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Sphagnum züchten - aber wie?


Avatar | Karnivoren

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Hallo Leute,

weiß jemand von euch, wie man Sphagnum aus den Samenkapseln züchtet? Also was man beachten muss, ob und welches Substrat man verwenden sollte, wo man es züchten sollte und und und...

Ich habe mich hier schon umgeschaut, habe aber bisher keinen Beitrag gefunden, das dieses Thema behandelt. Wenn ich etwas übersehen habe, weißt mich bitte darauf hin.

Ich freue mich auf ein paar Antworten.

Grüße Avatar

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Hallo Avatar,

 

der Matze hat dazu ein Video gemacht (vegetative Vermehrung):

 

 

Gruß Eli

Bearbeitet von Eli
  • Danke 1
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Im Video wird von dickem und feinem Torfmoos gesprochen. Ist es denn möglich, namentlich zu unterscheiden, welches Sphagnum tendenziell dicker oder feiner ist?

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vor 2 Stunden schrieb Avatar | Karnivoren:

weiß jemand von euch, wie man Sphagnum aus den Samenkapseln züchtet?

 

Falls ja, bitte bei mir melden und mir eine Probe von der Pflanze schicken, das wäre die Entdeckung des Jahrhunderts. ?

 

Moose vermehren sich über Sporen, Samen sind erst bei den Samenpflanzen evolviert...

 

So oder so, ich würde darauf tippen, dass Du mit ungeschlechtlicher Vermehrung schneller zu den gewünschten Ergebnissen kommst. Ich habe immer ein paar flache Gefäße, in denen ich überschüssiges Moos unter hoher Luftfeuchtigkeit auf einer dünnen Schicht ständig feuchtem Torf/Sand aufbewahre. Sobald man eine gewisse Menge Moos im Einsatz hat und es nicht völlig misshandelt, hat man allein durch das Rückschneiden des Mooses in den Töpfen meist schon so viel Zuwachs, dass man tendenziell eher zu viel als zu wenig hat...

 

Gruß,

Roman

 

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Christoph Hübner

Hallo,

 

bei der slack'sche Methode zerkleinert man abgeschnittene Köpfe im Mixer und streut sie dann aufs Substrat. So kann man in kurzer Zeit einen dichten Moosteppich realisieren.

 

Gruß Christoph

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Avatar | Karnivoren

Ich meinte natürlich Sporen, nicht Samen. ?

Matzes Video habe ich mir schon angeschaut, also das mit den Köpfen.

Aber wie geht das mit den Sporen?

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partisanengärtner

Du wirst gutes Torfsubstrat auf jeden Fall sterilisieren müssen. Bei den wenigen Fällen wo ich neues Sphagnum in Töpfen hatte, kann ich leider nicht ausschließen das ein winziges Stückchen von einer fertigen Pflanze drauf geraten ist. Das können schon Bruchteile von einem Millimeter sein, denn jede ausgebildete Zelle kann zu einer neuen Pflanze wachsen.

 

Sporenkapseln hatte ich regelmäßig bei mehreren Arten. Mein Bestand ist aber leider schon an diverse Abnehmer verteilt.

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Bei Farnen habe ich gute Ergebnisse mit sterilisiertem Torf gehabt. Mit Moossporen habe ich es noch nicht versucht, da Moose sich vegetativ sehr gut vermehren lassen und somit bisher kein Anlass vorhanden war.

 

Gruß Eli

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Avatar | Karnivoren

Danke für eure vielen Antworten.

Dann werde ich es wohl nch der Methode von Matze machen.

Welches Substrat eignet sich dafür am besten? Reiner Torf oder eine bestimmte Mischung? Und solllte man den Behälter mit dem Moos einfach draußen in die pralle Sonne stellen?

 

@Turaltay Ich glaube, dass dies nicht möglich ist, da ich bisher noch nie davon gehört habe. Das hat aber nichts zu bedeuten. ?

Die erfahrenen Mitglieder hier können dir aber sicher mehr sagen.

 

Gruß

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Bearbeitet von Avatar | Karnivoren
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Hallo Christoph,

 

17 hours ago, Christoph Hübner said:

zerkleinert man abgeschnittene Köpfe im Mixer

 

kannst Du da eine Maschine empfehlen? Bei den Standard-Mixern hat man ja ruck zuck nur noch Matsch...

 

Zu den hier gegebenen Kulturtipps möchte ich ergänzen, dass es aus meiner Sicht besonders wichtig ist,

regelmäßig zu düngen und häufige von oben zu bewässern (z.B. täglich). Das zu viele Wasser muss aber
ablaufen können.

 

Wenn Das Wasser an der Oberfläche des Sphagnums  verdunstet zieht es von unten Wasser nach. Wenn die
Unterlage Torf ist, lösen sich darin Teile des Torfs und diese werden nach oben gezogen. Dadurch wird das
Sphagnum dann an der Oberfläche dunkel.

 

Ich dünge meine Nepenthes einmal pro Woche mit einer schwachen Düngerlösung, dadurch wächst auch das
Sphagnum sehr gut und ich bin regelmäßig mit dem Rückschneiden beschäftigt....

 

Viele Grüße

 

Joachim

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Hallo Christoph,

Du kannst mit einer Schere, besser noch Kräuterschere das Moos zerkleinern.

Ich selbst züchte es quasi massenhaft ohne jeden Boden, kein Torf, keine Düngung, nichts, nur Regenwasser. Die Kästen stehen frei auf der Terrasse, in voller Sonne.

Habe mal ein paar Bilder von einen kleinen Behälter gemacht.

Ich bohre immer 2 Löcher in jede Längsseite, damit wenn es regnet, das überschüssige Wasser ablaufen kann, ansonsten wird das Moos ausgeschwemmt.

Falls ich Moos brauche, schneide ich ca. 2 cm ab, also die Köpfe. Es wächst schnell nach. Es muss immer Regenwasser im Behälter stehen. Falls es mal austrocknet, Wasser drauf und nach ein paar Stunden ist es wieder grün.

35908288ep.jpg
 Rechts sieht man wo ich geschnitten habe.

35908303iy.jpg
 Noch ein Rat falls Du Amseln in der Gegend hast. Meine Shagnumkästen ziehen sie speziell an warmen Tagen an. Scheinbar suchen sie im feuchten Moos nach Nahrung und kratzen es heraus. Ich habe ein Drahtgeflecht darüber gelegt. Dies verhindert auch, dass Laub darauf fällt. Wo ein Blatt liegt, stirbst das Moos ab.

35908358jf.jpg

Gruß

Harro

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Ich würde jedoch raten sich eine Portion Shagnum zu besorgen. Das mit dem Zerschnipseln ist ja gut und recht, aber es dauert sehr, sehr lange bis einem Shagnum zur Verfügung steht. Auf dem einen Bild habe ich gezeigt wo ich schon einen Teil "geerntet" habe. Es dauert ca. 2 Monate bis es wieder nachgewachsen ist.

Das nur zur Vervollständigung.

Harro

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partisanengärtner

Wenn Du in das Abdeckgitter ein/ zwei  Löcher knipst kannst Du immer ein paar transparente mit Regenwasser gefüllte Flaschen mit dem Hals nach unten reinstecken.

Sobald der Wasserstand unter die Flaschenöffnung sinkt fließt Wasser nach, weil die Luft wieder reinkann.

 

So siehst Du immer wenn wieder Wasser nachzufüllen wäre. In den Trockenphasen wächst es ja nicht und braucht auch länger wieder in die Gänge zu kommen.

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