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Moorkübel vor Amseln sichern


margarete2052

Empfohlene Beiträge

Hallo,

 

ich habe im Frühling 2019 einen Moorkübel angelegt. Mit winterharten Karnivoren, Wollgras (mit Wurzelsperre), weißen Lichtnelken und Moormoos. Den neu angelegten Kübel hatte ich mit Vogelnetz gegen die Amseln gesichert. Da ich nicht wirklich ein Freund der Amseln bin und die das auch wissen, kam der Kübel gut durch den Sommer. Da das Netz sehr häßlich ist, hab ich es im Laufe des Sommers abgemacht und rund um den Rand des Kübels Vogelspikes gelegt. Es ging alles gut. Mein Kübel kam auch vorzüglich durch den Winter. Selbst mein Wasserschlauch hat wieder gut ausgetrieben.

Aber jetzt sind trotz der Vogelspikes doch Amseln eingefallen. Ein Bild des Jammers. Zwei meiner Karnivoren werden es wohl nicht überlebt haben. Von meinem Wasserschlauch fand ich im zugemüllten Tümpel noch ein kleines Stückchen. Ich hoffe er schafft es und treibt aus. Das Moos zerrissen und zerstört lag im weiten Umkreis verstreut.

Ich hab jetzt um den wieder einigermaßen her gestellten Kübel herum Hasendraht gewickelt. Ist auch kein wirklich schöner Anblick. Die Amseln saßen auch schon davor und haben überlegt, wie sie da jetzt rein kommen.

Wer hat eine Idee was man gegen die Zerstörungswut der Amseln tun kann? Im Netz findet man nur Tips wie man Amseln schützt, aber nicht wie man sich vor Amseln schützt.

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Hallo Margarete,

seitdem ich hier im Forum bin, habe ich leider noch keinen Post mit einer guten Alternative zum altbewährten Vogelnetz gesehen. Netze oder Gitter, obwohl hässlich, sind wohl die einzige wirkungsvolle Methode zur Vogelabwehr. 

LG David 

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Gordon Shumway

Hallo!

 

Ich habe früher Mal ein paar Angelschnüre durch das Beet gespannt, das hat eine Zeitlang geholfen.

Im Gegensatz zu uns können Vögel die transparenten Schnüre ganz gut sehen und meiden den Kontakt.

 

Anfangs hatte ich sogar noch einen Bissanzeiger angebracht, der begonnen hat zu piepsen, sobald etwas die Schnüre berührt. Hat aber auch ohne funktioniert.

Hier Link zum Topic:

 

Perfekten Schutz bietet dies vor allem nach Gewöhnungszeit natürlich nicht.

 

Alternativ irgendwas Technisches mit Bewegungssensor?

Sowas vielleicht?

Keine Ahnung, ob das funktioniert...

 

 

Viele Grüße,

Ralph

Bearbeitet von Gordon Shumway
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Die Vögel sind meist auf der Suche nach Wasser und rupfen deswegen das Moos aus. Versuche mal fernab deines Kübels eine flache Schale mit Wasser aufzustellen, alternativ eine Vogeltränke. Falls es nicht klappt, dann kannst du immer noch ein Vogelnetz spannen.

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vor 10 Stunden schrieb seppo:

Die Vögel sind meist auf der Suche nach Wasser und rupfen deswegen das Moos aus. Versuche mal fernab deines Kübels eine flache Schale mit Wasser aufzustellen, alternativ eine Vogeltränke. Falls es nicht klappt, dann kannst du immer noch ein Vogelnetz spannen.


Dem widerspreche ich.
Sie sind meiner Ansicht nach nicht auf der Suche nach Wasser sondern nach Nahrung, deshalb pflügen sie auch so wild durchs Substrat.

Mein Moorbeet steht direkt neben einem flachen Teich, da würde es genug zu trinken geben. Trotzdem wurde das Beet verwüstet.

Zudem ist Moos für sie während der Nistzeit das perfekte Baumaterial.

Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass das Wühlen eine spielerische Komponente hat.

 

Es gibt dazu auch schon genug Beiträge hier im Forum - sichere Lösungen gibt es, abgesetzt von Netzen, nicht.

Mancherorts gibt es das Amselproblem interessanterweise auch gar nicht.


Gruß, Alex

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partisanengärtner

Ich baue gerade ein neues Moorbeet aus schwimmenden Inseln auf Styrodurbasis, da braucht man auch nur ein paar Handvoll Substrat pro Becken. Es soll diesmal kein hässliches Netz haben.

 

Ein neuer Gedanken zum Schutz ist auch in meinem Kopf gekeimt. Zufälligerweise fand ich auch gleich darauf noch bei einer der letzten Sperrmüllensorgungen einen langen Spiegel.

 

Die wenigsten Vögel erkennen ja ihr Spiegelbild nicht außerdem reagieren sie auf schnelle Bewegungen die plötzlich in ihr Blickfeld geraten extrem schreckhaft. (Beim Sperber kann man nicht erst nachdenken wer das sein könnte)

 

Also bekommt das Moorbeet auf einem gößeren Bereich als Hintergrund eine Spiegelfläche. Das hat außerdem noch den Vorteil die Lichtintensität zu erhöhen, da an der Stelle nur vormittags Sonne ist.

Alle Pflanzen wuchsen ohne Spiegel annehmbar, aber da ist noch Luft nach oben.

Hat schon jemand mal mit Spiegeln operiert?

 

 

Alufolienstreifen fuktionieren zeitweilig gut,  wenn ein Sperber in der Gegend ist (bei mir gottseidank schon) verlernen sie das nicht so schnell.

Aber die Streifen zerfleddern so schnell durch den Wind und den Müll brauch ich nicht im Garten.

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partisanengärtner

Bei mir waren es übrigens nicht nur Amseln. Ich habe die mal durch kahles Fichtenreisig von meinem großen Moorbeet erfolgreich abgehalten. Nur sieht das nicht so dolle aus wenn das gesammte Moorbeet mit solchen Reisigflächen abgedeckt ist.

Als dann die Meisen und andere Kleinvögel da drunter schlüpften und das Moos und Pflanzen rauszupften habe ich es damals eingenetzt.

Bearbeitet von partisanengärtner
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vor 55 Minuten schrieb partisanengärtner:

Alufolienstreifen fuktionieren zeitweilig gut,  wenn ein Sperber in der Gegend ist (bei mir gottseidank schon) verlernen sie das nicht so schnell.


Was hat das mit dem Sperber zu tun? Sind sie nur alert, wenn Raubvögel in der Nähe sind?

 

Es ist auch meine Erfahrung, dass auch Meisen und Kleinvögel das Substrat zerrupfen. Nicht nur Amseln. Und das selbst im Hochsommer, wo eigentlich die Hauptnistzeit meines Wissens vorbei sein sollte.

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partisanengärtner

Bei einem Sperberangriff muss der Vogel  auf jede schnelle Bewegung die aus der Luft erfolgt sofort reagieren.

Die Vögel die durch dauernde schnelle Bewegungen in ihrer umgebung abgestumpft sind, werden schnell zum Opfer. Das muss man sich wie ertauben in einer Lärmumgebung vorstellen.

Der Sperber ist da der Selektionstreiber, der alle leicht abgestumpften Vögel rausselektiert.

Ich hoffe das die Vögel den Ort genauso meiden, wie eine gerade aktuelle Jagdstelle des Sperbers. Es reicht ja das sie sich da unsicher fühlen.

 

Der Sperber selbst hat den Nachteil das er seine Jagdgebiete häufig wechselt, wenn die Vögel zu wachsam werden, werden seine Angriffe eben zunehmend erfolglos.

So sind die Pausen eben die Zeit wo die schwarzen Vandalen Ihre Schäden anrichten können.

 

Ich habe so eine Stelle in einem kleinen Moorgebiet hier gesehen. Da waren die Sphagnumpolster auf große Flächen verteilt worden.

Bei so einem Moor wird das sicher falls es nicht so trocken wie jetzt ist häufig neue Polster begründen. 'Auch andere Pflanzen könnten sich da sicher auf dem feuchten bis nassen Untergrund ausbreiten.

Im Garten sit das leider nicht möglich.

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Hallo

Bei mir sieht es so aus, das Dach mit dem quadratischen Volierendraht, lässt das nötige Lichtspektrum hindurch und schützt vor starkem Regen und Hagelschauer. Seit dem habe ich den Frieden mit Amseln und Hagel gefunden.

100_5232.JPG

Bearbeitet von bernd
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Vogelabwehrgeräte mit Ultraschall. Die Ultraschallwellen werden von den Vögeln nicht als Laute wahrgenommen. Vielmehr spüren Vögel den Ultraschall als Druckwelle, die sehr unangenehm ist. Vögel können die Ursache der Ultraschallquelle nicht erkennen und meiden Gebiete, in denen sie die Ultraschallwellen als Druckgefühl wahrnehmen. Je nach Vogelart, muss das Utraschallsignal eingestellt werden. Besonders resistent sind Spatzen, weshalb für diese Spezies eine hohe Hz-Zahl nötig ist, die zudem über einen langen Zeitraum ausgestrahlt werden müssen.

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Am 8.4.2020 um 18:35 schrieb partisanengärtner:

Wie reagieren Hunde und Katzen darauf?

Würde mich auch interessieren. Hört sich für mich ungesund an.

 

Ein weiteres Gedankenspiel:

hat jemand schon mal versucht Nisthilfen für Falke, Sperber und co. anzubringen?

Wenn Raubvögel in der Nähe nisten, meiden andere Vögel naturgemäß den Platz womöglich.

Wäre zumindest für Anlagen im ländlichen Raum eine Option.

Ist dann aber auch die Frage, ob das erstrebenswert ist, wenn man dann so gut wie gar keine Singvögel mehr im Garten zu Gesicht bekommt.


Gruß, MM

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partisanengärtner

In Nestnähe sollen Raubvögel nicht auf Jagd gehen. Ich weiss nicht ob das nur ein Gerücht ist, wäre aber sinnvoll. Warner und Nestsicherheit!

 

Was anderes wären Ansitzstangen für Bussard und Co. Das könnte einen Erfolg bringen. Zudem auch noch die Mäuse dezimieren.

Das Krähenattrappen nichts taugen ist ja bekannt. Wie wäre es aber mit einer guten Eulenattrappe. Da ist ja die ganze Vogelwelt in Aufruhr wenn sie irgendwo eine schlafend entdecken.

So eine Entwicklung wäre sicher besser und attraktiver als die schwarzen Krähen. Mit Wackelkopf und klappenden Augen  (a la Schalfpuppe) kann die recht lange aktiv sein ;). Nur müsste  man ab und an den Kot der angreifenden Drosseln entfernen.

Bearbeitet von partisanengärtner
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Hallo Jule,

 

Quote

 Die Ultraschallwellen werden von den Vögeln nicht als Laute wahrgenommen. Vielmehr spüren Vögel den Ultraschall als Druckwelle, die sehr unangenehm ist. Vögel können die Ursache der Ultraschallquelle nicht erkennen und meiden Gebiete, in denen sie die Ultraschallwellen als Druckgefühl wahrnehmen.

 

Das klingt für mich sehr esotherisch. Ich kann mir nicht so recht vorstellen, wie das funktionieren soll.

Hast Du nähere (neutrale) Infos und/oder eigene Erfahrungen dazu ?

 

Viele Grüße

 

Helmut

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Am 7.4.2020 um 23:17 schrieb seppo:

Die Vögel sind meist auf der Suche nach Wasser und rupfen deswegen das Moos aus. Versuche mal fernab deines Kübels eine flache Schale mit Wasser aufzustellen, alternativ eine Vogeltränke. Falls es nicht klappt, dann kannst du immer noch ein Vogelnetz spannen.

dachte, die suchen nistmaterial?

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  • 3 Wochen später...
Am 12.4.2020 um 15:56 schrieb helmutpre:

 

Hallo Jule,

 

 

Das klingt für mich sehr esotherisch. Ich kann mir nicht so recht vorstellen, wie das funktionieren soll.

Hast Du nähere (neutrale) Infos und/oder eigene Erfahrungen dazu ?

 

Viele Grüße

 

Helmut

Physiotherapie mit Ultaschall ist auch nicht esoterisch. https://www.taubenabwehr.info/taubenbekaempfung/taubenabwehr-ultraschall.html

Zitat

er Hörbereich von Tauben liegt allerdings innerhalb eines Bereiches von 5-10 kHz, weshalb die Tiere die abgegebenen Schallwellen nicht als Töne wahrnehmen sollen, sondern als eine Art physische “Druckwelle”. In der Praxis bewirkt diese Druckwelle jedoch nicht mehr als die einmalige Vertreibung der störenden Vögel

 

Zitat

 Damit sich die Tauben langsamer an das Geräusch gewöhnen können, muss es außerordentlich laut, ausdauernd und unregelmäßig sein. Ein gleichmäßiger Ton erleichtert den Tauben die Eingewöhnung, genauso wie ein zu leiser Ton.

 

Töne im hörbaren Frequenzbereich haben den Nachteil, dass sie wie Tinnitus piepen.

 

http://www.vogelschreck24.de/akustische-vogelabwehr/

 

Pro und Contra. Die beste Alternative bleiben wohl Taubenspieße.

 

Viele Grüße

  • Traurig 1
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Jule, verkaufst du dieses Ultraschall-Zeug oder warum willst du uns hier allen diesen Quatsch aufdrehen? 

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ich finde nur Contra und kein Pro. Die Leute die mit Taubenabwehr/Gebäudeschutz im öffentlichen Raum zu tun haben wohl auch. Die Tiere auf die das abzielen soll erschrecken sich genau ein mal und das wars. Ansonsten betreiben die Dinger nichts weiter als Lärmverschmutzung außerhalb unseres Hörbereichs. Ich denke dabei ganz besonders an Fledermäuse.

 

Aber wenn das funktionieren würde: Ich denke niemand will alle Vögel aus dem Garten verjagen.

 

 

 

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  • 8 Monate später...

Ja das leidige Thema..  mit einen netz will und werde ich mich nicht dauerhaft abfinden. Meine Erfahrung ist das Vögel vorallem schwach befesrigte Moospolster zerpflücken. Meine Idee ist seid ca einem Jahr durch bewuchs die Schäden so zu minimieren das ein Netz nicht mehr nötig ist. Im Detail geht es hier nicht um Carnovoren mit wenig und schwach Wurzeln sonder um die Begleitpflanzen. Der top Kandidat in meinen Augen ist die Moosbeere, eine sehr unscheinbare Pflanze die nicht auffällt aber durch ihren wuchs Stabilität in die moospolster bringt. Konkret ist meine Überlegung so: im ersten Jahr wächst die Moosbeere flach übers Sphagnum und wird dann überwachsen, die Pflanze ist daran angepasst und es wachsen neue Triebe oberhalb vom Moos, das vom Moos überwachsene bildet Wurzeln und treibt neue Ausläufer. Im Laufe der Jahre bildet sich eine Art festes Gitter schichtweise im Moos das führ dazu das die Vögel das Moos nun abreißen müssen da das herausziehen nicht mehr möglich ist. Das führt dazu das der Krauftaufwand nicht mehr im Verhältnis zur Fläche die nach Nahrung durchsucht werden kann steht. Das heißt zusätzlich das das Moos sich leichter regeneriert, es bildet neue Köpfe und fertig. Auch Carnovoren können in diesem Geflecht verankert werden. Auch Heidegewächse Wurzeln sehr stark in den Torf und das Moos. Das ist meine erste Idee aber es geht noch weiter, andere Pflanzen wie Wollgras und ganz besonders Besen/ Glockenheide säht sich bei mir massig aus und bildet lichte kleine Sträucher die die Erreichbarkeit verringern. 

Alles in allem gibt es ohne Netz keinen 100% tigen Schutz, das muss aber auch nicht sein, hier und da mal Moos andrücken oder der Verlust einer drosera lässt sich verkraften denke ich, nur die massiven Schäden müssen unterbunden werden. Hier noch beispielbilder:

FB_IMG_1610219542579.jpg

IMG-20200818-WA0022.jpg

IMG-20200818-WA0044.jpg

Bearbeitet von Karthago
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