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Fotowettbewerb Karnivorenfotos


Piesl

Empfohlene Beiträge

Hi,

 

@jp95: Like always, your pictures are extraordinary beautiful and and for me the goal that I would like to achieve once.

 

After seeing these pictures I have to agree with Christian that the black background is OK but that you can make the picture even more interesting with coloured backgrounds. I'll try that in the next time. I have a question about that: What are these backgrounds? Do you use colorful color plates, colorful spotlights or are these inserted later using software? Maybe you can also give some tips to choose the background colors?

 

Hier nochmal in deutsch:

 

Wie immer sind deine Bilder außergewöhnlich schön und für mich das Ziel, das ich einmal erreichen möchte.

Nachdem ich diese Bilder gesehen habe muss ich Christian zustimmen, dass der schwarze Hintergrund zwar OK ist aber das man mit farbigen Hintergründen das Bild doch noch interessanter machen kann. Ich werde das in der nächsten Zeit mal versuchen. Dazu habe ich eine Frage: Was sind das für Hintergründe? Benutzt du bunte Farbtafeln, bunte Spotlights oder sind die später per Software eingefügt? Kannst du vielleicht auch noch Tips zum Aussuchen der Hintergrundfarben geben?

 

Grüße

 

Lutz

 

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vor 9 Stunden schrieb Eli:

Hallo Piesl,

es ist eine FinePix S8000fd. Ich kann damit bis ca 1cm an das Objekt rangehen, aber ich bekomme das mit der Schärfeebene nicht hin, allerdings habe ich kein Stativ.

Hier kann man es gut sehen, die Schärfeebene liegt leider etwas tiefer als das eigentliche Objekt.

Ich wollte hier allerdings kein besonders schönes Foto schießen, sondern nur dokumentieren, dass meine Zwergdrosera aufgehen.

 

D pulchella 2019 2.png

 

Hi,

 

obwohl an Piesl gerichtet möchte ich dazu etwas sagen. Bitte nichts bös nehmen, es ist als konstruktive Kritik gemeint.

Ich wollte hier allerdings kein besonders schönes Foto schießen

Naja, das ist dir glaube ich gelungen ?. Was man hauptsächlich auf dem Bild sieht ist veralgtes Substrat.

Was hättest du anders machen können? Erstmal den Bildausschnitt. Die Pfanze hätte ich bei dem Hintergrund in die Mitte gerückt. Dann hätte ich mir eine Art Stand für das Handy improvisiert aus vielleicht zwei Gläsern, ein paar Bücher oder so und das ganze von oben fotographiert. Die Pflanzen sind ja recht flach und wenn man dann von oben photographiert hat man nicht so große Probleme mit der Tiefgenschärfe, weil das Objekt eben nur über einen relativ kleinen Bereich scharf sein muss. Das mit den "Stand" hat auch den Vorteil, dass man dann den Fokuspunkt durch verschieben der Kamera oder des Topfes genau dahin bewegen kann, wo es scharf sein soll. Man könnte auch den Topf quer hinlegen und die Kamera davorstellen, wenn das Substrat halbwegs fest ist.

Dann solltest du mal in der Kamera nachschauen, ob du den Autofokus nicht abstellen kannst. Wenn man manuell fokussiert hat man viel besser die Kontrolle darüber, was denn nun scharf ist und was nicht.

 

Grüße

 

Lutz

 

 

 

 

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Am 24.2.2019 um 17:49 schrieb Andreas Wistuba:

Plötzlicher Schärfeabfall am Ende des Stacks. So etwas kann man vermeiden, indem man noch ein stärker abgeblendetes Bild einfügt:

1405982045_Nepentheseymae-1.thumb.jpg.cda67d24f80c632ddc4ec1bc322c7240.jpg

 

Ähm,

ich habe da noch ein Frage ...

was meinst du mit dem obrigen Satz? Ich konnte mir darunter jetzt nichts vorstellen. Ich nehme einen Satz Bilder immer mit festen Einstellungen (Blende, Zeit, Abstand etc.) auf. Bekommt man, wenn man ein stärker abgeblendetes Bild am Ende hat, nicht Probleme mit der Software, die ja von halwegs gleichen Abständen bzw. Schärfeunterschieden ausgeht?

 

Grüße

Lutz

 

 

 

Bearbeitet von Lutz
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vor 11 Minuten schrieb Lutz:

 

Ähm,

ich habe da noch ein Frage ...

was meinst du mit dem obrigen Satz? Ich konnte mir darunter jetzt nichts vorstellen. Ich nehme einen Satz Bilder immer mit festen Einstellungen (Blende, Zeit, Abstand etc.) auf. Bekommt man, wenn man ein stärker abgeblendetes Bild am Ende hat, nicht Probleme mit der Software, die ja von halwegs gleichen Abständen bzw. Schärfeunterschieden ausgeht?

 

Grüße

Lutz

 

 

 

 

Hallo Lutz,

als ich mit dem Einstellschlitten gestackt habe (das Bild ist einige Jahre alt), ging das ganz gut. Einfach das letzte Bild im Stack stärker abblenden und die Belichtung entsprechend korrigieren. Kein Problem mit der Software. Das vermeidet den manchmal so seltsamen plötzlichen Schärfe-Abriss. Was sollte das Programm damit für Probleme haben?

Mit dem Focus-Bracketing der Olympus geht das leider nicht und man müsste ein entsprechendes Foto nachträglich machen. Hab' ich aber noch nie probiert. Ich bin ja auch dabei, mich da wieder neu 'reinzuarbeiten.

Grüße

Andreas

 

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@Eli Hallo,

Lutz hat ja schon vorab geantwortet: Na, na, na bloß kein Cybermobbing! ? ... das ist dir gelungen und so ...?

Ich möchte hier aber dennoch etwas zu deiner Kamera ergänzen. Nun gut, sie ist nicht mehr so ganz taufrisch und wird inzwischen von so mancher Kompakten gnadenlos abgehängt. So ist das nun mal im Digitalzeitalter. Gestern on top, morgen schon Flop. Das heißt aber nicht, dass man damit keine schönen Bilder machen kann. Ich habe mal das Datenblatt gegoogelt. Den Mindestabstand hast du damit natürlich komplett unterboten. Bei Weitwinkel, immer der kürzere Abstand, sind 10 cm das Minimum. Wenn du bis auf 1 cm heran fährst, das kann nichts werden. Ich habe nicht gelesen, dass sie ein Objektivgewinde (ganz vorn) besitzt, damit kannst du auch keine Vorsatz-Nahlinsen montieren. Nur so wäre dir möglich kürzere Distanzen sauber zu fokussieren. Wenn du über ein neues System nachdenkst, eventuell diesen Punkt beachten.

Zum fehlenden Stativ: da kann man bzw. muss man manchmal improvisieren. Zur Not tut es der uralte Sack mit Reis oder Bohnen gefüllt auch heute noch (kann man auch selber machen!). Hauptsache der Body ist ruhig gelagert, auslösen mit Fernauslöser oder automatischem Zeitauslöser, um Verwicklungen zu verhindern.

 

Willst du dir ein richtiges Stativ kaufen machte bitte zuerst:

-Welches Kamerasystem lege ich mir zu (Gewicht inkl. Objektiven/ Stativhersteller neigen zu optimistischen Angaben bezüglich. der Tragfähigkeit)?

-Wie oft fotografiere ich richtig (nicht die schnelle Knipserei beim Grillnachmittag)?

-Was habe ich damit vor (nur zu Hause, oder auch wandern = Gewicht)?

-Muss es unbedingt Carbon sein oder genügt auch Alu?

-Wie groß bist du (ausfahrbare Mittelsäule ist nur ein wackeliger Kompromiss, das Maximum der ausgezogenen Beine zählt!)

Billigteile so ab 19,99 - 50,- Euro taugen nichts oder nur sehr wenig. Dafür lieber mal Essen gehen. Ein brauchbares Stativ geht so ab 100 Euro los, nach oben natürlich keine Grenzen. Eventuell auch mal bei Ebay nach Gebrauchten suchen, oder "veraltete" Vorjahresmodelle, die nicht mehr die Toppreise erzielen.

 

Den Rest zu deinem Bild hatte ja Lutz schon sehr feinfühlig mit viel Humor gesagt.

 

Gruß Peter

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Hallo Peter, hallo Lutz,

 

?  ich habe das schon nicht als Cybermobbing verstanden, alles gut. Lutz habe ich auch bereits geantwortet, per PN.  Ich finde es toll, dass ihr mir auf mein "fotografisches Niveau" so ernsthaft antwortet.

Zum Fotoapperat: Es wäre schon schön, solche Fotos machen zu können, wie ich sie früher mit meiner analogen Spiegelreflex gemacht habe. Gibt es eigentlich eine Digitalkamera, bei denen ich meine Objektive und Zwischenringe weiter verwenden kann? (45 mm Bajonet-Verschluss) Oder ist das im digitalen Zeitalter völlig überholt?

Auf jeden Fall werde ich aber mal versuchen, meine Fuji voll auszunutzen: Abstand, automatische Auslösung, vielleicht auch mehr Licht, Autofocus ausschalten ....  Mal sehen, was ich erreiche. Mein Mann hat ja eigentlich noch eine etwas bessere Kamera, aber er hat das Aufladegerät für die Akkus verlegt. (grml)

 

Gruß Eli

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Hello,

For photography background, it's quite simple, I make pictures of areas that seem interesting to me,
often in my garden with colorful flowers but also nature areas with stones, herbs, flowers ....
The pictures are made intentionally blurred.

I modify them (or not) with a photo software (like photoshop or other) according to my tastes.
Hues can be changed brightness saturation but also add more blur (type Gaussian blur) if you want a strong bokeh effect, everything is allowed.
After that, they are simply printed them in color on A4 size and used behind the subjects to be photographed.


Here are some examples of unmodified background pictures and after modifications, according to my desires

19022703425023614516137542.jpg
19022703425023614516137543.jpg


19022703421223614516137540.jpg
19022703421223614516137541.jpg


19022703421223614516137538.jpg
19022703421223614516137539.jpg


19022703421123614516137534.jpg
19022703421123614516137535.jpg

19022703421123614516137536.jpg
19022703421123614516137537.jpg

 
and here is the result printed

19022703425223614516137544.jpg


These artificials background can also be used in nature by placing them behind the subjects.
Here are some examples with pictures of terrestrial orchids.

19022703425523614516137549.jpg


19022703425423614516137548.jpg


19022703425423614516137547.jpg


19022703425323614516137546.jpg


19022703425223614516137545.jpg


Sometimes it makes very good, other times it's better without, it's always a matter of taste.


I do not know if I answered all the questions, using google trad to read the forum, sometimes I do not understand the result of the translation.

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Hello jp95,

very nice examples for making coloured picture backgrounds. I do the same like you did. I have also tested only blue printed papers from a packaging far out of focus. And gives the same results for a blue sky, while outside the weather was only gray. Here I show a focus stacking (130files) of a very small spider, body length between 3-4 mm. It lives for a time in transparent plastic box. I have placed my torches so it shows no reflections and you can't see it. Behind it's a print of my desktop printer of some greens in the garden (2x A4). Handled like you in Photoshop.

85399851_AufbauMarkierung.thumb.jpg.546d10477456e1313c3575945003a340.jpgKugelspinne130erwinfotos.thumb.jpg.9fdb101f866238853835fc179d71d434.jpg

KugelspinneSerie2.thumb.jpg.486b96746bb39526bd2fc794c907eabd.jpg

Best regards Piesl

Bearbeitet von Piesl
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@Eli

Klar doch wird dein "Niveau" ernst behandelt. Das ist eines der Kernthemen in diesem Thread! Analoge Objektive an Digicams: Ja-in. Ich habe auch ein altes Leica für meine MFTs. Also wenn es überhaupt noch geht, dann nur mit entsprechenden Adaptern. Die Objektive sollten aber so analog sein, dass du alles manuell einstellen kannst (Blende, Zoom, Fokus). Eine Datenübertagung, Bildstabilisierung etc. gibt es dann im Normalfall nicht mehr. Also richtiges back to the roots in analoger Fotografie.

Habt ihr schon einmal gegooglet wegen dem Ladegerät der Kamera deines Mannes? Es gibt unzählige "Oldtimerhändler" in der Fotografie, dort ist nahezu alles auffindbar. Auf großen Flohmärkten gibt es oft auch einigermaßen seriöse Händler, auch Fotobörsen. Bei solchen Elektronischen Teilen sollte man natürlich die Möglichkeit zum Testen haben!

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Nachdem ich nie eine professionelle Fotoausbildung genossen hatte, die Technik aber nicht so schlecht verstehe würde ich die ExpertInnen mal bitten dieses Foto hier zu "zerlegen":

Es handelt sich um U. livida eine blaue Form:

 

Utricularia livida type 2

 

Danke im Voraus für Eure Kritik.

 

BT

 

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Aber gerne doch! ?☠️

 

Ich habe mir dein Bild in Photoshop geöffnet und unverändert die Goldene Spirale drüber gelegt. Kann man sich im Beschneiden-Werkzeug oben in der Menuleiste einblenden lassen, neben Drittelregel + Goldener Schnitt; kann auch passend zum Motiv gedreht werden. Top - wenn du das nicht auch schon gemacht hattest, passt 100%ig!

 

Komplementäre Farbgebung Violett mit Gelbtönen, minimalistischer Bildaufbau (Diagonale, Dreicksanordnung mit Sockel unten), Ausleuchtung, keine ausgefressenen Lichter - alles passt! Bei dieser Verteilung der Blüten kommt auch die sehr mittige Position gut, da sie sich insgesamt gut in den grafischen Aufbau bringen. Mein Fazit: 100Punkte!!

 

Als Vergleich habe ich alles einmal gespiegelt, was eine aufsteigende optische Linienführung ergibt. In Europa ist die Leserichtung von links nach rechts und somit angenehmer, weil gewohnter fürs Auge. Asiaten und Araber sehen das genau anders. Das geht natürlich nur bei Landschaften, Tierporträts oder hier, ohne direkten Bezug zu allgemeinen bekannten Bezügen. wie z. B. Schriften, Straßenverkehr, bekannte Gebäude. Das GB Parlament gespiegelt ginge also gar nicht! Aber das ist auch eine persönliche Geschmackssache.

Hier nur mal zum Vergleich nun das Spiegelbild mit der eingeblendeten Goldenen Spirale.

 

Glückwunsch, so sehen gute Fotos aus!

Piesl

BTbild.jpg.5ee26bc724048713dcc89da75c2e9fb8.jpg

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Hallo,

ich bin die letzten Tage leider noch nicht dazu gekommen, mich hier nochmal zu melden. Jetzt aber ?

 

Ich möchte gerne noch ein paar Worte zum Thema Stacking loswerden. Ich kann durchaus den Reiz, der dahinter steht verstehen. Ebenso kann ich nachvollziehen, dass solche Bilder durchaus Gefallen finden. Und schon gar nicht will ich sagen, dass dadurch "schlechte" Bilder entstehen. Vielleicht habe ich mich mit "unnatürlich scharf" einfach etwas falsch ausgedrückt. Mein Problem ist, dass durch diese große Tiefenschärfe oftmals etwas Spannung verloren geht. Viele Bilder leben gerade aus dem Verhältnis von Schärfe zu Unschärfe, was es in diesen Bildern dann oft gar nicht mehr gibt (siehe z.B. das D. bulbigena-Bild von Lutz – ich behaupte mal, dass man auch eine solche Pflanze „herkömmlich“ vernünftig fotografieren kann). Dabei ist es im Grunde egal, wie man die extreme Tiefenschärfe erreicht, ob mit Stacking oder einer Blende von f/64 (es soll ja Leute geben, die sowas wie Beugungsunschärfe komplett ignorieren und oft am Maximum dessen, was das Objektiv hergibt, fotografieren). Ich rede auch explizit nicht von Bildern, bei denen eine extreme Schärfe sinnvoll ist, um irgendetwas zu zeigen, was man sonst nicht sehen würde. Das geht aber dann für mich eher in die Richtung Dokumentation als künstlerische Bilder (die Übergänge sind natürlich fließend). Mir geht es einzig darum, schöne Bilder zu erstellen, und da gehört für mich oftmals auch etwas Unschärfe dazu. Ich bin übrigens auch kein Freund von extremer Unschärfe, es sollte vielmehr ausgewogen sein.

 

Was Stacking für mich auch unpraktikabel macht ist die einfache Tatsache, dass die allermeisten meiner Motive sich bewegen oder irgendwas im Bild sich bewegt. Ich mache nur sehr selten Bilder unter Studiobedingungen, wo ich diese Technik überhaupt einsetzen könnte. Wenn ich draußen unterwegs bin möchte ich zudem auch nicht noch mehr Kram rumschleppen und auch gerne auf längere Aufbauten verzichten. Daher kam es für mich bisher noch nicht in Frage, mich weiter damit zu beschäftigen.

 

Andreas Kommentar, dass gestackte Bilder vielmehr den natürlichen Sehgewohnheiten nahe kommen fand ich sehr interessant. Bestätigen kann ich das aber von meinem Gefühl her nur bedingt. Wenn ich in Landschaften schaue nehme ich den meisten Bereich als Scharf wahr, insofern kann ich das nachvollziehen. Allerdings muss ich keine Bilder stacken um diesen Effekt abzubilden. Wenn ich mir allerdings kleine Sachen anschaue fixiere ich einen Punkt. Die Bereiche oben, unten, links und rechts davon nehme ich als unscharf wahr. Da ich demnächst sowieso mal zu einem Optiker sollte will ich auch nicht ausschließen, dass das an mir liegt. Mich würde hier aber wirklich interessieren, wie andere das empfinden. Wo ich Andreas allerdings recht gebe ist, dass einige Bilder mit viel Unschärfe sicher auch nicht unseren natürlichen Sehgewohnheiten entsprechen.

 

Und nochmal, mir geht es auch gar nicht darum, Bilder möglichst den natürlichen Sehgewohnheiten entsprechend aufzunehmen. Ich will vielmehr interessante Bilder machen.

Ich bleibe jedenfalls dabei: Gute Bilder kann man auch ohne Stacking machen! Auch einfache Kompaktkameras und mittlerweile auch Handys können gute Bilder machen. Entscheidend ist vielmehr, dass man sein Material (und dessen Grenzen/Fähigkeiten) kennt und es entsprechend einsetzt. In letzter Zeit habe ich den Eindruck, dass oft der Eindruck vermittelt wird, dass man heutzutage ohne Stacken keine guten Bilder mehr machen kann. Davon, dass das nicht stimmt bin ich zu mehr als 100% überzeugt. Man kann Stacken, muss es aber ganz sicher nicht! ?

 

Und nun noch ein paar Worte zum Bildhintergrund. Ich selbst habe sehr lange schwarz (möglichst dunkel) als den optimalen Hintergrund betrachtet. Mittlerweile bin ich davon aber weg. Ein eintöniges (im Sinne von tatsächlich eines einzigen Schwarztons) kann ein guter Hintergrund sein, muss es aber nicht. Ich empfinde mittlerweile hellere Hintergründe oder Farbverläufe im Hintergrund oftmals als interessanter. Sicher kann man es so machen wie JP, allerdings muss man die Hintergründe dann auch dabeihaben und möglichst unterwegs nicht zerstören. Hört sich blöd an, stelle ich mir in der Praxis aber oftmals etwas problematisch vor. Wenn man getopfte Pflanzen zu Hause fotografiert kann man z.B. eine Wiese, einen Terrassenboden, eine Hauswand, den Himmel oder sogar Mülltonnen und vieles mehr als Hintergrund verwenden. Um den Hintergrund möglichst verwaschen darzustellen hilft es das Objekt möglichst weit davon entfernt zu stellen, eine möglichst große Brennweite zu wählen und die Blende nur soweit zu schließen, wie es nötig ist um die Schärfe zu erhalten, die man haben möchte.

 

Mehr (auch Bilder) demnächst, wenn ich etwas mehr Zeit habe.

 

Gruß,

Christian

 

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Hallo,

 

sehr aktiv und schöne Beiträge mit tollen Bildern. Auch dir, Christian, vielen Dank für den langen Beitrag.

And jp95: Stunning images, thanks for posting.

 

Darf ich hier noch was ausführen, was vielleicht der gängigen Meinung hier etwas widerspricht: Das ganze ist alles sehr subjektiv. Auch Bilder, die sich theoretisch an alle gängigen "Regeln" halten, können auf den einzelnen oder sogar die Mehrheit eher langweilig oder weniger gut wirken. Das ganze hat auch viel mit Erwartungen und persönlichen Geschmäckern zu tun. Selbst "Profis" sind sich ja nicht einig, wenn sie einen Sieger küren müssen ?

Und je nach der Intention des Bildes, verschieben sich die Regeln und das, was der Hauptfokus ist, wieder völlig.

Gerade die Ergebnisse des Fotowettbewerbs sind dafür doch ein guter Indikator: Das Gewinnerbild ist gut gemacht, hätte ich aber persönlich aus diversen Gründen nie zu meinem Favoriten gemacht...

 

Bei Stacking finde ich z.B. die technischen Möglichkeiten beeindruckend, aber auch ich finde die Bilder gerade vom persönlichen Eindruck her teilweise zu "scharf". Würde da auch bezüglich des persönlichen Eindrucks der Welt widersprechen, den Andreas erwähnt hat (wieder ein Hinweis auf die subjektivität): Ich sehe einen Ausschnitt der Welt scharf, aber der Rest ist "ausserhalb" des Fokus. Das ganze verhält sich recht ähnlich wie bei einer Kamera: Schaue ich mir Landschaften an, ist ein grösserer Bereich scharf, in der Nähe ein kleinerer. Das Auge gleicht das durch die Bewegung aus...

Für Dokumentation der Form etc. ist das aber natürlich ideal. 

 

Ansonsten als völliger "Laie" zu deinem Bild, Peter:

Wirklich schöne Blüten und auch die Positionierung finde ich super. Ad hoc stört mich der Hintergrund hier aber völlig. Damit verlierst du den möglichen Schattenwurf und die Tiefenwirkung der Blüten und der Kontrast ist zu gering...die Blüten an sich wirken gedeckter und verschwinden gerade in den hinteren Bereichen gefühlt fast im Hintergrund. Das war da vielleicht deine Intention, aber für mich gehen die Blüten damit fast unter im riesigen schwarzen Untergrund.

Ansonsten hatte ich irgendwie den Eindruck, als ob es fast ein wenig "grieselig" wäre.

Wie man sieht: Wieder völlig subjektive Meinung, der sicher der Grossteil nicht zustimmt ?

 

Ade,

Michaela

 

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@Michaela @Christian Dietz

Hallo ihr beiden, Stimmt absolut was ihr sagt (nur die Blüten waren übrigens von Beautytube ? ). Viele Wege führen bekanntlich nach Rom; Stacking ist nur einer davon. Damit ist selbstverständlich auch nicht gesagt, dass generell alles gestackt werden soll. Das wäre absoluter Quatsch! Diese Technik wird hauptsächlich verwendet, um die extrem geringe Tiefenscharfe bei Makros zu überbrücken. Bei meinen Spinnenbeispielen liegt diese deutlich unter 1/10 mm. Der seitliche Trapezakt besteht aus, wie beschrieben, 130(!) Einzelbildern. Hier ist in der Serie kein einziges brauchbares Bild, nur die Verrechnung macht's. Aber wer genau hinsieht bemerkt, dass nach hinten eine dezente Unschärfe steht.

 

Ein schöner Schärfe- /Unschärfeverlauf entspricht unserem Auge, das ja auch nur ein Einlinsenobjektiv ist und somit sehr enge optische Grenzen hat. Alles Weitere geschieht nur im Gehirn. Raumfüllend scharf sehen vom Vorder- bis zum Hintergrund ist physikalisch unmöglich. Bei Beautytube's Blütenbild macht indes Stacking durchaus Sinn, da es sich um ein sehr kleines Motiv handelt, das für einen Betrachter so vor dem Hintergrund freigestellt angenehm wirkt. Ob man es nun komplett durchstackt, oder nur teilweise ist wieder eine Sache des Fotografen. Je nach Tiefe kann selbstverständlich auch ein starkes Abblenden mit nur einem Bild sehr gut aussehen. Gar keine Frage! Dafür hat man ja einstellbare Objektive und Kameras. Ein gut gemachtes Foto ist eine Sache der Perspektive, Position, Ausschnitt. Ganz ähnlich dem oben erwähnten ".. ich sehe mir vorher den topf von allen Seiten an". Nur dass sich outdoor der Fotograf bewegt, nicht das Objekt. Wer immer nur aus aufrechter Position schießt

Davon abgesehen ist die Methode Stacking durchaus auch im Freien praktikabel, selbst Freihand. Alles nur eine Frage der Übung und Geschwindigkeit.

 

Zum Bildfond: BT hat sich hier für den Klassiker Schwarz entschieden. Auch das ist eine persönliche Entscheidung. Ihr dürft hier nicht alles als gottgegebene Regel auslegen. jp95 hat wunderschöne Farbvarianten für indoor gezeigt. Ein natürlicher Hintergrund wirkt exakt genauso gut, sofern er generell nicht das eigentliche Motiv durch Schärfe, Kontraste oder Farbigkeit übertrifft und den Blick aufs Wesentliche ablenkt. Wenn ich beispielsweise eine Nepentheskanne so in Szene setze, dass die 10 km entfernte Stadt am Horizont noch klar sichtbar ist, dann ist so etwas kein schönes Carnivorenfoto, sondern "nur" eine Dokumentation für einen Naturstandort. Das gilt auch für Töpfe, Namensschildchen oder Gestänge im Gewächshaus. Oder die lieben Kleinen spielend im Garten neben dem Moorbeet. Sicher alles schöne Bilder für den Fotografen, aber nur für sich selbst und zum "mal eben zeigen" geeignet. Im Fotowettbewerb leider nur Ausschuss, sorry meine Meinung.

 

Michaela, das griselige könnte zum einen an der Verkleinerung fürs Forum liegen, oder aber und das vermute ich was du meinst: hier beginnt man bereits die Oberflächenstruktur der Blütenblätter zu erkennen. Die Oberflächen der einzelnen Zellen reflektieren das Licht getrennt.

 

Gruß Piesl

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vor 20 Stunden schrieb Christian Dietz:

Mein Problem ist, dass durch diese große Tiefenschärfe oftmals etwas Spannung verloren geht. Viele Bilder leben gerade aus dem Verhältnis von Schärfe zu Unschärfe, was es in diesen Bildern dann oft gar nicht mehr gibt (siehe z.B. das D. bulbigena-Bild von Lutz – ich behaupte mal, dass man auch eine solche Pflanze „herkömmlich“ vernünftig fotografieren kann).

Du triffst hier 100% meine Meinung. Wie gesagt es ist Geschmackssache.

 

BT.

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vor 12 Stunden schrieb Piesl:

Bei Beautytube's Blütenbild macht indes Stacking durchaus Sinn

Nur zur Info, das war nicht gestackt.

 

Ich habe mit dieser Technik gerade so richtig begonnen, mit mehr oder minder großem Erfolg.

 

Mein Credo ist, das Bild entsteht beim Fotografieren und nicht in der Software. Wenn man diesem folgt, dann kann man ev. mit der Software noch was verbessern. Ein absolut "verkacktes" Bild kann keine Software retten. Außerdem möchte ich nicht stundenlang hinter dem PC verbringen (das mache ich in der Arbeit ohnehin den ganzen Tag).

 

Lediglich die Ausschnitte wähle ich mittels Software regelmäßig. Seit ich mehr Pixel habe, kann man die Vergrößerung dadurch noch "ausreizen". Mir gefallen auch quadratische Formate (so wie früher mit der guten Mittelformatkamera!).

 

Bei den Blüten rührt das Gerieseln vom Sensorrauschen, das ich bewusst so wollte. Wie gesagt: Geschmackssache!

 

Tolles Thema hier und tolle Beiträge!

 

Danke für die Rückmeldungen!

 

BT.

Bearbeitet von Beautytube
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Zitat

Nur zur Info, das war nicht gestackt.

Top, dann hast du es sehr gut erwischt! ??

 

Das wäre dann natürlich dem Thema entsprechend uns anderen dein Equipment vorzustellen und etwas zur Entstehung, sowie Bearbeitung des Bildes zu schreiben. So können wir mehr solche Bilder hier sehen und das Forum wertet sich sicher auf, auch außerhalb des Wettbewerbs.

 

Gruß Piesl

 

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vor 15 Stunden schrieb Piesl:

Das wäre dann natürlich dem Thema entsprechend uns anderen dein Equipment vorzustellen und etwas zur Entstehung, sowie Bearbeitung des Bildes zu schreiben

 

Das Bild ist vollkommen unbearbeitet. Ich besitze nicht einmal ein richtiges Bildbearbeitungsprogramm.

Aufgenommen mit einer Fujifilm x-h1. Schärfe und Blende voll manuell. Beleuchtung mittels Blitz (mit kleiner Softbox aufgesteckt) ganz am Objekt (ca. 10 cm Abstand) über TTL Funktion. Daher ist der Hintergrund nicht ausgeleuchtet und daher schwarz.

 

Hier der Aufbau (ohne Blitz):

 

The primitive macro arrangement

 

Optik ist eine 50 mm Nikon Festbrennweite mit Objektivumkehrring an einem Nikon Balgen montiert (daher Einstellung der Blende und der Schärfe manuell).

Mein Kredo ist: möglichst wenig Glas. Daher keine Vorsatzlinsen und keine Zooms. Man nehme einfach ein gutes einfaches Objektiv und hole raus was geht.

 

Hier ein Beispiel was man damit maximal erreichen kann (hinsichtlich Auflösung, Scharfe,... die Struktur ist ca. 2 mm in der Ausdehnung, austreibende Brutschuppe):

Drosera swelliae starting growing from gemina

 

Auslösung über Fernauslöser (zum Anstecken).

 

Bei Pflanzenaufnahmen nehme ich einfach die Fuji Velvia Film Simulation im Programm der Kamera. Die ist sensationell und bringt die Farben sehr natürlich.

Man spart sich dann die raw Nachbearbeitung.

 

Die nächste Anschaffung wird diese Optik sein: https://www.venuslens.net/product/laowa-25mm-f-2-8-2-5-5x-ultra-macro-2/

 

@jp95 hat hierzu in einem Beitrag absolut sensationelle Aufnahmen gezeigt:

 

 

BT

 

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Hallo BT und danke für deine tolle Antwort!

Aha, ein Umkehrring und Balgen an APSC, da geht natürlich schon einiges. Bei den Keimlingen möchte ich aber fast sagen, dass es da schon grenzwertig wurde. mit dem Laowa kommt da sicher noch ein gewaltiger Sprung. Das hatte ich mir schon bei seiner Vorstellung im Netz angesehen, aber außer in UK war nichts zu bekommen, sonst damals nur USA. Bei MFT wird es dann noch gewalttätiger mit 2-fach Crop = bis 10x. Dann musst du aber auch auf Stacking zugreifen, denn von Tiefenschärfe kann man damit nicht mehr sprechen. Den tollen Thread von jp95 hatte ich im Dezember komplett übersehen - SUPER Bilder! Hast du schon ins Auge gefasst wann du dir das Teil zulegen willst?

 

Happy weekend!

Piesl

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vor einer Stunde schrieb Piesl:

Hast du schon ins Auge gefasst wann du dir das Teil zulegen willst

In den nächsten Monaten.

 

BT

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Hallo,

 

bisher war ich nur ein begeisterter Mitleser aber heute habe auch ich mich das erste mal am Stacking versucht.

hier ein paar meiner Ergebnisse:

Diese N. glabrata ist mein erster Stack geworden, dabei habe ich weder auf Perspektive noch auf den Hintergrund geachtet, ich wollte einfach mal schauen ob das so funktioniert mit der mir zu Verfügung stehenden Technik.

glabrstack1kompr.thumb.jpg.daf0345f35ea13b69cc9d45b9873d497.jpg

Durch Verwackelungen ist leider grundsätzlich jeder Stack bei mir mit einem unscharfen Rand versehen. Ich besitze weder einen Makroschlitten, noch einen Fernauslöser oder ein gutes Stativ (habe irgend so ein 10€ "Hama" Ding).

 

Das Bild dieser P. rectifolia Blüten wird auch durch den grundsätzlich unscharfen Rand ruiniert. Hier gut zu sehen an dem oberen Teil der rechten Blüte.

1465856546_P.rectifoliastack.thumb.png.8bec3014098f3f9719d1fd50be86fe8e.png

 

D. capensis

32015320_D.capensisstackkompr.thumb.jpg.5e02c729faca78ad504d87d87701d2ae.jpg

 

Hier ein gestackter Cephi

199990319_C.follicularisstackkompr.thumb.jpg.bdcd136ac37ced29821ed91c11093b4f.jpg

 

Ein letztes Bild hab ich noch. Ohne Verwackelungen wäre es meiner Meinung nach ein recht gutes Bild geworden.1866620501_P.martineziistackkompr.thumb.jpg.0e93dc6805b7042c5b6f48186a3be30c.jpg

Hier sieht man den unscharfen Rand besonders deutlich. Was hier aber auch noch auffällt sind ein paar Fehler beim stacken? Ein Stück Moos o. ä. scheint sich beim Zusammenfügen der Bilder in die Mitte der Pflanze verirrt zu haben. Und auch bei dem alten Blütenstängel ganz rechts sieht man im Vordergrund eine unvollständige Moossprosse. Da ich neu bin was Stacking und Bildbearbeitung angeht, habe ich auch eher wenig Ahnung wie man sowas beheben kann bzw. ob es dafür einen Grund gibt.

 

Alle hier gezeigten Stacks bestehen aus etwa 10-20 einzelnen Fotos.

Ich habe die Bilder komprimiert, damit ich sie hier schneller hochladen kann.

 

LG Denny

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Hallo Denny

 

Vielen Dank für die Bilder. Ich wage mich mal weit aus dem Fenster und behaupte, das fast alle Bilder ohne Stacking mindestens genauso gut geworden wären.

Aber zu den einzelnen Bildern hätt ich noch ein paar Anregungen.

Bild 1 hätte ich von weiter weg gemacht, damit mehr von der Kanne drauf ist und ich hätte sie gerade gemacht.

Bild 2 find ich soweit ok, aber ohne stacking wäre das bestimmt auch gut geworden.

Bild 3 gibts bis auf den Rand nicht viel auszusetzen, ausser dass man die Perspekive vll ändern könnte. Es gibt aber im Gesamten auch nicht viel her.

Bild 4 definitv ohne Topfrand fotografieren. Ist in meinen Augen ein Tabu

Bild 5 würde auch gut ihne stacking gehen, wenn man die Perspektive leicht ändern würde. etwas gerader das Objekt.

Jetzt bin ich mnal gespannt was die anderen dazu sagen.

 

Gruß Thomas

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@RundUmKarnivoren

Zitat

habe irgend so ein 10€ "Hama" Ding

? ... mein aufrichtiges Beileid!  Eigentlich ist es eine Frechheit, dass solche Dinger immer noch verkauft werden. Die taugen höchstens um eine Taschenlampe zur Beleuchtung dran zu hängen, fürs Fotografieren nichts. Behelfsmäßig die Kamera auf irgend etwas fest auflegen ist da sicher besser als so ein Wackelteil.

Einen fehlenden Fernauslöser kannst du auch mit dem Selbstauslöser der Kamera ersetzen. Etwas zeitintensiver, aber besser als jedes Mal manuell einzeln auszulösen. Bei Spiegelreflex hilft zusätzlich die Spiegelvorauslösung. Nicht wackeln ist das A und O bei diesen Maßstäben.

Generell sind deine Bilder aber doch o.k.. Nur bei der Ping muss wirklich etwas ärgeres passiert sein. Auch rechts im hinteren Blütenstengel hängt etwas frei im Raum. Prüfe doch ob in der Serie ein "ausgerutschtes" Bild ist und rechne den Stack ohne dieses. Gelegentliche Randunsauberkeiten, insbesondere bei Haaren bzw. bei Tenktakeln der Sonnentaue, kommen immer wieder vor. Die Abstände der Fokusebenen möglichst kurz halten. Die Blende nicht zu weit öffnen (sehr kurze Schärfebereiche), aber auch nicht zu weit schließen (Beugungsunschärfen). Ich nehme mit MFT (Olympus M.Zuiko 60 mm, f/2.8 Macro) vorzugsweise um F4 was bei Vollformat etwa F8 entspricht. Bei lichtschwächeren Objektiven dann eben weiter schließen. So im Mittelbereich ist nie verkehrt. Verrechnungsfehler wie z. B. bei der Linken P. rectifolia Blüte, oben links wirst du immer wieder haben. Hier ist leider immer manuelle Nacharbeit durch Retusche angesagt. Da machen meines Wissens alle gängigen Programme keine Ausnahme. Das kann durch aus wesentlich länger dauern als das Fotografieren und Stacken zusammen.

 

Die unscharfen Ränder wirst du auch immer haben. Durch den Versatz der Schärfebene verändert sich auch der Bildausschnitt, das ergibt den Rand nach der Verrechnung. Das gibt den Pyramideneffekt. Photoshop macht das nicht, schneidet dafür einfach die Ränder ab und zeigt dort transparente Bereiche. Auch ne Möglichkeit. Du musst also immer VOR dem ersten Bild mit der vordersten Schärfeebene daran denken und entsprechend Fleisch zu geben damit du im Stack nichts verlierst von deinem Motiv.

 

Gruß und mach weiter so!

Piesl

 

 

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Zitat

Jetzt bin ich mal gespannt was die anderen dazu sagen.

 

Bildtechnisch hast du recht Thomas, aber wie er am Anfang schrieb waren das Testbilder, um mit dem Stacken Erfahrungen zu sammeln. Also Entwarnung, auch wegen des Topfrandes.

 

Gruß Piesl

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