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Mein erstes Aquarium


ChrisKL

Empfohlene Beiträge

Hallo liebe Freunde ?

 

Da ich jetzt schon einige Zeit stiller Mitleser bin würde ich mich jetzt doch gerne mal melden und um euren Rat bitten.

 

Da mir langsam aber sicher der Platz auf der Fensterbank ausgeht und ich eine sehr langweilige, leere Ecke in meine Wohnzimmer habe, habe ich mich dazu entschlossen mir ein Aquarium mit Pflanzen anzulegen.

Jedoch habe ich ein paar Fragen dazu die ich auch nach einiger Recherche nicht so ganz beantworten kann.

 

Es geht um ein Aquarium mit den Maßen 80cm breite, 40cm Höhe und 35cm raumtiefe.

 

Ich Liste sie einfach mal auf:

 

Punkt 1:

Zuerst mal die Grundlage, das substrat, es gibt viele Meinungen und genau so viele Rezepte zum selber mischen, aber die gehen doch sehr weit auseinander.

Momentan schwebt mir eine Mischung vor Torf und Perlite im Verhältnis 2:1 und noch einen kleineren Anteil Quarzsand.

Ist diese Mischung denn länger betrachtet in Ordnung?

Ich würde auch gerne verschiedene Pflanzen einsetzen und ihnen dann punktuell auch speziellere Erde anbieten, aber dazu später mehr, hier geht es erst mal um die Masse, habe ausgerechnet dass ich 30 bis 40 Liter Substrat brauche.

 

Punkt 2:

Die Beleuchtung, in meinem Aquarium dass ich günstig ergattern konnte sind momentan 2 LSR 18W G13 /  T8 6500K mit 60cm Länge verbaut (waren mit dabei).

Ist dies in Ordnung oder wäre es evtl besser eine davon gegen eine 8000K zu tauschen?

 

Punkt 3:

Jetzt natürlich das interessanteste, die Bewohner ?

Ich stelle mir eine Mischung vor aus folgenden Vertretern, aber von diesen keine hochspeziellen, eher die "basics" die nicht zu anspruchsvoll sind.

 

<s>2x Heliamphora</s>

<s>1 bis 2x Cephalotus</s>

1x Ultricularia

1 bis 2x Pinguicula

3 bis 5x Drosera

und natürlich etwas Moos sowohl auf Boden sowie Rück- und Seitenwänden.

Zum begrünen der Wände habe ich bereits Hygrolon bestellt, dafür habe ich mich entschieden um ein verrotten zu verhindern.

Ebenso plane ich einen "Teich" der durch eine vergrabene Plastikbox vom Rest getrennt und mit Strine verdeckt wird.

Mehrere Ebenen soll es dann auch geben, mir schwebt eine Matschige Zone in der Nähe des Teichs vor, dann eine Stufe höher mit einem Stück schiefer getrennt die nächste Ebene welche sich dann als Hang weiter nach oben bewegt.

 

Mir ist durchaus bewusst dass z.b. der cephalotus lieber ein frische Lüftchen um die Nase hat, ich möchte es trotzdem versuchen, für eine Belüftung wird natürlich gesorgt mit einem 120mm Lüfter den ich jede Stunde für 5 Minuten über eine Zeitschaltuhr laufen lasse.

 

Könntet ihr mir ein paar Pflanzen empfehlen?

 

 

Das waren mal die wichtigen Punkte, die textwand ist auch schon groß genug.

Falls mir noch was einfällt werde ich es ergänzen ?

 

und jetzt sage ich schon mal vielen lieben Dank an alle hilfsbereiten Helfer und hoffe auf eine anregende und erkenntnisreiche Diskussion ?

 

Liebe Grüße aus Kaiserslautern

 

 

Bearbeitet von ChrisKL
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Christian Carle

Was mir dazu spontan durch den Kopf geht:

 

Es wird auf so kleinem Raum kaum möglich sein, die unterschiedlichen Feuchtigkeitszonen zu realisieren. Das egalisiert sich so ziemlich und wäre in dem von Dir geschilderten Fall eine ziemlich nasse Angelegenheit.

Für Heliamphora und Cephalotus grenzwertig.

Die Beleuchtung wird nicht ausreichen. Wenn Du bei LSR bleiben möchtest, solltest Du die Leistung locker verdoppeln.

Bearbeitet von Christian Carle
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Guten Abend ,

 

Ich hoffe du meinst ein Terrarium , ohne Luftschlitze unten und oben ist der Schimmel wahrscheinlich vorprogrammiert. Bei dem kleinen Becken frage ich mich auch wie du verschiedene Zonen hinkriegen möchtest. 

Zu deinen Pflanzen: Beim Cephalotus ist der Misserfolg schon fast vorprogrammiert - eine Dauerhafte Haltung im Wohnzimmer ohne durchlässiges  Substrat und Abkühlung kann nicht funktionieren.

Für Heliamphora gilt das selbe , die Pflanzen faulen Dir wahrscheinlich weg. 

Am unempfindlichsten bei mir hält sich H. Heterodoxa / Ionasi , bezüglich der Temperaturen.

 

Bei deinem Vorhaben halte ich  es eher für sinnvoll,  du überlegst dir Drosera ( aus Warmhausbedingung also tropische , die ganzjährige Wärme brauchen oder Tieflandnephentes ) zu halten.

Meine früheren Versuche in  bepflanzten Aquarien verschiedene Karnivoren zu halten schlugen alle fehl.

 

Ist nur meine Meinung , wenn du es Versuchen möchtest dann viel Erfolg , aber du wirst feststellen das die Pflanzen unter diesen Bedingungen wahrscheinlich nicht schön wachsen sondern schnell Probleme bereiten.

 

Lg christoph 

 

 

 

 

 

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vor einer Stunde schrieb ChrisKL:

2x Heliamphora

1 bis 2x Cephalotus

1x Ultricularia

1 bis 2x Pinguicula

3 bis 5x Drosera

 

Hallo.

 

Wie bereits oben erwähnt wird das auf lange Zeit nicht funktionieren, da die einzelnen Arten völlig unterschiedliche Ansprüche haben.

 

Matze hat das in seinem letzten Video auch nochmal aufgegriffen, da es mit der häufigste "Anfängerfehler" ist.

 

Frage 2 ab 2:20

 

 

 

Bearbeitet von beyond
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Vielen Dank für die bisherigen Ratschläge, also stehen erst mal 2 neue leuchten auf der Einkaufsliste, könnt ihr da etwas empfehlen?

 

Und Cephalotus sowie Heliamphora werden aus dem Setup gestrichen, hatte sowas schon vermutet aber nachfragen tut ja nicht weh ?

 

was könnte ich denn sonst noch dazu nehmen dass etwas in die Höhe geht um das ganze nicht zu "eintönig" wirken zu lassen?

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vor 14 Stunden schrieb ChrisKL:

also stehen erst mal 2 neue leuchten auf der Einkaufsliste, könnt ihr da etwas empfehlen?

 

was könnte ich denn sonst noch dazu nehmen dass etwas in die Höhe geht um das ganze nicht zu "eintönig" wirken zu lassen?

 

Für mich ist deine Herangehensweise eher suboptimal ..

 

Überleg dir doch bitte nochmal genau was du überhaupt gerne für Pflanzen haben möchtest.

 

Wenn die Pflanzen feststehen, kann man sich über eine passende Beleuchtung und alles andere unterhalten (Substrat, Bewässerung, Belüftung, Begleitpflanzen, und und und).

Beim Thema Beleuchtung kann dir z.B.  @Christian Ritter sicher mit auf genau auf deine Pflanzen abgestimmten LED-Leuchten weiterhelfen.

Aber auch er wird dich eben als Erstes nach den Pflanzen befragen, bevor es überhaupt um den Abstand und die zu beleuchtende Fläche geht.

 

Wenn man ausgewählte Arten der einzelnen Gattungen nimmt, geht viel aber eben nicht alles.

Oder wie es jemand hier einmal formuliert hat: "Man kann nicht 4 verschiedene Kontinente auf einem halben Quadratmeter simulieren".

 

 

 

Deine T8-Röhren sind z.B. für Heliamphora viel zu schwach (edit: 60 cm T8 mit 18W sollten irgendwo zwischen 800 und 1300 Lumen sein), tauscht du diese gegen deutlich stärkere ist das für Pinguicula aber fast schon zu viel ....

Pinguicula wächst wunderbar auf dem Fensterbrett.

Cephalotus im Terrarium eher "gewagt". Der sollte raus an die frische Luft.

Manche Pflanzen brauchen wiederum eine Nachtabsenkung der Temperatur.

Andere können / müssen / sollten kalt überwintert werden.

 

Entsprechend ausgesucht 'kann' man z.B. (mit Kompromissen) Heliamphora und Nepenthes zusammen mit Drosera und Utricularia in einem Becken kultivieren.

Noch ein paar schöne Begleitpflanzen dazu. Fertig.

 

Aber da hat auch jeder wieder seine eigene Meinung.

Das ist alles ein Thema wo man sicher endlos diskutieren kann, weil am Ende immer einer kommt, der "alles besser weiß" ... etc.

 

 

 

Was z.B. auch nicht so ohne Weiteres geht, ist deine oben erwähnt Begrünung der Rück- und Seitenwände mit Hygrolon.

Das Material ist wirklich fantastisch ( "Weltraumtechnik" ), aber die beworbenen 32cm werden bei vertikalen Flächen nicht erreicht.

In der Regel endet der Kapillareffekt bereits nach ca. 20 cm.  Zur dauerhaften Begrünung muss man sich hier z.B. eine Lösung für die Bewässerung der Wände einfallen lassen. 

Aber das nur so am Rande. 

 

Bitte überdenke erst nochmal deine Pflanzenauswahl.

 

 

MfG

 

 

 

Bearbeitet von beyond
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Nicky Westphal

Hallo Chris,

 

ich schließe mich in einigen punkten meinen Vorschreibern an. Ein Aquarium ist für Karnivorenkultur ungünstig, schon gar, wenn ein Deckel drauf ist. Da müsstest du wirchlich mit einer künstlichen Lüftung arbeiten. Habe ein kleines 60er Becken welches ich im Deckel mit einem Mini-PC-Lüfter, welcher 3x am Tag für 10 Min läuft, ausgerüstet. Funktioniert einwandfrei. Aber um ehrlich zu sein, bei den meisten Pflanzen ist die Unterbringung in einem Terrarium oder Aquarium völlig unnötig. Ich kultiviere meine Pflanzen bis auf wenige Ausnahmen (Petiolaris-Droser und einige Nepenthes) alle offen und fahre damit sehrr gut.

 

@beyond "Deine T8-Röhren sind z.B. für Heliamphora viel zu schwach (Lumen), für Pinguicula aber fast schon zu viel ...." woher stammen solche Aussagen? Ich kenne zig Leute die Heliamphora unter LSR kultivieren und soweit ich weiss stammen die meisten Pinguicula aus Mexico, dort scheint auch die Sonne. Selbst mit sehr gutem Kunstlicht bist du immer noch fernab vom Sonnenlicht! Nur Pings auch mit weniger Licht zurechtkommen, so fühlen sie siche bei mehr Licht erst richtig wohl und bilden feste Rosetten mit einer ansehnlichen Ausfärbung.

 

Grüße Nicky

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vor 1 Stunde schrieb Nicky Westphal:

 

@beyond "Deine T8-Röhren sind z.B. für Heliamphora viel zu schwach (Lumen), für Pinguicula aber fast schon zu viel ...." woher stammen solche Aussagen? Ich kenne zig Leute die Heliamphora unter LSR kultivieren und soweit ich weiss stammen die meisten Pinguicula aus Mexico, dort scheint auch die Sonne.

 

Hallo.

 

Vielen Dank für den Hinweis.

Es war der Versuch eine Vielzahl komplexer Fragen und Zusammenhänge möglichst kurz zu beantworten.

 

Ich habe meinen Beitrag oben ergänzt.

 

Es geht nicht um LSR an sich (ich beleuchte Heliamphora selbst seit Jahren damit) sondern um seine LSR (60cm T8 18W 6500K).

 

Mit ~1000 Lumen ist das unter Berücksichtigung von Fläche und Abstand zumindest meiner Meinung nach zu wenig.

 

Die Heliamphora werden es überleben, sich aber nicht ausfärben. Diesen Kompromiss würde ich persönlich nicht eingehen, nur um Heliamphora und Pinguicula in einem Becken zu kultivieren.

 

 

Edit oben: 

 

"Deine T8-Röhren sind z.B. für Heliamphora viel zu schwach (edit: 60 cm T8 mit 18W sollten irgendwo zwischen 800 und 1300 Lumen sein), tauscht du diese gegen deutlich stärkere ist das für Pinguicula aber fast schon zu viel ...."

 

 

Bearbeitet von beyond
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Nicky Westphal

Hallo beyond,

 

kein Thema. So wie ich es herausgelesen habe war ja dann von einer Aufstockung auf 4 Röhren die Rede, das dürfte für einfache Heliamphora-Hybriden bei einem Abstand von max. 30cm zum Substrat genügen. Natürlich sollten die dann nicht unbedingt in der Ecke, sondern unter die Röhren gepflanzt werden. Zum Einstieg sollte Chris eh nur mit einfachen Helis beginnen.

 

Grüße Nicky

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Was die Beleuchtung betrifft habe ich mir schon etwas Gedanken gemacht und bin zu Schluss gekommen dass ich mir selbst was konstruieren.

 

Ich möchte die Zahl der Röhren auf 4 erhöhen und auf 80cm verlängern, der Deckel soll dann auch ca 10cm höher gelegt werden um dort in Kombination mit dem Lüfter eine brauchbare Belüftung zu bekommen ?

Habe auch mal kurz mach LED streifen geschaut wurde bisher aber nicht fündig, für Bezugsquellen und grobe Angaben bezüglich Leistung wäre ich sehr dankbar da ich mich dort wenig auskenne.

 

was die pflanzen betrifft werde ich noch weiter recherchieren um die passenden dafür zu finden, aber eine offene Haltung kommt aus Platzmangel leider nicht in Frage.

 

noch zu den Temperaturen, in dem Raum herrschen konstant 22 bis 25 Grad, im Winter habe ich die Möglichkeit sie in einen anderen Raum zu bringen der bei 10 bis 15 Grad liegen müsste, also eine Überwinterung wäre weniger das Problem, ich muss nur für anständige Beleuchtung und belüsftung sorgen.

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  • 2 Wochen später...

So, nochmal ein kleines Update, eine neue Beleuchtung habe ich gestern fertig gestellt, verbaut sind jetzt knapp 5 Meter LED streifen mit 4000K (Herstellerangabe) und komme auf etwa 12500 Lux.

Ein Deckel existiert nicht mehr sondern es liegt nur noch das Gerüst der Aluschienen oben drauf in die die Streifen eingeklebt sind.

 

An der Pflanzenauswahl arbeite ich noch aber ich recherchiere weiter um eine Auswahl mit möglichst gleichen Bedingungen zu bekommen.

Als Eckdaten gelten 22 bis 25 Grad im Sommer, irgendwo zwischen 10 und 15 Grad im Winter.

 

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