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Substratmessung


schoorsben

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Hallo Leute,

welche Messgeräte benutzt ihr um Feuchtigkeit, PH und MS Werte im Subrat eurer Pflanzen zu messen?

Die gängigen „all in one“  sind mir viel zu groß, leider funktionieren die kleinen Bluetooth Sensoren chinesischer Hersteller auch nicht wirklich.

Ich suche etwas mit ca. 10cm Sensor Nadel die kabelgebundenen an einem Messgerät ist, damit auch Hängeampeln einfach zu messen sind.

Gibt es sowas?

 

Cheers

Ben

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  • 1 Monat später...

Hallo Ben,

 

ich verwende keine solchen Instrumente. Wozu willst Du denn die Feuchtigkeit,

den PH-Wert und die Leitfähgkeit messen? Bei welchen Pflanzen hast Du Bedenken?

 

Bei geeignetem Substrat und dem richtigen Wasser sollte es eigentlich
keine Probleme geben und umtopfen muss man die meisten Pflanzen ohnehin
in regelmäßigen Abständen.

 

Viele Grüße

 

Joachim

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Hallo Ben,

auf der Suche nach Substraten mit PH>7.0 hab ich immer die klassischen

Teststreifen mit Farbcode verwendet.

Viele Grüße

Helmut

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Ich nehme dafür folgendes Universalmessgerät, das misst sogar noch Temperatur, Luftdruck und persönliches Wohlbefinden der Pflanze:

 

grafik.png.1790f444162c7d0ecc709f6b8ac04e19.png

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Hey Stefan,

es gibt aber bessere als den Zeigefinger (und schlechtere):

green-thumb.jpg

 

Ben,

mal ehrlich: Substratfeuchtigkeit ist bei den meisten Karnivoren kein Wert, den man messen müsste. Der pH ist nicht so leicht zu messen und brauchbare Messgeräte sind teuer (und man muss öfter mal mit Pufferlösungen kalibrieren). Der einzige Wert, der leicht und sinnvoll zu messen ist, ist EC (den meinst Du vielleicht mit mS, mit dem die TDS abgeschätzt werden können), da bekommt man günstig Messgeräte. Damit kann man die Wasserqualität einfach bewerten und Düngerlösungen einstellen. Wer mehr oder es genauer will, kann sich bei den Aquarianern umsehen. Eine Marken-Empfehlung habe ich leider nicht.

 

Viele Grüße

Eric

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  • 3 Wochen später...

Hallo @schoorsben.

 

Ich experimentiere auch immer gern (liegt wohl in der Natur des Mannes) und habe mich in Bezug auf den pH-Wert mal etwas aus dem Internet berieseln lassen. 

Mit einem angepassten pH-Wert soll ja die Nährstoffaufnahme der Wurzeln besser sein. Ebenfalls soll ein Moor (Naturstandort) ja einen pH-Wert von etwa 2,4-5,6 haben (verlange jetzt bitte keine Quellen von mir). Demnach habe ich mir ein pH-Messgerät von Amazon bestellt um generell erstmal eine Datengrundlage zu haben. 

 

https://www.amazon.de/omitium-Trinkwasser-Lebensmittel-Schwimmbäder-Hydroponik/dp/B07P7GH13J/ref=sr_1_7?__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&keywords=ph+messgerät&qid=1576751101&sr=8-7

 

Die günstige variante wird wohl gewisse Messabweichungen haben, aber das kann man für den Hobby-Zweck verkraften. Ich bin jedenfalls zufrieden mit der Bedienung und dem Ablesen der Messwerte. 

 

Mein Regenwasser hat einen pH-Wert von 6,6-6,9. 

Wenn Sphagnum mit dabei ist, drückt das den pH-Wert schon effektiv runter. Allerdings nach meiner Messung auch nur auf pH-Wert >5 und auch nur unmittelbar in der Nähe. 

 

Im 2.ten schritt war ich so Experimentierfreudig und habe mir Salzsäure besorgt, um damit den pH-Wert nach meinen Wünschen zu regulieren. Das funktioniert extrem gut und der pH-Wert bleibt über Wochen stabil. 

Ich mische das Gießwasser so, dass ich bei einem pH-Wert von 3,5-4,0 liege.

 

Hier ein Link zur Salzsäure:

https://www.ebay.de/itm/500ml-GHE-pH-down-Acid-pH-flussige-pH-Regulierung-fur-Wuchs-und-Blute-Flyer/261782049792?hash=item3cf36d1400:g:cToAAOSwqu9U43i0

 

Fazit:

Da ich aktuell erst seit etwa 2Monaten mit pH-Anpassung im Gießwasser arbeite, gibt es dazu keinerlei aussagekräftige Studien.

Ich halte überwiegend Sarracenia aber auch einige Sonnentau-Arten. Ein Cephaltotus darf ich auch zu meiner Sammlung zählen. 

Alle Pflanzen sind zur Zeit wohlauf. Keine expliziete Verbesserung oder verschlechterung. Dem Cephalotus bekommt die Therapie auch. 

Eine nennenswerte Beobachtung verzeichne ich allerdings: Meine D. Regia hat einen wahnsinnigen Schub gemacht. Ob das den generell guten Haltungsbedingungen zu verschulden sind oder auf den pH-Wert zurückzuführen ist, kann ich nicht sagen.

Die Investition von rund 40€ sehe ich daher der Wissenschaft gespendet ?

 

Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen.

Viele Grüße Daniel

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Hallo zusammen,

 

erstmal vorne weg denke ich das wir den Aufwand mit der Substratmessung nicht unbedingt betreiben müssen, es sei denn natürlich aus Forschergeist. 

@DaCrow Demnach dein Versuch in allen Ehren aber deine "Salzsäure" ist nach einem Blick ins Sicherheitsdatenblatt ( https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rct=j&url=http://gh.growgh.com/docs/MSDS/pHDownLiquidHCSv4_eng.pdf&ved=2ahUKEwiEuvrQ9MHmAhVPxoUKHTFGA94QFjACegQIBBAJ&usg=AOvVaw2Y5XCU4aAedtQsgW1EnZtT ) leider gar keine Salzsäure. Es handelt sich nämlich um ein Gemisch aus Zitronensäure (5-10%), Phosphorsäure (10-25%) und Ammoniumdihydrogenphosphat (5-10%). Letzteres ist ein Düngemittel und auch die generelle Phosphatbelastung durch die Phosphorsäure sehe ich da problematisch an, da Carnivoren ein Nährstoffarmes Milieu bevorzugen. Ich glaube zwar das du nicht viel Säurelösung zum pH einstellen brauchst, aber wenn du weitere Versuche machen willst würde ich empfehlen wirklich auf reine Salzsäure oder ähnliches umzusteigen um wenigstens keine Belastung durch Dünger zu haben. Dabei kannst du wahrscheinlich sogar noch Geld sparen ?

Ich bin aber gespannt was da in Zukunft noch rauskommt bei den Versuchen

 

Schöne Grüße

Sascha 

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Hallo,

 

pH Messungen in ungepuffertem (also ohne härtebildendne Hydrogencarbonate) milieu ist nicht ganz einfach. Mit den billigen Taschenmessgeräten ist das solchen Schwankungen unterlegen, daß sich ein sinnvolles Ergebnis nicht mal schätzen lasst. Und die Geräte, die für solche Messungen tauglich sind kosten in der billigsten Variante mit Elektrode mehrere hundert Euro und sind in Bedienung und Pflege nicht ganz einfach.

Für die Zwecke hier könnte man ein wenig Substrat in einen Kaffefilter geben, vollentsalztes Wasser durchlaufen lassen und dieses dann mit hochwertigen Teststreifen wie diesen https://www.medpex.de/ph-fix-indikatorstaebchen-ph-4-0-7-0-p11663471?ai=651&msclkid=12cf450ab45c1328870918f6d694f113   messen.

 

Gruß, helmut

Bearbeitet von moskal
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vor 16 Stunden schrieb Sascha:

Hallo zusammen,

 

erstmal vorne weg denke ich das wir den Aufwand mit der Substratmessung nicht unbedingt betreiben müssen, es sei denn natürlich aus Forschergeist. 

@DaCrow Demnach dein Versuch in allen Ehren aber deine "Salzsäure" ist nach einem Blick ins Sicherheitsdatenblatt ( https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rct=j&url=http://gh.growgh.com/docs/MSDS/pHDownLiquidHCSv4_eng.pdf&ved=2ahUKEwiEuvrQ9MHmAhVPxoUKHTFGA94QFjACegQIBBAJ&usg=AOvVaw2Y5XCU4aAedtQsgW1EnZtT ) leider gar keine Salzsäure. Es handelt sich nämlich um ein Gemisch aus Zitronensäure (5-10%), Phosphorsäure (10-25%) und Ammoniumdihydrogenphosphat (5-10%). Letzteres ist ein Düngemittel und auch die generelle Phosphatbelastung durch die Phosphorsäure sehe ich da problematisch an, da Carnivoren ein Nährstoffarmes Milieu bevorzugen. Ich glaube zwar das du nicht viel Säurelösung zum pH einstellen brauchst, aber wenn du weitere Versuche machen willst würde ich empfehlen wirklich auf reine Salzsäure oder ähnliches umzusteigen um wenigstens keine Belastung durch Dünger zu haben. Dabei kannst du wahrscheinlich sogar noch Geld sparen ?

Ich bin aber gespannt was da in Zukunft noch rauskommt bei den Versuchen

 

Schöne Grüße

Sascha 

Du hast natürlich vollkommen Recht @Sascha. Ich habe mich vertan: Es war natürlich Salpetersäure. 

 

Zum Mischungsverhältnis: Es werden etwa 2-3ml Säurelösung für 20L Gießwasser benötigt. Also etwa 0,1%. Das Verbuche ich, was die Nährstoffe angeht, als Belanglos. Wer weiß, was von den Dachziegeln beim Regen abgespült wird. Ich werde es nichts desto trotz vorerst weiterführen. Im kommenden Jahr werde ich mal schauen, ob es signifikante Veränderungen der Pflanzen gibt. Allerdings habe ich zur Zeit viele neue Faktoren, die sich geändert haben. Zum Beispiel die Substratmischung, das Kultivieren im GWH und beim Topfen auch nutzen von geringste Mengen von Osmocote.

?‍♂️

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Hallo,

offtopic:

Das General Hydroponics pH- ist sehr interessannt.

Ich mach schon länger Versuche mit Kalk, Säuren und vor allem Wasserpflanzen, da es doch sehr viele Kalkbiotope mit üppigstem Pflanzenwuchs gibt was im Aquarium/Terrarium gar nicht einfach nachzustellen ist. Gute Ergebnisse erziele ich, in dem ich Steine/Kies/Sand von so einem Biotop nehme und in verdünnter Salpetersäure auflöse. Das dabei entweichende CO2 wird als Dünger ins Aquarium geleitet, das nach dem Steineäzen in der Lösung enthaltene Ca/Mg und die Spurenelemente entsprechen den Verhältnissen die auch im Biotop vorliegen, Stickstoff wird durch die Salpetersäure geliefert, es muß nur noch ein wenig Kalium zugegeben werden.Das ergibt seierseits auch einen hervorragenden Dünger. 

N und K würden in der Natur durch verrottendes Pflanzenmaterial geliefert aber an sonsten passiert das gleiche wie im Biotop: Durch verrottendes Material angesäuertes Regenwasser löst Kalk, Ca, Mg, CO2 und spurenelemente werden frei und ermöglichen üppiges Pflanzenwachstum durch stetige gering dosierte wohl proportionierte Nährstoffzufuhr. Ich könnte mir vorstellen, das könnte auch als Dünger für Pinguicula taugen.

Jetzt habe ich mit Pinguicula keine Praxis, eigentlich müsste Biotopgestein und saures Substrat auch auf diese weise Nährstoffe zu Verfügung stellen, allerdings würde auf Dauer der in winzigen Mengen ständig vorhandene Stickstoff fehlen der per Verottungsprozesse in der Natur vorhanden ist. Würde ich vermuten. Gibt es da Erfahrungen?

 

Gruß, helmut

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