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Deformierte Fallen- Frostschaden oder doch Schädlinge?


Sir_Surrender

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Sir_Surrender

Hi Leute,

 

an meinen Sarracenien ist mir die Tage aufgefallen, das neu austreibende Schläuche leicht deformiert daher kommen!

Zunächst dachte ich an Schädlinge, ab und zu saß mal eine Blattlaus auf einem Trieb die ich dann entfernt habe. In Summe aber zu wenig um so einen Schaden zu verursachen oder?

Dafür hatten wir vor 2-3 Wochen noch Nachttemperaturen um 0 Grad. Daher meine vermutung das es sich tatsächlich um Frostschaden handelt?

 

Die Pflanzen sind in Tontöpfen mit einer innenliegenden Folie gepflanzt und dann im Garten eingesenkt. (Mietwohnung, da kann ich nicht einfach ein großes Loch für ein Moorbeet buddeln ?)

Dort bekommen sie von 10-19 Uhr volle Sonne und gegossen wird mit Regen/Osmose-Wasser.

Leicht mit Pinienrinde aus dem Baumarkt abgedeckt.

Die eine müsste eine Flava sein, die andere eine Baumarkt-Hybride.

 

20200508_152916_HDR.thumb.jpg.ccfd6c1549e1b1f8cfb28029c62af5a6.jpg

 

 

 

20200508_152836_HDR.jpg

 

Vielleicht könnt ihr mir helfen und habt Tipps wie sich das verhindern lässt? Komplett bis mitte Mai mit Pinienrinde abdecken? Geht das?

 

Gruß:

Markus

Bearbeitet von Sir_Surrender
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Wenn die Sarras im Frühjahr bei mir so aussehen, haben Sie meist Blatt- oder Wurzelläuse - schau mal mit ner Lupe bei Deinen nach - auch am Rhizom... Zum Sommer hin wirds meist auch von allein besser...

viele Grüße

Feldi

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Sir_Surrender

Mhhh...also am Rhizom hab ich bisher noch garkeine Läuse gesehen. Auch an den Pflanzen selber nie mehr als 1-2 Tiere pro Pflanze. Auch nicht bei seeeehr genauer betrachtung ?

Das Rhizom sieht auch noch gesund aus. Keine Faulstellen oder ähnliches.

Wurzelläuse könnte natürlich schon ehr sein, kann ich das irgendwie erkennen ohne die Pflanze auszutopfen??

Bearbeitet von Sir_Surrender
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partisanengärtner

Leider nein, aber wenn Du den Ballen draußen hast sind sie sehr gut zu erkennen. Oft sieht es aus wie weiße Pilzflecken.

Du musst also den Ballen nicht zerrupfen.

Bearbeitet von partisanengärtner
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Ich habe momentan auch ein paar flava mit seltsamen Schläuchen. Weil ich ebenfalls den Temperaturverlauf oder Wurzelläuse verdächtige, habe ich meine Moorkübel jetzt seit ca. einer Woche komplett geflutet. Das lasse ich noch bis Mitte nächster Woche so, dann leben da mit Sicherheit keine mehr, sollten sich welche angesiedelt haben. So erspare ich mir und den Pflanzen das ausbuddeln. 

 

Wurzelläuse erkennt man auch gerne an erhöhtem Ameisen-aufkommen und/oder weißlichen Krümeln um die Pflanze. Denke letzteres kommt von den Ausscheidungen der Läuse.

 

 

Bearbeitet von PhilR
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Christian Carle

Das sind ganz sicher Kälteschäden.

 

Hab ich vereinzelt auch und erst gestern hat hier jemand Ähnliches gepostet.

 

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habe auch das problem bei meiner F18MK , habe nach gschaut die hat nichts somal da noch ne andere sarracenia mit drinne steht und der geht es blenden

 

 

dazu meine frage noch , kann das auch vom transport kommen das die dadurch krüpel haft wachsen

Bearbeitet von Nico-zockt
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... im USA Sarracenia Forum wird das manchmal als Weichhautmile gedeutet.

 

Nur so als Hinweis.

 

BT

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Sir_Surrender

Hi Leute,

erstmal vielen Dank für eure Antworten!

Hier habe ich mal ein paar Bilder von der Baumarkt Pflanze, bei der ich ein austopfen verschmerzen konnte.

Die weißen Punkte sind vom Quarzsand und Perlite, dessen bin ich mir sicher. Also sichtbare Schädlinge scheinen nicht dabei zu sein??

vor 15 Stunden schrieb Christian Carle:

Das sind ganz sicher Kälteschäden.

 

Hab ich vereinzelt auch und erst gestern hat hier jemand Ähnliches gepostet.

 

Danke! Welchen Thread genau meinst du?

In dem angehefteten Thread   -Kranke Sarracenien im Moor - was ist das?-  waren Bilder von sehr ähnlichem Schadbild zu sehen! Dort wurde von einem Virus berichtet und zum Schluss auch über einen Kälteschaden spekuliert. Aber ich meine, naja wir hatten 0-1 Grad über Nacht, sowas kommt doch in der Natur auch vor??

Ich benutze manchmal gsammeltes Regenwasser was über ein paar Wochen in durchsichtigen Kanistern lagert. Kann es damit was zu tun haben? zu viele Minerale die sich gebildet haben könnten??

 

Ich bekomme demnächst eine Lieferung mit ein paar neuen Sarracenia. Es wäre echt schade wenn die nach wenigen Wochen das gleiche haben! Da wären 70 Euro dahin ?

 

Vielen dank,

Markus

 

20200509_100639_HDR.jpg

20200509_100659_HDR.jpg

Bearbeitet von Sir_Surrender
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vor 2 Stunden schrieb Sir_Surrender:

zu viele Minerale die sich gebildet haben könnten??

 

Wie meinst Du bilden sich Minerale bei Lagerung in einem Kanister?

 

BT

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partisanengärtner

Ich würde auch die Weichhautmilben nicht ausschließen die Beautytube erwähnt hat. Dummerweise sind sie mit boßem Auge so gut wie nicht zu erkennen. Sie befallen besonders gern frischen zarten Austrieb.

Wurzelläuse kann ich jedenfalls nicht erkennen. Sehe auch nur Perlite.

 

Bilden können sich Minerale nicht auch wenn laut Quantentheorie Materieteilchen auftauchen und verschwinden können. ? Das sind aber kaum Atome oder gar Moleküle.

Ablagerungen/Ausfällungen sind möglich sollten aber keine negativen Effekte haben.

Wenn es faulig riechen sollte wirst Du es ja wohl nicht verwenden.

Bearbeitet von partisanengärtner
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Sir_Surrender
vor 20 Minuten schrieb Beautytube:

 

Wie meinst Du bilden sich Minerale bei Lagerung in einem Kanister?

 

BT

mhh... das stimmt auch wieder ?

 

ohman, Weichhautmilben könnte natürlich sein, wenn man die Mistdinger tatsächlich kaum erkennen kann ?

gibt es da gute Hausmittel dagegen? Möchte da echt ungerne die Chemiekeule auspacken.

 

Im übrigen habe ich mir vorhin mal meine Dionaea angechaut die ich ebenfalls eingesenkt habe. Die neugebildete Falle sieht auch nicht so toll aus ? (Das oben aufliegene ist nur Sphagnum)

 

 

20200509_101316_HDR.jpg

Bearbeitet von Sir_Surrender
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partisanengärtner

Das Foto ist nicht ganz optimal. Aber was man da auf dem abgekrümmten Teil der jüngsten Falle  sieht (die mit der noch nicht ganz entwickelten Falle und dem nekrotischen Fleck) könnte durchaus eine Läusekolonie sein.

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Sir_Surrender

Ja das Foto ist nicht ganz optimal, bekomme es mir meinem Handy auch nicht richtig scharf gestellt ?

Aber was man sieht ist tatsächlich nur Dreck, ich habe nochmal nachgeschaut und keine Laus entdecken können. Auch keine weißen Chitin-Häute die man bei Blattläusen sonst sieht. 

Bleibt also vielleicht doch die Möglichkeit von Milben bei denen man nichts erkennen kann. Ich habe auch schon überlegt ob es vielleicht Tripse sind aber auch da würde man zumindest am Blattansatz spuren und/oder Flecken erkennen können.

 

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vor 13 Stunden schrieb Nico-zockt:

wenn es weichhaut milben sind wie gehen die wieder weg ?

Spritzen. 

 

BT.

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Hier ein sehr guter Beitrag im US Forum: https://sarracenia.proboards.com/thread/4156/deformed-leaves

 

Weichhautmilben sind mikroskopusch kleine Milben, die sich ins Gewebe bohren.

Einer der am schlechtesten erkannten Schädlinge unter den Hobbyzüchtern. Daher auch wenig behandelt.

Ich habe mir ein Taschenmikroskop besorgt um die Dinger zu erkennen.


Dionaea ist auch gerne davon befallen.

 

Bei mir wandern alle Pflanzen mittlerweile nach dam Kauf in Quarantäne, wenn ich den Züchter nicht kenne.

 

BT.

  • Danke 1
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vor 8 Minuten schrieb Nico-zockt:

Ok habe ja zeug da

Spritzen bitte nur, wenn Du den Schädling klar erkannt hast.

Bei Blattläusen empfehle ich die Freilandkur (bei Sarracenien!).

Die werden biologisch sehr effizient gesäubert.

 

Anwendung von Spritzmitteln sollte im Hobby Bereich die Ausnahme sein. Das Zeugs ist relativ gesundheitsschädlich! Die Profis wissen schon wie man damit umgeht.

 

BT

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Sir_Surrender

Vielen Dank!

 

Also mittlerweile denke ich auch das Milben tatsächlich das problem sind. ?

Die Frage ist nun was man am besten dagegen tun kann. Würde ein tauchbad für ein paar stunden helfen? Ich denke den Pflanzen würde es am wenigsten ausmachen, aber ob die Mistviecher das am ende doch überleben?

 

 

 

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vor 58 Minuten schrieb Sir_Surrender:

Würde ein tauchbad für ein paar stunden helfen? Ich denke den Pflanzen würde es am wenigsten ausmachen, aber ob die Mistviecher das am ende doch überleben?

 

1.) schau bitte mit einer Lupe, ob das diese Milben sind, schau einfach was an der Oberlläche so kreucht und fleucht.

2.) wenn es Schädlinge sind (und davon gehe ich mal aus), dann kannst Du bei Blattläusen, wenn die Pflanze isoliert im Freien steht, durch mehrmaliges Absammeln das Problem ohne Gift in Griff bekommen, Floorfliege und Co. werden sich freuen!

3.) Wenn es andere Schädlinge sind wirst Du spritzen müssen (die Gefahr ist, dass beim Tauchbad was überlebt, dann hast Du bald wieder ein Problem und die Pflanze wird stark gestresst.

4.) Wenn Du spritzen musst, dann nehme ich immer das: https://www.amazon.de/dp/B005K88GGM?tag=gartenora-21&linkCode=ogi&th=1&psc=1 das geht sehr gut.

 

BT.

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Sir_Surrender

Ich kann mir der Lupe winzige weiße "Körnchen" entdecken, aber keine Bewegung. Könnte also auch Sand sein ?

Für eine genauere betrachtung bräuchte ich ein Mikroskop.

Jetzt habe ich die Pflanzen erstmal mit Wasser abgesprüht um nachher mal zu schauen ob die Punkte wieder hoch kommen oder man dann bewegung sieht.

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Christian Carle

Ich plädiere nach wie vor für Kälteschäden!

 

Ich hatte meine Pflanzen kurz vor diesen Schadbildern mit Careo behandelt, dann sollten ja nach BTs Empfehlungen eventuelle Weichhautmilben bekämpft sein.

(Auch wenn die auf der Careo-Verpackung nicht aufgeführt sind und Milben ja Spinnentiere sind, gegen die viele Insektizide nicht wirken.)

 

Ausserdem zeigen meine Pflanzen mit deformierten Schläuchen parallel völlig intakte Schläuche, wären hier Milben am Werk, würde ich erwaten, dass alle Schlauchansätze missgebildet sind. Ich hatte schon vor diesem Thread mehrfach genauer nachgesehen (wenn auch ohne Lupe) und konnte nichts finden.

 

Dazu bewerte ich die im US-Forum gezeigten Schäden völlig anders als das das hier Gezeigte. Für mich sind das zwei verschiedene Schadbilder.

  • Gefällt mir 1
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Sir_Surrender
vor 16 Stunden schrieb Christian Carle:

Ausserdem zeigen meine Pflanzen mit deformierten Schläuchen parallel völlig intakte Schläuche, wären hier Milben am Werk, würde ich erwaten, dass alle Schlauchansätze missgebildet sind. Ich hatte schon vor diesem Thread mehrfach genauer nachgesehen (wenn auch ohne Lupe) und konnte nichts find

Interessant, etwa ähnlich ist es bei mir auch. Die ersten Schläuche die sich bildeten wachsen sehr grade aus dem Rhizom raus, erst die späteren zeigen die missbildungen. Könnte natürlich sein das sich witterungsbedingt die Schädlinge (wenn es den welche sind) erst vor kurzem auf die Pflanzen gesetzt haben und nur die Neuaustriebe befallen??

 

Sollte es sich doch um einen Kälteschaden handeln dürfte sich das bei vielen anderen auch bemerkbar machen? Hier gibt es doch bestimmt einige die Sarracenia in Kübeln im Freien halten und bei denen es die letzten Tage mal leichten Frost (hier bis 0 Grad) über Nacht gab? 

 

Vielleicht vertragen die Pflanzen den krassen Temperaturwechsel (Nachts 0-1 Tags wider 25 Grad) im Moment nicht?

 

Erstmal vielen Dank für eure Antworten!

Bearbeitet von Sir_Surrender
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