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Dauer der Winterruhe


droka

Empfohlene Beiträge

Hallo,

 

mich würde mal interessieren wie lange die Winterruhe dauern sollte?

3, 6, 8 Wochen oder doch den kompletten Winter?

Bei Samen reicht ja eine verkürzte Winterruhe im Kühlschrank( ich weiß jetzt nicht genau wie man das nennt)

 

Ich weiß das es von Art zu Art unterschiedlich sein kann, mich würde eher ein grober Richtwert interessieren.

 

 

 

Gibt es hierzu Erfahrungen (nicht Meinungen ? )?

 

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vor 44 Minuten schrieb droka:

Hallo,

 

mich würde mal interessieren wie lange die Winterruhe dauern sollte?

3, 6, 8 Wochen oder doch den kompletten Winter?

Bei Samen reicht ja eine verkürzte Winterruhe im Kühlschrank( ich weiß jetzt nicht genau wie man das nennt)

 

Ich weiß das es von Art zu Art unterschiedlich sein kann, mich würde eher ein grober Richtwert interessieren.

 

 

 

Gibt es hierzu Erfahrungen (nicht Meinungen ? )?

 

Mal ne Frage, wer oder was soll denn in Winterruhe? Samen verkürzte Winterruhe ? 

Ich weiß nicht ??

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[emoji23] Na Huch, ich meine natürlich damit sie keimen.

 

Stratifizierung - was für ein Wort.

 

 

Zur Winterruhe -

 

die üblichen Verdächtigen halt hauptsächlich die Bauhausdinger.

 

z.B dionaea muscipula oder sarracenia purpurea

 

 

 

 

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vor 22 Minuten schrieb droka:

emoji23.png Na Huch, ich meine natürlich damit sie keimen.

 

Stratifizierung - was für ein Wort.

 

 

Zur Winterruhe -

 

die üblichen Verdächtigen halt hauptsächlich die Bauhausdinger.

 

z.B dionaea muscipula oder sarracenia purpurea

 

 

 

 

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Also meine Dionaea bleiben das ganze Jahr draußen. Dionaea Samen brauchen keine Stratifizierung ,je frischer desto besser keimen sie ,bei mir zumindest. 

Zu Sarracenia kann ich dir leider nichts sagen.

Gruß Shorty 

Bearbeitet von Shorty
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Es geht eigentlich eher darum wenn man sich z.B eine vor gepflanzte Schale holt.



Hier ist für einen Laien die Bestimmung eher schwer und meistens handelt es sich ja hier um die Klassiker.

Oder wenn im Terrarium Arten mit Winterruhe im Topf sind diese halt für kurze Zeit entnehmen um eine Winterruhe vorzutäuschen.

Würde es reichen die Schale/Topf einfach 6 Wochen im Spätherbst auf den Balkon zu stellen?





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Bei der Winterruhe der Pflanzen geht es ja nicht nur um eine Ruhephase.

Die Ruhezeit wird auch nicht nur durch die Temperatur eingeleitet bzw beendet, sondern auch durch die Tageslänge. Sozusagen eine doppelte Absicherung.

Das ist durchaus auch sinnvoll, da die Pflanzen dann nicht versehentlich bei einer Warmwetterphase mitten im Winter austreiben.

Die geringe Tageslänge in Verbindung mit dem schwachen Licht ist für die Pflanzen eher "lebensfeindlich", weshalb sie diese Zeit durch eine Ruhezeit überbrücken.

 

Wolltest Du die Ruhezeit durchbrechen, müsstest Du da schon eine ordentliche Energiemenge in Bezug auf Licht aufbringen, um ein halbwegs gutes Wachstum zu erzielen.

Die Temperaturen sind hier eher nachrangig, solange sie deutlich über dem Frostbereich liegen

 

LG

Heiko.

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Wolltest Du die Ruhezeit durchbrechen, müsstest Du da schon eine ordentliche Energiemenge in Bezug auf Licht aufbringen, um ein halbwegs gutes Wachstum zu erzielen.
Die Temperaturen sind hier eher nachrangig, solange sie deutlich über dem Frostbereich liegen
 
LG
Heiko.


Danke für die Antworten

Im Terrarium ist die Wärme und Licht kein Problem, durchkultivieren wäre ohne Probleme möglich. Es ist im Normal-Fall aber nicht gut für die Pflanzen da es gegen derer natürlichen Gewohnheiten ist

Das sehe ich ja auch ein.


Da ich im Terrarium bzw Wohnung aber starken Einfluss auf die beiden wichtigsten Faktoren nehmen kann, Tageslänge (Licht) und Temperatur, könnte man die Länge der Winterruhe doch selbst bestimmen.
@Nebari die Themen habe ich gelesen aber so noch keine befriedigende Antwort gefunden.

Ich meine nicht speziell diese Arten sondern generell ob es dazu schon Erfahrungen gibt.





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Nun ich weiß, dass man z.B. Sarracenia-Sämlinge 2-3 Jahre durchkultivieren kann, um so schneller größere Pflanzen zu erhalten.

 

Allerdings muss man bei Pflanzen die natürlicherweise eine Ruhezeit einhalten in Betracht ziehen, dass dies ggf. auch genetisch festgelegt ist.

Zu nennen sind hierbei z.B. winterwachsende Drosera die eine Sommerruhe einhalten, nachdem sie ihren Wachstumszyklus abgeschlossen haben.

Das betrifft auch die anderen Pflanzen, welche Ruhezeiten einlegen. Eine Tulpe kann man auch nicht durchkultivieren. Nachdem sie gewachsen ist, legt sie eine Ruhezeit ein, selbst wenn die Bedingungen optimal sind.

 

Die Ruhezeiten lassen sich sicherlich auch verkürzen. Wie stark, dürfte allerdings von Art zu Art unterschiedlich sein.

Die Pflanzen werden einem dann schon zeigen, ob sie wachsen wollen oder nicht. Eine Ruhezeit von mind. 2 - 3 Monaten würde ich aber in jedem Fall empfehlen.

Ein guter Anhaltspunkt wäre z.B. die mediterrane Winterdauer. (Kann es irgendwie nicht besser ausdrücken)

Das muss jetzt auch nicht unbedingt a....kalt sein. Temperaturen unter 10°C dürften ausreichen. Kälter wäre jedoch besser, da so weniger gepeicherte Energie verbraucht wird.

Wichtig wäre hier auch zu erwähnen, dass die Photoperiode dem Winter entsprechend ist.

Also könntest Du die Vegetationszeit im Herbst etwas verlängern und im Frühjahr etwas früher beginnen. Aber auf eigene Gefahr.

 

LG

Heiko

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partisanengärtner

Ich habe das auch schon öfter hier beschrieben in Südostasien haben sie eine Methode entwickelt das ohne Kühlperiode zu machen. Dabei wird das Gießen für mehrere Wochen eingestellt ohne den Ballen ganz austrocknen zu lassen. Gilt für Sarracenien.

Genaues bitte selber suchen. Ich glaube mich zu erinnern das die in Singapore das entwickelt haben.

Bearbeitet von partisanengärtner
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partisanengärtner

Wenn es über Jahre gut funktioniert würde ich über die Begrifflichkeit nicht unbedingt streiten.  Das wird in der Praxis nicht abiotischer sein, als ein Blumentopf als Ersatzmoor.

Wäre aber sicher ein interessantes Forschungsprojekt warum das funktioniert.

Bearbeitet von partisanengärtner
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vor 10 Stunden schrieb droka:

Würde es reichen die Schale/Topf einfach 6 Wochen im Spätherbst auf den Balkon zu stellen?

Nein, das wäre ganz falsch. Du holst die dann wieder ins Warme, wenn die Tage am kürzesten sind oder noch kürzer werden. Wegen des Temperaturanstiegs werden sie in Blüte gehen und haben dabei zu wenig Licht! Die Pflanzen brauchen Licht um gut zu gedeihen. Das Ende der Winterruhe wird zusätzlich zur Temperatur auch mit steigender Tageslänge eingeleitet!  Wenn du deine Pflanzen in Winterruhe schicken möchtest, stelle die temperierten Pflanzen möglichst kühl und hell. Die Frosthärte ist aber je Gattung und Art sehr verschieden. Temperaturen knapp über 0° wären optimal, da die Pflanzen dabei auch wirklich "ruhen".

 

Grüße Nicky

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Finde es irgendwie schon klasse, wie wissenschaftlich man auf eine ganz einfache Frage antworten kann. Mag sicher wirklich interessant sein genaue Begriffauswertungen zu machen, aber der Hobbyhalter von FFP wird damit ganz sicher überfordert. Für den ist interessant, temparierte Arten kühl oder kalt zuüberwintern und das Verhältnis zum nötigen bzw. möglichen Lichtangebot.

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partisanengärtner

Das Lichtangebot lässt sich ja leicht manipulieren. Nicht wenige halten ihre Lieblinge ja mit Zusatzbeleuchtung. Falls es euch also unmöglich ist eine kühle Überwinterung zu gewährleisten habt ihr damit eine Möglichkeit eure Pflanzen alternativ zu einer Dormanz wie auch immer die genannt wird zu bringen.

Eine Tageslängenänderung gibt es ja im Tropengürtel kaum. Unser Problem ist ja das Winterhalbjahr in dem wir eben bezüglich Lichtintensität und Tageslänge keine ausreichende Assimilationszeit für ein aktives Wachstum haben.

 

Wir Liebhaber sind ja nicht immer so vernünftig nur die Arten zu halten für die wir einfach die richtigen Bedingungen leicht bereitstellen zu können.

Wir leben ja selber kaum unter wirklich für unsere Art geeigneten Bedingungen.

 

 

Bearbeitet von partisanengärtner
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Dem Hobbyhalter/Anfänger (mir z.B) ist damit schon mal geholfen.

Es wird immer auf die Lichtverhältnisse und Temperatur eingegangen, die spielen in einem Terrarium aber keine Rolle.

In einen Terrarium ist bei Anfänger 365 Tage im Jahr Sommer.

Es muss also irgendwelche Faktoren geben die die Winterruhe einleiten bzw unterbrechen.(Innere Uhr, Genetik ?)

Diese Faktoren müsste ich bei einer reiner Terrarium Haltung ja selbst bestimmen können und somit auch die Zeitspanne.

Bei Samen die eine Kältepause brauchen klappt eine verkürzte Kälteperiode ja auch um sie zum keimen zu treiben.

 

Es gibt ja auch immer wieder Berichte wo ein kultivieren ohne Winterpause klappt.

Warum ist das so, Glück ?

 

Dort kommt dann der wissenschaftliche Aspekt ins Spiel Domanz, Abiotik und haste nicht gesehen.

 

 

Ich finde es persönlich nicht schlecht das irgendwann auf die Wissenschaft verwiesen wird.

Es gibt ja immerhin Leute die sich damit beschäftigt haben man muss dann halt nur wissen wonach man suchen muss z.B Südostasien.

 

 

 

 

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partisanengärtner

Um das mit den Samen noch mal für den Laien deutlich zu machen.

Die Pflanzen die eine Kältestratifizierung der Samen benötigen haben in der natürlichen Umgebung Zeitbereiche wo der Abbau der Keimhemmung optimal abläuft und Bereiche wo dieser gebremst wird oder zum Stillstand kommt.

Der optimale Bereich  ist in der Mehrheit der Arten ein Bereich der im niedrigen Plusbereich (0-5 Grad)stattfindet. Die langen stärkeren Frostperioden die dann in der Natur vorkommen sind dabei eben mangels Stoffwechselaktivität meist unerheblich. Im Endergebnis kommt eine ausreichende Stratifizierungszeit zusammen die dann eine Keimung im Frühling terminiert wenn die Temperaturen optimal sind.

 

Wenn man also die Anzahl der Tage im optimalen Temperaturvergleich  für die jeweilige Art im Kühlschrank nachbildet, kommt dabei ein eben erheblich kürzerer Zeitraum zusammen als in der Natur wo es eben diese langen Pausen im tieferen Bereich gibt.

Arten die eine ausgeprägte Frostperiode erleben die eine relativ kurze Zeit im Herbst und Frühling für den Abbau der Keimhemmung  erleben müssen brauchen dabei also oft kürzere Zeiten im optimalen Bereich als bei Wintern wie bei uns die da oft mehr Zeit in diesem Bereich brauchen.

 

Also kann ein langer harter Winter im Norden mit einer raschen Erwärmung im Frühling so eine wesentlich kürzere Zeit bedingen. Trocken gelagerte Samen reagieren mangels Stoffwechsel nicht auf die Kälte.

 

Auch der dauerhafte Anstieg der Temperaturen nach dieser Kälteperiode kann zu diesem Prozess beitragen ist aber selten der einzige Faktor.

Einige Arten brauchen auch mal zwei Winter und Sommer um zu keimen.

Das Vorkommen in einem Klimabereich ist dafür öfter mal ein Hinweis. Bei Karnivoren ist mir das aber noch nicht untergekommen. Wobei es immer ein paar Samen gibt die deutlich überliegen. Das ist die Rückversicherung für eventuelle Klimakatastrophen.

Bearbeitet von partisanengärtner
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Ich hab doch was spannendes gefunden leider sind keine  Sarracenia dabei.

 

Im post steht das sich die Pflanze selbst in eine Art "Winterruhe" versetzt hat.

Ich glaube nach dem 2 Jahr.

 

Leider gab es kein weiteres Update mehr.

Scheint aber zu gehen und die Pflanzen passen sich nach einiger Zeit an.

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@Nebari

Danke für deine Ausführungen, mir ist vollkommen bewusst das es ohne nicht geht das war ja auch nicht das Thema.

Mich hat interessiert ob man die Zeit durch bestimmte Faktoren selber bestimmen kann.
Was anscheinend leider nicht geht oder nur bedingt.

2 Sachen sprechen für mich persönlich dagegen dieses nicht zu tun.

1. Das liebe Geld, die Pflanzen sind ja nicht gerade günstig

2. Wenn die Pflanze zwar ohne klar kommt aber vor sich hinkümmert habe ich auch nichts von.

Beratungsresistent ist ein bissen hart [emoji8]

Es war eigentlich mehr als Diskussion gedacht warum dieses so ist und ob es beeinflussbar wäre.

Es ist aber auch interessant zu sehen das Pflanzen die eine Winterruhe brauchen und keine bekommen sich soweit anpassen das sie diese selbstständig einlegen.



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