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R.gorgonias Blätter werden kürzer und dicker und andere Sorgen


Marcel B.

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Hallo zusammen!

 

Momentan wachsen einige meiner R.gorgonias äußerst merkwürdig und ich hab leider absolut keine Ahnung was der Grund dafür sein könnte. Alle Pflanzen stehen unter den gleichen Bedingungen auf einer Südterrasse. Durch eine Hecke sind sie in den Morgenstunden etwas beschattet und kriegen ab den Mittagsstunden/Nachmittagsstunden volle Sonne ab. Das bisherige Jahr haben die Pflanzen auch absolut keinerlei Anstalten gemacht zu wachsen. Sie sind nahezu Unkrautartig in die Höhe geschossen, insbesondere meine R.dentata, welche von gut 15cm Höhe auf fast 80cm gewachsen sind. 

Nun das konkrete Problem: Bei einigen gorgonias werden die Blätter im Wachstumspunkt sehr "krautartig", sprich sie werden kürzer und breiter, als ob eine Blüte getrieben wird. Das merkwürdige ist nur, dass keine Blüte weit und breit zu sehen ist. Bei einigen Pflanzen sind die Blätter selbst an den Spitzen ebenfalls "verkrüppelt" und komisch verkürzt. Insgesamt ist es sehr schwer genau zu beschreiben was das Problem ist, daher habt ich selbstverständlich ein paar Bilder angefügt. Alle die Roridula kultivieren werden denke ich sofort sehen was ich meine...

 

Hier mal einige Bilder zu dem besagten Wuchs:

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Hier noch ein paar Bilder zu den verkürzten Blättern:

 

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Hier einige Dinge die ich mir vorstellen könnte als Grund dafür: Zum einen hab ich die Pflanzen vor einiger Zeit noch sonniger gestellt, sodass sie nun fast ganztägig volle Sonne abbekommen. Meiner Erfahrung nach passen die Symptome jedoch nicht zu dem was ich von R.gorgonias kenne bezüglich Sonnenstrahlung. Ich habe bisher nur festgestellt, dass R.gorgonias doch eher empfindlich auf Standortwechsel reagieren, die stärkere Sonneneinstrahlung zur Folge haben. Als Folge sind bei mir die Blätter ziemlich schnell verbrannt (wenn es zudem auch heiß war) und die Pflanzen sahen allgemein eher platt aus und doch anders als auf den Bildern hier.
Ein anderer Grund könnten ggf zu kleine Töpfe sein? Hier nochmal ein Bild von einer Pflanze in einem eher kleinen Topf. Die meisten anderen stehen bereits in größeren, jedoch zeigen auch dort einige Pflanzen das Problem. Interessant war auch zu beobachten, dass während des Sommers viele Fliegen von der Pflanze in den Topf gefallen sind und dort anschließend verklebt verendet sind und sogar das Moos bereits bräunlich verfärbt haben. Könnte es hier u.U. zu einem Nährstoffüberschuss gekommen sein?

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Ein weiterer möglicher den ich mir vorstellen könnte ist, dass durch den vermehrten Regen immer mehr Insekten von den pflanzen gespühlt worden sind und die Wanzen einfach keine Nahrungsquellen mehr haben und jetzt die Pflanzen ansaugen. Hierzu ist zu sagen, dass durch das üppige Nahrungsangebot es zu einer richtigen Populationsexplosion auf meinen Pflanzen kam...

 

Ich habe auch festgestellt, dass auf einigen Pflanzen eine Art Pilz sein Unwesen treibt. Dieser befällt ähnlich wie der typische "Roridula Welkpilz" die Wachstumspunkte, ABER tötet nicht die glanze Pflanze, sondern tatsächlich nur den Wachstumspunkt selbst. Anfangen tut es dabei mit einzelnen Blattspitzen die komisch welken, bis anschließen der ganze Wachstumspunkt selbst welkt und vertrocknet. Der Stamm selbst scheint jedoch immer intakt zu bleiben. Auch hiervon hab ich versucht einige Bilder zu machen. Festgestellt hab ich das ganze sowohl bei gorgonias als auch dentatas.

 

Zuerst ein Befall bei R.gorgonias den ich frühzeitig festgestellt habe und gekappt habe:

 

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Hier die Mutterpflanze, nach dem abschneiden der Triebe:

 

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Hier nochmal zwei Beispiele bei R.gorgonias als auch dentata, an denen ich es nicht mitbekommen habe. Wie man sieht, ist der Wachsumspunkt zwar vertrocknet aber die Pflanze selbst hat normal weitergestanden, anders als ich es vom typischen Welkpilz bei Roridula kenne:

 

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Danke an Alle die bis hierhin durchgehalten haben! Ich wäre dankbar, falls irgendeiner mir helfen könnte der sowas ähnliches beobachten konnte/weiß woran es ggf liegen könnte!

 

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  • 1 Monat später...

Für mich schaut es nach Wurzelproblemen (Fäulnis, zu nasse Füße bei zu kühlen Temperaturen) aus. Außerdem sind die Pflanzen schon recht groß für die Töpfe. Ich würde erst mal weniger Gießen und/oder einen wärmeren Standort suchen...

Hoffe das hilft als Hinweis. Meine sind vor Zeiten jedenfalls auch im Herbst wahrscheinlich an Übernässung 7 Wurzelfäule abgestorben (waren aber viel kleiner). Sahen vorher auch so ähnlich aus vom Wachstumsbild.

Viele Grüße

Feldi

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Hallo Marcel,

 

ich denke, eine Pilzinfektion lässt die Spitzen absterben. Es sieht so aus, als würden die Pflanzen noch im Freien stehen? Halte ich um diese Jahreszeit nicht mehr für günstig, weil der nächtliche Tau nach meiner Erfahrung eher schädlich ist.

Ich würde die Spitzen abschneiden, der Rest darunter sieht doch hervorragend aus. Da sollten die meisten Spitzen wieder durchtreiben. Dass durch diese Welke ab und an  mal eine Pflanze komplett abstirbt, kommt allerdings auch vor. In der Regel ist aber Keimung/Wachstum >> Absterben! Hoffe das hilft dir!

 

Viele Grüße

Stefan

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Nachtrag:

Diese im oberen Teil braunen Spitzen insbesondere bei R. dentata deuten auf eine kurzzeitige Austrocknung hin, das stresst die Pflanzen etwas...

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@Feldenberg Ja einige Pflanzen stehen leider noch in zu kleinen Töpfen. Liegt hauptsächlich daran, dass ich den massiven Zuwachs unterschätzt habe der dieses Jahr dazu kam. ?

 

@Stefan Danke für deine Antwort! Die Pflanzen kommen heute allesamt in den Keller unter 2 x 100W LEDs also hoffe ich mal, dass sie sich baldmöglichst erholen. Ich muss aber zugeben, dass ich diesen Satz nicht so ganz verstehen " In der Regel ist aber Keimung/Wachstum >> Absterben! ".

 

 

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Hallo Marcel,

 

ich war wohl etwas zu sparsam ?, sollte heissen, dass zwar immer wieder mal Triebe oder ganze Pflanzen absterben, in aller Regel aber die Keimungsrate bzw. Wachstumsrate höher ist als die Absterberate!

Und setze die Pflanzen nie einer höheren Konzentration von Ammoniak aus, ich habe dadurch letzten Winter meinen Bestand verloren.

 

Viele Grüße

Stefan

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Hallo Stefan,

 

danke für die Klarstellung. Jetzt mit der Erklärung macht die Darstellung auch durchaus Sinn aus deinem vorherigen Post.

Ich habe die >> als Pfeile bzw. Schlussfolgerung gesehen. ?
Allerdings frag ich mich jetzt wiederum wieso ich meine Pflanzen Ammoniak aussetzen sollte, bzw in welchem Szenario das passieren könnte. Darf ich mal fragen was du da gemacht hast? Ich hab auch noch paar hundert Samen von R.gorgonias hier, also falls du welche brauchst sag ruhig Bescheid!

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Ich habe Wachteln ausgebrütet und ins GH gesetzt, damit sie etwas mehr Platz haben als in einem Stall. Die Ausdünstungen waren zu viel für die Pflanzen, und das war das Einzige was ich verändert hatte. Es sind wirklich alle, selbst die kleinen Sämlinge von R. dentata unter Kunstlicht, eingegangen. Von Sämling bis hin zu ca. 1,20 m hohen Pflanzen. Die einzige Überlebende stand nicht bei mir im GH sondern bei einer Freundin ....

Danke für das Samenangebot, ich habe noch Altsamen und bereits wieder kräftig beide Arten ausgesät!

 

 

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