Zum Inhalt springen

Gefäß Anforderungen für diverse Karnivoren


Jogi_123

Empfohlene Beiträge

Hallo,

 

Erstmal sorry für den langen Text... ?

 

Ich würde mir gerne eine Art Moorbeet für das fensterbrett gestalten.

Ich habe seit knapp 2 jahren 2 Terrarien auf dem fensterbrett mit den "standard" Pflanzen: d. capensis, dioneae muscipula, sarracenia purpurea, pinguicula und nepenthes (ich vermute etwas mit ventricosa). Alle aus Gartencenter/Baumarkt also teilweiße ohne genauere Bezeichnung.

Nun habe ich seit kurzem auch einen Cephalotus und lese immer öfter, dass ein Terrarium nicht für alle optimal ist, ausser für die nepenthes. Zumindest hab ich das so verstanden. Trotzdem gedeiht alles gut bis jetzt finde ich, capensis blühen und wuchern alles voll, dioneae blühen, mal sehen ob da die Aussaat Früchte trägt. Auch an die winterruhe habe ich mich bis jetzt nicht gehalten, was wohl erklärt wieso meine sarracenia nicht blüht, ich aber in Zukunft besser machen will.

 

Den Standort möchte ich beibehalten, kann aber keine riesigen Kübel hinstellen und bin kein Fan von einzelnen töpfen. Ich möchte es aber nun besser machen. 

Demnächst bekomme ich auch neue Pflanzen: S. Flava, S. Oreophila, S. Leucophylla, S. Rubra, heliamphora, D. Spatula

 

Und jetzt endlich zur eigentlichen Frage:

Reicht eine Gefäßhöhe von ca 7-8cm aus um alles bis auf nepenthes und heliamphora zu kultivieren? Ist das einzig dekorative was ich zur Verfügung habe, 2 glasierte Ton Schalen 50×25×8.

Ich würde die ersten 2cm für einen wasserspeicher nutzen und hätte somit nur noch knappe 5-6cm substrat Höhe. 

 

Nepenthes und heliamphora würde ich weiterhin im Terrarium kultivieren wollen. Meine nepenthes treibt von anfangs 5cm Kannen nun knapp 20cm grosse Kannen, daher scheint es ihr nicht schlecht zu gehen. Und die heliamphora kann man auch gut im Terrarium halten soweit ich das richtig gelesen habe. 

 

Sofern die kultivierung so klappt sind die nächsten Projekte schwimmende teichinseln oder moorkübel auf dem Balkon mit winterharten Ablegern der genannten Pflanzen. Da ich mich aber gerne täglich an den Pflanzen erfreuen möchte wäre mir erstmal die fensterbank am liebsten wenn das so funktioniert.

 

Danke schon mal fürs Lesen und Antworten.

 

Grüße,

Jogi

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Jogi,

 

eine Substratschicht von 5-6 cm recht bei weitem nicht aus um die von dir genannten Arten angemessen zu kultivieren. Solche Schalen würde ich höchstens für die Kultur von entsprechenden Pinguicula spec. oder Utricularia spec. nutzen. Bei Sarracenia kann allein das Rhizom der Pflanze schon schnell mehr als 5-6 cm im Durchmesser erreichen, rechne hier lieber mit >=12 cm Topfhöhe/Substratschicht.

 

Beste Grüße

 

Jens

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Sonja Schweitzer

Sarracenien sollten generell nicht im Terrarium kultiviert werden. Die sind eigentlich nur was für´s Freiland, möchte man gesunde und gut ausgefärbte Pflanzen haben.

Zudem benötigen sie tiefe Pflanzgefäße bzw. ein Moorbeet, da sie lange Wurzeln bilden. Cephalotus ebenso.

Bearbeitet von Sonja Schweitzer
  • Gefällt mir 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Danke für eure Tipps. Habe nun natürliche Treppen bzw Töpfe in die Schale gebaut und erreiche nun 12-14cm Höhe. 

Dadurch bekomme ich zwar weniger Pflanzen rein, aber ich hoffe so erreiche ich die Anforderungen. 

Die sarracenia stehen nun ähnlich wie im Topf in bis zu 2cm Wasser. Der Rest steht nicht ganz so feucht vermute ich da darunter etwas blähton ist.

Gießen lässt sich per bewässerungsrohr mit Wasserstandsanzeige.

Heliamphora und Nepenthes sind im Terrarium mit paar capensis die noch übrig waren.

 

Das einzige was mir Sorgen bereitet ist ob es zu heiss für den Cephalotus werden könnte. Ist ein Südfenster, auch wenn er relativ weit am Rand steht. Sollte ich noch eine Art Sonnenschutz dazu bauen? Ich hoffe ja, dass die sarracenia das irgendwann über nimmt aber bei aktuell nur 1 Schlauch schwierig ?

 

Hier mal ein paar Bilder 

20200425_082720.jpg

20200425_082825.jpg

20200425_085242.jpg

20200425_085307.jpg

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Am 22.4.2020 um 23:26 schrieb Jogi_123:

Und jetzt endlich zur eigentlichen Frage:

Reicht eine Gefäßhöhe von ca 7-8cm aus um alles bis auf nepenthes und heliamphora zu kultivieren? Ist das einzig dekorative was ich zur Verfügung habe, 2 glasierte Ton Schalen 50×25×8.

Ich würde die ersten 2cm für einen wasserspeicher nutzen und hätte somit nur noch knappe 5-6cm substrat Höhe. 

 

Grüße,

Jogi

 

Meine Sarracenia hier, habe ich klein gekauft und ist auch in meinem kleinen Moorglas gut gedeiht.

 

Zitat

 Auch an die winterruhe habe ich mich bis jetzt nicht gehalten, was wohl erklärt wieso meine sarracenia nicht blüht, ich aber in Zukunft besser machen will.

Sarracenias muss man nicht zwingend überwintern, genauso wenig wie die Fliegenfalle. Dort, wo Sarracenias oder Dinoeas herstammen, sind die Winter kurz und milder und mit unserem Klima nicht vergleichbar. Bei einer Winterruhe ist die Gefahr, dass sie eingeht höher, weil das wieder Austreiben sehr viel Kraft kostet und dient meiner Meinung nur der Ankurbelung für Neukäufe.

 

Gruß

 

 

 

IMG_20200425_110308.jpg

 

 

 

 

Bearbeitet von Jule
  • Verwirrt 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 11 Minuten schrieb Jule:

Sarracenias muss man nicht zwingend überwintern, genauso wenig wie die Fliegenfalle. Dort, wo Sarracenias oder Dinoeas herstammen, sind die Winter kurz und milder und mit unserem Klima nicht vergleichbar. Bei einer Winterruhe ist die Gefahr, dass sie eingeht höher, weil das wieder Austreiben sehr viel Kraft kostet und dient meiner Meinung nur der Ankurbelung für Neukäufe.


Hast du denn stichhaltige Beweise für deine Verschwörungstheorie? Und übrigens: Nette Verallgemeinerung zu den Naturstandorten und deren Temperaturverläufen. Mal zwei Beispiele:

 

1. Wilmington, natürliches Verbreitungsgebiet von dionaea muscipula.

https://weatherspark.com/y/20822/Average-Weather-in-Wilmington-North-Carolina-United-States-Year-Round

Frostfrei, aber mit drei Monaten Kälte kein kurzer Winter.

 

2. Lansdowne, Südkanada. Da oben wächst sarracenia purpurea

https://weatherspark.com/y/146532/Average-Weather-at-Lansdowne-House-Airport-Canada-Year-Round

Schön milde Winter, geht ja nur runter bis -20 Grad. War hier schon kälter.

 

Nur, weil man es kann, heißt das noch lange nicht, dass man es machen sollte. Die Pflanzen sind an den natürlichen Temperaturverlauf angepasst. Und keine gesunde Pflanze wird an einer Winterruhe eingehen. Was die Pflanzen wirklich killt, ist zu wenig Licht bei zu warmer Überwinterung und daraus folgender höherer Anfälligkeit für Schädlinge oder Pilze.

  • Danke 4
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also ich muss zugeben ich habe auch noch keine wirklich schlechten Erfahrungen gemacht ohne Winterruhe und nur um Terrarium auf der beheizten fensterbank. Vor 15 Jahren nicht als ich das erste mal ungefähr die selbe Auswahl an Pflanzen hatte und auch nicht seitdem ich vor 2 Jahren wieder angefangen habe.

Meine Dionea sahen nach dem blühen ziemlich fertig aus, dachte das sei nur wegen der Blüte, aber leider war 1 hauptrhizom verfault...

Nichts desto trotz würde ich mich gerne verbessern, vorallem seitdem ich einen Cephalotus geschenkt bekommen habe hat es mich gepackt. 8 neue Arten bestellt und die will ich natürlich alle durchbringen und vermehren... das Projekt moorkübel beginnt auch schon morgen da ich durch die ganzen Terrassen nun viel weniger Pflanzen unter kriege als gedacht.

Da ich sie nicht einzeln kultivieren will bleibt mir wohl nichts anderes übrig als Kompromisse einzugehen. Überwintern könnte ich im Keller oder Garage. Ich vermute selbst im Keller würde das Licht nicht ausreichen, also muss ich mir vermutlich eh Gedanken über Beleuchtung machen. Temperatur wäre Keller vermutlich zw 10 und 15 und Garage 5-10. Schwierig vorauszusehen da ich es natürlich letzten Winter nicht gemessen habe... was wäre hier die bessere Lösung? Sind viele verschiedene Pflanzen ich weiss... die drosera hybrida wird aber sowieso in den moorkübel umziehen und an dessen stelle wird ein spatula einziehen...

 

Bin für jeden weiteren Tipp dankbar ?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 5 Stunden schrieb Patrick S.:


Hast du denn stichhaltige Beweise für deine Verschwörungstheorie?

 

Zitat

 meine Meinung.

 

Und die "Verschwörungstheorie" lautet, Was lange hält, bringt keen Geld.

 

VG.

Bearbeitet von Jule
  • Verwirrt 6
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 9 Minuten schrieb Jogi_123:

Meine Dionea sahen nach dem blühen ziemlich fertig aus, dachte das sei nur wegen der Blüte, aber leider war 1 hauptrhizom verfault...

Genau. Das ist auch wieder so was, was gerne einer vom anderen aufgeschnappt und weiter getragen hat. Hätte eine Fliegenfalle nicht die Kraft dazu, würde sie erst gar nicht in eine Blüte investieren, um weiter zu leben. Sie bildet auch trotz Blüte weiter Fallen aus. Woher ich die Verschwörungstheorie wieder her hab? Von jemanden, der sich seit den 70ern mit Karnivoren beschäftigt und kultiviert. 

 

LG.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Christian Carle

Und über wieviele Jahre Erfahrung reden wir hier bei Dir?

Teilt der "Erfahrene Halter", den du als Beleg heranziehst, Deine Meinung zu Sarracenia und Dionaea?

 

Die Behauptung, der Wiederaustrieb koste mehr Kraft als das Durchkultivieren, ist schon sehr gewagt ... hier würde ich mit meinen "nur" 30 Jahren Erfahrung definitiv vom Gegenteil ausgehen.

 

Dass die Blüte die Pflanze zuviel Kraft kostet, ist bei korrekter Haltung einer gesunden Pflanze tatsächlich auch aus meiner Sicht eine Legende.

Aber aus meiner Anfangszeit kann ich dir versichern, eine sterbende Dionaea treibt dennoch eine Blüte, auch wenn sie bis zum eigentlichen Blühen längst gestorben ist, eine Schwächung hält sie also umgekehrt nicht vom Blühen ab. Was Deine Behauptung widerlegt.

 

Aber einfach den natürlich angepassten Zyklus einer Pflanze zu ignorieren und gegenteilige Thesen aufzustellen, ist schon mal eine Ansage, besonders, wenn man keine Belege oder Erfahrungen dazu hat. Zumindest hast Du dahingehend noch nichts geäußert. Es gab hier immer wieder ambitionierte Versuche, insbesondere Dionaea durchzukultivieren. Unter gewissem Aufwand. Leider hat man meistens schon nach dem zweiten Winter nie wieder etwas von den Experimenten gelesen. (Ein generelles Problem hier oft angekündigter "Langzeitversuche", die nach wenigen Wochen oder Monaten oft schon im Sande verliefen.)

Wenn mir jemand glaubhaft machen kann, dass er seine Dionaea - sagen wir mal 10 Jahre am Stück - durchkultiviert hat, will ich mich gerne überzeugen lassen. Aber ein solcher Fall ist mir (und anderen) noch nicht begegnet.

 

Keine Frage, in den letzten Jahrzehnten sind einige Mythen in der Karnivorenkultur in der breiten Masse ausgeräumt worden. Stichworte sind hier generelles Düngeverbot, niemals Cephis von oben gießen, noch "schlimmer": Wasser in die Krüge gelangen lassen, etc. Wer noch "Karivoren" von A. Slack hat und Heliamphoren hält, sollte sich mal den Spaß machen, die Kulturtipps zu dieser Gattung dort zu lesen. Aus heutiger Sicht völlig hanebüchene Aussagen, die von mir und zahllosen Haltern weltweit widerlegt sind. Aber man wusste es damals eben nicht besser.

Und im Unterschied zu Deinen Thesen waren viele dieser Mythen alleine durch die Pflanzen am Naturstandort schon damals widerlegt (Cephalotus: Auch in Australien regnet es ...), Du negierst hier aber natürliche, angepasste Zyklen und propagierst eine unnatürliche Haltung als besser.

Bearbeitet von Christian Carle
  • Gefällt mir 1
  • Danke 9
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Stunde schrieb Jule:

 

 

Und die "Verschwörungstheorie" lautet, Was lange hält, bringt keen Geld.

 

VG.

Jetzt muss es aus mir doch mal raus...

Wir reden hier von Fleischfressenden Pflanzen, nicht von Waschmaschinen, Glühbirnen oder Kühlschränken. Wenn meine Dionaea nach zwei Jahren wegfault, obwohl ich vermeintlich alles richtig gemacht habe, dann gebe ich das Hobby auf und kauf mir nie wieder eine Dionaea. 
Einen kaputten Kühlschrank MUSS ich neu kaufen, weil ich ohne nicht leben kann. Ohne Dionaea wird mein Leben vermutlich ganz normal weiter gehen. 
In diesem Hobby gibt es in Deutschland vielleicht vier, fünf relevante Gärtnereien. Und alle diese Gärtnereien stammen meines Wissens von Leuten, die selbst als leidenschaftliche Sammler begannen und zumeist immer noch sind. Egal ob Carow, Matze, Wistuba, Klein, Westphal oder Fangblatt, um mal die relevantesten Beispiele genannt zu haben. Und ich glaube nicht, dass auch nur einer von denen Interesse hat, gezielt Lügen zu streuen, um ordentlich Reibach zu machen. Im Gegenteil! Die wollen, dass wir Erfolg in der Kultur haben! Damit wir über Erfolgserlebnisse über Jahre unsere Sammlungen immer weiter aufstocken, anstatt Jahr für Jahr die selbe verfaulte Dionaea zu kaufen. 
Nicht jeder, der mit irgendwas sein Geld verdient, ist ein boshafter Monokel und Zylinder tragender Großkapitalist, der uns arme Teufel ausbeuten möchte. 
Insofern empfinde ich das obige Zitat von dir schon fast als Beleidigung den von mir genannten Händlern gegenüber. 
 

Und da mir dieses ewige Gepöbel und Gestänker und Besserwissen langsam zu stressig wird, war das jetzt auch das letzte Mal, dass ich mich auf solche Aussagen einlassen werde. 
 

Ich geh dann mal meine Pflanzen weiter totpflegen. Matze braucht nen neuen Bentley...

 

Gruß

Stefan

  • Gefällt mir 1
  • Danke 5
  • Haha 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 7 Minuten schrieb Stefan Krämer:

Ich geh dann mal meine Pflanzen weiter totpflegen. Matze braucht nen neuen Bentley...

 

Also ich könnte ihn mir auch gut in einem Porsche Cabrio vorstellen. ?

 

vor 9 Minuten schrieb Stefan Krämer:

Damit wir über Erfolgserlebnisse über Jahre unsere Sammlungen immer weiter aufstocken, anstatt Jahr für Jahr die selbe verfaulte Dionaea zu kaufen.

 

Dem schließe ich mich voll und ganz an. Denn wenn mir die zweite oder auch dritte Pflanze weggefault ist, dann geb ich es eher auf, was ja dann doch eher kontraproduktiv für den Umsatz der entsprechenden Spezialgärtnereien wäre. Deshalb ist es auch unlogisch, dass auch nur im Ansatz falsche Pflegeanleitungen geliefert werden, da sich der Erfolg der Kunden viel eher positiv auf den weiteren Umsatz auswirkt, als der Misserfolg.

 

Gruß

Christian

  • Danke 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich finde auch , das es unangebracht ist eine solche Veralgemeinerung den Händlern gegenüber zu äußern,
selbst wenn eigene Erfahrungen etwas anderes gezeigt hätten , ist es schon sehr gewagt solche Rückschlüsse zu ziehen.

Die allgemeinen Pflegehinweise europäischer Züchter geben eigentlich bei Dionaea und Sarracenien ähnliche Pflegehinweise an (klar , habe natürlich nicht jede einzelne gelesen ) so das man ja davon ausgehen müsste , das alle diese Züchter falsche Angaben machen um sich an den daraus resultierenden Folgen zu bereichern.

Wahrscheinlich machen auch alle Gärtnereien „Falschangaben“ damit der Kunde morgen wieder kommt.

So einfach könnte man die Liste jetzt unendlich weiterführen.....

Leider machen solche Verschwörungstheorien seit Zeitalter des Internets besonders schnell die Runde und können Personen und Gesellschaften erheblichen  wirtschaftlichen oder persönlichen Schaden oder Nachteilen zufügen.

Damit möchte ich hier keinem Unterstellen das er jemanden persönlich Schaden wollte , die Gefahr bei so etwas ist aber immer gegeben.


Lg christoph 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 4 Stunden schrieb Jule:

Hätte eine Fliegenfalle nicht die Kraft dazu, würde sie erst gar nicht in eine Blüte investieren, um weiter zu leben. Sie bildet auch trotz Blüte weiter Fallen aus.


Auch diese Aussage hängt wohl ein bisschen daneben , die hier im Zusammenhang  wahrscheinlich beschriebene „Notblüte“ wird gebildet aus letzter Kraft, die natürlich zur ‚ Arterhaltung’ bei steuern soll, indem sie evtl. Samen bildet. Die Pflanze selbst ist wohl hin und wird wohl keine funktionierenden Fallen mehr bilden.

 

Selbst wenn das die hier  im Beispiel aufgeführte Beschreibung keine Notblüte war , widerlegt das Vorhandensein von Notblüten ja Deine Aussage , das Venusfliegenfallen nur blühen , wenn sie genug Kraft haben um Fallen zu bilden.

 

Vor allem frage ich mich wie man darauf kommt , das die Information durch Mund - zu Mund Propaganda entstanden ist. 
 

Alles irgendwie merkwürdig , aber nichts für Ungut 

 

Christoph 

 

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Servus Jogi,

 

da ich ja durchaus zur Eskalation in deinem Thread beigetragen habe, möchte ich dich als Entschuldigung an meinen Erfahrungen teilhaben lassen. ?

 

Ich halte meine Karnivoren selbst am Fensterbrett und auch ich bin kein Fan von reiner Topfkultur, da es im Wohnzimmer anders als im Gewächshaus auch immer eine Frage der Ästhetik ist. Daher kann ich deine Gedankengänge sehr gut nachvollziehen. 
Mein Ratschlag: Kauf dir einen geeigneten Balkonkasten, der optisch halbwegs passt und auch tief genug ist. 
Bei der großen Anzahl an Schlauchpflanzen, die du bestellt hast, werden dir die kleinen Treppen bald aus allen Nähten platzen. In spätestens zwei Jahren wirst du ohnehin gezwungen sein, dein jetziges Arrangement auflösen zu müssen. Ging mir bei meinem ersten Versuch aufgrund eines unpassenden Gefäßes nicht anders. 
Dann wirst du viel länger Freude an deiner Zusammenstellung haben. Und auch ein Blumenkasten aus Plastik kann durchaus dekorativ sein. 
Bezüglich der Winterruhe muss es nicht zwingend ultrahell sein. Mangels Alternativen steht mein Kasten im unbeheizten Treppenhaus an einem Fenster mit Nord-West-Ausrichtung. Da scheint im Winter fast nie Sonne rein. Aber da haben meine Pflanzen wie Sarracenia und Dionaea eh schon längst von selbst das Wachsen eingestellt und sterben oberirdisch ab. 
Da ich dann ohnehin fast alles abschneide und nur noch einen Spaghnum-Kübel mit Rhizomen habe, ist die Lichtfrage hier auch nicht mehr so entscheidend. 
Wenn dann im Frühjahr von ganz allein die ersten Neuaustriebe erscheinen, wandert der Kasten wieder ans Südfenster im Wohnzimmer und der Kreislauf beginnt von neuem. 
Da es im März auch an einem Südfenster noch immer recht dunkel sein kann, helfe ich die ersten Wochen noch mit Zusatzbeleuchtung nach, um ein totales Vergeilen der ersten Triebe zu vermeiden. Das klappt ganz gut. Mittlerweile habe ich die Beleuchtung seit gut einem Monat wieder eingestellt, da die Sonne - gerade in diesem sonnigen Frühling - am Südfenster wieder ausreichend ist. 
Die Pflanzen wachsen immer leicht zum Fenster hin und werden nie so perfekt aussehen wie im Moorbeet oder Gewächshaus. Aber für die eingeschränkten Bedingungen kann sich das Ergebnis in meinen Augen dennoch sehen lassen. 
 

In diesem Sinne noch viel Freude mit deinem Kasten!
 

Gruß

Stefan

 

P.S.: Jule hat mir ne PM geschickt, mit welcher Unstimmigkeiten hoffentlich aus dem Weg geräumt sein sollten. Daher ist dieses Thema für mich ohnehin durch. 

Bearbeitet von Stefan Krämer
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hi Stefan,

 

Vielen dank, dass du mich teilhaben lässt ?

 

Wie man auf dem Bild evtl erkennt ist ja nur noch 1 Platz frei, da muss ich mich vermutlich morgen wenn die 4 weiteren Sarracenien kommen entscheiden welche einziehen darf.

Der Rest kommt in meinen moorkübel auf dem Balkon mit allem winterharten was ich noch so habe.

Dass die Schale in 2 Jahren aus allen Nähten platzt ist mehr eine Hoffnung als eine Befürchtung. Zum einen macht es mir Spass das ganze neu zu gestalten, zum anderen heisst es alles wächst und vermehrt sich. Es wäre also eher schade wenn ich in 2 Jahren daran nichts machen müsste... vielleicht finde ich bis dahin dann auch passendere Gefäße. 

 

Irgendwann wird sicherlich auch das eingebaute Holz bzw die rinden zu sehr verfaulen... ist es eigentlich ein Problem dass dort eben moos aus dem Garten dran wächst? Hab schon gelesen "normales" moos aus garten/wald sollte man eher nicht verwenden. Habe aber auch aktuell eh kein sphagnum zur Hand, dekorativ find ich das bemooste Holz wie es ist, ausserdem wäre das halb morsche Zeug eh kaputt gegangen hätte ich versucht das Moos komplett zu entfernen...

 

Und wenn der Platz daheim ausgeht könnte ich immer noch versuchen den Gartenteich etwas aufzuhübschen ?

 

Danke und Grüße,

Jogi

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 4 Wochen später...
Am 26.4.2020 um 15:17 schrieb Patrick S.:


Hast du denn stichhaltige Beweise für deine Verschwörungstheorie? Und übrigens: Nette Verallgemeinerung zu den Naturstandorten und deren Temperaturverläufen. Mal zwei Beispiele:

 

1. Wilmington, natürliches Verbreitungsgebiet von dionaea muscipula.

https://weatherspark.com/y/20822/Average-Weather-in-Wilmington-North-Carolina-United-States-Year-Round

Frostfrei, aber mit drei Monaten Kälte kein kurzer Winter.

 

2. Lansdowne, Südkanada. Da oben wächst sarracenia purpurea

https://weatherspark.com/y/146532/Average-Weather-at-Lansdowne-House-Airport-Canada-Year-Round

Schön milde Winter, geht ja nur runter bis -20 Grad. War hier schon kälter.

 

Nur, weil man es kann, heißt das noch lange nicht, dass man es machen sollte. Die Pflanzen sind an den natürlichen Temperaturverlauf angepasst. Und keine gesunde Pflanze wird an einer Winterruhe eingehen. Was die Pflanzen wirklich killt, ist zu wenig Licht bei zu warmer Überwinterung und daraus folgender höherer Anfälligkeit für Schädlinge oder Pilze.

 

Die Heimat der Dionaea, liegt wesentlich südlicher als Deutschland und eher in den Breitengraden wie südliches Italien oder Nordafrika und nicht wie oft falsch behauptet, in den gleichen Breitengraden wie Deutschland. Dort ist der Winter sehr kurz. Wilmington besitzt nahezu subtropisches Klima, wo kaum noch Fröste vorkommen, ist jedoch wesentlich feuchter als die Mittelmeerländer. Die Temperaturen dort sind im Winter sehr mild aber kühler als in Süditalien oder Südspanien. Sie wächst dort auch durch und bildet Winterblätter aus. Das zwiebelartige Rhizom, was sie ausbildet, ist kein Speicherorgan, sondern dient nur zur Verankerung im Boden, da die Venusfliegenfalle nur sehr wenige Wurzeln ausbildet. In der Natur, wo sie vorkommt, soll sie auf nährstoffarmen Quarzsand wachsen, wo ihre Rhizome etwa 10 cm tief liegen. Da es häufig dort zu Bränden kommt, kann sie in dieser Tiefe gut überleben und neu austreiben. Ohne diese Feuer würde sie von der Vegetation überwuchert werden, wodurch sie durch Lichtmangel zugrunde geht. Durch Bekämpfung von Buschfeuern ist diese Art an ihren Naturstandort zurückgehend.

 

 

Viele Grüße

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 4 Wochen später...

Die Idee mit den natürlichen Treppen war leider schlecht. Hat überall angefangen zu schimmeln ?

 

Somit wurde dann einiges raus in den moorkübel gepflanzt und es sind noch ein paar Pflanzen für drin dazu gekommen.

 

Und in meinem "Anzuchtkübel" wachsen fleissig die Cephalotus stecklinge und vff Keimlinge.

 

20200618_163618.jpg

20200618_163641.jpg

20200618_163754.jpg

  • Gefällt mir 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.