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Siggi_Hartmeyer

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Wegen des erfreulichen Feedbacks auf YouTube und Facebook, heute ein Hinweis auf die Neufassung unseres Films (2018) über Mäuse fressende Kannenpflanzen und was von den Wirbeltieren übrig bleibt. Die großen Kannen verdauen nicht nur - wie in letzter Zeit oft berichtet - den Kot von kleinen Wirbeltieren (typische "Toilette" dürfte N. lowii sein) sondern nehmen gern auch die "ganzen Besucher" und verdauen diese problemlos wenn die Kannen groß genug sind. In diesem Film zeigen wir was nach der Verdauung bleibt. Dabei erstaunte uns, dass sogar die meisten Knochen aufgelöst und verdaut wurden. So decken die Pflanzen wohl ihren Kalziumbedarf. Wie üblich ist der Film in deutscher Sprache mit englischen Untertiteln. Viel Vergnügen.

 

Ausdrücklich möchte ich darauf hinweisen, dass alle fünf Mäuse unerwünschterweise in das GWH eindrangen und sich ohne jegliches Zutun unsererseits in die Kannen stürzten. Wir dokumentierten nur die Resultate nachdem "die Maus bereits im Brunnen lag". Dieser Film hat uns auf YouTube tatsächlich eine Reihe Hasskommentare (teilweise gelöscht, da schlicht unzumutbar) von "sogenannten Tierschützern" eingebracht. Besonders geistreich war das bei denjenigen mit Katzen im Logo ....
 

 

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Hallo Siggi,

 

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..Dieser Film hat uns auf YouTube tatsächlich eine Reihe Hasskommentare (teilweise gelöscht, da schlicht unzumutbar) von "sogenannten Tierschützern" eingebracht...

 

Das Löschen der Kommentare war das Beste, was Du tun konntest. I.d.R. hat man es mit "Fundis" zu tun, mit denen man ohnehin nicht diskutieren kann.

Sie schießen mit Hasskommentaren zumeist anonym aus der Deckung und erwarten, dass die Öffentlichkeit sich um das vermeintliche Problem kümmert.

 

Viele Grüße

 

Helmut

 

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Servus Siggi,

 

mich würde ja mal interessieren, wie es zu den Maden in der Kanne kam? Sind die irgendwie resistent gegen die Verdauungsflüssigkeit? Oder war diese durch das Verdauen der Maus so komplett aufgebraucht bzw. durch irgendwelche „Fleischsäfte“ (verzeih den stümperhaften Begriff ?) so verdünnt, dass am Ende nur noch mehr oder weniger Wasser in der Kanne war?
Es gibt ja durchaus Insekten, deren Larven tatsächlich eine Art Symbiose mit den Pflanzen bilden und gezielt in den Kannen leben, aber in Deutschland gibt es für eine solche Entwicklung ja keinen Bedarf in der Natur. 
 

Grüße

Stefan

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Cooles Video, fand es schon als Kind faszinierend, dass Pflanzen in der Lage sind, Tiere (nun auch Säugetiere) anzulocken, zu fangen und zu verdauen ?

 

Zum Thema Fundis:

Bei uns um die Ecke (Limburg an der Lahn) wurde allen Ernstes das Glockenspiel "Fuchs, du hast die Gans gestohlen" kurzzeitig nicht mehr abgespielt,

weil sich eine vegane Dame davon gestört sah... Sachen gibt's ...  O.o

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Zitat

mich würde ja mal interessieren, wie es zu den Maden in der Kanne kam

 

Hallo Stefan, bei der Kanne mit Madenbefall war diese offensichtlich von der Mausgröße überfordert, oder es war anfangs zu wenig Flüssigkeit drin. Die Maden machten jedenfalls einen recht munteren Eindruck, aber von einer Symbiose mit der Pflanze kann da keine Rede sein. Schmeißfliegen erscheinen üblicherweise bereits wenige Minuten nach Eintritt des Todes und legen ihre Eier. Die größten Kannen haben die Maus übrigens ohne starken Geruch im GWH verdaut. Nur wenn man in die Nähe kam wurde es sehr eindeutig.

 

Zitat

hat die Staubmaske wirklich gegen den Gestank geholfen?

 

Hallo Berni, die Feinstaubmaske war beim Sezieren der Kanne mit den getrockneten Mausresten als Schutz gegen Hantaviren gedacht, von denen inzwischen sehr viele unserer Mäuse befallen sind. Klar, die Masken sind nicht 100% virendicht, verringern aber das Risiko resp. die Menge diese mit Staub einzuatmen. Hanta wurde nach 1945 mit den amerikanischen Besatzungstruppen nach Europa aus den USA eingeschleppt, vermehrte sich anfangs eher langsam und sorgt inzwischen in Deutschland (vermutlich stark unterstützt durch Laubbläser) für teilweise >1000 Infektionen im Jahr (2013 = >1300). Gegen den Geruch hilft die Maske nicht, da bräuchte es eine richtige Gasmaske mit Aktivkohlefilter.

 

2009 hatte ich über die Geschichte einen Artikel im "Taublatt" geschrieben. Falls Interesse: http://www.hartmeyer.de/ArtikelundBerichte/artTruncata_Maus2008_D.html

 

Zitat

"Fuchs, du hast die Gans gestohlen"

 

Völlig irre. Du hast recht, bei manchen dieser Hasskommentare und "Pseudo-Tierschutzaktionen" fragt man sich ernsthaft, ob Einige bereits völlig den Verstand verloren haben.

Bearbeitet von Siggi_Hartmeyer
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Zitat

... na da gibt es nur eine Antwort für die Fundis:

 

? Danke für den Beitrag Beautytube! Genau so isses ?.

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...Schmeißfliegen erscheinen üblicherweise bereits wenige Minuten nach Eintritt des Todes und legen ihre Eier...

 

Hierzu eine kleine Ergänzung: Bei einigen Arten von Aasfliegen werden sogar lebende Maden abgesetzt, wodurch diese einen

gewissen Vorsprung haben vor Maden, die erst aus Eiern schlüpfen müssen.

Vor vielen Jahren konnte ich beobachten, wie eine Fliege, die ich an eine Echse verfüttert hatte, noch schnell ein paar

Maden abgesetzt hatte, während sie von der Echse genüsslich zerkaut wurde.

Ein Teil der Maden wurde ebenfalls gefressen. Meine Sorge, sie würden nun die Echse von innen auffressen, erwies sich

glücklicherweise als unbegründet.

 

Viele Grüße

 

Helmut

 

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Zitat

Bei einigen Arten von Aasfliegen werden sogar lebende Maden abgesetzt,

 

Das stimmt, habe ich schon öfter beobachtet wenn eine - als Futter - gefangene Schmeißfliege etwas gedrückt wird. Im Tiermagen angekommen, haben aber auch diese Maden keine Chance. Faszinierend, wenn auch nicht gerade appetitlich, finde ich den Einsatz von Fliegenmaden gegen Wundbrand wenn andere Medikamente fehlen. Die fressen nur das faulige Fleisch und offene Wunden heilen mit Madenbefall tatsächlich viel besser. Das will keiner erleben müssen, die Maden können aber im Notfall abseits der Zivilisation tatsächlich Leben retten indem sie den tödlichen Wundbrand (Sepsis) verhindern.

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