Braune Blattspitzen

[Linus]

Hallo,

 

Im Topf befinden sich zwei Pflanzen, die Blattsptzen der Mutterpflanze werden leider seit einiger Zeit welk.

Einige Blätter habe ich abgeschnitten, nachdem sie komplett Welk wurden.

 

Das Fenster liegt auf der Südseite.

 

Kann mir jemand von euch erklären, was die Ursache des ganzen sein könnte?

 

Gruß

 

 

 

 

 

Bearbeitet 11. April 2020 von Linus
I

[KarnivorTime]

Hallo,

Weitere Informationen zu Temperaturen, Luftfeuchte etc. Währen hilfreich.

Sieht aus wie eine baumarkthybride. Sag mal, gießt du mit Leitungswasser? Sind das auf dem Substrat Kalkablagerungen? 

[Linus]

Die Temperatur und Luftfeuchte sind Tagesabhängig. Laut App lag die Feuchte heute um 11 bei 42% (Kann nicht für Genauigkeit garantieren).

Das Fenster ist in den Sommermonaten meisten geöffnet.

 

Ich filtere das Wasser mit einem Brita Wasserfilter, der das Wasser in gewissem Maße enthärtet.

Das was du als mögliche Kalkablagerungen erkannt hast ist eine weiß/gelbliche Pilzkolonie, die sich auf dem Substrat gebildet hat.

 

[oki]

Ich hatte mal ein ähnliches Symptom bei einer meiner Nepenthes, bin mir aber nicht mehr sicher, ob die Blattspitzen genau so verwelkt sind oder ob es die neuen Austriebe waren. Jedenfalls hatte ich die Vermutung, dass sie zu nass steht. Ich habe sie dann trockener gehalten und das Problem hat sich gelegt. Hast du Abflusslöcher im Topf? Ich denke an der Luftfeuchtigkeit wird es eher nicht liegen. Vielleicht meldet sich ja auch noch jemand, der sich besser auskennt.

 

EDIT: Habe was überlesen. Ich vermute, dass ein solcher Wasserfilter nicht genügend entkalkt.

Bearbeitet 12. April 2020 von oki

[Linus]

Danke erstmal für die Antworten

 

Die Pflanze ist in einem geschlossenen Topf mit einer Drainage aus Kies gepflanzt.

Ich könnte mir vorstellen, dass ich zu viel gegossen habe & werde darauf achten.

 

Der Ableger sieht ja aktuell ziemlich Gesund aus, u.a. deswegen denke ich das Problem liegt nicht unbeding an der Härte des Wassers.

 

[oki]

Wie lange giesst du denn schon so? Ich denke mit einem solchen Wasserfilter enthärtest du das Wasser schon bis zu einem gewissen Grad, aber irgendwann akkumuliert sich der Kalk und das insbesondere in einem geschlossenen Topf.

[Chriss-82]

Hallo Linus ,

 

Das Substrat sieht wirklich nicht mehr brauchbar aus , unabhängig von den möglichen Kalkrändern. Wahrscheinlich , so sieht es jedenfalls oberflächlich auf dem Photo aus , war es zwischendurch auch schon mal angetrocknet. Ob die braunen Spitzen der Pflanze etwas damit zu tun haben weiß ich allerdings auch nicht.

 

Ich rate Dir  trotzdem zu einem anderen Substrat für Nepenthes. Ich habe meine Nepenthes alle in einer Mischung aus Totem Spaghnum , Perlite und Blähton umgepflanzt um den Nachteilen vom Torf auszuweichen. Als Deckschicht habe ich lebendes Sphagnum (ein nicht sehr schnell hochwachsendes P.Papillosum ) gewählt.

Das Substrat dünge ich unregelmäßig , da ich aber erst vor ein paar Monaten umgestellt habe kann ich noch nichts über Langzeiterfahrung sagen.

Mein Eindruck ist aber , bei meinen Sumpfkrügen und den Kannenpflanzen , das sie dieses Substrat sehr gut vertragen und die Wurzeln gut darin weiter wachsen.

Zu Deinem Brita - Wasserfilter : 

Der Aktivkohlefilter in dem Gerät filtert zwar tatsächlich etwa die Gesamthärte und Karbonathärte  etwa um die Hälfte herunter , trotzdem bleibt , je nach lokaler Wasserhärte immer noch zuviel Härte übrig.

Wenn du nicht viele Pflanzen zu gießen hast würde ich eher auf Destilliertes Wasser umsteigen, das du wiederum etwas „aufhärten“ solltest. 

Das Härteverhältnis  zwischen unserem  Leitungswasser und des  durchlaufendem Brita - Wasserfilters habe ich selbst getestet , da ich wegen dem Garten Teich ein Tropfen Test Set besitze.
Zwar sind die Ergebnisse wahrscheinlich  nicht mit denen vom Labor vergleichbar , aber die Tests sind schon relativ genau.

Meinen Brita - Wasserfilter habe ich weil ich gerne Tee trinke , zum Karnivoren gießen würde ich das Wasser aber nicht dauerhaft verwenden.

 

lg Christoph