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Radiobeitrag: Sarracenia als invasive Art


Julius B.

Empfohlene Beiträge

Liebes Forum,

 

im Deutschlandfunk gab es im Dezember einen Bericht namens: "Invasive Arten – Rote Schlauchpflanze bedroht Moorlandschaften".

Ich wollte euch den Link des Beitrags teilen, damit ihr ihn hören könnt.

Er dauert 4:18 Minuten.

 

https://www.deutschlandfunk.de/invasive-arten-rote-schlauchpflanze-bedroht-moorlandschaften.676.de.html?dram:article_id=436382

 

Als Freund von Mooren (und das sind wir hier ja höchstwahrscheinlich alle ? ) bin ich natürlich nicht begeistert von Ansalbungen und unnötigem Verteilen von Arten, die sich dann als Invasoren herausstellen. Dennoch fand ich den Bericht nicht zu 100% gelungen. Vielleicht habe ich mich hier als Karnivorenfreund ein bisschen angegriffen gefühlt (schließlich wird die Bedrohung der Moore uns Hobby-Karnivoren-Gärtnern unter die Schuhe geschoben, ohne andere Einflüsse zu berücksichtigen o.ä.)

 

Wie dem auch sei; ich dachte mir, es könnte den und die ein oder andere hier interessieren. 

 

Liebe Grüße

Julius

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Das gezeigte Bild ist keine purpurea und im Beitrag wird gesagt, dass die VFF einfach nur über klebrige Blattanhängsel verfügt, womit sicherlich eigentlich Sonnentau gemeint ist. 

 

Dass die Pflanzen mutwillig ausgesetzt wurden, liegt auf der Hand. 

 

@TestosteronRonny wenn die sich ordentlich ausgebreitet haben, sind das richtige kleine Felder. Da kann kein Sphagnum dazwischen wachsen. 

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Puhhh… wieder mal ein Paradebeispiel für die minderwertige Qualität der deutschen Medien und Berichterstattung.

 

Könnte fast ein mit "Google Translate" übersetzter Artikel aus dem englischsprachigen Raum sein! 

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Hallo,

naja, vielleicht sollte sich die Wissenschaft langsam von der starren Vorstellung von Ökosytemen trennen. Ökosysteme sind immer im Wandel. Und vielleicht sollte man es auch mal aus der Sicht der Arten betrachten, die den Menschen als Ausbreitungsmittel nutzen. Schließlich hat es Sarracenia purpurea so über den Ozean geschaft. Ändern lässt es sich ohnehin nicht mehr.

 

Grüße

Ronny

 

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Der Bericht zeugt in der Tat von sehr wenig Fachkenntnis und trägt Züge von Sensationshascherei.

Dennoch spricht er das Thema der Ökosysteme an welches schon relevant ist. Ein ursprüngliches System ist in jedem Fall erhaltenswert und gerade unsere Moore sind hier noch diejenigen welche am wenigsten mit Einwanderern kontaminiert sind. Daher ist die Ausbreitung der Saras nicht zu befürworten. Und das, wie schon gesagt wurde , mutwillig ausgesetzt wurde, sollte  eine Straftat sein , die Folgen für die nächsten Jahrzehnte  bedenkend. Australien mit seinen hausgemachten Plagen von Indischer Feige , Karnickeln, amerikanischen Froschlurchen etc. muss doch jedem Naturfreund  gegenwärtig sein. 

Aber wie Ronny sagt müssen wir uns wohl daran gewöhnen mit sog. invasiven Arten In den  Ökosystemen zu leben da  nicht bekannt ist das es jemals gelang eine solche wieder zu entfernen, Viele gelten gar schon als heimisch da sie eine gewisse Zeit lang nicht ausgerottet werden konnten.

Umso wichtiger ist es wenigstes einige originale Urmoore , Urwälder u.s.w. zu reservieren !!!

 

Grüße

 

Tom

 

 

Bearbeitet von Thomas R
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TestosteronRonny

Naja , ich glaube nicht , dass S. purpurea eine so aggressive Art ist , die sich unbremsbar ausbreitet . 

Gerade in den USA waren und sind z.B. S. leucophylla in vielen Gegenden vom Aussterben bedroht , weil Floristen die Schläuche für ihre Blumensträusse wildern und abschneiden . 

Wenn man die Pflanzen massiv reduzieren möchte , wäre es definitiv machbar . 

Vergleichbar ist dieses Problem meiner Meinung nach nicht mit ausgewilderten Karnickeln in Australien , Schweinen in Süd - und Mittelamerika , Ratten auf  Neuseeland etc . 

 

 

 

 

 

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vor 29 Minuten schrieb Thomas R:

Aber wie Ronny sagt müssen wir uns wohl daran gewöhnen mit sog. invasiven Arten In den  Ökosystemen zu leben da  nicht bekannt ist das es jemals gelang eine solche wieder zu entfernen, Viele gelten gar schon als heimisch da sie eine gewisse Zeit lang nicht ausgerottet werden konnten.

 

 

Hallo,

doch, allerdings nur auf Inseln. Da macht es aber auch Sinn.

Übrigens ist die amerikanische Cranberry auch ein Neophyt in unseren Mooren.

 

Grüße

Ronny

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Hat auch niemand gesagt testo ronny , war nur ein Bespiel für die Folgen mutwillger Auswilderungen.

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Tja, leider ist das eigentliche Problem die Biotopzerstörung, wenn auch "Neobiota" ein nicht zu vernachlässigendes Problem darstellen!

Solange Moore entwässert, eutrophiert, verbaut oder in Ackerflächen oder Forste umgewandelt werden, sind ein paar dummerweise ausgesetzte S. purpurea nur ein kleines Ärgernis...dennoch ist das nicht in Ordnung!

Zustimmen muss ich leider der Kritik an der Qualität solcher Berichte und Dokus in Radio und Fernsehen, die oft zu wünschen übrig lässt...

Trotzdem danke für den link!

lg, Peter

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vor 11 Stunden schrieb Peter:

dennoch ist das nicht in Ordnung!

Hundert prozentige Zustimmung!!!!?

Das ist definitiv nicht in Ordnung und gerade wir sollten das nicht gut heißen. Wir wollen ja auch nicht, das am Mt. Kinabalu irgendwas ausgepflanzt wird.

 

Absolut guter Post, @Peter

 

BT

 

 

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