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Utricularia Australis im Aquarium


TobiasO

Empfohlene Beiträge

Hallo Leute,

wie der Titel schon suggeriert, würde ich von euch gerne wissen, ob ich U. australis im Aquarium kultivieren kann und wie eure Erfahrungen zur Pflege sind. Gerne auch mit ein paar Bildern ?

Bearbeitet von TobiasO
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Siggi_Hartmeyer

U. australis wird recht groß und braucht eine Winterruhe, also dann kaltes Wasser. Das ist im Aquarium so eine Sache. Was aber ganzjährig gut funktioniert ist die kleinere U. gibba, die wird sogar zeitweise im Aquarienhandel angeboten. Hier unsere Videos dazu:

 

 

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Moin Siggi,

 

zu U. gibba hab ich mal eine Frage: 

Ich hatte sie jahrelang und habe sie den unterschiedlichen Kulturbedingungen ausgesetzt. Im flachen Wasser, in tiefem Wasser, im Terrarium, draußen, mit Torf, ohne Torf ect.. Aber geblüht hat sie nie. Gewachsen ist sie wie Schimmel auf feuchtem Brot, aber ohne Blüten und Blätter. Worauf steht U. gibba denn nun??

 

Liebe Grüße 

Leo 

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Hey @Leo Steffen

eigentlich geht es mir hier um U.australis, deshalb würde ich dich bitten nicht meinen Thread für Fragen zu anderen Pflanzen zu benutzen. 

 

LG Tobi

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Siggi_Hartmeyer

Hallo Leo,

 

die Art ist tatsächlich extrem blühfaul. Vermutlich, so aus dem Gefühl heraus aber ohne Gewähr, braucht sie dafür hohe Wassertemperaturen. Ich habe sie hier auch nicht zum Blühen gebracht. Sollte jemand mehr Glück gehabt haben, gerne Fotos und Bedingungen posten.

 

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Hallo,

 

U.australis ist bei mir obwohl es nicht wirklich kalt wurde seit November bis immernoch als turionen in einer Schale an einem Fenster in einem unbeheizten Raum. Kann sein, daß australis aus südlicheren Gefilden keine Winterpause einlegt aber die nördlichen sind nichts fürs Aquarium in der Wohnung. 

 

U.gibba blüht wenn das Wasser austrocknet und die Pflanze nicht mehr bedeckt aber das Substrat feucht ist.

utricularia_nn.jpg.6cc55ffd219dd2c65411041dd8e408a8.jpg

 

Ich würde mir allerdings diese Pestpflanze niemals freiwillig ins Aquarium setzen.

 

Gruß, helmut

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Hallo!

 

Ich hatte U. australis in einem mit Wasser gefüllten Balkonkasten, mit einer Zwergbinse.

Und die hat auch jahrelang immer wieder geblüht (Die U. nicht die Binse...), aber die Fadenalgen - ach Hölle... ?

am 2011 08.01. U. australis-Blüte.jpg

am 2012 08.24. U. australis.jpg

am 2012 08.03. U. australis.jpg

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Hallo,

 

ja, Fadenalgenlästigkeit kann ich bestätigen. Seitdem ich U.australis wie Aldrovndra behandele, also mit Schilflaub dünge ist das weg. Dabei hilft das Winterstadium ungemein. Einfach die Turionen umsetzen und den Rest vergessen.

 

Gibba hat bei mir auch schon geblüht als sie eine 5cm Schicht an der Wasseroberfläche gebildet hat. Sah aus wie Riccia. Ich schätze daß blühen bei gibba die Antwort auf Teich ist bald ausgetrocknet also Samen machen ist.

 

Gruß, helmut

Bearbeitet von moskal
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Ich habe mal gelesen, dass man für das richtige Wasser nur 5-10cm Torf in einem z.B. Mörteleimer benötigt und dann mot Regenwasser auffüllt. Das ganze soll dann 1-2Monate stehen. Wie habt ihr das gemacht? Ist Begleitvegetation notwendig um die Algenbildung zu reduzieren?

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Siggi_Hartmeyer

Zur Reduktion der Algenbildung kann man auch Eichhornia crassipes (Wasserhyazinthe) verwenden. Die wachsen im Sommer sehr schnell und entziehen dem Wasser dadurch viele Nährstoffe. Diese Methode wurde etwa von Prof. Darnowski (USA) für Teiche mit Aldrovanda empfohlen.

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Hallo!

 

Meine Zwergbinse hat nicht viel bewirkt...

 

Aber zu nicht winterfeste Alternative ist mir noch was eingefallen:- Seht ma' U. aurea und Aldrovanda Typ Darwin!

am 2011 12.08. U. aurea.jpg

am 2011 10.19. Carnivorenaquarium.jpg

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Hallo,

Zitat

ch habe mal gelesen, dass man für das richtige Wasser nur 5-10cm Torf in einem z.B. Mörteleimer benötigt und dann mot Regenwasser auffüllt. Das ganze soll dann 1-2Monate stehen. Wie habt ihr das gemacht?

bei mir in der Umgebung ist die Pflanze häufig und kommt immer in Teichen mit feinem Lehmboden und Schilfbestand am Rand vor. Der Lehm sperrt die Gewässer vom Grundwasser ab und deshalb ist im Teich praktisch Regenwasser mit um 20µs/cm. Ich habe einfach ein wenig Biotoplehm und Schifllaub genommen, das Ganze mit mineralarmen Wasser augegossen und fertig. Mit Lehm und Schilf kommt auch gleich die passende Mikrofauna mit. In Moorteichen habe ich die Pflanze noch nie gesehen. Ich denke Torf in rauhen Mengen ist unnötig bis schädlich.

 

Zitat

Zur Reduktion der Algenbildung kann man auch Eichhornia crassipes (Wasserhyazinthe) verwenden.

Die sind auf der Liste der invasieven Arten und dürfen nicht gehandelt, importiert oder weitergegeben werden. Aber ich denke es gibt genügend alternativen. So kommen z.B. hier in den Utricularia Biotopen Armleuchteralgen und Hottonia palustris vor. Letztere gibts im Aquarienhandel, auf keinen Fall aus der Natur entnehmen, sehr selten. Erstere sind selber Algen die aber nicht lästig werden, allerdings mit den lästigen in Konkurenz stehen.

Sehr gute Erfahrungen mache ich auch mit Calocasia esculenta, diversen Juncus und Cyperus. Die können alle in hanbreit tiefen Wasser stehen wachsen da raus und binden alle Nährstoffe derer sie habhaft werden können.

 

Gruß, helmut

Bearbeitet von moskal
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Sonja Schweitzer
vor 4 Stunden schrieb moskal:

Die sind auf der Liste der invasieven Arten und dürfen nicht gehandelt, importiert oder weitergegeben werden. 

 

Warum gibt´s die dann im Frühjahr überall wo es Teichpflanzen gibt offiziell zu kaufen?

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Da gibt es auch eine EU Verordung dazu: Nr. 1143/2014, die wurde meines Wissens 2017 überarbeitet, auf der ist die Eichhornia zu finden. Wer sie in der EU verkauft tut das illegal. Gib einfach mal in eine Suchmaschine "Eichhornia crassipes kaufen" ein und berichte wo du sie überall erwerben könntest.

 

Bearbeitet von moskal
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Siggi_Hartmeyer

Unsere Eichhornia stammten die letzten Jahre von Dehner. Die reduzieren im Teich mit unserer Wasserschildkröte effektiv die Algen und sind so ziemlich das einzige Kraut was von Trachemys scripta elegans nicht gefressen wird. Uns würde die Wasserhyazinthe fehlen, wobei ich versichern kann , dass die Invasive im Gartenteich bleibt ... wo ihr der erste Nachtfrost in unseren Breiten sowieso im Herbst den Garaus macht. Auch dieses Jahr sehe ich keinen juristischen oder umweltgefährdenden Grund das nicht so zu machen, solange es im Internet durchaus noch - meiner Ansicht nach seriöse - Lieferanten gibt. Unbestritten ist diese Art in frostfreien tropischen Regionen wie etwa Brasilien hochinvasiv.

ttps://www.bachflohkrebse.de/Aquaristik/Eichhornia-crassipes-Dickstielige-Wasserhyazinthe::1485.html

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Ob das jetzt Sinn macht oder nicht, die Pflanze ist unter gebietsfremde invasiver Arten gelistet.https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_invasiver_gebietsfremder_Arten_von_unionsweiter_Bedeutung Handel damit ist illegal. Ob sich die Händler jeweils dran halten ist wohl deren Entscheidung. Bei der ganzen Nummer geht es denke ich eher um südlichere Gewässer in der EU als um unsere Gartenteiche.

Brasilien ist die Heimat von E.crassipes, auf anderen Kontinenten mit frostfreiem Klima ist sie ein Problem.

 

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