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Kultur von Drosera Subgenus Drosera, Sektion Ptycnostigma; einfache Arten Afrikas


Patrick S.

Empfohlene Beiträge

Kultur von Drosera

Subgenus Drosera, Sektion Ptycnostigma

einfache Arten Afrikas

 

Arten

  • admirabilis
  • affinis
  • aliciae
  • burkeana
  • capensis
  • collinsiae
  • esterhuyseniae
  • madagascariensis
  • natalensis
  • nidiformis
  • ramentacea
  • rubrifolia
  • slackii
  • venusta

 

Kulturorte

  • frostfreies Kalthaus (nicht alle Arten)
  • Fensterbrett
  • Pflanzenregal
  • Terrarium

 

Substrate

  • Verschiedene Mischungsverhältnisse aus Torf, Perliten und Quarzsand.

 

 

Temperatur und Feuchtigkeit

Arten wie aliciae oder capensis gehören zu den Klassikern der Baumarktsortimente und sind für viele Karnivorenbegeisterte - neben dionaea muscipula - die Einstiegsarten in dieses Hobby.

Alle Arten dieser Gruppe können problemlos das ganze Jahr über unter gleichbleibenden Bedingungen (Temperaturen von 20 - 30°C, dauerfeucht in Anstaubewässerung) gehalten werden, die im südlichen Afrika vorkommenden Arten vertragen auch eine kühlere Überwinterung im frostfreien Kalthaus. Die Pflanzen stellen dann teilweise ihr Wachstum ein bzw. treiben im Frühjahr wieder aus den Wurzeln aus. Werden die Pflanzen ganzjährig am Fensterbrett gehalten, sollte im Winter auch am Südfenster mit einer Zusatzbeleuchtung unterstützt werden; ansonsten können die Pflanzen vergeilen.

 

Vermehrung

  • Samen
  • Wurzelschnittlinge
  • Blattschnittlinge
  • Wurzelausläufer

 

 

Samengewinnung und Lagerung

Alle Arten sind selbstfertil und kleistogam (selbstbestäubend). Zur Samengewinnung werden die reifen Blütenstände z.B. über einem Stück Papier oder einer Schale ausgeklopft. Die Lagerung erfolgt am besten in kleinen Papiertüten; kühl, dunkel und trocken. Zu lange Lagerung (mehrere Jahre) oder zu hohe Temperaturen können die Keimfähigkeit herabsetzen.

 

Aussaat und Stratifikation

Die Samen bedürfen keiner Stratifikation. Die Samen einfach auf das gewünschte Substrat aufstreuen und gleichmäßig hell und feucht halten.

 

 

Übersicht   Diskussion

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Drosera Admirabilis

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(Copyright Fotos @Christian Dietz)

 

Natürliches Verbreitungsgebiet

Drosera admirabilis is in Südafrika endemisch. sie wächst dort an der Südküste zwischen Hermanus und Betty's Bay, sowie am Baviaanskloof, in der Nähe von Wellington, und am Kap der Guten Hoffnung. Dort wächst die Art in feuchtem, torfhaltigem Sand an Sickerstellen sowie entlang von Flüssen auf dem Sandstein der Tafelberge. Dort wachsen die Pflanzen teilweise im Wasser stehend, Pflanzen von diesem Standort wurden viele Jahre lang als Drosera sp. 'floating' geführt.

 

Merkmale

Drosera admirabilis bildet eine nur schwach bewurzelte Rosette von 3 bis 5 cm Durchmesser. Durch das "Aufstapeln" der alten Blätter können sich im Alter kleine Stämmchen bis 5 cm Höhe bilden. Blattfarbe je nach Beleuchtung und Standortform grüne bis tiefrote Blätter mit roten Tentakeln. Ohne Blüte lässt sich die Art nur schwer von drosera aliciae unterscheiden. Die Blütezeit am Naturstandort ist von November bis Januar, hier werden an einem bis 30 cm langen Blütenstiel mehrere (bis zu 15) blass bis kräftig pinke Blüten gebildet. Die Narben sind bei drosera admirabilis kräftiger als bei drosera aliciae ausgebildet

 

Besondere Kulturhinweise

Drosera admirabilis ist in Kultur relativ unkompliziert; eine erhöhung der Luftfeuchtigkeit ist in der Regel nicht notwendig. Teilweise wird davon berichtet, dass die Art in tieferen Töpfen besser wächst, sie kommt jedoch problemlos auch mit normalen Topfgrößen zurecht.

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Drosera Affinis

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Natürliches Verbreitungsgebiet

Drosera affinis ist im tropischen Zentralafrika auf mittleren Höhen (durchschnittlich 1.300 m, jedoch auch bis über 1.600 m über Meeresspiegel) weit verbreitet. Populationen sind aus Angola, Namibia, der D.R. Congo, Zambia, Simbabwe, Malawi, Mosambik und Tansania bekannt. Dort wächst sie hauptsächlich auf Feuchtwiesen und grasbewachsenen Sümpfen sowie in den feuchteren teilen von saisonal trockenfallenden Feuchtsavannen, den sogenannten dambos. Zwischen Mai und September gibt es an einigen Naturstandorten eine ausgeprägte Trockensaison. Hier wird vermutet, dass die Pflanzen in eine Trockenruhe gehen und der Beginn der Regensaison die Blüte initiiert.

 

Merkmale

Drosera affinis wächst, ähnlich drosera capensis, aufrecht bis leicht kletternd, ohne jedoch einen längeren Stamm zu bilden. Die Blattstiele sind meist 3,5 bis 6,5 cm lang, die Blätter selbst sind eiförmig und 1,5 bis 3 cm lang (Hauptunterscheidungsmerkmal zu drosera capensis; hier sind die Blätter linear). Blattfarbe grünlich mit langen, roten Tentakeln. Während der Blütezeit (November bis April am Naturstandort) werden 6 bis 15 cm lange Blütenstiele mit mehreren, blass bis kräftik pinken Blüten gebildet.

 

Besondere Kulturhinweise

Drosera affinis kann trotz der am Naturstandort teilweise vorkommenden Trockensaison ganzjährig feucht kultiviert werden. Dem Ursprung aus dem tropischen Zentralafrika entsprechend sollten die Temperaturen ganzjährig nicht unter 15 bis 20°C fallen.

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Drosera aliciae

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Drosera_aliciae_Bluete.jpg

 

Natürliches Verbreitungsgebiet

Drosera aliciae ist in der Kapprovinz Südafrikas endemisch. Dort kommt sie meist in Höhenlagen von 800 bis 1.200 m über Meeresspiegel vor. Die Art wächst hauptsächlich in sandigen Böden mit variablen Anteilen von Torf, und bevorzugt dort feuchte bis nasse Senken, Sickerstellen auf Sandsteinbänken, und die Ufer von kleineren Bächen. Selten wächst drosera aliciae sogar auf dauernassen Felsen; entweder in nassem Moos oder direkt auf dem Gestein. Obwohl generelle dauerfeuchte Standorte bevorzugt werden, können Trockenperioden mithilfe der langen Speicherwurzeln überdauert werden.

 

Merkmale

Drosera aliciae bildet eine kompakte, dichte Rosette von ca. 5 cm Durchmesser. Während der Blütezeit am Naturstandort zwischen November und Januar werden ein bis selten drei Blütenstiele von 10 bis 30 cm länge gebildet, an denen mehrere blasspinke Blüten stehen. Von drosera slackii lässt sich die Art anhand der Blattform (obcuneat bis obovat (verkehrt eiförmig) bei drosera aliciae, mehr oder weniger pandurat (geigenförmig) bei drosera slackii) und anhand der Behaarung der Blattunterseite (viele angepresste, weiße Haare, im Gegensatz zu wenigen roten Haaren) unterscheiden.

 

Besondere Kulturhinweise

Drosera aliciae gehört zu den klassischen Baumarktpflanzen und ist relativ anspruchslos. Obwohl eine leicht erhöhte Luftfeuchtigkeit und ein höherer Topf aufgrund der über 10 cm langen Speicherwurzeln sicherlich förderlich für das Wachstum sind, kann die Art auch problemlos auf der Fensterbank eines Südfensters gehalten werden. Im Winter sollte jedoch für eine Zusatzbeleuchtung gesorgt werden.

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Drosera burkeana

[Bild gesucht, gerne per PN an den Autor]

 

Natürliches Verbreitungsgebiet

Drosera burkeana ist der im tropischen Afrika mit am weitesten verbreitete Sonnentau. Bestände sind u.A. in Angola, der D.R. Kongo, Botswana, Kenia, Lesotho, Madagaskar, Malawi, Mosambik, Südafrika (Gauteng), Tansania, Swasiland, Uganda, Zambia und Simbabwe bekannt. Bevorzugt werden saisonal bis dauerhaft feuchte, sandige Lehmböden, sowie nasse Torfböden, oftmals teilweise überschwemmt während der Regensaison. In Trockenperioden stirbt die Pflanze oberirdisch ab; teilweise wächst die Art an solchen Standorten nur einjährig (d.h. nur die Samen überdauern die Trockensaison)

 

Merkmale

Drosera burkeana bildet eine stammlose Rosette von 2 bis 5 cm Durchmesser. Die kreis- bis eiförmigen Blätter von 5 bis 12 mm Durchmesser stehen an 5 bis 20 mm langen Blattstielen und ähneln etwas denen von drosera rotundifolia. Während der Blütezeit (zwischen Mai und Januar am Naturstandort) werden ein bis zwei, ca. 20 bis 30 cm lange Blütenstiele mit drei oder mehr weißen oder pinken Blüten gebildet.

 

Besondere Kulturhinweise

Drosera burkeana benötigt ihrem tropischen Ursprung entsprechend dauerhaft warme Temperaturen über 25° C. Obwohl am Naturstandort auch Trockenphasen vorkommen, wird eine dauerhaft feuchte bis nasse Kultur im hohen Anstau empfohlen.

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Drosera capensis

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Natürliches Verbreitungsgebiet

Drosera capensis ist in Südafrika endemisch und kommt dort entlang der Südküste zwischen Port Elizabeth und Kapstadt sowie im Bereich der Provinz Westkap bis hinauf nach Gifberg. Dort wächst die Art in feuchten, sandigen Lehmböden an Sickerstellen, in nassem, torfhaltigem Sand entlang von Bächen, sowie in Sphagnum Moos an geschützten Stellen unter Abhängen.

 

Merkmale

Drosera capensis ist in Blattlänge, Breite sowie Gesamtgröße sehr variabel, entsprechend viele Standortformen und Kulturklone sind in Kultur. Die in Natur am weitesten verbreitete Wuchsform ist in Kultur als "narrow leaf" in Umlauf. Auch in der Ausfärbung gibt es große Unterschiede; die Palette reicht von komplett grünen Pflanzen mit weißen Blüten (anthocyaninfrei; am Naturstandort bisher nicht nachgewiesen) bis zu komplett roten Pflanzen (Standortform "Gifberg", ohne "t", wie auf diversen Seiten zu finden!).

Die Art bildet eine Rosette aus aufrecht bis halb-aufrechten Blättern, im Alter wird ein Stamm bis 4 cm Höhe ausgebildet. Die linearförmigen, 15 bis 40 mm langen und 2 bis 5 mm breiten Blätter stehen an 15 bis 40 mm langen Blattstielen. Während der Blütezeit (Juli bis März am Naturstandort) werden mehrere, ca. 15 bis 25 cm lange Blütenstiele mit 15 bis über 30 blassviolette Blüten gebildet. (Maßangaben für Form "narrow leaf"). Bemerkenswert ist die ausbildung von mehreren (bis 8), bis zu 15 cm langen Speicherwurzeln.

 

Besondere Kulturhinweise

Drosera capensis ist der klassische Sonnentau schlechthin. Die Art kann problemlos auf der Fensterbank eines Südfensters gehalten werden. Im Winter sollte für eine Zusatzbeleuchtung gesorgt werden, um ein vergeilen der Pflanzen (übermäßiger Höhenwuchs, blassgrüne Blätter) zu verhindern. Um kräftige Pflanzen zu erhalten und dem ausgeprägten Wurzelwerk Rechnung zu tragen, sollte jedoch zu größeren Töpfen (11er Vierkanttopf oder spezielle Hochtöpfe) gegriffen werden. Über Wurzelschnittlinge lassen sich schnell neue Pflanzen gewinnen.

Neben einer ganzjährig warmen Kultur im Haus kann die Art auch im frostfreien Kalthaus kultiviert werden. Je nach Wintertemperatur stagnieren bzw. verlangsamen die Pflanzen dann im Wachstum bzw. sterben oberflächlich ab und treiben im Frühjahr wieder aus den Speicherwurzeln aus.

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Drosera collinsiae

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Natürliches Verbreitungsgebiet

Drosera collinsiae wächst in den Witwatersrand und Drakensberg Bergen, sowie in den Provinzen Free State, Mpumalanga, KwaZulu Natal, Nordwest sowie Ostkap in Südafrika. Weitere Populationen gibt es auf dem Leribe Plateau in Lesotho sowie in Swasiland. Die Art bevorzugt sumpfige Stellen sowie Skelettböden (Böden mit mehr als 35% Felsanteil) und wird oft mit Wasserfällen in Verbindung gebracht.

 

Merkmale

Drosera collinsiae bildet eine halbaufrecht wachsende Rosette von 4 bis 8 cm Durchmesser. Die eiförmigen, 8 bis 12 mm langen und 6 bis 8 mm langen Blätter stehen an 20 bis 40 mm langen Blattstielen. Blattfarbe grün, mit rötlich abgesetzten Tentakeln. Während der Blütezeit (Oktober bis Mai am Naturstandort) werden ein bis zwei, meist 10 bis 15 cm lange Blütenstiele mit zwischen 3 und 15 pinken Blüten gebildet.

 

Besondere Kulturhinweise

Drosera collinsiae möchte ganzjährig etwas wärmer stehen als andere südafrikanische Drosera, jedoch ist normale Raumtemperatur meist schon ausreichend. Mit etwas Geschick (und Zusatzbeleuchtung im Winter) kann auch eine Kultur auf der Fensterbank funktionieren, ideal ist jedoch die Kultur im Terrarium.

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Drosera esterhuyseniae

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Natürliches Verbreitungsgebiet

Drosera esterhuyseniae ist am Western Cape in der Nähe von Franschhoek, Hermanus sowie dem Kogelberg verbreitet. Bevorzugtes Habitat sind regelmäßig feuchte obere Hänge von Sandsteinhügeln und Ebenen in diesen Regionen.

 

Merkmale

Drosera esterhuyseniae bildet ähnlich drosera aliciae eine flache Rosette von 3 bis 5 cm Durchmesser; im Gegensatz zu dieser stehen die neuen Blätter jedoch zunächst halbaufrecht. Ältere Pflanzen können kleine Stämmchen bilden. Die lanzettförmigen Blätter sind von gelblich-grüner Farbe mit rötlichen Tentakeln. Während der Blütezeit (Dezember und Januar am Naturstandort) wird ein 15 bis 25 cm langer Blütenstiel mit 10 bis über 20 pinken Blüten gebildet.

 

Besondere Kulturhinweise

Drosera esterhuyseniae wächst in steinigem bis sandigem Boden, der mehr durch Regen und Nebel feucht gehalten wird als durch stehendes Wasser. In Kultur kann diesem durch eine sandigere Torfmischung und entsprechend angepasstem Gießverhalten Rechnung getragen werden. Ein weit verbreiteter Hybride ist esterhuyseniae x capensis.

Bearbeitet von Patrick S.
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Drosera madagascariensis

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Natürliches Verbreitungsgebiet

Drosera madagascariensis ist entgegen der Namensgebung im tropischen Afrika sehr weit verbreitet. Auf Madagaskar ist die Art auf den Östlichen Teil der Insel beschränkt. Bevorzugtes Habitat sind eine vielzahl dauerfeuchter bis nasser, nährstoffarmer Böden, sogar temporäre Überschwemmungen werden toleriert.

 

Merkmale

Drosera madagascariensis bildet bis zu 25 cm lange Stämme, die sich entweder an der umgebenden Vegetation abstützen oder am Boden entlang kriechen, wobei dann nur die vordersten 3 bis 5 cm aufrecht stehen. Die ei- bis spatelförmigen, 10 bis 15 mm langen Blätter stehen an 10 bis 30 mm langen Blattstielen. Insgesamt betrachtet ist die Art jedoch von recht variablem Habitus. Von ähnlich aussehenden Arten wie drosera curvipes, flexicaulis und elongata unterscheidet sich drosera madagascariensis dadurch, dass sich die älteren Blätter nach unten an den Stamm pressen.

 

Besondere Kulturhinweise

Drosera madagascariensis möchte ganzjährig feucht bis nass stehen. Um das Längenwachstum und den entsprechenden Platzbedarf etwas einzugrenzen, können problemlos regelmäßig Kopfstecklinge erstellt werden.

Bearbeitet von Patrick S.
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Drosera natalensis

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Natürliches Verbreitungsgebiet

Drosera natalensis ist in Südafrika, Lesotho, Swasiland, Mosambik, Simbabwe und auf Madagaskar heimisch. Bevorzugtes Habitat sind dünne Substratschichten auf nassen Felsen, an Wasserfällen und an den Ufern kleinerer Flüsse. Auf Madagaskar wächst drosera natalensis teilweise auf lehmigem Laterit zusammen mit nepenthes madagascariensis.

 

Merkmale

Drosera natalensis bildet eine flache Rosette von 2,5 bis 4 cm Durchmesser, die Blätter sind eiförmig bis halbkreisförmig. Während der Blütezeit (Oktober bis März am Naturstandort) werden an einem 15 bis 20 cm langen Blütenstiel meist 5 bis 10 weiße, blasspinke oder violette Blüten gebildet. Insgesamt zeigt sich auch hier eine größere Variabilität zwischen den einzelnen Standorten; dies betrifft sowohl die Blattform als auch die Gesamtgröße (aus der Chimanimani Range sind Rosetten bis 10 cm Durchmesser bekannt).

 

Besondere Kulturhinweise

Drosera natalensis ist in Kultur unproblematisch.

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Drosera nidiformis

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Natürliches Verbreitungsgebiet

Drosera nidiformis wächst an der Transkei Wild Coast, der Ostküste Südafrikas zwischen KwaZulu Natal und der nördlichsten Eastern Cape Provinz. Bevorzugtes Habitat sind dauerfeuchte Sand- und Torfböden, mit Gräsern als Begleitvegetation.

 

Merkmale

Drosera nidiformis bildet eine halbaufrechte Rosette von 4 bis 8 cm Durchmesser. Die blätter sind eiförmig, 7 bis 11 mm lang, und sitzen an 12 bis 25 mm langen, geraden Blattstielen. Während der Blütezeit (September bis März am Naturstandort) werden an einem 20 bis 25 cm langen Blütenstiel zwischen 3 und 16 pinke bis violette Blüten gebildet.

 

Besondere Kulturhinweise

Drosera nidiformis ist in Kultur unproblematisch und stellt auch für Anfänger keine allzugroße Herausforderung dar.

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Drosera ramentacea

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Natürliches Verbreitungsgebiet

Drosera ramentacea ist in der Western Cape Region endemisch. Bevorzugtes Habitat sind oberflächlich trockene, sandige Lehmböden auf den Kämmen von Sandsteinhügeln an und in der Nähe der Küste. Begleitvegetation ist der klassische Fynbos der Kapregion; im Habitat tritt regelmäßig Nebel auf.

 

Merkmale

Drosera ramentacea kann auf den ersten Blick leicht mit drosera capensis verwechselt werden. von dieser unterscheidet sie sich jedoch, neben dem unterschiedlichen Habitat, durch die immer deutlich breiter als die Blattstiele ausgebildeten Blätter (drosera capensis: nahezu gleiche Breite). Drosera ramentacea bildet eine halbaufrechte Rosette von 12 bis 18 cm Durchmesser und im Alter deutlich sichtbarem, bis 50 cm langem Stamm. Die 25 bis 50 mm langen, bis 8 mm breiten, länglich-eiförmigen Blätter sitzen an 30 bis 50 mm langen, aber nur 2 mm breiten Blattstielen. Während der Blütezeit (November bis Januar am Naturstandort) wird ein 12 bis 20 cm langer Blütenstiel mit bis zu 30 violetten Blüten gebildet.

 

Besondere Kulturhinweise

Drosera ramentacea ist nicht unbedingt eine Pflanze für das Fensterbrett, aber ein guter Einstieg zu "schwieriger" zu kultivierenden Arten. Im Sommer reduziert die Art teilweise das Wachstum bzw. zieht an exponierten Standorten sogar komplett ein, um dann wieder aus den Wurzeln auszutreiben. Die speziellen Bedingungen des Standorts (vergleichsweise trockenes Substrat, erhöhte Luftfeuchtigkeit durch Nebel) sollten bei der Kultur berücksichtigt werden.

Bearbeitet von Patrick S.
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Drosera rubrifolia

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Natürliches Verbreitungsgebiet

Drosera rubrifolia ist (vermutlich) in der Western Cape Provinz in Südafrika endemisch, wurde jedoch bisher weder an ihrem Typusstandort (in der nähe von Ceres) noch an anderen Standorten wieder aufgefunden. Derzeit (Stand 2017) sind daher wohl nur noch Pflanzen in Kultur vorhanden. Der Typstandort wurde als ganzjährig sehr nasser, torfhaltiger Boden entlang kleinerer Bäche und Flüsse beschrieben.

 

Merkmale

Drosera rubrifolia bildet eine langsam wachsende Rosette von 2 bis 3 cm Durchmesser. Die fast runden, 8 mm breiten Blätter stehen an kräftigen, 15 mm langen und weißlich behaarten Blattstielen. Während der Blütezeit (September) werden ein bis zwei, selten drei bis zu 30 cm lange Blütenstiele gebildet, an denen 6 bis 10 pinke Blüten stehen.

 

Besondere Kulturhinweise

Drosera rubrifolia bevorzugt nasse Bedingungen bei gemäßigteren Temperaturen. Bei starker Beleuchtung färben sich die Pflanzen komplett rot.

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Drosera slackii

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Natürliches Verbreitungsgebiet

Drosera slackii ist in Südafrika endemisch, bekannte Standorte sind Kleinriviersberg, Hermanus und Kogelberg. Bevorzugtes Habitat sind nasse, torfhaltige Böden an den Quellen kleiner Bäche, die im Küstenbereich auf den Tafelbergen entspringen.

 

Merkmale

Drosera slackii bildet eine flache Rosette von 3 bis 7 cm Durchmesser, die im Alter eine Art Turm aus alten Blättern bildet. Die Blätter sind insgesamt geigenförmig; sowohl die Blattstiele (4 bis 6 mm lang) als auch die eigentlichen Blätter (8 bis 15 mm lang) sind eiförmig. Drosera slackii kann relativ leicht mit drosera aliciae verwechselt werden, ein Unterscheidungsmerkmal ist die oben beschriebene Blattform. Während der Blütezeit (Oktober bis Januar am Naturstandort) werden ein bis zwei, 12 bis 25 cm lange Blütenstiele mit 6 bis 15 pinken Blüten gebildet. Am Naturstandort bilden sich stellenweise dichte Gruppen von genetisch identischen Pflanzen, die alle ein Wurzelsystem teilen.

 

Besondere Kulturhinweise

Drosera slackii benötigt aufgrund der für Sonnentaue dicken und langen Wurzeln größere bzw. höhere Töpfe. Ausreichende Beleuchtung sorgt für eine kräftige rote Ausfärbung.

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Drosera venusta

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Synonyme Pflanzen in Kultur

In Kultur verbreitet sind Pflanzen mit der Bezeichnung drosera coccicaulis bzw. drosera coccicaulis "Albino". Bei diesen Pflanzen handelt es sich nicht um eine separate Art, sondern lediglich um drosera venusta, die an anderen Standorten als dem Typstandort aufgesammelt wurden. Es wird empfohlen, diese Pflanzen als drosera venusta "coccicaulis" zu führen.

 

Natürliches Verbreitungsgebiet

Drosera venusta ist in Südafrika endemisch; Verbreitungsgebiete sind die Südküste der Western Cape Provinz, die Oteniqua Mountains bei George, sowie vereinzelte Populationen östlich bis Port Elizabeth. Bevorzugtes Habitat sind feuchte Felsen sowie Straßengräben in Waldschneisen und Lichtungen.

 

Merkmale

Drosera venusta kann relativ leicht mit drosera aliciae verwechselt werden, da beide Arten recht ähnliche, mittelgroße Rosetten mit spatelförmigen Blättern bilden. Unterscheidungsmerkmal sind die bei drosera venusta immer leicht aufrecht stehenden Blätter, während drosera aliciae eine flach am Boden aufliegende Rosette bildet. Drosera venusta bildet eine Rosette von 3 bis 6 cm Durchmesser, im Alter werden Türmchen von bis zu 10 cm höhe aus abgestorbenen Blättern gebildet. Die spatelförmigen, 12 bis 25 mm langen Blätter stehen halbaufrecht an kurzen, nur 4 bis 6 mm langen Blattstielen. Während der Blütezeit (Oktober bis März am Naturstandort) werden ein bis drei, 25 bis 30 cm lange Blütenstiele mit 10 bis 16 oder mehr, blass bis kräftig pinken Blüten gebildet. In Kultur sind zudem weiß blühende Formen vorhanden.

 

Besondere Kulturhinweise

Drosera venusta ist in Kultur relativ anspruchslos.

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