Zum Inhalt springen

Ich plane meinen ersten Moorkübel


Mona

Empfohlene Beiträge

Hallo,

 

ich bin ja noch nicht lange dabei und habe bisher nur einige wenige Anfängerpflanzen.

 

Nun lese ich hier seit Wochen sehr intensiv (auch gerne in den älteren Themen).

Ich bewundere hier täglich eure tollen Moorbeete und wunderschönen Kübel.

 

Jetzt möchte ich mir ebenfalls einen Moorkübel anlegen, am liebsten mit winterharten Bewohnern.

 

Gekauft habe ich mir einen terracottafarbenen Plastikkübel mit Innendurchmesser 44 cm und einer Höhe innen von 37 cm.

Alte Plastiktöpfe verschiedener Größen als Wasserspeicher sind vorhanden und ein Stück PVC-Abflussrohr ist auch schon gekauft.

 

Eine Bepflanzung noch in diesem Jahr ist sicher nicht so sinnvoll, oder?

Allerdings würde ich gerne alles andere schon in den nächsten Wochen vorbereiten und evtl. den Kübel erstmal bis zum Frühjahr nur zur Vermehrung von Sphagnum nutzen.

 

Nun zu dem Aufbau, wie ich ihn mir vorstelle:

 

1. Bis zu einer Höhe von ca 15 cm umgedrehte Blumentöpfe als Wasserspeicher (natürlich mit zusätzlich gebohrten Löchern) und das PVC-Rohr durch ein entsprechendes Loch im größten Topf eingelassen. Das Rohr bekommt ebenfalls einige Bohrlöcher.

2. Die Zwischenräume mit Blähton (und Seramis?) füllen.

3. Darauf ein Trennvlies legen.

4. Substratmischung aus Torf, Perlite, Pinienrinde und grobem Quarzsand (3:2:2:1) zu etwa 3/4 auffüllen und für das letzte Viertel gleiche Mischung nur ohne Perlite, aber dafür evtl mit etwas höherem Sandanteil.

 

Kann das so funktionieren oder habe ich da mangels Erfahrung etwas übersehen/Fehler eingebaut?

 

Diesen Kübel würde ich also erstmal gerne wie oben schon erwähnt nur für Sphagnum nutzen wollen.

Im Frühjahr würde ich dann das Moos z.T. rausnehmen und die eigentliche Bepflanzung vornehmen.

Wenn es so weit ist, werde ich euch vertrauensvoll um Pflanzenberatung und Tipps zur Oberflächengestaltung bitten.

 

Erst einmal vielen Dank fürs Lesen.

Dann warte ich jetzt mal gespannt ab, was ihr von meiner Planung haltet.

 

 

Liebe Grüße,

Mona

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich würde 2. und 3. weglassen. Nur Torf verwenden (eventuell mit Perlite mischen) . Das Trennvlies macht überhaupt keinen Sinn (so erzeugst du nur eine sinnlose Sperre) und das Substrat kann das Wasser nicht vernünftig aufnehmen. Es gibt bei YT ein gutes Video dazu von Green Jaws.

 

 oder hier zum Substrat herstellen.

 

 

Bearbeitet von darkandy1969
  • Danke 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Vielen Dank für deine Antwort und für die verlinkten Videos.

 

Ok, Punkt 2 und 3 sind somit ersatzlos gestrichen.

 

Nun tun sich aber direkt zwei weitere Fragen auf.

Im Video wird purer Torf empfohlen, du rätst ebenfalls dazu, würdest ihn allenfalls mit Perlite mischen.

Ich muss gestehen, dass ich gerade mit der Ressource Torf gerne sparsamer umgehen möchte und außerdem eine zu starke Verdichtung des Substrats im Laufe der Zeit befürchte.

Da Perlite wohl aber (wie im Video erwähnt) nach und nach mehr nach oben geschwemmt wird, würde ich darauf am ehesten verzichten wollen.

Kann ich dem Torf denn Pinienrinde und etwas gröberen Quarzsand beimischen, um das Substrat luftdurchlässiger und leichter zu halten und um einen Teil Torf einzusparen?

Wenn ja, welches Mischverhältnis empfehlt ihr mir?

 

Weiterhin wird im Video gesagt, dass die beste Zeit zum Anlegen eines Moorkübels wohl der Herbst ist, damit die Pflanzen im folgenden Frühling kräftiger austreiben.

Das war mir so nicht bewusst. Ich habe eher gedacht, dass sie vor ihrem ersten Winter eine möglichst lange Zeit zum richtigen Anwurzeln und Eingewöhnen bekommen sollten   ? .

 

Wie seht ihr es? Doch jetzt in absehbarer Zeit den Kübel (komplett) anlegen oder bis zum Frühjahr warten?

 

 

Liebe Grüße,

Mona

 

PS: Ich weiß gar nicht, wie viele Beiträge ich hier als Neuling eigentlich pro Tag schreiben darf, hatte nur mal irgendwo etwas von einer Beschränkung gelesen.

Ab wann darf man als Newbie ein Gesuch einstellen? Sind Gesuche ebenfalls auf einmal pro Monat beschränkt wie die Angebote?

 

Sorry für die vielen Fragen  ?

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Mona,

 

Gesuche kannst du immer machen (wenn es in deinem Beitragslimit liegt)! 

 

Zu deinem Projekt. Wie soll der Kübel überwintert werden? Komplett draussen auch bei starken Frösten? Wenn ja, solltest du dir Gedanken über das Material des Kübels machen. Viele Blumenkübel sind staken Frösten nicht gewachsen und Platzen durch die Ausdehnung des Eises. 

Als Substrat für Moorbeet und Kübel verwende ich eine Mischung aus Torf, Perlite und Quarzsand. Gegen Wasserspeicher u Perlite spricht auch nichts. Perliete werden evtl. anfangs aufgeschwämmt, bei Moosbewuchs dann nicht mehr! Ein Trennvlies, solange es Wasserdurchlässig ist, ist auch kein Fehler, da es das Einrieseln des Torfes in die Wasserspeicher verhindert. Also ich hätte bei deinem Aufbau keinerlei Einwände, ausser vielleicht beim Kübel selbst.

 

Grüße Nicky

  • Danke 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Avatar | Karnivoren

Hallo Leute,

 

leider kann ich dir nicht mehr viel helfen Mona, denn das meiste wurde schon gesagt.

@Nicky Westphal: Normalerweise werden in die Seiten der Wasserspeicher ja Löcher gebohrt, damit der Torf auch bei niedrigem Wasserstand das Wasser aus den Speichern aufnehmen kann. So wie du das mit dem Vlies meinst, kann der Torf das Wasser ja erst aufnehmen, wenn der Wasserspeicher voll ist, da der Torf ja nicht an die Seiten der Wasserpeicher kommt. Somit wären ja ~9/10 des Speichers verschwendet. Sehe ich das richtig oder denkst bzw. meinst du das anders?

 

Beste Grüße

Jonathan

Bearbeitet von Avatar | Karnivoren
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Jonathan,

 

den Blähton um die Töpfe fülle ich nicht bis Topfoberkante auf und das Wasser kommt auch unten aus den Töpfen. Wasser hat einen kleinen Kopf! Ich verwende auch sehr dünnes Vlies, welches sich dann auf den Blähton senken kann, Der Torf nimmt also das Wasser auch von unten über den Blähton auf.

 

Grüße Nicky

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Danke auch euch dreien für eure Antworten  ?  .

Das ist wirklich sehr hilfreich für mich.

 

Ich denke, ich könnte vielleicht eine Idee/Methode aufgreifen, die ich irgendwo hier im Forum aufgeschnappt habe, nämlich für die Wasserführung nach oben einige Streifen Fensterleder(?) von ganz unten durch kleine Schlitze im Vlies bis hoch in die Substratschicht ziehen. So wäre doch die Wasserversorgung auch bei niedrigem Wasserstand gewährleistet und der Torf wird trotzdem nicht in den Speicher geschwemmt!?

 

@Nicky Westphal: Im Ruhrgebiet haben wir selten starken und/oder langanhaltenden Frost. Sollte es doch mal einen "knackigen" Winter geben, könnte der Kübel in die Garage (hat 3 relativ große Milchglasfenster) oder zur Not in den Keller, da wäre es in einem Raum nur geringfügig dunkler.

 

Dann schaue ich mal, ob ich meinen "ersten Kübel" innerhalb der kommenden Wochen anlegen kann.

 

Eine Frage ist aber noch offen: Wie steht ihr zu der Pinienrinde? Ich würde sie gerne mit ins Substrat mischen (mehr so aus einem "Bauchgefühl" heraus) und je nach Bepflanzung vielleicht auch stellenweise auf die Oberfläche streuen.

Spricht aus eurer Erfahrung etwas dagegen?

 

Ich finde es übrigens toll, mit wieviel Geduld und Sachverstand hier auch oder gerade Anfängern geholfen wird.

Vielen Dank dafür.

 

 

Liebe Grüße,

Mona

 

 

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Avatar | Karnivoren

Hi Nicky,

 

ja, so kann man es auch machen. Ich finde das aber irgendwie unnötig (meine Meinung), da es ja überhaupt kein Problem ist, wenn etwas Torf in die Töpfe gerät. Deine Variante macht es ja nur kostenspieliger. Aber jedem seins.

Mit Pinienrinde habe ich leider keine Erfahrung, Mona.

 

Beste Grüße 

Jonathan

Bearbeitet von Avatar | Karnivoren
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Mona

 

Ich habe erst letztes Jahr mit diesem Hobby angefangen, aber bereits einige Moorkübel und -beete angelegt (für mich und Bekannte von mir). Gerne möchte ich mit dir meine Erfahrungen teilen.

 

Bei meinen ersten Kübeln habe ich in den unteren Schichten altes Substrat, welches mit Perlit gemischt war, verarbeitet. Diesen Entscheid habe ich später bereut, insbesondere in den Dionaea- und Drosera-Kübeln. Ich habe dann nach einem starken Regen in mühsamer Handarbeit die Perlite aus den Fallen gepickt (muss man natürlich nicht, es sah einfach nur extrem hässlich aus). Ein Vlies ist meines Erachtens nicht nötig. Wichtiger ist, dass du auch seitlich und auf verschiedenen Höhen Löcher in den Wasserspeicher bohrst, so dass das Wasser auch bei einem niedrigeren Wasserstand vom Substrat aufgesogen werden kann. Ein "Moorprofi/-gärtner" hat mir mal den Tipp gegeben Quarzsand beizumischen ins Torf, da dies die Zersetzung des Torfes verlangsamen soll. Ob das stimmt weiss ich nicht, aber auf jeden Fall kann es nicht schaden, wenn man (wenn es auch nur wenig ist) Torf einspart und mit Quarzsand streckt. Deshalb wäre es auch möglich unten eine Schicht Blähton zu verarbeiten, aber es ist keine Notwendigkeit.

 

Bezüglich dem Sphagnum habe ich bisher zwei Methoden angewendet:

1. So wie im oben verlinkten Video von Green Jaws als Ballen eingesetzt an verschiedenen Stellen.

2. Mit einer Schere Sphagnum zerschnitten und überall verteilt.

Mit der ersten Methode wächst das Sphagnum einfach direkt weiter. Bei der zweiten Methode dauert es ein bisschen länger bis das Sphagnum wächst, aber dafür ist es dann viel gleichmässiger. Ich habe bei einem Kollegen bewusst kurz vor der Regenperiode im Mai Sphagnum zerschnitten, verteilt und angedrückt und es ist wie verrückt gewachsen und hat innerhalb kurzer Zeit bereits einen "Teppich" gebildet! Alternativ könntest du natürlich auch täglich von Hand besprühen, ist dann halt zusätzlicher Aufwand. ?

 

Und zur Bepflanzung kann ich sagen, dass alle absolut winterharten Arten (bspw. S. flava, S. purpurea, S. oreophila, einheimische Droseras) kein Problem sein sollten bis irgendwann im September (kommt darauf an wie kalt es bei euch wird). Ich habe letztes Jahr Ende September D. binata ins Moorbeet gepflanzt (war in einem Topf mit dabei) und auch der hatte überhaupt keine Probleme. War aber auch ein milder Winter.

 

Ich hoffe ich konnte dir helfen und über Bilder würde ich mich sehr freuen!

  • Danke 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@oki: Auch dir einen lieben Dank.

 

Ich denke, ich werde das Projekt bald angehen, denn inzwischen hat es mich richtig gepackt.

Den Aufbau versuche ich dann mit Fotos bis zum "fertigen" Kübel zu dokumentieren (... und mich dabei hoffentlich nicht blamieren).

 

Nun muss ich erstmal die ganzen Infos etwas sacken lassen.

Sollten sich mir noch weitere Fragen aufdrängen, weiß ich ja, wohin ich mich damit wenden kann.

 

@PeSiAl: Kaper ruhig, da hab ich kein Problem mit, eher im Gegenteil, denn ich habe noch so furchtbar viel zu lernen.

Ob Pinienrinde auch so aufschwimmt, weiß ich nicht, kann es mir aber eigentlich nicht vorstellen. Aber selbst, wenn sie es täte, fände ich es nicht tragisch, weil sie sich farblich nicht so sehr vom Torf abhebt. Perlite ist da schon deutlich unansehnlicher und erinnert mich stark an diese Styroporkügelchen aus Sitzsäcken.

 

 

Liebe Grüße,

Mona

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Noch eine kurze Anmerkung betreffend der Pinienrinde: der Nachteil bei der Pinienrinde ist, dass es schlechter Wasser speichert als Torf. Im Hochsommer müsste man dann deutlich öfters giessen, je nachdem wie viel Pinienrinde im Substrat drin ist.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ok, danke für die Info.

Dann werde ich mit dem Rindenanteil etwas zurückhaltender sein und eben nur eine kleinere Torfmenge einsparen können.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Mona,

wenn es hauptsächlich um die Torfersparnis geht, dann wäre ein einzelner, möglichst großer, konischer Wasserspeicher am zielführendsten. So verwende ich z.B. bei einem 90l Mörtelkübel einen auf 40l verkleinerten 65l Kübel als Wasserspeicher. Wichtig ist hier allerdings Bohrungen in der Trennebene einzubringen, damit der Torf das Wasser ziehen kann. Hierdurch lässt sich auch der Gießaufwand auf ein Minimum reduzieren. Ich bin mir sicher, auch für deinen anvisierten Behälter gibt es einen passenden Deckel .. ähh Topf.

Viel Spaß mit deinem Unterfangen

  • Danke 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo, ich hätte Bedenken das die Pinienrinde Nährstoffe abgibt bzw. sich zersetzt.

Denke dort wäre aber die Qualität entscheidend.

LG Marco

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn Du winterharte Drosera benötigst, dann kauf Dir erstmal nur Spaghnum und warte ab ?

 

Da sind in der Regel alle möglichen Drosera enthalten. Bei mir wächst an jeder Stelle ein neuer Sonnentau. Habe jetzt auch fast alle Blüten stehen lassen, dass ich wahrscheinlich alle winterharten Drosera nächstes Jahr in „Massen“ habe.

 

Im Winter lasse ich jetzt die Natur „selektieren“ ? und dann sehe ich was übrig, gesund und kräftig im Frühjahr startet. ? 

  • Haha 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am ‎03‎.‎08‎.‎2019 um 22:48 schrieb PeSiAl:

Denn wenn ich mir die Konsistenz von richtig durchfeuchtetem Torf ansehe, kann ich mir irgendwie nicht vorstellen das dieser in grossen Mengen durch Loecher (sind ja meist bestimmt nicht mal mehr als 1 cm im Durchmesser) ins Topfinnere gespuelt wird. Will das aber nicht komplett ausschliessen, denn moeglich ist ja vieles.

Ich habe meine Kübel bisher noch nicht nachträglich zerlegt um zu sehen ob etwas eingespühlt wurde. Ich kann dir aber aus Erfahrung sagen, dass bei Töpfen, die von oben gegossen werden, sich feine Torfbestandteile nach unten spühlen. Bei Kübeln im Freiland erzeugt Regen den selbigen Effekt (wenn der Wasserstand niedriger ist wie Oberkante Wasserspeicher). Aus diesem Grund verwende ich eine Sperre. Ob das besser oder schlechter ist kann ich nicht sagen. Es spielt mit Sicherheit auch nicht so die Rolle, da die Mengen wohl eher gering sein werden.

 

Grüße Nicky

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Vielen Dank für die rege Beteiligung, habe einiges dabei gelernt.

 

Manch einer schwört also auf Vlies, andere sehen darin Nachteile, so weit ok.

Für mich habe ich nun beschlossen, wie schon anfangs geplant, mit Vlies zu arbeiten, allerdings werde ich einige Schlitze hinein schneiden und vom Kübelboden bis hoch in die Torfschicht ein paar Streifen Fensterleder ziehen. Außerdem werde ich die Zwischenräume unter dem Vlies teilweise mit Blähton auffüllen, allerdings nur etwa zu 2/3.

Das Trennvlies, das ich hier liegen habe, ist relativ dünn und müsste sich gut über dem Wasserspeicher "anformen" lassen.

Beim Substrat verzichte ich auf Perlite, weil es einfach hässlich aussieht, wenn später diese ganzen weißen Kügelchen an der Oberfläche herum liegen.

 

Damit ist für mich der Aufbau so weit klar.

 

Nun muss ich mir Gedanken zur Bepflanzung machen.

 

Zur Erinnerung: Der Kübel ist innen 37cm hoch bei einem Innendurchmesser von 44cm, also insgesamt eher klein.

Bestückt werden soll mit winterharten (oder evtl. bedingt winterharten) Pflanzen.

 

Meine bereits vorhandene Schlauchpflanze ist wohl eine S. Flava (oder Hybride davon) und darf somit einziehen.

Dazu hätte ich gerne noch 1-2 weitere eher kleinwüchsige Sarras mit möglich unterschiedlichen Ausfärbungen.

Leucophylla fände ich sehr reizvoll und als Kontrast etwas ganz dunkles, fast schwarzes.

Könnt ihr mir dafür Empfehlungen geben?

 

Droseras sollen natürlich auch rein, aber da komme ich mit der Auswahl wohl alleine klar (alle drei heimischen Arten  ? ).

 

Dazu dann noch ein oder zwei VFF.

 

Irgendein klein bleibendes Wollgras, ein kleiner Moorfarn und natürlich Sphagnum, am liebsten rotes und grünes.

 

Wird das zu viel? Oder ist es eher zu wenig?

 

Zur Deko möchte ich gerne etwas Holz rein legen. Was kann man dafür nehmen und wo bekommt man so etwas (wenn man sich in Botanik nicht besonders gut auskennt und selber sammeln kann)? Kann man diese Aquarienwurzeln aus dem Zoofachhandel verwenden? Dekosteine/große Kiesel (natürlich kalkfrei) bekommt man doch vielleicht auch im Zooladen, oder?

 

Falls mir noch etwas einfällt, werde ich diesen Beitrag editieren, um mein Limit nicht wieder so schnell zu erreichen (gestern ganz überraschend passiert, denn eigentlich war dies hier gestern erst mein dritter Beitrag).

 

 

Liebe Grüße,

Mona

 

 

Bearbeitung: @Nicky Westphal: Könnte ich dem nicht entgegen wirken, indem ich die Sarracenien nicht direkt einpflanze, sondern sie im eigenen Topf ins Substrat versenke? Dann könnte ich sie bei Bedarf problemlos heraus holen, teilen, neu topfen und davon dann wieder einen im Kübel versenken.

Langsam wachsende Arten, die auch eher klein bleiben wären mir dabei am liebsten. Sollte es sich dabei zufällig auch noch um unfruchtbare Hybriden handeln, wären sie für mich perfekt ?

Siehst du das Problem nur bei den Sarracenien? Ist der Rest so - wie von mir angedacht - in Ordnung?

Bearbeitet von Mona
Beitragsbeschränkung
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 5 Minuten schrieb Mona:

Wird das zu viel?

Ja ? würde ich zumindest sagen. Du magst zwar sehr deiner Auswahrl einpflanzen können, darfst dann aber nach einem Jahr alles wieder zerlegen, da die Pflanzen zu groß werden. Sarracenia bilden ständig neue Wachstumspunkte und das Rhizom breitet sich dabei nach allen Seiten aus und nach 2-3 Jahren hast du Horste, die den ganzen Topf füllen. Ich würde bei der rel. kleinen Fläche lieber etwas sparsamer bepflanzen. Du kannst ja mal ein paar Töpfe, je mit der angedachten Fläche der angedachten Pflanzen im Kreis aufstellen und du wirst bemerken, das wird schneller voll als einem lieb ist.

 

Grüße Nicky

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Mona,

 

du kannst das mit dem Topf versenken sicher machen, nur sehe ich in einem Moorkübel eine Festbepflanzung. Ist aber deine Sache. Es gibt m.W. keine sterilen Sarracenia-Hybriden, dies gilt nur für einen Teil von Drosera-Hybriden. Allerdings sind Sämlinge ja weniger ein Platzproblem und man kann diese auch entfernen ohne dabei den Küber zerlegen zu müssen. Es gibt sicher bei Sarracenia farbenfrohe, kleinere Hybriden, die nicht so auftragen, trotzdem werden sich diese Pflanzen genaus über das Rhizom ausbreiten. Ich würde also den Anteil an Sarracenia auf max. 2 reduzieren.

 

Ansonsten kann ich zu deiner Auswahrl nicht viel sagen. Was bei dir im Winter überlebt kann ich nicht beurteilen. Sollte aber passen und dein Kübel lässt sich ja auch noch transportieren. S. leucophylla oder Dionaea haben bei mir hier kaum eine Überlebenschance im Freiland.

 

Grüße Nicky

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Christian Carle

Man kann aus einem Moorkübel natürlich eine Raketenwissenschaft machen, wenn man möchte ...

 

Die beste Beschreibung für einen Wasserspeicher lieferte hier Timmy weiter oben. So ein Wasserspeicher wird seinem übrigens Namen kaum gerecht, denn wesentlich mehr Wasser als bei kompletter Torffüllung wird er nicht speichern. Er spart aber immens Torf ein und erleichtert mit einem Gießrohr das Gießen erheblich.

Ich würde auch nie Vlies oder gar Fensterlederstreifen benutzen. Stell ein paar Töpfe umgedreht auf den Boden (oder einen großen wie Timmy vorschlägt), versenke ein Gießrohr darin und fülle alles mit Torf auf. Auch sind Löcher in den umgedrehten Töpfen meiner Meinung nach völlig sinnfrei. Es reicht schon, in den oberen Rand (der nachher unten ist) einige Kerben zu schneiden. Der Torf in den Zwischenräumen zieht dann das Wasser nach oben.

Wenn Du die Zwischenräume mit Blähton auffüllst, verhinderst Du diesen Effekt zu einem gewissen Grad. Und Dein Kübel wird zusätzlich schwerer.

Ebenso spricht aus meiner Sicht nichts dagegen, die unteren Torfschichten mit Perlite zu strecken. Wenn Du oben drauf eine ausreichende Schicht reinen Torf hast, kommt da auch nichts an die Oberfläche.

 

Die Pflanzenauswahl ist meiner Meinung nach auch zu viel, das reicht schon für 2 Kübel. Erst recht, wenn Du zwischen den Pflanzen noch dekorieren willst. Das wächst alles innerhalb ein oder zwei Jahren zu und Du musst alles wieder auseinandernehmen und neu Pflanzen.

  • Gefällt mir 1
  • Danke 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich hab es getan.

Heute wurde das Moorkübelprojekt gestartet.

Anbei ein paar Fotos.

 

Zunächst der Kübel mit Wasserspeicher, Blähton und Füllrohr.

 

257049807_KbelmitWasserspeicherundBlhton.thumb.jpg.8e6eae13550eaffabbe3c4c6a067a40d.jpg

 

Das Trennvlies mit durch kleine Löcher geführten Bewässerungsschnüren, die weit nach unten in den Wasserspeicher reichen.

 

882294832_TrennvliesundBewsserungsschnre.thumb.jpg.c609add085c2430fe0314acdb5701d0a.jpg

 

Für das Substrat habe ich Torf mit grobem Quarzsand und etwas feiner Pinienrinde gemischt.

 

808878878_TorfgroberQuarzsand.thumb.jpg.40b6629c447012511ea593a443a1bf8c.jpg798927220_feinePinienenrinde.thumb.jpg.87bfb95fced8acd794a01f28e8fe6044.jpg970002602_fertigeMischung.thumb.jpg.d81c10432631dddfdb2695f557c23b59.jpg

 

Anschließend mit reichlich Regenwasser angerührt und vorsichtig in den Kübel gefüllt. Dabei habe ich natürlich darauf geachtet, dass die oben aus dem Vlies kommenden Schnüre so weit wie möglich ins Substrrat reichen.

So sieht es nun aus:

 

1543934095_MatschepampeimKbel.thumb.jpg.b839824fc79f825db96e12a9de49346d.jpg

 

Morgen kommt noch mehr Substrat drauf und dann lasse ich den Kübel erstmal einige Tage stehen, damit sich alles setzen kann.

 

Übers Wochenende sind wir für einige Tage weg. Deshalb kann ich die Bepflanzung frühestens Mitte/Ende der kommenden Woche angehen.

Also noch Zeit genug, mir darüber klar zu werden, was denn nun dort einziehen soll.

 

 

Liebe Grüße,

Mona

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 3 Wochen später...

Hier nun - wie versprochen - der weitere Entstehungsbericht.

 

Über das Forum konnte ich D. filiformis, D. intermedia und eine Dionaea (genaue Bezeichnung weiß ich nicht) bekommen.

Eine der Droseras brachte noch einen "blinden Passagier" mit, den ich dann erstmal vereinzelt habe.

 

1186396638_BlinderPassagier(Kopie).jpg.e2e368af20a3ef006ee5189889f67f00.jpg115079286_Sarra-Baby(Kopie).thumb.jpg.e66d921e2d21ffa561c90e0ecb65e7e2.jpg

 

Die Kübelbepflanzung sah dann zunächst aus wie folgt:

 

1427147939_Kbelam16.(Kopie).jpg.f59c650c74838fd46143131b5baffb13.jpg89639982_Kbelvonoben(Kopie).jpg.2e404dc5313f29cc2d87247b17fced3a.jpg

 

Meine S. flava (irgendwas) wurde mitsamt ihrem Topf versenkt. Die Neuzugänge eingepflanzt.

Der Topf ist nur ein Platzhalter.

 

Am vergangenen Freitag kamen dann einige bestellte Pflanzen von Thomas Carow und ich konnte mit der Bepflanzung fortfahren.

 

615426487_Kbelam24.(Kopie).thumb.jpg.1bd5933a7d3742874b0261f7c88d97b9.jpg

 

Auch die S. 'Soper' wurde mit Topf versenkt.

Mir ist durchaus bewusst, dass sie als bedingt winterhart gilt, da wir im Ruhrgebiet uns jedoch in Klimazone 8a befinden, denke ich, dass es kein Problem geben dürfte.

Außerdem werde ich den Kübel bei Frost wahrscheinlich mit Fichtenzweigen (o. ä., hängt davon ab, was ich dann auftreiben kann) abdecken. Falls es sehr sibirisch werden sollte, kann ich ein Winterquartier in der Garage einrichten.

 

1641797007_vonobenam24.(Kopie).jpg.8cdafb5da79e5910d2f747bb8eaed884.jpg

404700200_rotundifolia(Kopie).jpg.4d56b2ba372487b044c33923f0837026.jpg1888797531_DionaeaundAlpenwollgras(Kopie).jpg.91e9ed98be80d165a8e3b9dfbfe09c2f.jpg1357922009_AkaiRyufiliformis(Kopie).jpg.3d3809ebfa27536caaf3b45536a0842a.jpg78590175_S.Soper1(Kopie).jpg.04addc9bf8ed725b66153aaa53ae2e20.jpg145659635_S.Soper2(Kopie).jpg.98e62f88e6563ffec9d2c6f6118c47ff.jpg1974395231_flavairgendwas(Kopie).jpg.bf431f1f2adfe6f37608eb9ec10d3bd6.jpg

 

Der kleine Sarra-Sämling wanderte zusammen mit einigen "überschüssigen" Pflanzen in eine seperate Schale.

 

1690233459_Resteschale(Kopie).jpg.ad87df8b42605708802a452bb06962a7.jpg

 

Nun hoffe ich, dass das Sphagnum mal ein wenig schneller wächst, damit es zum Winter ein ordentlich schützendes Polster wird.

 

Ich möchte mich bei allen bedanken, die mir Tipps gegeben und Fragen beantwortet haben, aber auch bei allen anderen Mitgliedern hier, die mit ihren wunderschönen Moorbeeten und Kübeln einen reichen Schatz der Inspiration beigetragen haben.

 

Im Frühjahr werde ich wohl meinen zweiten Kübel in Angriff nehmen  ?

 

 

Liebe Grüße,

Mona

 

  • Gefällt mir 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am 26.8.2019 um 17:43 schrieb Mona:

Nun hoffe ich, dass das Sphagnum mal ein wenig schneller wächst, damit es zum Winter ein ordentlich schützendes Polster wird.

 

 

Hallo Mona, das sieht schon richtig klasse aus. ? Viel Spass mit dem Minimoor. Allerdings sehe ich kein Sphagnum? Das zu sehende Moos ist jedenfalls keines, wenn ich das richtig erkennen kann.

 

Gruß Eli

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Danke für dein Lob, @Eli.

Sphagnum ist leider bisher nur sehr wenig drin und auf den Fotos tatsächlich kaum zu sehen (ein wenig unten bei den Sarras und inzwischen etwas beim Nachfüllrohr).

Das meiste von dem, was ich hatte, befindet sich z.Zt. noch in separaten Anzuchtschalen.

Aber vielleicht würde es im Kübel besser gedeihen ...? *überleg*

 

Liebe Grüße,

Mona

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.