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Was fehlt meiner Nepenthes Bloody Mary?


Zanza

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Hallo liebe Carnivorenfreunde,

 

ich bin noch recht neu in der Materie und seit einigen Monaten ziemlich ratlos, was meine Nepenthes Bloody Mary angeht. Vielleicht könnt ihr mir ja helfen, der Kleinen wieder zu ihrer einstigen Schönheit zu verhelfen. 

 

Es handelt sich um ein Exemplar, das ich vor 1,5 bis 2 Jahren im Baumarkt gekauft habe. Damals noch äußerst klein. 

 

Gerade in der Anfangsphase habe ich oft widersprüchliche Pflegehinweise hinsichtlich der Bewässerung gelesen. Daher stand sie die meiste Zeit über in ihrem kleinen Topf in einem stets mit entkalktem Wasser gefüllten Teller. Kannen bildete sie aber sehr munter. 

 

Die Pflanze steht auf einer sehr sonnigen Fensterbank auf Westseite. Lichtmangel kann eigentlich nicht das Problem sein  Die Zimmertemperatur liegt aktuell zwischen 19 und 20 Grad.

 

Zwischenzeitlich habe ich sie für einige Wochen an ein anderes Fenster auf der Ostseite verfrachtet, nachdem sie bereits schon länger kaum noch Kannen trotz Kannenansätzen ausgebildet hatte. 

 

Was mir Sorgen macht ist, dass immer häufiger Blätter und Kannenansätze vorzeitig braun werden, obwohl sie sich nicht an unterster Stelle des Stämmchens befinden. 

 

Normalerweise riecht das ja nach zu geringer Luftfeuchtigkeit, doch ich besprühe die Bloody Mary mehrmals täglich mit entkalktem Wasser. Zusätzlich steht sie nun seit etwa zwei oder drei Wochen nicht mehr direkt im Wasser, sondern erhöht auf in einer Schale mit Wasser, um die Luftfeuchtigkeit zusätzlich zu erhöhen. 

 

Vor gut einer Woche habe ich sie zum ersten Mal in ein größeres Gefäß in Carnivorensubstrat umgetopft. Soweit ich es als Laie beurteilen kann, sahen die Wurzeln nicht verfault aus. 

 

Inzwischen wird sie entweder direkt in den Topf mit entkalktem Wasser gegossen oder ich lasse sie das Wasser für eine Weile von unten ziehen, aber nicht mehr dauerhaft darin stehen. 

 

Das Substrat ist immer gut feucht, aber nicht nass. 

 

Ich hoffe, ich habe genügend Informationen geliefert, um die Situation einschätzen zu können. Ich hänge noch ein paar Bilder an, die sind bekanntermaßen aussagekräftiger. 

 

Ich möchte mich schon einmal ganz herzlich für eure Einschätzungen bedanken!

 

Liebe Grüße, 

 

Mathias

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Hallo Matthias,

 

danke für deine schnelle Antwort. Hm, wenn ich mich recht entsinne war auch schon im Sommer kaum noch eine neue Kanne zu sehen. Die, die jetzt noch dranhängen, sind glaube ich noch vom Frühjahr. 

 

Dann muss ich wohl abwarten und weiter beobachten. 

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vor 6 Minuten schrieb Matthias G.:

Abgesehen davon, warum stellst du die Pflanze genau da hin wo der Holzbalken ist? Stell sie wenn es geht am besten raus, wenn es nachts mindestens 8 °C sind. Erstmal halbschattig, dann nach paar Monaten in die Sonne. Im Hochsommer dann wieder halbschattig

Das war gerade hauptsächlich für die Bilder, um den Kontrast zu verbessern. Normalerweise steht sie weiter links. 

 

Gut, die Haltung im Freien werde ich alsbald probieren. Derzeit ja eher ungünstig. ❄️

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vor 20 Minuten schrieb Zanza:

Zwischenzeitlich habe ich sie für einige Wochen an ein anderes Fenster auf der Ostseite verfrachtet, nachdem sie bereits schon länger kaum noch Kannen trotz Kannenansätzen ausgebildet hatte. 

 

Was mir Sorgen macht ist, dass immer häufiger Blätter und Kannenansätze vorzeitig braun werden, obwohl sie sich nicht an unterster Stelle des Stämmchens befinden. 

 

Normalerweise riecht das ja nach zu geringer Luftfeuchtigkeit, doch ich besprühe die Bloody Mary mehrmals täglich mit entkalktem Wasser. Zusätzlich steht sie nun seit etwa zwei oder drei Wochen nicht mehr direkt im Wasser, sondern erhöht auf in einer Schale mit Wasser, um die Luftfeuchtigkeit zusätzlich zu erhöhen. 

 

Es ist ziemlich sicher Lichtmangel.

 

Bei mir zicken die Fensterbanknepenthes im Winter genauso.

 

Leiste Dir einen LED Strahler und beleuchte mal zusätzlich (12 Stunden).

 

BT.

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Hallo Zansa ,

 

zur N. Bloody Mary kann ich dir mit Sicherheit Sagen , das es wahrscheinlich eine Mischung von verschiedenen Ursachen ist.

Der Lichtmangel die eine , die Temperatur die andere.

 

Bei mit halte ich zur Zeit zwei Bloody Marys in verschiedenen Kulturräumen.

 

Die eine in einem Gewächshaus mit ( Temperatur konstant  18 grad Tag und Nacht ) mit LED Zusatzlicht.

 

Die andere mit der gleichen LED Beleuchtung in einem Terrarium mit einer Temperatur von nachts min. 21 grad , Tagsüber 25 Grad.

Bei beiden  besteht etwa die  gleich  Luftfeuchte....

 

Die Ergebnisse sind eindeutig, ab Spätherbst stellte die bei  18 grad stehende  Nepenthes das Wachstum ein ,

die andere bei 25 grad stehende Bloody mary wächst weiter..... 

 

Deswegen halte ich es für fraglich , ob das reine installieren einer LED zur Zusatzbeleuchtung das Problem löst. Die Temperatur nach oben zu  setzten wäre sicher auch erforderlich. 
 

 

 

 

lg Christoph 

 

 

 

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@Chriss-82: Temperatur ist auch ein Faktor, hatte ich überlesen. Meine Bloodies stehen im Keller bei ca. 20 °C, da geht grad sehr wenig weiter. Wenns denn wieder wärmer wird, dann ziehen die wieder durch.

 

Auch der Temperaturrechner spricht gleiches:

https://www.carnivorousplants.co.uk/resources/nepenthes-interactive-guide/

 

BT

  • Danke 1
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Nochmal kurz auf Nepenthes Hybriden im Winter zurück zu kommen, bei den angegebenen Temperaturen von konstant 18 Grad ist Nepenthes Gaya , die einzige die weiter wächst und die Kannen auch größer werden.

Die restlichen üblichen Baumarkt Hybriden( also bei mir wächst: N. Rebecca , N. Bloody Mary , N.coccinea und N. Northiana X Maxima)  stellen das Wachstum ein oder die Kannen verkleinern sich erheblich.

Nephenthes Gaya ,könnte ich mir also vorstellen, wächst auch zu Hause mit Zusatzlicht weiter....

 

lg christoph 

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Hallo Beautytube ,

 

der Rechner ist ja super , kannte ich noch nicht - sehr hilfreich ?

 

lg christoph 

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Servus allerseits,

 

ich halte auch eine Nepenthes ‚Bloody Mary‘ über den Winter auf der Fensterbank und das im Wohnzimmer und somit natürlich über einer im Winter zumindest tagsüber laufenden Heizung. 

Und obwohl damit viele Kriterien erfüllt sind, die die Kannenbildung eigentlich verhindern sollten, kann ich mit Freude sagen, dass meine drei Pflanzen ohne Unterschied zum Sommer weiter wachsen und ganz normal Kannen bilden. 
Ich hab sie halt unter ca. 12 Stunden Vollbeleuchtung und durch das mittlerweile echt immer üppiger wuchernde Sphagnumpolster scheint auch die Luftfeuchte offenbar den Wert zu halten, den es für Kannen braucht. Vielleicht reicht das kleine Wasserschälchen darunter bei dir einfach nicht aus, da die Verdunstung dann doch zu gering ist. Und die Faktoren Licht und Temperatur wurden von meinen Vorrednern ja schon ausführlich angesprochen. 
Bin aber selbst überrascht, dass sich der Winter bei mir trotz Heizung nicht bemerkbar macht. 
Einziger Haken bei mir: Durch die natürlich stehende Luft bildet sich auf dem dauernassen Sphagnum schnell ein leichter Schimmelflaum, wenn ich mal einen Tag nicht besprühe. Ein Problem, das ich im Sommer nicht habe. Allerdings lässt sich dieser Schimmel sehr leicht abwischen bzw. wegsprühen. 
 

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Vielleicht konnt ich damit ja helfen. 
 

Viele Grüße in die Runde

 

Stefan

  • Gefällt mir 3
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Wow, vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Damit habe ich nicht gerechnet. 

 

Dass die Temperatur doch so ein ausschlaggebender Faktor sein könnte, hätte ich nicht gedacht. Da meine Heizung leider nur "kalt", "gerade so warm" und "volle Pulle" kennt, habe ich etwas Sorge, dass ich beim Aufdrehen die Trockenheit nicht mehr ausreichend kompensieren könnte. 

 

Ich denke, ich werde erst einmal die Lichtzufuhr stark erhöhen und sehen, ob das schon Wirkung zeigt. Wenn nicht, wird nochmal an der Temperatur geschraubt. 

 

Ich halte euch auf dem Laufenden! Vielen herzlichen Dank nochmals! ?

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Hallo Zanza,

 

ich habe auch eine Bloody Mary.

Meine steht auch sehr hell unter LED und hatte trotzdem bei 17-18°C ebenfalls kein Wachstum der Kannenknospen gezeigt.

Erst nach einer Anhebung der Tagestemperatur auf über 20°C legte sie mit dem Wachstum der zuvor gebildeten Kannenknospen los.

Hier dürften vermutlich beide Faktoren (mehr Licht und mehr Wärme) zum Erfolg führen. Nachts kann die Temperatur dann ruhig auch absinken.

Aber generell ist das Wachstum winters über verlangsamt (zumindest bei mir).

 

LG

Heiko

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@Chriss-82 Glück Auf, hatte mit meinen Nepenthes auch ähnliche Probleme und wie einige Vorredner schon anklingen ließen haben verschiedene Faktoren Einfluss auf das Wachstum. Bei mir stehen alle Nepenthes zumindest im Winter unter Kunstlicht. Kommen die Pflanzen später raus, brauchen sie unbedingt eine Gewöhnungsphase sonst können die Blätter Verbrennungen erleiden!


Zur Minimierung der Schimmelgefahr habe ich am Regal kleine Ventilatoren angebracht. Zur Temperatur: tagsüber habe ich im Zimmer meist zwischen 19 & 23 Grad, in der Nacht wird die Temperatur durchs öffnen des Fensters ganz einfach gesenkt. 
Viele schaffen es die Luftfeuchtigkeit durch Haltung im Terrarium zu erhöhen, was mit zunehmender Pflanzengröße natürlich irgendwann das Limit sprengt. Ander setzen ziemlich erfolgreich Sphagnum ein, damit habe ich wenig Erfolg da meins zu schnell austrocknet trotz Terrarium (schwarze Spitzen). Wieder andere machen es sie wie du und umgeben die Töpfe mit so einer Drainage damit das Wasser verdunstet aber die Wurzeln nicht im Anstau stehen. 
 

Da ist wahrscheinlich einfach experimentieren und Geduld gefragt.

Wie du ja schon mitbekommen hast, gibt es hier genug die jederzeit mit Fachkundigen Rat helfen können.

 

VG 

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