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Unbekannter Schädling


Taaro_stgt

Empfohlene Beiträge

Guten Abend zusammen!

Habe seit etwa etwa zwei Monaten ungebetene Gäste an einigen meiner VFF. Konnte sie anhand der Suchfunktion nicht bestimmen und auch die ein oder andere Spruzit-Orgie scheint nicht geholfen zu haben.

Es handelt sich um kleine, recht flinke Krabbeltierchen - etwa 1-2mm groß und gelb/gräulich/schwarz gestreift, soweit ich das erkennen kann. 

Hatte bereits Thripsen im Verdacht aber die Bilder, die Google ausspuckt passen irgendwie nicht.

Zum Thema Schadbild:

Zunächst fiel mir auf, dass einige ausgewachsene Fallen quasi in sich kollabierten und anschließend schwarz wurden, der Rest des Blattes bleib jedoch unauffällig. Bei fortschreitendem Befall kamen nur noch schwarze Triebe zu Tage und schliesslich zeigten sich richtige Fraßstellen - als ob sich eine Schneckenhorde an den Blättern zu schaffen gemacht hat...

Die Pflanzen kamen die letzten Wochen aus ihrer Winterruhe und wurden bis Oktober draußen stehen gelassen und danach zunächst frostfrei im Treppenhaus bei etwa 15 Grad (teilweise auch leider etwas wärmer) gehalten.

 

Wisst Ihr da vielleicht was? Für eure Hilfe wäre ich euch sehr dankbar!

 

(Die roten Stellen sind wahrscheinlich Sonnenbrand, da ich sie aufgrund der hohen Temperaturen in letzter Zeit draußen hatte. Hierzu noch eine Frage: Da ich leider die letzten zwei Tage nicht daheim war und die Pflanzen reinstellen konnte, haben sie leider zwei Nächte Frost, etwa -2°C, abbekommen. Ist das kurzzeitig noch verträglich wenn sich die Pflanzen bereits in der Wachstumsperiode befinden oder muss ich da schon mit Verlusten rechnen?)

20200323_234819.jpg

20200323_231059.jpg

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Hallo

 

Das Tier was ich sehe sieht nach einem Springschwanz aus. Die sind harmlos und ernähren sich von Pilzen und diversen abgestorbenen Materialien im Boden. Also es ist  kein Schädling!

 

Bzgl. Einer optimalen überwinterung von Dionaea, möchte ich mich nicht zu sehr aus dem Fenster lehnen (hab genug Problemfälle im eigenen Hobby-Regal ?)

 

Gruß 

Daniel

 

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Springschwänze hatte ich zunächst auch im Verdacht aber mir fiel auf, dass diese Viecher sich teilweise zu zehnt genau an den Fraßstellen tummeln. Habe dann weiter Zweifel daran gehabt, dass Springschwänze eine Pflanze innerhalb kürzester Zeit so zurichten können.

Bearbeitet von Taaro_stgt
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vor 4 Stunden schrieb Taaro_stgt:

teilweise zu zehnt genau an den Fraßstellen tummeln

Was sind "Fraßstellen"? Was meinst Du damit?

Das Tier kann ich anhand des Bildes schwer identifizieren.

Recht flink spricht gegen Thripse und für Springschwanz. Springschwänze sind sehr formenreich! Die musst Du nicht unbedingt im Netz finden.

Das Tier am Bild hat schon eine sehr große Ähnlichkeit: https://www.mein-schoener-garten.de/springschwaenze

 

Kann es sein, dass die Pflanzen einfach nur ihre Blätter von der vorherigen Saison verliert?

Grundsätzlich sehen die Pflanzen nicht so schlecht aus.

 

Wenn Dionaea von den Fallen her abstirbt kann das auch durchaus ein Haltungsfehler sein (zu wenig Licht bei zu hoher Temperatur, falsches Gießwasser, falsches Substrat,...). So wie Deine Pflanzen aussehen glaube ich aber an keinen Haltungsfehler.

 

Was ich auf keinen Fall machen würde, ist, die Pflanzen rein und raus stellen!

1.) Wenn man Pflanzen raus stellt, dann erst mal bei Schlechtwetter und in den Schatten. Selbst bei Kakteen mach ich das so. Da haben die Pflanzen Zeit zu adaptieren.

2.) Unangepasste Pflanzen werden die tiefen Temperaturen sehr übel nehmen. Daher immer den Wetterbericht nutzen und die Pflanze wieder rein holen (musste ich gerade mit Arum dracunculus so machen, er wird aber am Wochenende wieder raus kommen, da ist der Winterspuck bei uns in Österreich endlich vorbei). Das Rausstellen und Reinholen ist jedoch auch schlecht ,...

3.) Nimals zuviel hin und her stellen. Wenn raus dann sollen die dort auch bleiben.

 

Ich würde nicht beunruhigt sein, eventuell eine Umsetzaktion starten und auf den Frühling warten.

 

BT

  • Danke 1
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Hallo,

 

ich habe zunächst auch auf Thripse getippt, bin mir aber bei genauerem Hinsehen nicht mehr zu 100% sicher.

Bei saugenden Schädlingen empfiehlt sich allgemein eine Anwendung mit dem systemischen Mittel Dimethoat (in Danadim Progress, Bi58, Lizetan, etc.), jedoch ist der Wirkstoff seit 31. Juli 2019 in der EU nicht mehr zugelassen. Es gilt jedoch eine Aufbrauchfrist bis zum 31. Juni.

 

Liebe Grüße

Manuel

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... wenn schon spritzen angesagt ist (und ich denke im obigen Fall ist es das nicht) dann verwende ich:

 

https://www.bloomling.at/celaflor/celaflorr-schaedlingsfrei-careor-konzentrat?sai=13879

 

10ml/Liter bei sprühen.

Greift die Pflanzen nicht an.

 

Ich spritze nur wenn es wirklich sein muss. Das Mittel haut Blattläuse und alle anderen Schädlinge sofort um.

 

Leider muss es manchmal sein (meist nur einmal im Jahr).

 

BT

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Danke für die ausführliche Antwort!

Bin mir relativ sicher, dass das Absterben "unnormal" ist, da auch frisch geöffnete Fallen sofort in sich zusammenfallen und braun werden und das gewöhnliche Blattsterben eher gleichmäßiger geschieht und sich ja eben nicht nur auf die Falle beschränkt.

 

Habe jedoch den Fehler gemacht, die Bilder nicht genauer zu erklären...

Das untere Bild zeigt mein großes Sorgenkind mit dem Schadbild, das obere Bild nur den vermeintlichen Schädling auf einer durchaus noch recht vitalen Pflanzen. Konnte das Viehzeug auf der am meisten befallenen Pflanze leider kaum mit der Handykamera einfangen

Habe diese "Fraßstellen" und schwarze Triebe nochmal markiert.

Um die lila Kreise herum sieht man die abgestorbenen und platten Fallen wie oben beschrieben.

20200324_122416.jpg

Bearbeitet von Taaro_stgt
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... leider ist das am Bild schwer zu erkennen, ich möchte aber trotzdem helfen.

 

Wenn ich so ein Schadbild sehe würde ich auf einen Kulturfehler tippen. Zu hohe Temperatur bei zu geringem Licht.

Gegenmaßnahme wäre, die Pflanze kühl zu stellen (vielleicht in eine Garage) und dann mit einer Leuchtstofflampe zu beleuchten.

 

Was noch sein kann, sind Schädlinge, denn man sieht auf der Blattoberfläche leere Hüllen (so meine ich zumindest).

Das können Blattläuse oder Weichhautmilben sein. Die Blattläuse können ziemlich versteckt leben. Man muss sie nicht unbedingt sehen.

Weichhautmilben sind extrem kleine Viecher, die die Pflanze nach und nach schädigen und schwächen. Mir sind Fälle bei Sarracenia und Dionaea bekannt (Berichte von KollegInnen).

Hier ein bisserl info: https://www.native-plants.de/garten-tipps/schaedlinge-und-krankheiten/weichhautmilben-bekaempfen

Man muss sie mit der Lupe suchen.

 

Ich würde nur spritzen, wenn ich sicher bin, was für ein Tier das ist.

 

Leider kann ich hier nur vermuten.

 

BT

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@Beautytube Danke nochmals, halte mal Ausschau nach vermeintlichen Schädlingen und stelle die Pflanzen ans Südfenster bis die kalten Temperaturen vorüber sind.

Sollte sich nichts verändern werde ich wohl mal die Raubmilben-Variante versuchen.

Mit "Fraßstellen" meinte ich die spitzen Einkerbungen im oberen violetten Kreis.

 

Gruß Aaron

Bearbeitet von Taaro_stgt
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