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Drosera acaulis


Günter Eitz

Empfohlene Beiträge

Hier ein paar Bilder vom letzten Sonntag 

Es werden mit Sicherheit noch bessere von Christian folgen :-)

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Dafür, dass die Art schon im 18.Jahrhundert beschrieben wurde, hat man bisher nur wenige Bilder dieser kleinen Art gesehen. Danke für's zeigen.

Was die Winterhärte angeht, wäre es interessant zu wissen, wie es da oben aussieht,  wenn es kalt ist. Ziehen die Pflanzen ein, wenn es kalt oder trocken ist? Ich nehme an, die haben eine ähnlichen Wachstumszyklus wie D.trinervia oder D.pauciflora.

Viele Grüße

Eric

 

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Hallo,

 

es heute genau eine Woche, dass wir am Matroosberg Drosera acaulis gefunden haben. Sicher war diese Pflanze das Highlight des Tages, aber ich möchte gerne noch etwas weiter ausholen, da es nicht das einzige war, was wir dort gesehen haben.

 

Drosera acaulis ist für den Matrossberg bekannt. Da es eine der letzten Arten des Western Capes war, die ich bisher noch nicht am Standort gesehen hatte war dies einer der Gründe für die Reise dieses Jahr im November. Nach knapp Wochen im Osten Südafrikas, inkl. ein paar Tage in Swasiland und Lesotho sind wir schließlich nach Kapstadt geflogen. Heute vor einer Woche ging es dann der Ausflug auf den Matroosberg los. Am Vormittag haben wir uns dort mit Günter getroffen. Günter hat Drosera acaulis vor mehreren Jahren dort bereits gefunden und hatte noch wage Erinnerungen an den Standort. Das sollte uns im laufe des Tages nocch weiterhelfen.

 

Der Matroosberg ist weitgehend unzugänglich und ohne Geländefähiges Auto kommt man dort nicht herein. Ich hatte im Vorfeld der Reise bereits alles vorgebucht und sichergestellt, dass wir die entsprechende Genehmigung dafür hatten. Es lief dann alles auch problemlos ab, nachdem wir etwas Luft auf den Reifen unseres Autos gelassen hatten konnte es losgehen. Aufgrund der Straßenverhältnisse kommt man dort nur langsam voran.

 

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Das ist aber gar nicht schlimm, da man so ausreichend Zeit hat, nach links und rechts zu schauen (sofern das bei dem geruckel geht). So entdeckten wir bereits nach kurzer Zeit einen Standort von Drosera capensis.

 

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Die Pflanzen wuchsen entlang einer Stelle, an der fließendes Wasser dem Bach herunter kam. Der Standort liegt auf etwa 1600 Meter. Daneben konnten wir zahlreiche Drosera afra (oder trinervia, da will ich mich nicht drum streiten) finden. Drosera capensis haben wir nur dort gefunden, Drosera trinervia/afra noch an mehreren Stellen bis etwa auf eine Höhe von 1850 Metern.

 

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Wir kamen nun immer höher. Irgendwann ging es mit unserem Auto nicht mehr weiter und wir machten uns zu Fuß auf den Weg. Günter ging davon aus, dass die Stelle, dier er damals besucht hatte noch etwas weiter oben liegen müsste. Tatsächlich, wenig später war es dann soweit, wir haben die ersten Drosera acaulis gefunden!

 

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Wir waren zu dem Zeitpunkt auf etwa 2000 Metern. Wir suchten nun das Gelände ab und fotografierten so ziemlich alle Pflanzen, die wir finden konnten. Da Günter sich noch an seinen letzten Besuch dort oben erinnerte lief er voran. Wir konnten hier und da noch welche finden, eine sogar mit geöffneter Blüte

 

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Irgendwann liefen wir auch weiter. Günter war bereits vorangegangen. Da wir uns etwas aus den Augen verloren hatten liefen wir erstmal zielsicher etwas in die falsche Richtung. Dank Teleobjektiv konnten wir Günter aber dann wieder sehen und liefen zurück zu ihm. Als wir ihn trafen erzählter er uns, dass er ein paar Meter weiter eine Fläche mit sehr vielen Pflanzen gefunden hat, viele davon mit geöffneter Blüte. Das mussten wir uns natürlich nochmal anschauen.

 

Tatsächlich war der Bestand an dieser Stelle sehr groß und wirklich schön anzusehen! Es waren wirklich viele Pflanzen, die über eine weite Fläche verteilt waren. Hier einige Bilder davon:

 

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Bitte verzeiht die Menge an Bildern, aber da es von dieser Art bisher nur sehr wenige Bilder zu sehen gibt, habe ich ein paar mehr eingestellt.

 

Damit ging der Ausflug auf den Matroosberg zu Ende. Es war ein serh erfolgreicher Tag und ich denke, wir waren alles sehr froh darüber, dass wir soviele Pflanzen gefunden haben. Das ist auch Günter zu verdanken, vielleicht wären wir ohne ihn einfach an den schönen Stellen vorbeigelaufen ?

 

Landschaftlich hat es sich (wie fast immer im Western Cape) auch sehr gelohnt, hier noch ein paar generelle Eindrücke von diesem Berg.

 

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Auf dem Weg zurück hat Günter uns dann noch eine Stelle in der Nähe von Ceres gezeigt, an der einige Drosera capensis und Drosera trinervia vorkommen. Damit ging unser Tag dann zu Ende.

 

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Viele Grüße,

Christian

 

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Hallo Eric,

 

ich vermute(!, sicher kann ich es definitiv nicht sagen), dass Drosera acaulis nur eine extrem kurze Vegetationsperiode hat. Ein paar wenige Wochen vor unserem Besuch lag dort oben noch Schnee. Ich weiß leider nicht, ob sie in der Lage sind, mit ausgetriebenen Rosetten Schnnee/Frost zu ertragen. Dort oben friert und schneit es definitiv. Im Sommer wird es dort dann vermutlich wieder zu trocken. Daher wäre meine Vermutung, dass sie nur ein paar Wochen im Jahr ausgetrieben sind. Da es dort oben länger kalt bleibt, scheint es so zu sein, dass ihre Vegetationsperiode 2-3 Monate zu den anderen winterwachsenden Pflanzen aus dem Western Cape nach hinten verschoben ist (daher auch die Reisezeit November, da sind ansonsten fast alle anderen winterwachsenden Arten schon lange eingezogen). Die Pflanze besitzt recht dicke, relativ kurze Speicherwurzeln, ganz ähnlich einigen anderen winterwachsenden Arten. Die meisten Pflanzen hatten übrigens nur exakt eine Blüte, in ganz wenigen Fällen hatten sie auch mal zwei.

 

Christian

Bearbeitet von Christian Dietz
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Ich sagte doch Christian hat bessere Bilder. Das kommt davon wenn man nur mit dem Handy los geht ? 

Es ist immer schön wenn GFP Freunde oder Mitglieder hier unten am Kap vorbei schauen 

Okay bei den Vieren muss ich mir das noch ein mal überlegen 

Mein Chardonnay Vorrat hat bei der After Party einwenig gelitten ??

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