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Darlingtonia Bachlauf :)


Andre1986

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Hi. Sieht gut aus. Kannst nochmal kurz das Substrat in den Töpfen beschreiben bitte. Mineralisch mit Sphagnum drauf - welche Minerale/Steine genau? Auch Schiefer?

 

bg MM

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Christian Carle

Von der Idee bin ich begeistert, aber die Umsetzung überzeugt mich noch nicht.

 

Du hast einen kleinen Bachlauf nun mit Schieferstücken aufgefüllt und die Töpfe dazwischen gestellt. Aber so stehen die Töpfe doch jetzt auch nur in "bewegtem" Anstau.

Das Wasser sucht sich sofort den Weg durch den Schiefer auf den Boden deines Bachlaufes und läuft flach über den Boden hinab ... - Ich hätte kleine "Staustufen" eingebaut, in denen sich das Wasser ca. auf halbe Topfhöhe staut. Das würde dann sicher etwas Kühlung bringen, aber so? Fraglich ... - zumal sich der schwarze Schiefer in der Sonne ja auch erwärmt.

Was auch noch nicht zur Sprache kam: Ich weiß vom Springbrunnenbau, dass eine Pumpe in so einem kleinen Wasservolumen das Wasser auch bequem auf "handwarm" erwärmt, wenn sie eine Weile läuft, nur durch die Abwärme der Pumpe.

 

Ich hätte einen wesentlich natürlicheren Bachlauf gebaut, bei dem man auch was vom fließenden Wasser sieht.

 

Aber ich bin auf die weitere Entwicklung sehr gespannt.

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Hallo zusammen)

 

.. also das Mineralsche Substrat kann man fertig Kaufen es besteht aus Bims, Zeolit, Lava.. zudem habe ich noch etwas Bläton und Torf dazugegeben. 
Der Bachlauf ist natürlich aus Platzmangel nicht sehr gross geraten. Erstaulicherweise ist das Wasser viel Kühler als in einer Plastikschale wo die Pflanzen im Anstau stehen, wie kalt genau messe ich vielleicht morgen mal . Die Sonne scheint nur morgends und gegen Nachmittag auf den Bachlauf. 
das Wasser umspühlt die Pflanzen mit Wasser so ca 3 cm um den Topf herum und die Töpfe stehen auf der Teichfolie...denke das reicht erstmal so, sollen ja nicht versaufen ?‍♀️. Unten werde ich den Schiefer noch etwas bei Seite räumen dann sieht man unten auch das Wasser .. Leider ist der Bachlauf nicht sehr tief geraten . Falsch geplant ?

Es wäre nicht schlecht ,wenn ich noch einen kleinen Baum finden würde, Wo die Blätter über den Bachlauf hängen würden. Damit im Hochsommer nicht die Pralle Sonne  draufscheint . Sieht wohl auch blöd aus .. bin noch am überlegen ? 

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Hallo,

Zitat

Es wäre nicht schlecht ,wenn ich noch einen kleinen Baum finden würde, Wo die Blätter über den Bachlauf hängen würden. Damit im Hochsommer nicht die Pralle Sonne  draufscheint . Sieht wohl auch blöd aus .. bin noch am überlegen  

 

hier die Pflanze mit der ich sommers Wasserkübel und Schalen abschatte:

colocasia.esculenta_2020_04_21.1.jpg.c06351e5fa1294c4dec86cf718b82e8b.jpg

Colocasia esculenta. Die steht gerne nass bis ein paar cm im Wasser, je nach Nährstoffangebot bleibt sie klein oder wird riesig, macht Schatten, herabfallende Blätter sind aber kein proplem und lässt sich als Knolle oder stark zurückgeschnitten drinnen überwintern. Einfach in ein Gefäß ohne abfluss pflanzen und verbuddeln. Ein paar cm Wasserstand sind sogar gewünscht .

 

Gruß, helmut

Bearbeitet von moskal
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Sehr faszinierend. Ich bin blutiger Anfänger was darlingtonia angeht, hätte aber sogar tatsächlich einen Gartenteich mit Bachlauf zur Verfügung. Habe nur bedenken, dass das Wasser in meinem Teich zu kalkhaltig ist, da der Teich regelmäßig mit Brunnenwasser (bei uns sehr kalkhaltig) aufgefüllt wird. Trau mich also nicht wirklich da ran, verfolge aber natürlich gespannt dieses Projekt ?

Bearbeitet von Zekosa
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Am 4.5.2020 um 19:00 schrieb Andre1986:

Da die Wurzeln gerne von kühlem Wasser umspühlt werden, gehe ich davon aus, das diese sich im Bachlauf wohlfühlen.

Sobald die Darlingtonia eingesetzt sind gibt es ein Update;) 

 

 

 

 

Ich kann mir gerade nicht vorstellen, dass das Wasser in diesem flachen Bach im Umlauf im Sommer kühl bleiben soll. Eher würde ich erwarten, dass es sich in der Sonne durch den dunklen Schiefer auf 40°C aufheizt.

 

Mein Ratschlag wäre, das Wasser im Kreislauf unbedingt auch durch tiefe Bodenschichten zu leiten, entweder durch ein sehr tiefes Vorratsgefäß oder besser über einen entsprechenden "Kühlkreeislauf".

 

Oder einen elektrischen Durchlaufkühler installieren.

 

Martin

Bearbeitet von Martin Reiner
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Absoluter Schwachsinn, für so ein bisschen Darlingtonia

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@Berni Troller

Es ist wohl eher absoluter Schwachsinn für so ein bisschen Respektlosigkeit eigens einen Post zu verfassen.

 

@Andre1986 Interessantes Projekt! Würde mich über Updates freuen und gerne erfahren, ob das Wasser auch kühl genug bleibt dann im Hochsommer.

Bearbeitet von oki
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@oki, sorry 

ich mein nicht das Projekt an sich, find ich ziemlich spannend

 

Meiner Meinung nach muss die vorgeschlagene Kühlersache von Martin wirklich nicht sein

Grüße

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... sorry schon, es gibt hier im Forum einige Posts zur Darlingtonienhaltung (auch im Freien) die zeigen, dass dies funktioniert.

Hier nun über einen Durchlaufkühler zu spekulieren ist sicher mit Kanonen auf Spatzen schießen (zumal die "kühle Wurzel Theorie" doch nicht einwandfrei als bestätigt angesehen werden kann).

 

Ich würds einfach probieren.

 

Wenn es nicht funktioniert würde ich versuchen Technik zu vermeiden und das Biotop anpassen.

 

BT.

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Hi Andre,

dein Projekt sieht sehr spannend aus. Hat mich inspiriert, das vielleicht auch zu machen ?

Meinst Du, die schwarzen Steine heizen sich in der Sonne nicht zu sehr auf?

Ja, ein 90 l-Kübel scheint mir auch zu klein. Ich denke auch, dass das Wasser im Hochsommer sehr schnell verdunstet. Ggf. wäre so ein blaues Fass mit mind. 200 l gut. Das hält dann auch eher den Frost aus und man hat dann einen gewissen Wasservorrat der ein bisschen kühl bleibt. Für eine 1000 l-Tonne brauchst Du bald nen Mini-Bagger...

VG

Wolfgang

Bearbeitet von carniman
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Hallo zusammen ?

 

hinterher ist man immer etwas schlauer, aber hab da kein Platz für einen grösseren Eimer /Tonne. Sonst müsste ich

alles nochmal neu machen. Dietage war es mal ziemlich heiß, und abends war kaum was im Eimer verdunstet. Der Schlauch der 

das Wasser hochpumt liegt relativ tief im Boden das kühlt vielleicht zusätzlich . Das Wasser das um die Steine läuft ,war erstaunlich kühl, zumindest viel kühler, als das Wasser was  Ich voher in einer Plastikwanne hatte, wo meine Darlingtonie drinnen standen. Dort scheint ja die Sonne drauf. Bald soll es wärmer werden und ich messe dann mal die Wassertemperatur im Bachlauf. 
 

Die Sonne scheint doch länger auf den Bach als befürchtet, damit die Darlingtonia etwas halbschatten bekommen, habe ich mir überlegt, eine grosse Astgabel o.ä. zu besorgen und diese schräg im Boden zu buddeln. Darüber kommt dann Hühnerdraht oder Bänder und Efeu soll dort hochranken. So wie ein kleines Dach, nicht zu dicht aber damit etwas Schatten fällt. Diese Idee kommt jetzt von der Ursprünglichen total ab , das es natürlich aussehen soll, aber hauptsache etwas Sonnenschutz. Ich mache mal eine Zeichnung. 
 

Lg : André 

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So, hiermal eine Zeichnung... leider kann ich nicht besonders gut Malen? aber ich denke man sieht wie es

gemeint ist. 

CEADF8DC-132A-4EEF-BE1E-81827894F2E2.jpeg

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vor 11 Stunden schrieb Berni Toller:

Absoluter Schwachsinn, für so ein bisschen Darlingtonia

 

Der ganze Aufwand ist unnötig, man kann Darlingtonia auch "normal" kultivieren.

 

Aber WENN man sich schon einen Bachlauf baut zur Kühlung der Wurzeln, dann doch auch ein System, das tatsächlich kühlt. Ein schwarz gefärbter Bach in der Sonne wird das Wasser an einem sonnigen Sommertag nicht kühlen, sondern erwärmen.

 

Jeder der mal einen schwarzen Kübel mit Wasser in die Sonne gestellt hat wird fest stellen, dass die Erwärmung durch die Sonneneinstrahlung die Abkühlung durch Vedunstung übersteigt.

 

WENN es also schon unbedingt ein kühler Bachlauf sein soll, dann muss man mMn etwas anders heran gehen. Zwei technische Ansätze habe ich beschrieben, ob "sinnvoll" sei dahin gestellt, aber sie führen zumindest zum gewünschtem Ziel, nämlich kühlerem Wasser, eine dritte bzw ergänzende wäre einen hellen Grund zu nehmen und durch Pflanzenbewuchs die Verdunstung zu erhöhen. Den Wasserverlust muss man dann aber regelmäßig ausgelichen.

 

1 Liter verdunstendes Wasser entzieht ca. 400-500Wh Wärmeenergie. 1m² schwarzer unverschatteter Bach erhält im Hochsommer pro Stunde bis zu 1000Wh Wärmeeinstrahlung.

 

Martin

 

 

Bearbeitet von Martin Reiner
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Wolfgang Liere
vor 1 Stunde schrieb Martin Reiner:

Der ganze Aufwand ist unnötig, man kann Darlingtonia auch "normal" kultivieren.

 

Dem stimme ich spontan einfach mal zu, ich habe mir noch niemals Gedanken bei Darlingtonia um "kühle" Wurzeln gemacht und sie wachsen trotzdem.

Gleiches gilt für das früher angeblich so wichtige "Slack-Potting" für Drosophyllum, kein Regenwasser in Cephalotuskrüge und ähnliche Märchen.

 

Ich kann mir auch schwer vorstellen, wie kommerzielle Anbieter diesen ganzen zusätzlichen Aufwand betreiben und trotzdem ihre Pflanzen zu moderaten Preisen verkaufen können, wenn diese ganzen angeblich "extrem wichtigen" Kulturtipps wirklich notwendig wären.

Ich tippe mal kühn, 99,95% aller kommerziell gehandelten Darlingtonia, Cephalotus, Drosophyllum stehen in einem schwarzen oder meist auch roten Topf in Anstaubewässerung in einem Gewächshaus, bevor sie bei uns eintreffen.

 

Das einzige, was ich zweimal bei Darlingtonia so richtig versemmelt habe war:

  1. Zwei Wochen Sommerurlaub und sie wurden nicht ein Stück gegossen. 
  2. Ein paar Jahre später den Winteranfang verpennt und ca. eine Woche Frost mit über -10 C

?

 

Somit bin ich derzeit wieder bei ca. 3-4 Jahren alten Sämlingen, die sich gerade Richtung 8 cm schrauben. Mir egal, ich freue mich drüber, dass ich überhaupt ein paar habe, die können sich von mir aus auch gerne noch 10 Jahre Zeit lassen, bis sie zur vollen Größe ausgewachsen sind. 

 

Unabhängig davon:

 

Andre, das sieht total geil aus und würde mich auch mal reizen, so einen Darlingtonia Bachlauf mal zu bauen, die Optik ist der Hammer. 

 

Grüße

Wolfgang

 

 

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Servus )

 

also ich finde das Wasser darf natürlich nicht zu warm werden das scheint wirklich der Darlingtonia nicht sonderlich zu gefallen, aber wie beschrieben wachsen die Pflanzen in Gärtnereien in warmen Gewächshäusern  ohne den beschriebenen Mehraufwand der Wurzelkühlung. Das Hauptproblem ist meist weniger die Hitze sondern der gefürchtete Wurzelpilz , der die Leiterbahnen der Wurzeln zerstört und die Pflanze kein Wasser mehr aufnehmen kann und dadurch eingeht. 
 

bei hohen Temperaturen vermehrt sich dieser Explosionsartig. Bei Cephalotus hatte ich das Problem auch schonmal, aber so selten, da sind Blattläuse und Nacktschnecken zur Zeit gefährlicher ?. Einfach alles ausprobieren und wenns nicht klappt ab in die Tonne ?.

Ausserdem stehen die Darlingtonia in fast nur Mineralischem Substrat und in Töpfen für Teichpflanzen mit vielen Löchern für viel Luft..Das wirkt dem Pilz etwas entgegen. 

 

Diesen  Winter waren es bei mir höchstens -5 Grad , meine Dioneas sind Grün geblieben und einfach im Frühjahr weiter gewachsen. Aber bei den Darlingtonia bin etwas vorsichtig .. ich werde die Töpfe im Winter in einem Aquarium stellen und eine LED Beleuchtung darüber anbringen und im Keller stelllen 6-12 Grad sind es dort. Sicher ist SICHER -) 


 

 

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  • 1 Monat später...

Ich kenne mich nicht wirklich gut damit aus, aber da einige geschrieben haben das sich das Schiefer erhitzt, stellt sich mir da noch eine Frage. Wenn sich etwas erhitzt und Wasser drumherum läuft entsteht doch Verdunstungskälte? Oder sehe ich das falsch? 

LG Paul

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Das umfließende Wasser nimmt auch die Wärme der Schierferplatten auf. Dadurch erhitzt sich das Wasser und "kühlt" sich durch Verdunstung. Aber wie @Martin Reiner geschrieben hat:
1000Wh energie stehen 500Wh kühung entgegen = +500Wh.

Beste Grüße ?

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  • 4 Wochen später...

Hi Andre,

zeigst du uns bitte neue Bilder, wie deine Anlage sich über den Sommer entwickelt hat?

Fände ich sehr spannend zu sehen.

Danke,

Wolfgang

Bearbeitet von carniman
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  • 3 Wochen später...

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