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Terrarium Versuch


Peter56

Empfohlene Beiträge

Hallo aus dem Salzkammergut.

 

Fleischfressende Pflanze sind für mich komplettes Neuland und für den einen oder anderen wird diese Frage etwas ungewöhnlich sein.

 

Das ist eigentlich ein Reptilien Terrarium  Terrarium kaufen   kann ich das auch für Pflanzen verwenden, diese Frage ist keine verarschun…. Ich kenne mich halt einfach zu wenig aus oder ich sehe den Wald vor lauter Bäume nicht.

 

Ich würde Kannenpflanzen und sonstiges darin pflegen (zu versuchen)

 

Liebe Grüße

Peter

 

 

Bearbeitet von Peter56
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Mal eine Frage: was für Riesen Nepenthes willst du denn da rein setzen?!?

Die meisten Terrarien sind 50 cm hoch (je nachdem was man drin kultivieren möchte) meins ist 80 und das ist mir eigentlich schon zu Hoch.

 

Aber ich finde, 1,20m ist zu hoch, denke auch an das Licht...(d.h. wenn du Zusatzbeleuchtung brauchst)

 

Wenn du nur Nepenthes hybriden aus dem Baumarkt kultivieren willst, brauchst du kein Terrarium, die wachsen auch auf der Fensterbank (Süd Fenster)

 

vor 28 Minuten schrieb Peter56:

Das ist eigentlich ein Reptilien Terrarium

Denkst du wir haben extra Nepenthes oder Fleischfressende Pflanzen Terrarien?!??

Das sind im Normalfall alle für Tiere.

 

LG Hannes

PS: hoffe ich konnte dir helfen

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Hi Peter 

Auch interessant zu wissen wäre welche Art von Nepenthes du darin kultivieren willst.

Dann könnte man dir schon mal mehr helfen.

Wenn du Hochland Nep. kultivieren willst muss das Terrarium nicht hoch sein, da sie sehr langsam wachsen 

Wenn du Tiefland Nep. kultivieren willst, sind große Terrarium schon besser, da sie viel schneller wachsen und sehr gross werden können.

Also am besten erstmal entscheiden, was du kultivieren willst bevor du ein Terrarium kaufst.

Vlg Rene 

Bearbeitet von Rene S
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Danke Rene und Hannes für eure Kommentare.

OK dieses Terrarium ist zu groß, sagt ihr, das hilft mir schon mal Geld sparen.

Und welche Pflanze möchte ich hineingeben?

Aktuell habe ich eine Nepenthes Hookeriana zumindest wurde sie so bezeichnet und steht im Wohnzimmer neben dem Fenster, aber nicht auf der Fensterbank.
Ja und wenn es möglich ist möchte ich auch Schlauchpflanze hineingeben, ob sich das mit der Winterruhe vereinbaren lässt ist die nächste Frage.

Lg. Peter

 

Ps.: Ich konnte/durfte leider nicht früher antworten (You have reached the maximum number of posts you can make per day)

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Hi Peter 

Also Schlauchpglanzen gehören da ist jeden Fall nicht hinein, die gehören raus an die frische Luft in die Sonne. 

Also N.x hookeriana wäre eine tiefland Nep. 

Was für Bedingungen hast du denn, dann könntest du schon mal ausschliessen. 

Tagsüber 20-26 Grad und nachts ( zumindest im Frühling, Herbst und Winter ) unter 18 Grad wäre in die Richtung Hochland Nepenthes.

Ganzjährig warm auch nachts über 20 Grad wären Tiefland Nepenthes. 

Und ein genaues Mittelding wären Mittelhochland Nepenthes. 

Ich würde dir aber erstmal raten, dich mit einfachen (Baumarkt) Hybriden ranzutasten und dann mit Mittelhochland Nepenthes weitermachen.

Vlg Rene 

Bearbeitet von Rene S
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Servus Peter,

 

ich glaube, die vielen Bilder und Threads hier von wunderbaren Terrarien erzeugen vielfach an verzerrtes Bild von der Karnivoren-Kultur in der Wohnung. Es scheint vielleicht so, als wäre dies zwingende Voraussetzung und ohne könne es nicht klappen. 

Es gibt zahllose Pflanzen, die man problemlos auf dem Fensterbrett halten kann ohne technischen Schnickschnack. 

Das beginnt bei zahllosen vorallem südafrikanischen Sonnentauen, über diverse Pinguicula, verschiedene Nepenthes-Hybriden und auch Schlauchpflanzen. 

Da jedoch zumeist nur Leute mit großartigen Terrarien, Gewächshäusern oder Moorbeeten hier Bilder hochladen, geht diese Form der Haltung immer etwas unter. 

Und da du oben eh schon „Geld sparen“ sprachst, kannst du dir bei dieser Methode bis auf Untersetzer sogar fast alles sparen. Vorausgesetzt du hast nach Möglichkeit ein Südfenster und einen halbwegs geeigneten Platz zum Überwintern. 

Und wenn das Überwintern kaum bis nicht möglich ist, gibt‘s sogar viele Nepenthes und tropische Sonnentaue, die ganzjährig (mit Zusatzbeleuchtung) in der warmen Wohnung bleiben können. 

Du siehst, es geht auch ohne Terrarium. 

 

 

Viele Grüße

Stefan

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Hallo Rene

Also ich wohne in den Bergen und da ist im Winter das Sonnenlicht mit höchstens 5 Stunden begrenzt, zwei Kilometer weiter gibt es von Mitte Dezember, bis Mitte Februar überhaupt keine Sonne zu sehen da der Berg vor ist.

Ja und zu den Temperaturen:
Am Tag habe ich um die 20 bis 21° und in der Nacht wird auf etwa 17-18° abgesenkt.

Was die Schlauchpflanze betrifft, da waren meine Bedenken schon richtig, die muss im Sommer raus und im Winter rein in die kalte Stube.

Ich hoffe, ich muss jetzt nicht wieder 24 Stunden warten, bis ich dir antworten darf.

Lg. Peter
 

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vor 11 Minuten schrieb Mercatz:

Servus Peter,

Du siehst, es geht auch ohne Terrarium. 

Viele Grüße

Stefan

 

Hallo Stefan

Genau du sagst es, die schönen Terrarien voll mit satten grünen Moos und schönen Pflanzen, das ist für mich in den langen kalten Wintermonaten einfach ein schöner Anblick.
So in diese Richtung stelle ich mir ein Terrarium vor, wie die Realität dann wirklich aussieht, kann ich nicht sagen.

Aktuell pflege ich eine Nepenthes Hookeriana die vorerst mit einer 7 Watt LED Lampe weiß etwas beleuchtet wird den Rest an Licht muss bis jetzt das Tageslicht erledigen.
Die Pflanze steht auf einen Tisch etwa 60 cm von einem Südost Fenster.
Auf das Fensterbrett möchte ich die Pflanze nicht stelle, da dort der Heizkörper hängt.

Lg. Peter

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Ich kann dich aber schon verstehen. 

Ich erblasse selbst regelmäßig vor Neid, wenn ich hier sehe, was manche daheim für Anlagen stehen haben. ?

 

Ich drück dir jedenfalls die Daumen dass deine Unternehmung klappt und vielleicht gibt es ja bald den nächsten Schatz zu bewundern. ?

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Ich finde das Terrarium nicht zu groß,für Tieflandnepenthes und deren Hybriden schon garnicht,die gehen schnell in den Langtrieb. Man muss sich eben nur Gedanken über eine passende Beleuchtung machen. LED-Röhren oder Stripes,an den Seiten angebracht wären zusätzlich zu einem Strahler an der Decke z.B.eine Lösung.

Alles eine Frage der Umsetzung und des Budgets. Pauschal zu behaupten,das Terrarium sei zu groß finde ich von daher nicht richtig.

Sparen kann man allerdings,indem man es von einem Terrarienbauer anfertigen lässt. Wiederverkäufer sind meist wesentlich teurer.

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Patrick Schweitzer
vor 2 Stunden schrieb Peter56:


Ja und zu den Temperaturen:
Am Tag habe ich um die 20 bis 21° und in der Nacht wird auf etwa 17-18° abgesenkt.


 

Für diese Temperaturen eignen sich z.b. auch einfache Mittelhochlandarten wie Nepenthes ventricosa, Nepenthes maxima, Nepenthes fusca, Nepenthes sanguinea, Nepenthes veitchii, Nepenthes sibuyanensis oder Nepenthes truncata. Nepenthes x hookeriana ist ja auch eine sehr robuste Hybride, die mit diesen Temperaturen klar kommen sollte. Etwas wärmer wäre natürlich für die Nepenthes x hookeriana besser, aber sie wird sich an diese Temperaturen gewöhnen und vllt ein bisschen langsamer wachsen, als sie es bei wärmeren Temperaturen tun würde ?

 

Bearbeitet von Patrick Schweitzer
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Danke an alle für die hilfreichen Kommentare

 

Also zusammengefasst:

 

Die Nepenthes Hookeriana braucht nicht unbedingt ein Terrarium, Temperatur im Winter um 21° am Tag reichen, in der Nacht geht die Temperatur auf 18° zurück.

Ich besprühe Sie täglich 3 bis 5 mal, die Luftfeuchte im Bereich der Pflanze liegt um 60% in einen etwas größere Untersatz steht immer 1 cm Wasser bis nichts, dann fühle ich wieder nach.

 

Ein Terrarium würde mich natürlich schon reizen, aber ich warte mal ab wie die jetzige Pflanze wächst.

 

Die Pflanze hat aktuell eine Größe von 25 cm in einem 20 cm hohen Topf da bin ich schon auf 45 cm.

Mit der kleinen Hilfslampe komme auf 60 cm.

Also da würde ein Terrarium mit 60 cm Höhe sicher jetzt schon etwas knapp werden.

Ok, 120 cm sind zu hoch, 60 mit Sicherheit zu klein da die Nepenthes Hookeriana hoffe ich noch wächst.

Die goldene Mitte mit 90 cm würde da schon eher in die Frage kommen.

 

Hier eine Link von einen Terrarium das ich mir kaufen möchte Terrarium Kauf

 

Der Stromverbrauch sollte kein Thema sein da ich 15 Jahre ein 900 Liter Salzwasseraquarium mit dreimal 250 Watt Lampen betrieben hatte.

 

Liebe Grüße

Peter

 

Bearbeitet von Peter56
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ChristophBurdeska

Hallo Peter,

 

wenn die Pflnazen das Klettern anfangen, braucht du auch für Hochländer ein höheres Terrarium, daher würde ich das nicht unbedingt als Ausschluss ansehen. Meine Pitopanganii untersucht gerade intensiv die Decke des Terrariums, ob sie da nicht doch irgendwo weiter kommt und ist auch erst seit drei Jahren bei mir. ?

Was du aber mit einem hohen Terrarium machen kannst, ist dort an den Seiten noch mehrere Ebenen anzubringen, das habe ich damals gemacht und so halt 1,5 Fache Grundfläche rausgeschlagen.

Das ist aber Geschmackssache.

Licht musst du halt wenn entsprechend planen, du brauchst etwas mehr als bei einem niedrigeren. Ich hatte damals zwei 20 und einen 30 Watt LED Strahler zur Beleuchtung und das war ausreichend.

 

Und ja, klar funktionieren viele Pflanzen ohne Terrarium, ein etwas aufgemotztes Terrarium kann aber halt auch eine schöne Deko für das Zimmer sein.

 

Gruß

Christoph

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Hallo Peter,

 

Ich hatte mal vor einer Weile mal einen Beitrag für jemanden geschrieben, der sich auch ein Terrarium zulegen wollte. Da du geschrieben hast, dass du ein Neuling auf dem Gebiet bist solltest du dir zunächst ein paar Gedanken machen, welche Pflanzen du kultivieren möchtest und dann dazu das Terrarium planen nicht umgekehrt.

 

Um die Sache für dich einfacher zu machen hier ein kurzer Überblick:

 

Welche Gruppen von Nepenthes unterscheidet man prinzipiell wenn es um die Kultur von Nepenthes geht?

 

Grundsätzlich werden bei den Kulturansprüchen von Nepenthes drei Gruppen unterschieden. Hochland, Tiefland und Intermediäre Arten. Die Ansprüche richten sich in erster Linie an die Temperatur. Hochlandarten benötigen moderate/warme Tagestemperaturen und wesentlich kühlere Nachttemperaturen. Damit ergibt sich für die Kultur bspw. in einem Terrarium ein höherer technisches Aufwand, da die kühlere Nachtabsenkung gegebenenfalls künstlich erzeugt werden muss. Tieflandarten benötigen allgemein warme Temperaturen, eine Nachtabsenkung ist nicht unbedingt erforderlich. Intermediäre Arten bilden, wie die Bezeichnung vermuten lässt, ein Mittelmaß von beiden genannten Gruppen. Generell gilt hier aber auch: Es gibt immer Ausnahmen. Es gibt Arten die an einen sehr weiten Temperaturbereich angepasst sind, daher bspw. zu Tiefland und Intermediären Arten gezählt werden können.

 

Hier mal eine schöne Übersicht: https://www.carnivorousplants.co.uk/resources/nepenthes-interactive-guide/#cultivation

 

 

Über welche grundsätzlichen Faktoren sollte ich mir Gedanken machen bevor ich mir ein Terrarium mit Nepenthes einrichte?

 

1. Nepenthes-Gruppe: Wie schon oben genannt steht am Anfang die Frage: Tiefland? Hochland? Intermediäre Arten? Nach der Gruppe entscheidet sich wie genau das Terrarium von dem Klima her geführt werden muss, um den Pflanzen die optimalen Wachstumsbedingungen zu bieten.

 

2. Erfahrung: Macht es Sinn sich als Anfänger in dieses Hobby eine Rarität anzuschaffen, welche unter erfahrenen Sammlern als schwierig in Kultur gehandelt wird? Die Antwort ist: NEIN. Als Anfänger sollte man sich Arten aussuchen, welche als einfach bzw. wenig anspruchsvoll eingestuft sind. Dies führt beim Neueinsteiger schnell zu guten Ergebnissen und damit auch zu langfristigen Spaß am Hobby und verhindert allgemein den Frust der entsteht wenn eine Pflanze eingeht. Einfache Arten verzeihen Kulturfehler eher als schwierigere.

 

Beispiele für einfache Arten:

Nepenthes x ventrata

Nepenthes sanguinea

Nepenthes sanguinea - Hybride

Nepenthes 'Bloody Mary'

Nepenthes ventricosa

Nepenthes maxima

Nepenthes veitchii

Nepenthes gracilis

 

3. Platz: "Ich habe ein kleines Terrarium mit 40 cm Breite und 50 cm Höhe. Kann ich hier Nepenthes bicalcarata kultivieren?" Da Nepenthes bicalcarata Blattlängen von bis zu 60 cm erreichen kann wird das vermutlich nicht passen!! Deshalb die Überlegung: Wie viel Platz kann ich bereitstellen? Wie groß werden die Pflanzen? Wie schnell wachsen die Pflanzen?

 

4. Kosten: Wie viel Geld will ich in mein neues Hobby/Projekt investieren? Dazu zählen nicht nur die Anschaffungskosten, sondern auch die laufenden Kosten. Kunstlicht braucht Strom, der kostet. Je mehr Beleuchtung ich einsetzte, desto mehr Strom wird verbraucht. Pflanzen kosten Geld, gerade Raritäten kosten Geld. Nepenthes sind unter all den Karnivoren nicht die billigsten. Dazu kommen noch Aspekte wie Ästhetik, Bedienbarkeit etc... Einige der DIY (Do it yourself) Konstruktionen sehen Optisch nicht so hübsch aus, auch die Verwendung von 2-4 unterschiedlichen Lampentypen, weil die geplante Lichtmenge nicht ausreichte kommen zu Kosten/Optik dazu. 

 

5. Realismus: Es gibt immer einen Punkt an dem man übertreibt. Deshalb: "Keep it simple." Wenn ich eine Art mit geringen technischen Aufwand entsprechend den Anforderungen kultivieren kann, dann sollte man das auch so machen. Man muss kein Moorbeet anlegen wegen einer Venusfliegenfalle, die man auch in einem größeren Topf gut kultivieren kann. Zwerg Drosera-Arten benötigen kein Topf mit 40 cm Durchmesser wenn ich nur 16 Pflanzen insgesamt habe. 

 

Am Anfang steht für dich erst mal die Aufgabe zu schauen welche Pflanzen dir gefallen, dann zu klären zu welcher Nepenthes-Gruppe die Pflanzen gehören (Damit die Kulturbedingungen festlegen). Dann die Frage sind die Pflanzen (zusammen/einzeln) realistisch in einem Terrarium haltbar? Dann der Schwierigkeitsgrad der Pflanze. Dann die Anschaffung der Pflanzen.

 

Bei weiteren Fragen helfen wir dir hier im Forum gerne weiter. ?

 

Beste Grüße, Jens 

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Letztlich ist es wohl auch ein wenig die Frage, wieviel Du für die Pflanzen selbst (also pro Pflanze) investieren kannst / möchtest.

Die Kultur auf der Fensterbank - zumindest von Nepenthes - geht halt doch recht viel über das "try and error" -Prinzip. 

Was bei dem einen funktioniert muss bei  dem nächsten noch lange nicht klappen. 

Bei mir z. B. ist noch jede N. 'hookeriana' verreckt, auch meine N. 'Bloody Mary' kämpft unter meinen Bedingungen und sieht echt kläglich aus. 

Die gelten gemeinhin als relativ "unkaputtbar".  Dagegen wachsen bei mir  - entgegen jeder Theorie  -  Spezialisten wie N. hamata oder N. talangensis weitestgehend problemlos bei 

offener Fensterbankkultur.

 

Daher halt die Frage, wieviel man für seine Pflanzen investiert. Den Verlust einer Baumarkthybride, die es für 20 EUR an jeder Straßenecke gibt,  auf Grund widriger Fensterbankbedingungen  nimmt man sicher leichter in Kauf, als die investierten 100 EUR oder mehr  für eine N. rajah oder bestimmte andere  seltene Arten und Hybriden. 

Je mehr man für die Pflanzen ausgibt,  bzw. je qualitativer man die Sammlung aufbauen will, desto weniger wird man da dem Zufall überlassen wollen /können. 

Fensterbank-Kultur ist daher wirklich fein, für die "Hauptsache  Kannen"- Fraktion.  Für alle ambitionierteren "Sammler"  sind kontrollierte Bedingungen in einem Terra ab einem gewissen Punkt ganz sicher unverzichtbar. 

 

 

 

 

 

 

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vor 6 Stunden schrieb Jens Neumann:

Am Anfang steht für dich erst mal die Aufgabe zu schauen welche Pflanzen dir gefallen, dann zu klären zu welcher Nepenthes-Gruppe die Pflanzen gehören (Damit die Kulturbedingungen festlegen). Dann die Frage sind die Pflanzen (zusammen/einzeln) realistisch in einem Terrarium haltbar? Dann der Schwierigkeitsgrad der Pflanze. Dann die Anschaffung der Pflanzen.

 

Bei weiteren Fragen helfen wir dir hier im Forum gerne weiter. ?

 

Beste Grüße, Jens 

 

Hallo Jens

Der Pflanzentyp ist schon festgelegt, es soll eine Nepenthes Hookeriana gepflegt werden, nur das Licht im Terrarium und das Substrat ist noch unsicher was ich verwenden sollte.

Liebe Grüße

Peter

 

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@Peter56 : Viele haben hier ja schon sehr gute Ratschläge geteilt und ich schließe mich da teilweise an.

Das "hohes Terrarium ist unnötig" hat mich aber reichtlich erstaunt. Nepenthes sind Kletterpflanzen. Die halten nicht bei 50 cm an... ?

Und falls du nicht weiterlesen willst...mein Rat ist, erstmal den Winter abzuwarten, bevor du großartig in ein Set-up investierst. ?

 

Prinzipiell würde ich dir als erstes raten, dich ein bisschen in die Kulturbedingungen einzulesen. Schlauchpflanzen, Dionea, einheimische Drosera und Pings etc. gehören nicht in ein Terrarium sondern brauchen eine kühlere Überwinterung (10 Grad maximal, teilweise geht Frost und draußen okay).

In deiner Wohnstube kannst du gut mexikanische und tropische Pinguicula, sub- und tropische Drosera, viele Utricularia (hübsche Blüten), Nepenthes etc. halten.

Und wenn du nur bei Nepenthes hängen bleibst gibt es zwei Fragen: Was kommt in Frage? Bei deinen Bedingungen würde ich reine Tieflandarten ausschließen. Hybriden gehen häufig, intermediate sind auch oft anwendbar. Einen schönen Überblick bietet der Guide, den @Jens Neumann gepostet hat.

Die zweite Frage ist natürlich, was dir gefällt.

 

Was das Terrarium angeht: Es kommt darauf an, wie realistisch es ist, dass du dabei bleibst. Für eine Hookeriana brauchst du keins. Du hast eine Beleuchtung,  kannst versuchen lokal die LF etwas zu erhöhen (Untersetzter etc., Gesellschaft anderer Pflanzen), ansonsten reicht dein Set-up dafür schon und auch für eventuell folgende 2,3 etc. Pflanzen. Warte erstmal den Winter ab und schau wie sich dein Interesse in dieser Zeit entwickelt. Sonst kaufst du allerlei Zeug und wenn du wie einige andere die Lust am Hobby verlierst war das umsonst.

Wenn du dann im Frühjahr noch begeistert bist hast du dann zwei Möglichkeiten: a) Wenn du schon absiehst, dass du expandieren willst und den Platz hast, kannst du dir erst ein niedrigeres Terrarium kaufen und später, wenn die Pflanzen größer werden, ein Größeres - in das dann die kleineren bzw. Nachzuchten reinkommen. Oder Drosera, Utricularia etc. b) Wenn nicht, das Große in dem du dann Anfangs die Beleuchtung tiefer hängen kannst. Nepenthes, besonders Hybriden und "einfachere" Arten können relativ schnell relativ groß werden.

Aus meiner Erfahrung würde ich sagen, dass man bei genügend Platz immer zum expandieren tendiert ?

 

Und ich gebe da Jashi recht...man muß immer etwas ausprobieren. Bei dir könnte das Standardzeug recht schlecht wachsen, anderes aber besser. Das findet man nur durch "rantasten" heraus.

Und ich würde dazu raten, bei der Expansion vielleicht auch Angebote der Züchter oder hier im Forum zu nutzen. Da kann man güstiger als im Baumarkt kommen.

 

Ade,

Michaela

 

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vor 9 Minuten schrieb Michaela:

@Peter56@Jens Neumann

 

Aus meiner Erfahrung würde ich sagen, dass man bei genügend Platz immer zum expandieren tendiert ?

 

Und ich gebe da Jashi recht...man muß immer etwas ausprobieren. Bei dir könnte das Standardzeug recht schlecht wachsen, anderes aber besser. Das findet man nur durch "rantasten" heraus.

Und ich würde dazu raten, bei der Expansion vielleicht auch Angebote der Züchter oder hier im Forum zu nutzen. Da kann man güstiger als im Baumarkt kommen.

 

Ade,

Michaela

 

 

Danke Michael für deinen ausführlichen Kommentar

Die Interesse für fleischfressende Pflanze ist schon länger vorhanden, aber jetzt bin ich in der Pension und so kann ich mich den Pflanzen widmen.

Bis zum Frühjahr würde ich ohnehin noch warten, wenn die Hookeriana den Winter übersteht bräuchte ich kein Terrarium.

Die Schlauchpflanze ist ohnehin kein Problem und ist schon an einen helle und kühlen Ort in den Winterschlaf gegangen.

Liebe Grüße aus dem Salzkammergut.

Peter

 

 

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Servus,

je nach Sarraceniaart kannst du die einfach immer draußen stehen lassen. Wird im Frühling natürlich nicht so schnell austreiben wie manche die im Gewächshaus verhätschelt werden.

Tipp: lass den Quatsch mit dem Besprühen, das bewirkt absolut nichts. Deine x hookeriana braucht nur zwei Dinge: Regenwasser und viel Licht. Die 7W Leuchte passt!

Würde mir für eine Pflanze kein Terrarium holen, sieht dann ohnehin sehr mager aus.

Wenn du im Laufe der Zeit mehrere Nepenthes ansammelst kannst du das nochmal überdenken. Übrigens gibts auf ebay Kleinanzeigen solche Terrarien oft umsonst oder sehr günstig.

Gruß Stefan

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vor 9 Stunden schrieb Stefan M.:

Übrigens gibts auf ebay Kleinanzeigen solche Terrarien oft umsonst oder sehr günstig.

Da habe ich meins auch gefunden und gekauft (war sogar in der Nähe) 

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Kleine Zugabe:

 

Gelegentlich gibt es auch "Dendrobaten-Terrarien" dort zu finden. Diese sind mit einer Bohrung für Ablauf und einer schrägen Bodenplatte versehen. 

 

Vorteil:

Geringere Keimbildung, da Abwasser schnell abfließen kann. Luftfeuchtigkeit gut steuerbar, Bohrung für Beregnungsanlage, Staunässe regulierbar.

=>Beinahe gänzliche Automatisierung möglich!

 

Nachteil: Evtl kostenintensiv (Neuanschaffung ca.100€[Habe auf flohmarkt vor wenigen Tagen 2 für 20€ bekommen]), großer Initiativaufwand, evtl. fällt manuelles Pflegen der Pflanze weg (Nimmt für viele hier den Reiz), meist blöde Maße für unser Hobby.

 

Prinzipiell hat Stefan aber recht!

7W Lampe drüber und gut is.

 

Wenn aus einer mal mehrere Pflanzen werden sollten kannst du immernoch über die hilfreichen Tipps der Vorredner nachdenken.

 

Mit freundlichen Grüßen

Joris

 

 

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Ein Dankeschön für die vielen nützlichen Kommentare.


Aktuell steht meine Nepenthes Hookeriana noch auf den Wohnzimmertisch und wenn ich ohne Terrarium auskomme, ist es auch gut.

Was mir aber zum Nachdenken gibt, ist durch das heizen die Luftfeuchte, ich habe zwar eine große Untertasse mit Wasser gefüllt und die Luftfeuchte ist im Bereich der Pflanze etwas höher, als im Rest der Wohnung, nur reicht eine Luftfeuchte zwischen 55 und 60% um die Pflanze am Leben zu erhalten.
Im Terrarium würden man die Luftfeuchte locker auf 70% und mehr halten können.

Lg. Peter

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Hallo Peter,

 

das kannst du nur probieren. Einfach deine Pflanze beobachten, wie sie sich während der Heizperiode entwickelt. Wenn neue Blattspitzen vertrocknen ist die LF zu niedrig. Und die LF im Raum wird auf Janua-Februar zeitweise deutlich unter die 40° sinken. Ob die Pflanze das mitmacht, kannst du nur ausprobieren. Wenn es nur um Einzelpflanzen geht, empfehle ich eher diese in einem weniger beheizten Raum (z.B. Schlafzimmer) zu stellen, wo die LF höher ist. N. Hookeriana sollte Temperaturen unter 20° aushalten. Unter 15° würde ich aber nicht gehen, aber die hat kam ein Raum in einer Wohnung.

 

Grüße Nicky

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Danke Nicky für deinen Kommentar

Wenn ich 50 bis 60 % Luftfeuchtigkeit halten kann, ist es noch tolerierbar und ich werde die neuen Blattspitzen beobachten.

Ich hoffe, ich werde nicht gleich wieder gesperrt, denn ich würde gerne auch auf andere Themen noch Antwort geben!!!

Liebe Grüße
Peter

Bearbeitet von Peter56
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Hallo Peter,

 

es sperrt dich glaube niemand. Du hast als "Anfänger" im Forum eben nur eine gewisse Anzahl an Posts am Tag zur Verfügung. Siehe Anmeldung, AGB oder wo das steht. Nur informativ, die Antwort darauf solltest du dir für die wichtigen Sachen aufheben.

 

Grüße Nicky

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