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Moorkübel vor Amseln sichern


margarete2052

Empfohlene Beiträge

partisanengärtner

Ja Dein Moorbeet finde ich sehr, sehr schön.

Allerdings wird das nicht überall funktionieren. Wenn die gefiederten Vandalen sich  mal sich auf ein Moorbeet eingeschossen haben helfen auch Moosbeeren nicht mehr. Außerdem wird die Moosbeere und ihre amerikanische Verwandte irgendwann  so wuchsfreudig dass das Moos nicht mehr mitkommt. Sieht aber wenigstens natürlich aus. Für Sarracenien eher kein Problem.

 

DieVögel reißen ja nicht nur kleine Pflanzen raus. Bei einem Fall den ich erleben musste waren ganze Flächen von Drosera mit dem rausgerupften Moos bedeckt. Da alles so schön grün aussah hat man es nicht gleich entdeckt.

 

Die Vögel sind halt überall unterschiedlich. Wenn dann mal so ein Vogel-Einstein drauf kommt machen das dann viele nach.

 

Die Idee der Polsterbefestigung habe ich versehentlich bei meinem Freund zum Extrem getrieben. Frauenhaarmoos als wunderschöne Polster. Die werden so fest, das man ein scharfes Messer braucht um dort irgendwas zu verpflanzen. Außerdem musste ich  es immer wieder mit der Schere an den Stellen rasieren wo Drosera, Dionaea und Pinguicula wuchsen. Die Drosera gediehen dort sehr schlecht je fester es wurde. Die anderen musste ich durch verjüngen des Mooses freischneiden.

Die Polster bleiben dadurch optisch sehr attraktiv. Wohl aber nicht die Lösung die wir suchen.

 

Irgendwann habe ich alle Pflänzchen weggepflanzt an Stellen wo es keine Polytrichumpolster gab. Mittlerweile bin ich in dem Moorbeet nicht mehr pflegerisch tätig und die Frauennhaarmoospolster sind so gut wie alle unter wucherndem Sphagnum verschwunden. Es gibt das Moos noch aber in einzelnen kleinen Tannenbäumchen die aus dem Sphagnum lugen.

 

In der Gegend sind die Vögel nur sehr sporadisch im Moorbeet zu finden. Die Schäden halten sich in Grenzen. Es ist auch sehr groß und Moosflächen anderer Moose wachsen flächendeckend dort überall in der Gegend auf Dächern, Steinen und Holz. Wohl einer der Gründe warum die Vögel dort die vielen Jahre nicht zur Plage wurden. Es verteilt sich.

In gepflegten Gärten ist das natürlich ganz anders. Da wird oft selbst der Rasen gedüngt und vertikutiert um ja kein Moos zu haben.

Ich kenne sogar "Gärtner" die das von den Steinen kratzen.

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partisanengärtner

Je fester das Moor wird um so weniger ist das attraktiv für die Vandalen. So meine Erfahrung. Am schlimmsten ist es die ersten paar Jahre.

Wenn man dort jätet sind sie ganz schnell da.

Das passiert auch in Beeten. Wo ich offenen lockeren Boden habe oder was frisch gepflanzt habe, sind die Amseln gleich zu Gange.

Da muß ich schon froh sein, das nicht auch noch die Katzen der Nachbarschaft dort ihr Katzenklo einrichten. Die noch in keinem mir bekannten Fall die gefiederten Vandalen an den Verwüstungen gehindert haben. :P

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Partisanengärtner: 

Ich habe schon viel von dir zu dem Thema gelesen und gebe dir grundsätzlich recht, wiederspreche aber bei einigen Punkten. Moosbeeren neigen nicht dazu das Moos zu überwuchern das tut nur ihr Amerikanischer Kollege. Die heimische moosbeere ist sehr viel weniger wüchdig, auf dem Bild mit dem Mittleren Torfmoos ist das gut zusehen. Frauenhasrmoos bekämpfevich energisch den zum einem wird es so dicht und fest wie du schon beschrieben hast, zum andren möchte ich das mein Beet ein Moor im Mini Format ist, da passt optisch nur Sphagnum. Bei mir ist das Vogelproblem, ich würde sagen nicht so extrem. Ohne netz gibt es Tage ohne Schäden, mal sind nur einzelne drosera ausgegraben, mal ein Polster zerpflückt. Also mal gucken, ich lasse das Netz noch ca 2 Jahre drauf denke ich 

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partisanengärtner

Ich habe sie noch nie sehr lange in meinen Moorbeeten gehabt. Kenne die nur von Naturstandorten und da sind nun mal schon ganz schön dichte Bestände zu finden. Sieh unten.

 

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Kleinfrüchtige_Moosbeere#/media/Datei:Vaccinium_microcarpum_'Pilgrim'_kz02.jpg

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Gewöhnliche_Moosbeere#/media/Datei:Vaccinium_oxycoccos_by_Maseltov_3.jpg

 

Das war soweit ich mich erinnern kann nur wenige Quadratmeterstücke die so voll waren, meist auf Bulten.

Die sind durchaus variabel denn an den meisten Flächen wachsen sie recht locker. Das oberste ist wohl eine Auslese.

 

Hier in den kleineren nicht so flächendeckenden Mooren des Fichtelgebirges gibt es fast überall   Widertonmoosarten. Reinbestände eher in den Randbereichen oder bei kleinen Torfmooflecken. Es ist abseits der Torf-Moore an nassen Stellen häufig in Reinbeständen zu finden.

Wie Du schon sagst nicht sehr beliebt, auch wenn es oft sehr gut aussieht. In einem dMinimoor in dem man möglichst viele Arten Karnivoren halten will wohl doch zu dominant.

Auch ohne diese Begleitpflanzen verfestigt sich so ein Moor schon in ein paar Jahren, so wirst Du dann vielleicht ohne Netz hinkommen.

Das in Hollfeld ist ja auch an die 20 jahre alt und außer alle paar Jahre mal ein oder zwei Stellen  ist da auch nichts vorgekommen.

 

Ich geh da immer noch gelegentlich mal durch und ziehe einzelne Stengel des Frauenhaarmooses aus den Sphagnumpolstern wenn ich mal eine Arbeitspause brauche. Bei dicken Polstern wird es zunehmend konkurrenzschwächer.

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Also wie gesagt für mich gehört nur Torfmoos ins Moorbeet,ist aber Geschmackssache. Ein Vorteil den torfmoose bringen ist auch das sie den Boden und das Wasser saurer machen und wer in Physik aufgepasst hat weiß das sich Basen und Säure neutralisieren, sprich ein beet mit Torfmoosen verträgt auch mal den Eintrag von kalk. Das es auch ohne Begleitpflanzen eimwächst stimmt, Torfmoos das schon 1 jahr bei mir wächst lässt sich schon, nicht ohne Kraftaufwand herausziehen. So nun zur Moosbeere, das erste Foto ist eine Züchtung oder eine andere Art, die wildform sieht nicht so aus und wächst nie aufrecht,der zweite link kommt dem original schon näher aber da wächst es ohne Torfmoos, so sieht es bei mir auch aus, nur in mehreren Schichten sodass es das Moos festhält! Habe meine eig. Alle aus ein paar Früchte gezogen die ich am Rande eines Moores entnommen habe ( außerhalb von Naturschutz gebiet). Ich habe mich bewusst gegen den Kauf einer evtl züchterisch optimierten Variante entschieden.

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