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Kultur von Drosera Subgenus Arcturia


Patrick S.

Empfohlene Beiträge

Kultur von Drosera

Subgenus Arcturia

 

Arten

  • arcturi
  • murfetti

 

Kulturorte

  • Alpinhaus
  • Kalthaus (murfetti)
  • Topfkultur Freiland (Sommer)

 

Substrate

  • Lockere Mischung aus Torf, Perliten und Quarzsand.
  • Sphagnum

Von den weit verbreiteten schwarzen Plastiktöpfen ist eher abzuraten; diese heizen sich bei direkter Sonneneinstrahlung zu sehr auf. Besser geeignet sind helle Plastiktöpfe, oder Töpfe aus unglasiertem Ton (leichte Kühlwirkung durch Verdunstung).

 

Temperatur und Feuchtigkeit

Drosera arcturi und murfetti sind Pflanzen mit alpinen und subalpinen Naturstandorten. Dies sollte bei der Kultur beachtet werden. Substrat feucht bis nass, bei guter Belüftung und nicht zu hohen Sommertemperaturen mit deutlicher Nachtabsenkung. So viel Licht wie möglich. Im Winter kalt, aber frostfrei. Zwar kommen am Naturstandort auch Fröste vor, die Pflanzen werden dort jedoch teilweise durch umgebende Vegetation geschützt.

 

Vermehrung

Samen

 

Samengewinnung und Lagerung

Zur Samengewinnung werden zwei genetisch nicht identische Pflanzen benötigt; Handbestäübung mittels Pinsel. Reife Samenkapseln sind trocken und bräunlich. Zur Samengewinnung werden die Blütenstände z.B. über einem Stück Papier oder einer Schale ausgeklopft. Die Lagerung erfolgt am besten in kleinen Papiertüten; kühl, dunkel und trocken. Zu lange Lagerung (mehrere Jahre) oder zu hohe Temperaturen können die Keimfähigkeit herabsetzen.

 

Aussaat und Stratifikation

Es wird keine Stratifikation benötigt. Die Samen werden im Frühjahr auf das vorbereitete Substrat gestreut. Möglichst heller Standort, nicht austrocknen lassen.

 

 

Übersicht   Diskussion

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Drosera arcturi

DroseraArcturi2.jpg

 

Natürliches Verbreitungsgebiet

Drosera arcturi ist in den alpinen und subalpinen Regionen Australiens, Tasmaniens und Neuseelands relativ weit verbreitet. Dort wächst sie vor allem in Sphagnum- und Torfmooren sowie eingebettet in Polsterpflanzen wie donatia novae-zealandia oder dracophyllum minimum.

 

Merkmale

Drosera arcturi bildet zu Beginn der Wachstumsperiode zunächst 2 bis 3 nichtkarnivore Blätter (3 - 10 mm lang, ca. 1 mm breit) aus, bevor etwa 1 bis 6 karnivore Blätter von  3 bis 5, selten 7 cm Länge (davon die oberen 15 bis 25 mm mit Tentakeln bedekt) gebildet werden. In der Blütezeit von Oktober bis Januar wird pro 4 bis 8 cm langem Blütenstiel eine einzelne, weiße Blüte gebildet. Im Winter zieht sich die Pflanze komplett in ihr Rhizom zurück.

 

Besondere Kulturhinweise

Drosera arcturi benötigt besondere Kulturbedingungen, die nur mit etwas Aufwand zu erreichen sind. Eine Herausforderung stellen in erster Linie die geforderten niedrigen Temperaturen im Sommer, verbunden mit hohem Lichtbedarf und einer Nachtabsenkung dar. Je nach Quelle werden Maximaltemperaturen um 20° C und eine Nachtabsenkung auf unter 10° C empfohlen. Hier bietet sich die Kultur entweder zusammen mit Ultrahochland-Nepenthes an, oder man nutzt im Sommer einen geeigneten Kellerraum.

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Drosera murfetti

Drosera_murfetii_Lake_Pedder_Tasmania.jp

 

Natürliches Verbreitungsgebiet

Drosera murfetti ist nach derzeitigem Forschungsstand in Tasmanien endemisch. Dort wächst sie in ähnlichen Lebensräumen wie drosera arcturi, teilweise sogar in direkter Nachbarschaft zu dieser.

 

Merkmale

Drosera murfetti bildet zu Beginn der Wachstumsperiode zunächst 2 bis 3 nichtkarnivore Blätter (2 bis 3, selten 6 cm lang) aus, bevor etwa 1 bis 3 karnivore Blätter von  7 bis 20 cm Länge (davon die oberen 60 bis 80% mit Tentakeln bedekt) gebildet werden. In der Blütezeit von November bis Januar werden pro 6 bis 15 cm langem Blütenstiel eine bis zwei weiße Blüten gebildet. Im Winter zieht sich die Pflanze komplett in ihr Rhizom zurück.

 

Besondere Kulturhinweise

Drosera murfetti ist in Kultur nach eigener Beobachtung deutlich weniger anspruchsvoll als ihre Schwesterart. Eine Kultur im frostfreien Kalthaus ist auch über mehrere Jahre hinweg problemlos möglich. Auch mehrere Wochen mit Tagestemperaturen deutlich über 30° C wurden ohne Schaden überstanden; hilfreich scheint hier eine leicht erhöhte Luftfeuchtigkeit und eine deutliche Abkühlung in der Nacht zu sein. Bei höheren Wintertemperaturen zieht sich die Pflanze nicht komplett zurück bzw. bildet sogar weiter neue Blätter aus.

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