarrafan: Sicher denke ich auch mehr Sand wäre angebracht, mit dem Wasser wäre ich aber vorsichtig, dieser hohe Wasserstand dürfte nur kurze Zeit am Standort  vorherrschen...

Kannst ja von Deinem Experiment dann berichten...

Was D intermedia betrifft so gedeiht der glaub ich ähnlich wie D. anglica in den Schlenken und steht oft unter Wasser, bei den Zwergen und Knollen ist das aber nur wohl nur kurzzeitig so.

lg, Peter

Bearbeitet von Peter
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Hallo Christian,

wie du bereits geschrieben hast, ist es in einigen Faellen leider nicht gerade leicht manche Arten in bestimmten Entwicklunugsstadien zu unterscheiden.

Danke fuer die weiteren Bilder! Ich bin nach wie vor skeptisch, dass es sich hier um D. pedicellaris handelt, kann es aber auch nicht ganz ausschließen...
Ich weiß, dass Thilo diese Art in dem National Park gefunden hat, und ich bin nicht sicher ob alle Bilder, welche ich von dort gesehen habe wirklich D. pedicellaris zeigen... jedenfalls wachsen beide Arten (D. minutiflora und D. pedicellaris) manchmal sehr nahe bei einander und es existieren meiner Meinung nach auch Hybriden mit diesen Eltern an einigen Standorten...was die D. pedicellaris Formen mit roten Punkten an der Basis der Bluetenblaetter erklaeren wuerde;)

Auch sehr merkwuerdig finde ich, dass D. nitidula Ende September/Anfang Oktober noch BS produziert!?
 

Zitat

Zu D. barbigera. Ich habe leider keinen Farbabgleich gemacht, kann daher nicht mit Sicherheit sagen, ob der Pollen dieser Pflanze wirklich eine andere Farbe hat. Auf meinen Bildern ist er durchgänig in der Farbe wie oben, aber das muss nichts heißen. @TLorenz, @Tim Beier ihr habe davon ja auch Bilder gemacht. Könnt ihr mal nachschauen wie das bei euch aussieht und/oder Bilder nachreichen.


Alles klar! Wenn ihr da auch nochmal nachschauen koenntet waere das sehr hilfreich. Ist bei D. barbigera wie gesagt nicht bekannt und wuerde den Bestimmungsschluessel aendern und ergaenzen (weil nicht: always white, -die einzige orange bluehende Zwerg-Drosera-Art fuer die das noch zutrifft..)
 

Zitat

Ich habe die Pflanzen leider nicht gemessen, Thomas vielleicht!? Ich kann daher nur noch schätzen und würde mal von etwa 10cm für die größten Pflanzen ausgehen.


Das ist sehr bemerkenswert! Solche Individuen koennen schonmal gut 15 Jahre alt sein!!
 

Zitat

....Torf gibt es dort aber praktisch nicht....


Genau! Wenn ueberhaupt - dann ausschließlich in den wenigen echten Sümpfen und um und unter Seen... die wenigsten Drosera Arten in West Australien wachsen auf diesen Standorten. Der Humusanteil an den meisten anderen bevorzugten Habitaten ist laecherlich und verschwindend gering. Kaum vorzustellen, dass beispielsweise eine kleine Population an Zwerg-Drosera einen wertvollen Beitrag fuer den Humuseintrag, welcher kaum vorhanden ist, in manchen Ökosystemen spielen mag!

 

Eine Anmerkung noch von mir:
Knollen- u. Zwerg-Drosera wachsen, laut einigen bekannten Australischen Zuechtern, in Kultur NICHT gut in dem Substrat, welches auf ihren Standorten zufinden ist.
Es ist einfach schwierig solche Boeden zu simulieren, sie verdichten extrem schnell und es ist nicht moeglich den Feutigkeitsgehalt ausreichend zu kontrollieren und außerdem wiegen die Toepfe dann dementsprechend viel;) so 3-5kg? Sand/Lehm/Eisenhaltige Steine (Lava/Laterit)?

Wir sollten gluecklich sein, dass diese Pflanzen in Kultur so gut in Torf/Sand Substratmischungen wachsen, das ist nicht selbstverstaendlich.
Sooo why change a winning team? Wenn ich mir die tollen Fotos von kultivieren Pflanzen dieser Pflanzengruppe in diesem Forum so ansehe, glaube ich nicht dass hier wirklicher Bedarf besteht?


Besten Danke und viele Grueße,
Manfred

Bearbeitet von droseriyo
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Hallo,

 

@droseriyo Wie gesagt, ich kann zur Bestimmung der Zwergdrosera kaum etwas beitragen. Ohne Blüte schaffe ich das in keinem Fall, das sieht für mich oft dann nur noch gleich aus. Zudem sind die Zwerge wohl die Drosera-Gruppe wo ich aktuell am meisten nicht up-to-Date bin.....

 

Der nächste Tag war dann ähnlich ereignisreich. Morgens sind wir in Gingin gestartet und einen kleinen Umweg über Bindoon, Chittering gemacht um uns dort etwas umzusehen. In Bindoon waren wir allerdings nur einkaufen, nach Drosera bindoon haben wir dort nicht gesucht. In der Nähe von Chittering sind wir an einem Granithügel zum ersten Mal an diesem Tag stehen geblieben. Dort konnten wir auch gleich einige tolle Pflanzen finden. An dieser Stelle kam vor allem Drosera collina (in vielen Farben) vor.

 

IMG_0894-drosera_collina.jpg

 

IMG_0905-drosera_collina.jpg

 

IMG_0929-drosera_collina.jpg

 

IMG_0901-drosera_collina.jpg

 

IMG_0947-drosera_collina.jpg

 

Es ist schon faszienierend zu sehen, dass jede Pflanze etwas anders aussieht. Zwei gleiche findet man praktisch nicht. Daneben gab es dort noch vereinzelte Drosera drummondii (denke ich wenigstens) und Drosera glanduligera.

 

IMG_0904-drosera_drummondii.jpg

 

IMG_0921-drosera_drummondii.jpg

 

IMG_0878-drosera_glanduligera.jpg

 

Egal wo man ist, man sollte immer mal auch nach anderem Ausschau halten. Es gibt neben Karnivoren viel anderes zu entdecken, wie z.B. die folgenden Orchideen.

 

IMG_0932-diuris_sp.jpg

 

IMG_0938-caladenia_sp.jpg

 

Auch hier gab es wieder die typischen Grasbäume und weitere interssante Pflanzen.

 

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IMG_0946-lechenaultia_biloba.jpg

 

IMG_0880-kennedia_sp.jpg

 

gleich geht's weiter....

 

 

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im Anschluss daran sind wir in die Nähe von Perth zurück gefahren und haben uns dort im John Forrest National Park umgesehen. Auf der Suche nach einer Stelle, an der wir 2011 bereits waren konnten wir dann folgendes finden.

 

Auch hier fanden wir erstmal Drosera collina.

 

IMG_0953-drosera_collina.jpg

 

Daneben wuchs dort auch eine andere rosettenbildende Drosera, D. rosulata:

 

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IMG_0973-drosera_rosulata.jpg

 

IMG_0955-drosera_rosulata.jpg

 

Einige wenige Drosera menziesii (glaube ich wenigstens, da die Pflanzen gerade noch von selbst standen und nicht kletternd zu sein schienen)

 

IMG_0956-drosera_menziesii.jpg

 

Schließlich haben wir die Stelle von 2011 wiedergefunden. Doch bevor wir zu den Karnivoren liefen fiel uns eine Gruppe Kakadus und Kängurus vor die Linse. Das muss man dann natürlich auch mitnehmen ?

 

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IMG_1012-eolophus_roseicapillus.jpg

 

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IMG_0985-macropus_fuliginosus.jpg

 

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Zu den Karnivoren an dieser Stelle dann demnächst mehr ?

 

Gruß,

Christian

Bearbeitet von Christian Dietz
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kleiner Nachtrag zu Drosera barbigera

Pollenfarbe und Pflanzengröße sollte man erkennen. Leider haben wir diese Pflanze nict gemessen.

Wenn doch, dürfte das Beweisbild sich nicht bei mir befinden, da ich der offizielle Vermesser bin.?

 

Gruß Thomas

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Hallo Thomas!

Besten Dank auch dir fuer die schoenen Aufnahmen und die Info! Alle deine Bilder zeigen den fuer Drosera barbigera typisch weißen Pollen. 
Ich habe mich nur bei einem Bild (mit der Doppelbluete und dem Bestaeuber, s.u.) gefragt ob die Farbe bei diesem Individuum nicht Gelb sein koennte, da es auf dem Bild von Christian so aussieht...Hast du zufaelliger Weise auch Bilder von dieser Pflanze gemacht und wuerdest nachsehn?:)
Gut moeglich, dass es nur einzelne Pflanzen in einer bestimmten Population gibt, welche eine andere Pollenfarbe aufweisen...

 
IMG_0708-drosera_barbigera.jpg

 

Vielen Dank schonmal!

LG, Manfred

 

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Hallo Thomas,

super Bilder vom anderen Ende der Welt.

Mein Faforit ist Bild Nr. 6  mit Drosera b. und Juncus ( glaube ich liege richtig  )

Kanst du mir sagen ,was rechts unten im Bild zu sehen ist  ?   ( sicher eine endemische Pfl ? ?

Was ist das für eine Hintergrundpflanze im Bild 4 ? Ist da noch Leben drin , oder vertrocknet ?

 

Vielen Dank

Manfred

 

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Hallo

 

@Conoderma, da bin ich ja mal gespannt, ob Thomas diese Pflanzen identifizieren kann. Ich habe jedenfalls keine Ahnung, was das ist ?

 

Nachdem wir uns ausreichend mit den Kängurus und Kakadus beschäftigt haben sind wir wieder auf die Suche nach Pflanzen gegangen. Ganz in der Nähe war ein Granithügel, auf dem wir fündig geworden sind (wir kannten ihn von 2011 schon, daher war das recht wahrscheinlich). Dort konnten wir auch wieder die beiden rosettenbildenen Drosera rosulata finden. Neben diesen Pflanzen gab es dort auch einige Rosetten in verschiedenen Farben von Drosera bulbosa.

 


IMG_1035-drosera_rosulata.jpg

 

IMG_1022-drosera_bulbosa.jpg

 

IMG_1096-drosera_bulbosa.jpg

 

Die Drosera-Art, wegen der wir eigentlich diesen Hügel aufgesucht hatten war Drosera heterophylla. Diese Drosera ist eine der (oder die?) einzige Drosera-Art, die immer mehr als 5 Blütenblätter ausbildet (bis zu 12). Ich habe die Blüten dieser Art leider noch nie gesehen, weder am Standort, noch in Kultur. Das sollte auch dieses Mal so bleiben. Die Pflanzen waren leider alle verblüht. Dennoch war der Besuch lohnend. Der Bestand ist recht groß und macht im Gegenlicht einen recht guten Eindruck ?

 

IMG_1086-drosera_heterophylla.jpg

 

IMG_1092-drosera_heterophylla.jpg

 

IMG_1042-drosera_heterophylla.jpg

 

IMG_1061-drosera_heterophylla.jpg

 

Auf diesem Hügel konnten wir dann noch eine sehr kleine Utricularia-Art finden. Um U. tenella zu entdecken muss man manchmal schon recht genau hinschauen. Die Blüten sind im schlimmsten Fall nur wenige Millimeter groß, daher kann man sie auch leicht übersehen.

 

IMG_1046-utricularia_tenella.jpg

 

IMG_1049-utricularia_tenella.jpg

 

IMG_1088-utricularia_tenella.jpg

 

Zum Schluss noch ein paar Bilder dieses auch landschaftlich recht hübschen Standorts.

 

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Kurz bevor wir zurück zum Auto kamen konnten wir dann noch eine kleine Gruppe australischer Ringnecks bzw. auf deutsch Ringsittiche sehen. Die Tiere waren gerade damit beschäftigt, einem Pärchen das Picknick zu klauen und liesen sich daher von uns nicht sonderlich stören.

 

IMG_1110-barnardius_zonarius.jpg

 

IMG_1112-barnardius_zonarius.jpg

 

IMG_1114-barnardius_zonarius.jpg

 

IMG_1117-barnardius_zonarius.jpg

 

Fortsetzung folgt....

 

Christian

 

 

Bearbeitet von Christian Dietz
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Hallo,

 

vor 2 Minuten schrieb Hannes:

@Christian Dietz

ich glaube beim ersten Bild, hast du Drosera und Utricularia verwechselt.

(Bildunterschrift)

LG Hannes

 

gut aufgepasst, Hannes! Test bestanden ?

Das wird irgendwann korrigiert sein ?

 

Christian

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Hallo Manfred

 

Bei den Hintergrundpflanzen auf meinen Bildern handelt es sich um die Art G. emüse. ?

Eine recht verbreitete Art in Australien die in ihrem Erscheinungsbild sehr start variieren kann.

 

 

Gruß Thomas

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  • 2 Wochen später...

Hallo,

 

nach dem Ausflug in den John Forrest National Park stand die Fahrt nach Brookton an. Dort wollten wir gerne übernachten und auf dem Weg dorthin uns noch einige Standorte am Brookton Highway anschauen. Ich werde im folgenden nicht zwischen den Standorten unterscheiden, sondern einfach nur zeigen, was wir auf der Strecke gesehen haben.

 

D. menziesii, rosulata und glanduligera waren nichts Neues mehr. Auch hier auf dieser Strecke kamen sie wieder vor.

 

IMG_1289-drosera_menziesii.jpg

 

IMG_1234-drosera_rosulata.jpg

 

IMG_1285-drosera_glanduligera.jpg

 

Auf dieser Strecke hatten wir eigentlich die Hoffnung schöne Drosera gigantea zu finden. 2011 hatten wir dort einige sehr schöne Stellen mit dieser Art gesehen. Dieses Jahr waren sie leider noch nicht so weit:

 

IMG_1121-drosera_gigantea.jpg

 

Für alle, die diese Art nicht so gut kennen. Zu Beginn der Wachstumsphase hat sie durchaus Ähnlichkeit mit Spargel ? Eine einzige Pflanze, die bereits eine Blüte haben wir dann auch noch finden können.

 

IMG_1123-drosera_gigantea.jpg

 

Drosera stolonifera gibt es dort an mehreren Stellen. Hier eine kleine Auswahl der Pflanzen, die wir gesehen haben.

 

IMG_1243-drosera_stolonifera.jpg

 

IMG_1300-drosera_stolonifera.jpg

 

IMG_1311-drosera_stolonifera.jpg

 

IMG_1201-drosera_stolonifera.jpg

 

Gegen Ende des Tages haben wir noch eine sehr schöne Kolonie von Drosera zonaria gefunden. Interessanterweise waren wir 2011 bereits an diesem Standort und haben (wie auch immer das geht!) diese Pflanzen übersehen. Zum Glück hat uns Holger dieses Jahr darauf hingewiesen. Vermutlich wären wir wieder in die falsche Richtung gelaufen ?

 

IMG_1246-drosera_zonaria.jpg

 

Das Bild ist etwas untypisch, etwa 99% der Pflanzen standen auf einer Sandfläche.

 

IMG_1256-drosera_zonaria.jpg

 

IMG_1270-drosera_zonaria.jpg

 

IMG_1277-drosera_zonaria.jpg

 

IMG_1282-drosera_zonaria.jpg

 

Natürlich gibt es entlang dieses Weges auch Zwergdrosera. Wir haben dort Drosera hyperostigma und Drosera nitidula sowie eine Pflanze, für die es bisher keine Bestimmung gibt, gefunden. Danke für die Hilfe bei der Bestimmung, Manfred!

 

IMG_1204-drosera_nitidula.jpg

 

IMG_1242-drosera_hyperostigma.jpg

 

IMG_1190-drosera_sp.jpg

 

An einer Stelle haben wir einige Utricularia multifida gesehen. 2011 hatten wir an einer anderen Stelle noch einen richtigen Massenbestand dieser Art gesehen. Dort gab es dieses Jahr aber keine Pflanzen, wir waren offensichtlich etwas zu früh dort. Zum Glück hatte ich keine größeren Versprechungen an meine Mitreisenden gegeben ?

 

IMG_1126-utricularia_multifida.jpg

 

IMG_1151-utricularia_multifida.jpg

 

Und nun zum eigentichen Highlight auf diesem Weg, Byblis gigantea. Diesen Standort haben wir auch 2011 bereits gesehen. Leider sind die Pflanzen Mitte September noch nicht sonderlich weit und beginnen gerade erst mit dem Austrieb. Daher haben wir auch dieses Mal leider nur relativ kleine Pflanzen gesehen. Es dauerte auch etwas, sie in dem Gestrüpp zu finden, da sich ihre Farbe nicht sonderlich gut vom Rest der Vegetation absetzt. Nach einiger Suche haben wir dann doch einige Pflanzen gefunden. Damit war die Gattung Byblis auf der Reise abgehakt ?

 

IMG_1210-byblis_gigantea.jpg

 

IMG_1214-byblis_gigantea.jpg

 

IMG_1233-byblis_gigantea.jpg

 

Übernachten wollten wir ja in Brookton. Dort gibt es auch einen Caravanpark. Leider war die Telefonverbindung unterwegs nicht gut bzw. nicht vorhanden. Ich habe es am Mittag mehrfach versucht, aber wir kamen einfach nicht durch. Wir sind dann schließlich einfach dorthin gefahren.

 

Nach der Ankunft stellten wir fest, dass es dort keine Cabins gab, sondern nur Stellplätze für Camper. Wir konnten daher nicht dort bleiben. Die ersten beiden Tage hatten wir uns mit Anja und Holger getroffen, die zu selben Zeit in der Gegend unterwegs war. Sie hatten einen kleinen Camper und konnten dort bleiben. Da sich unsere Wege am nächsten Tag sowieso getrennt hätten haben wir uns dort von den beiden verabschiedet und uns für ein paar Tage später wieder in Esperance verabredet.

 

Wir begannen nun die Suche nach einer Unterkunft. Brookton ist, wie fast alle Städte in dieser Gegend nicht gerade groß und eher übersichtlich. Wir fragten an der Tankstelle nach und wurde an das (vermutlich einzige) Hotel im Ort verwiesen. Dort wurde uns dann mitgeteilt, dass sie leider auch bereits belegt sind. Der wirklich nette Herr bot uns an, in Pingelly im Hotel anzurufen und zu fragen, ob dort noch etwas für uns frei war. Pingelly liegt für australische Maßstäbe direkt um die Ecke, es waren nur 15 Kilometer südlich. Alle anderen Alternativen wären deutlich weiter gewesen. Dort konnten wir tatsächlich unterkommen. Der Mann sagte uns bereits, dass wir uns nicht wundern sollen, es wäre ein sehr altes Hotel.

 

Wir fuhren schnell nach Pingelly und checkten im Hotel ein. Das Hotel war eher untere Klasse, aber immerhin nach eigenen Aussagen das beste im Ort (was bei exakt einem nicht so schwer ist). Die Zimmer waren sehr spärlich eingerichtet. Betten und ein Sofa gab es. Ich glaube, das Gebäude wurde 1896 gebaut und seitdem sicher nie mehr renoviert. Der Balkon hing auf halb acht, so wirklich gemütlich war es nicht. Immerhin gab es dort etwas zu Essen und zu Trinken. Auf Frühstück am anderen Morgen verzichteten wir. Gegen 7 Uhr waren alle bereits wach und bereit diesen Ort wieder zu verlassen. Wir sind wirklich nicht pingelig, aber jede Cabin auf jedem Campingplatz ist angenehmer. An alle, die auch mal in diese Ecke fahren wollen, sucht euch was anderes als das Pingelly Hotel ? So sieht es von außen aus (das wirkt besser, als es ist....)

 

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Die Berichte der kommenden Tage werde ich wohl etwas kompakter machen, sonst komme ich nicht durch. Das war ja erst der dritte Tag von 18....

 

FROHE WEICHNACHTEN!!

 

Gruß,

Christian

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Hallo

 

Ich muss da echt noch mal ein bischen nachlegen. Dieses Hotel war ein negativer Meilenstein auf unserer Reise.

Ihr müsst euch vorstellen nachdem ihr den ganzen Tag wunderschöne Orte mit tollen Pflanzen gesehen habt, seid ihr nur noch ein Haufen von 5 Leuten die ausgehungert nach einer Bleibe und etwas zu essen sind. Unverrichteter Dinge fuhren wir vom ersten Hotel weg und suchten das besagte Hotel. Auch wenn wir unsere Ansprüche allesamt sehr sehr runtergeschraubt hatten, konnte diese Unterkunft noch einen drauflegen.

Nach dem einchecken im Vordereingang suchten wir noch eine ganze Weile den Eingang zu den Zimmern die sich "hinterm" Haus hätten befinden sollen. (seht ihr die steile Treppe auf dem Bild von Christian? Ja das war der Eingang!)

Das Essen war überraschend gut in dieser kleinen "Lokalität", irgendwas zwischen Kneipe und Hotel.

Christian konnte zum Glück nicht alle Negativitäten sehen, da er zusammen mit Bernd und CJ in einem Luxus Zimmer (denn es hatte einen Fernseher) untergebracht war.

Tim und ich mussten uns ein spartanisches Zimmer teilen. In diesem Raum war exact: 2 Betten, ein Fenster, Eine Lampe und ein Lichtschalter...fertig. (es war die Sorte von Zimmer wo man freiwillig nicht unters Bett sehen sollte!)

Den verwickelten Weg zu den gemeinsamen Sanitär und Waschanlagen erspar ich mir.

Die Bilder sind von unserem Zimmer und vom "gemeinschaftbalkon"

Und eine Frontansicht die die Qualität des Hotels besser zum Ausdruck bringt.

ich hoffe ihr könnt es etwas nachvollziehen. ? In diesem Sinne frohe Weihnachten euch allen!

 

Gruß Thomas

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...aber die Zimmer hatten doch augenscheinlich Türen und Vorhänge gab's auch. Hatte meine Oma in den frühen 70ern dieses Muster... Und der Tisch hat doch noch alle 4 Beine, also wozu aufregen???

Viele Grüße Stefan 

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nicht zu vergessen Stefan: automatischer Türschließer, Schloss, Fluchtplan und Deckenlampen im Bauhausstil der 1920er. Der etwas unseriöse Eindruck wird ausschließlich durch das jungesellenhafte Abwerfen des Gepäcks auf das Bett erweckt. Das Hotel heißt schließlich auch "Pingelly", also nichts für pingellige Euoprapauschaltouries. ?

 

Gruß Piesl

Bearbeitet von Piesl
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Hallo,

 

ja, wir waren  sehr pingelig in Pingelly ?. Aufgeregt haben wir uns nicht, sondern waren eher verwundert. Ich frage mich bei sowas immer, ob das den Leuten (die dort offensichtlich wohnen) selbst gefällt!? Es war ja auch nur für eine Nacht und wir waren auch froh, dass wir überhaupt noch etwas in der Gegend bekommen haben. Hätten wir weiter weggemusst hätte das die Reiseplanung (wer bei Dietz-Reisen bucht bekommt übrigens keine Pauschalreise ;)) doch etwas durcheinander gebracht. Das aus meiner Sicht absolut tragischste war, dass es nicht mal Gläser auf den Zimmern gab und wir uns das alles nicht mal mit etwas Wein schön trinken konnten. Es ist ja nun nicht wirklich so, dass wir viel erwarten, aber das war auf der Skala nach unten schon sehr weit unten. Aber sowas gehört dazu, wenn man morgens nicht weiß, wo man abends landet und mehr oder weniger nehmen muss, was es gerade gibt. Dieses Risiko muss man eben eingehen. Für klassische europäische Pauschaltouristen ist die Art von Urlaub, die wir auf unseren Reisen machen sowieso nichts. Viel Auto fahren um irgendwo ein paar Pflanzen zu suchen, dabei oft noch nass und dreckig werden. Viele stellen sich Urlaub dann doch anders vor ?

 

Wie dem auch sei, am nächsten Tag waren wir früh unterwegs. Frühstück gab es dann in einer (tatsächlich schönen) Bäckerei. Dort haben wir auch noch den Tipp bekommen, uns einen Granithügel etwas abseits der Straße zurück nach Norden anzuschauen. Da wir bei Granithügel immer hellhörig wurden haben wir das dann auch getan.

 

Der Weg führte über eine ungeteerte Straße (sehr üblich abseits der wenigen Hauptstraßen).

 

IMG_1336.jpg

 

Diese Straße endete an einem größeren Granithügel. Wie oft hat es nach dem Aussteigen nur wenige Minuten gedauert, bis wir die ersten Pflanzen gefunden haben.

 

Die auffälligste Pflanze an diesem Standort war wahrscheinlich U. multifida, die dort zahlreich vorkommt

 

IMG_1429-utricularia_multifida.jpg

 

 

IMG_1365-utricularia_multifida.jpg

 

IMG_1364-utricularia_multifida.jpg

 

Weißblütige Pflanzen dieser Art kommen hin und wieder vor. Hier konnten wir die erste auf unserer Reise finden.

 

IMG_1437-utricularia_multifida.jpg

 

Auch Drosera kamen dort vor. Unter anderen gab es einen schönen Bestand von gelben Drosera bulbosa und einige schöne Drosera menziesii.

 

IMG_1416-drosera_bulbosa.jpg

 

IMG_1448-drosera_menziesii.jpg

 

Drosera macrantha gibt es praktisch überall, hier auch

 

IMG_1381-drosera_macrantha.jpg

 

Und wie immer gibt es auch neben den Karnivoren einige zu sehen:

 

IMG_1376-stylidium_sp.jpg

 

IMG_1427-diuris_sp.jpg

 

Hier noch ein Bild des Standortes:

 

IMG_1432.jpg

 

Bearbeitet von Christian Dietz
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Nun fuhren wir zurück zum Brookton Highway und dort dann weiter Richtung Osten nach Hyden. In Corrigin machten wir noch einmal Stopp um zu tanken und etwas einzukaufen. Rastplätze/Tankstellen dieser Art waren unsere Verpflegungspunkte tagsüber. Meistens bekommt man dort eine Kleinigkeit zu Essen und kann auch etwas zu trinken kaufen.

 

IMG_1455.jpg

 

Kurz vor Hyden blieben wir nochmal stehen und konnten dort die erste gelbblütige Drosera unserer Reise finden. Auf einem kleinen Feld direkt neben der Straße blühten einige Drosera subhirtella

 

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IMG_1484-drosera_subhirtella.jpg


IMG_1522-drosera_subhirtella.jpg

 

Auch hier noch ein Bild des Standortes:

 

IMG_1540.jpg

 

Wir wollten diese Nacht in Hyden übernachten. Dieses Mal hatten wir Glück und ich konnte dort tagsüber bereits anrufen und uns eine Hütte sichern. Allerdings kamen wir dort etwas zu früh an und konnten das Haus nicht gleich beziehen. Daher sind wir erst einmal zu einer der bekanntesten Touristenattraktionen (Achtung: Pauschalreisegefahr!!) gefahren. Hyden ist für den Wave Rock bekannt, der jährlich von sehr vielen Menschen besucht wird. Dort ist es dann plötzlich auch recht touristisch, man muss Parkgebühren bezahlen und es laufen viele andere Menschen rum. Wenn man aber in dieser Gegend ist sollte man das aber mitnehmen. Ich war jetzt das zweite Mal dort und fand es auch dieses Mal recht beeindruckend.

 

Hier der namensgebende Felsen:

 

IMG_1554.jpg

 

IMG_1571.jpg

 

Da es sich dabei ebenfalls um einen Granithügel handelt sind die Karnivoren auch nicht sonderlich weit entfernt. In der näheren Umgebung kann man eine ganze Reihe Drosera finden. Wir haben dort Drosera bulbosa, macrantha, glanduligera, yilgarnensis und stricticaulis gesehen.

 

IMG_1644-drosera_bulbosa.jpg

 

IMG_1608-drosera_yilgarnensis.jpg

 

IMG_1630-drosera_stricticaulis.jpg

 

Landschaftlich ist es oberhalb der Welle auch recht interessant. Dort liegen jede Menge größere und kleinere "Kugeln" rum.

 

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Man kann dort eine ganze Zeit lang herumlaufen und sich die Gegend anschauen. Leider hatten wir nicht das beste Wetter.

Bearbeitet von Christian Dietz
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Wir bezogen nun schnell unser Haus und fuhren gegen 16 Uhr nochmal einige Kilometer südlich von Hyden. Dort hatte uns Thilo eine Stelle genannt, die wir uns gerne anschauen wollten. Uns blieb leider nicht mehr viel Zeit bis Sonnenuntergang. Da wir am nächsten Tag allerdings weiter östlich fahren wollten und es zeitlich wahrscheinlich knapp geworden wäre wollten wir das an diesem Tag unbedingt noch machen.

 

Als wir dort ankamen stand die Sonne schon sehr tief. Das ist zum einen Schade, da der Standort extrem schön ist und man dort sicher mehrere Stunden verbringen kann. Andererseits sind Drosera im untergehenden Licht oftmals sehr schön zu fotografieren und auch ganz einfach zu finden. In der knappen Stunde, die wir noch Zeit hatten konnten wir jede Menge Pflanzen finden.

 

Die ersten Drosera, die uns auffielen war Drosera rupicola.

 

IMG_1740-drosera_rupicola.jpg

 

IMG_1716-drosera_rupicola.jpg

 

Wie man auf dem Bild vielleicht erahnen kann kommen dort neben vielen gelben Pflanzen auch einige rötliche vor.

 

IMG_1721-drosera_rupicola.jpg

 

IMG_1729-drosera_rupicola.jpg

 

Drosera graniticola hatten wir auf der Reise bisher noch nicht gesehen. Hier kam sie in einem großen Bestand vor.

 

IMG_1746-drosera_graniticola.jpg

 

IMG_1797-drosera_graniticola.jpg

 

IMG_1751-drosera_graniticola.jpg

 

IMG_1836-drosera_yilgarnensis-drosera_gr

 

Auf dem letzten Bild kann man bereits Drosera yilgarnensis sehen. Diese Art kam dort auch vor.

 

Über Drosera lowriei haben wir uns besonders gefreut, da wir alle diese Art noch nie in der Natur gesehen haben. Die Pflanzen waren kurz vor dem Einziehen, so dass wir sie gerade noch finden konnten.

 

IMG_1839-drosera_lowriei.jpg

 

IMG_1846-drosera_lowriei.jpg

 

IMG_1856-drosera_lowriei.jpg

 

Auch hier gab es die hochwachsende, kletternde Drosera subhirtella:

 

IMG_1883-drosera_subhirtella.jpg

 

Orchideen findet man natürlich auch immer. An diesem Standort waren vor allem einige großblütige Caladenia sehenswert

 

IMG_1876-caladenia_sp.jpg

 

IMG_1903-pterostylis_sp.jpg

 

Mit einigen Drosera macrantha im Gegenlicht ging der Tag dann zu Ende. Wir fuhren zurück in unsere Hütte und verbrachten dort den Abend.

 

IMG_1887-drosera_sp_mt_ragged.jpg

 

IMG_1896-drosera_sp_mt_ragged.jpg

 

Guten Rutsch!!

 

Gruß,
Christian

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  • 3 Wochen später...
Christian Dietz

Hallo,

 

heute gibt es mal wieder ein Update.

 

Nach dem Tag auf dem Wave Rock war unsere nächste Station Norseman. Von Hyden aus kann man über etwas mehr als 250 Kilometer ungeteerte Straße dorthin fahren. Da wir noch einen Standort etwas nördlich von Hyden anschauen wollten und diese Straße als nicht so ganz einfach gilt sind wir an diesem Tag sehr früh aufgestanden. Bereits kurz nach Sonnenaufgang sind wir aufgebrochen. Die erstelle Stelle, die wir uns anschauen wollten war ein Granithügel etwas nördlich von Hyden.

 

Wir erhofften uns an diesem Tag Drosera salina und/oder Drosera zigzagia zu finden. Beide Arten sind von Ufern von Salzseen in dieser Gegend bekannt. Daher schauten wir uns auf dem Weg nach Norseman diverse Seen, bzw. deren Ufer, an. Den ersten Stopp machten wir bereits 2 Minuten nachdem wir losgefahren sind, noch auf dem Caravanplatz. Dort gab es einen kleinen See, der zumindest landschaftlich schön aussah. Gefunden haben wir dort leider nichts.

 

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Nun ging es weiter zu den uns bekannten Granithügel nördlich von Hyden. Wenig später waren wir dort. Zuerst schauten wir uns dort aber eine kleine Höhle an, in der es sogar einige Höhlenmalereien zu sehen gibt.

 

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Danach liefen wir dann zum Granitfelsen.

 

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Dort waren wir 2011 bereits und haben Massenbestände von Drosera rupicola gefunden. Leider hatten wir dieses Mal nicht wirklich viel Zeit und konnten daher nur den unteren Teil des Felsens absuchen. Dort fanden wir immerhin ein paar wenige D. rupicola sowie einige Drosera bulbosa. Auf den D. bulbosa konnten wir dort noch einige Wanzen beobachten.

 

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Nach diesem kurzen Ausflug fuhren wir nochmal zum Caravanpark zurück um auszuchecken. Es war mittlerweile kurz vor 9 Uhr. Wir checkten schnell aus und ich rief noch schnell den Caravanpark in Norseman an um uns eine Übernachtungsmöglichkeit zu sichern. Wir wurden noch darauf hingewiesen, dass wir gut auf uns aufpassen sollten. Außerdem wurden wir noch auf die möglichen Gefahren der Piste nach Norseman hingewiesen. Danach brachen wir dann auf.

 

Es ging nun über 250 Kilometer auf dieser Piste entlang:

 

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Um es gleich vorweg zu nehmen, das war völlig problemlos. Ich kann mir gut vorstellen, dass es nicht so ganz einfach ist, wenn es nicht so trocken ist, aber wir hatten an diesem Tag keinerlei Probleme. Glück gehabt! ?

 

Diese Strecke hatten wir gewählt, da wir wussten, dass es in dieser Ecke evtl. Drosera salina geben sollte. Auch hatten wir etwas auf Drosera zigzagia gehofft. Drosera browniana soll in dem (erweiterten Gebiet) auch vorkommen. Allerdings eine ganze Ecke abseits, so dass wir kaum Hoffnung hatten, sie zufällig zu finden. Diese Ecke ist noch nicht sonderlich weit erforscht, so dass wir darauf hofften irgendwas interessantes zu finden.

 

Wir fuhren nun die Piste entlang und blieben hier und da stehen. An einer Stelle konnten wir eine gelbblühende Drosera finden. Es dürfte sich um Drosera moorei handeln.

 

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Wir bleiben mehrmals stehen. Landschaftlich war es durchaus schön, aber es war auch sehr trocken. Karnivoren konnten wir erstmal keine mehr finden.

 

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Gegen Mittag kamen wir dann an eine Stelle, an der es eine kleinen Wave Rock gab.

 

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Dort blieben wir etwas und schauten uns um. Tatsächlich konnten wir dort einige Drosera macrantha finden.

 

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Ein paar "Mittagsblumen" gab es dort auch ?

 

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Wenig später kamen wir an einem Salzsee vorbei. Dort blieben wir stehen und schauten uns um. Ich lief zuerst in die andere Richtung wie die anderen und konnte nichts finden. Plötzlich wurde ich von den anderen aber herbeigerufen. Gerüchteweise hatte Tim zu Claus-Jürgen gesagt "Was wäre es schön, wenn hier jetzt Drosera wären". Worauf Claus-Jürgen sagte: "Ja, da sind sie doch!". Was die beiden gefunden hatten war das hier:

 

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Dabei handelt es sich um Drosera salina, ein der Pflanzen, warum wir uns für diesen Abstecher entschieden hatten. Wir hatten zu dem Zeitpunkt nicht mehr viel Hoffnung, um so erfreuter waren wird.

 

Die Pflanzen standen in Nähe/am Ufer eines Salszees in annähernd reinem Sand. Sonderlich salzig schien es dort aber nicht zu sein (da mag ich micht täuschen). Der Sand reflexierte die Sonne enorm, was das Fotografieren nicht leicht machte. Der Bestand war sehr groß, es gab hunderte von Pflanzen.

 

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Im Anschluss daran konnten wir etwas weiter noch ein paar Emus beobachten, bevor wir noch einen sehr interessanten Granithügel fanden.

 

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Der letzte Standort dieses Tages war wieder ein Granithügel,

 

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Dort schauten wir uns wieder etwas um. Dort konnten wir Drosera yilgarnensis und Drosera macrantha finden.

 

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Das eigentliche Highlight war allerdings die folgende Drosera. Bisher ist sie noch nicht zweifelsfrei bestimmt worden. Um was es sich dabei genau handelt wird man wohl sehen müssen.

 

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Damit ging der Tag dann zu Ende. In Norseman waren wir noch in einem Fish & Chips Fastfoodladen essen (man gönnt sich ja sonst nichts ? ). Den Rest des Abends waren wir in unseren Cabins. Dort haben wir die vielleicht kälteste Nacht unserer Reise verbracht. Es war wirklich arschkalt.

 

Gruß,

Christian

 

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Wow, faszinierende Fotos und tolle Drosera!

 

Eine Frage zu D. salina: findet man da Salz im Boden und wenn ja welches?

 

BT

Bearbeitet von Beautytube
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Als würde man selbst mitreisen. ?

 

Echt tolle Berichte und großartige Bilder. Auch von meiner Seite ein Dankeschön!

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