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Schädlinge?


Domi

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Wie Partisanengärtner schon sagte, man kann ihnen Grubenfallen stellen, indem man ein Gefäß ebenerdig eingräbt. Aber ich kenne das nur mit einem dünnen, sehr biegsamen Holzstab oder dickem Grasstängel, den man so über die Öffnung legt, dass er in der Mitte endet. Die Grille drückt den Stab darauf mit ihrem Eigengewicht herunter und fällt in die Grube.

 

Wichtig ist es, die Falle früh am morgen zu leeren, sonst kommen die Vögel oder das Tier verendet in der Sonne. Am wohlsten fühlen sie sich auf niedrig bewachsenen, feuchten Wiesen, dort könnnen sie dann ausgesetzt werden.

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Danke!
 

Das mit den Grubenfallen kenne ich. Hab ich im Hochbeet schon mal praktiziert. Dann bleibt wohl nichts Anderes übrig. Anscheinend haben sie das gesamte Beet durchwühlt. Und das ziemlich schnell. Vor 2 Tagen hat es noch Unmengen geregnet, da hat es das Gangsystem bestimmt geflutet.

Muss wohl auch damals, als das Netz drauf war und ich einen besonders gewitzten Vogel in Verdacht hatte, eine Maulwurfsgrille gewesen sein.

Besonders wählerisch dürften sie ja bei der Wurzelkost nicht sein, oder? Vielleicht nehme ich die Dionaeas raus um zu retten was noch da ist...
 

Gibt es noch andere Ideen? Irgendwas, das sie nicht mögen und das meine Pflanzen bzw. das Beet nicht in Mitleidenschaft zieht?

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partisanengärtner

Pflanzenkost ist wirklich nur Beikost bei Maulwurfsgrillen. Hauptsächlich ist das Würmer und Insektenkost. Allerdings ist die Wühltätigkeit schon erheblich und sie bauen auch mal einen Gang durch eine Wurzel durch. Die wird dann einfach durch gebissen. Kolateralschaden.

Die Grashalmmethode brauchts für Maulwurfsgrillen sowieso nicht die klettern relativ schlecht, fallen eher einfach so rein un da sie auch noch schlecht springen, kommen die da nicht raus. Ein Grashalm wäre da eher noch als Ausstiegshilfe geeignet Profis unter den Biologen machen solche Sachen nicht.

Da wäre die Falle ja nach der ersten Grille unbrauchbar. Das taugt nur für Youtube Filme.

 

Einen Untersetzer drüber weil sie dann problemlos reingehen und auch nicht bei Regen im Becher ersaufen. Im Dunkeln ist das weniger Stress. Die Melone bringt ausreichend Feuchtigkeit das sie nicht gleich verdursten.

 

Sie lieben ja feuchte Böden und machen da sehr große Gangsysteme vornehmlich an der Oberfläche und suchen die nach Insektenbeute  und Würmern ab. Schwimmen tun sie auch sehr gut  (falls sie nicht in einem Becher mit Wasser landen)

In festen Böden könnte man auch Vibrationen probieren, Moorbeet wird wohl den Schall kaum gut übertragen und ob sie das wirklich vertreibt?

Bearbeitet von partisanengärtner
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vor 8 Stunden schrieb partisanengärtner:

Einen Untersetzer drüber weil sie dann problemlos reingehen

Entschuldige, das hab ich jetzt nicht verstanden. Ich würde Joghurtbecher eingraben mit Wasserablauflöchern unten, oben drüber dünne Brettchen, die sie in die Fallen leiten. Das mit den Melonenstückchen werde icn auf jeden Fall ausprobieren.
 

Nach allem was ich noch nachgelesen habe, sind sie wirklich nicht die mega gefräßigen Schädlinge was Pflanzen angeht. Sonst wär ja auch schon alles hinüber. Sie graben allerdings mit Eifer, sogar an der Schlenke - heute schon wieder neue Gänge. Auch im Niedermoor, eigentlich im gesamten Garten.

Bei schlimmem „Befall“ wären wohl SC Nematoden noch eine

Möglichkeit. Aber jetzt einmal die Fallen - mal sehen wie viele es werden.

 

Grüße, Alex

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partisanengärtner

Die Untersetzer auf die Brettchen setzen, dann gehen sie auch tagsüber leichter rein. Ein wenig lichtscheu sind sie ja. Apfel geht auch, falls Du nicht gerne Melone ißt.

Mach sehr kleine Löcher, denn es können durchaus sehr kleine Exemplare im Gangsystem sein.

  • Danke 1
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Danke für die Tipps Axel!

Die „Konstruktion“ steht. Hab jetzt Nektarinenstückchen reingelegt - im ganzen Haus kein Apfel. ?‍♂️
 

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Seit der Nacht noch kein Fang, aber auch noch nichts zerwühlt. Wie es aussieht, haben sie eine Etage tiefer, im jetzt trockenen Kolk ihre Gänge gegraben. Dort stören sie mich vorerst nicht, der nächste Regen wird sie dort wieder vertreiben.

 

Gruß, Alex

Bearbeitet von Mossman
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  • 3 Wochen später...

kurzer Zwischenbericht:

Ich habe inzwischen ein paar Grillen gefangen, wie’s aussieht allesamt Jungtiere.

Ich habe den Eindruck dass sie, wie von Axel schon angedeutet, nicht die wahnsinnig großen Schädlinge sind, sonst wären meine Moorbeetpflanzen schon hinüber. Um bestimmte Venusfliegenfallen herum scheinen sie besonders gerne zu wühlen, da hab ich sie im Verdacht, dass sie an die Wurzeln gehen. Die sehen momentan auch nicht gut aus. Und es sieht so aus, als ob sie die Sarracenien oberirdisch anknabbern, vielleicht um an Insekten ran zu kommen? - erscheint mir plausibel.

 

Könnten diese Fraßspuren an den Purpureas von Maulwurfsgrillen stammen?
Die stehen zumindest in einem Bereich, in dem sie regelmäßig neue Gänge anlegen.
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Grüße, MM

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Hallo Alex,

 

das sieht mir eher nach Schneckenfraß aus.

Zumindest im ersten Foto bei den oberen beiden Löchern sieht es an den Rändern so aus, als seien die Löcher von außen reingeschabt worden.

Heiße Anwärter wären da die roten Nacktschnecken. Mußt mal nachts auf die Pirsch gehen und auch auf Schleimspuren achten.

 

LG

Heiko

  • Danke 1
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partisanengärtner

Mir sehen die Fraßspuren an den Purpurea eher nach Insekten aus, da sieht man einen typischen  "Butterbrotbiss". Entweder die Grillen oder Eulenraupen.  Mit den Bechern wirst Du beide fangen um den Schädling einzuordnen. Würde neben der Pflanze einen oder zwei in den Torf versenken. In dem Fall ohne Deckel, aber mit Gefälle zur Öffnung. Wenn Du täglich nachsiehst, werden da auch keine Köder nötig sein.

 

Die Schnecken gehen aber auch sehr gerne an angefressenes, da könnten auch alle nacheinander die Täter sein.

Insekten sind ja in purpurea als Futter eher wenige zu finden.

 

Ich freu mich auch auf die Bilder der Grillen.

Bearbeitet von partisanengärtner
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  • 4 Wochen später...

Fazit bisher: P. Grandifloras und diverse Dionaeas bis aufs „Herz“ angefressen. Scheinen sie zu mögen. Etwaige Wurzelschäden an Sarracenien kann ich noch nicht abschätzen. Also letztendlich doch mehr Schädling, als ich glauben wollte. Leider krieg ich kaum welche gefangen.

Dafür seit über einem Monat ohne Netz keine Vogelschäden mehr. Ist eine Tür zu, geht eine andere auf...

 

Gruß, MM

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  • 3 Monate später...

Jetzt während des Frosts wird durch die Hebung des Torfs die Untertunnelung durch ihre Gangsysteme noch deutlicher. Die Grandifloras haben sie vernichtet ?

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  • Traurig 3
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partisanengärtner

Die Winterknospen der Pinguicula werden gerne von Mäusen abgesammelt. Das kann man gelegentlich im Forum lesen. Dann sollten aber noch von den ganz winzigen welche vorhanden sein. Zumindest bei mir war das so.

 

Die Grillen sind ja seit es so kühl ist nicht mehr aktiv.

 

 

Bearbeitet von partisanengärtner
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Das kann schon sein, anhand des  Gewühles rund um die Pings bin ich mir jedoch sehr sicher, dass es die Grillen waren. Das ist schon im Sommer und Herbst passiert, wo noch keine Hibernakel gebildet waren.

Ich wollte mit dem Foto nur verdeutlichen wie ausgeprägt ihre Gangsysteme sind.

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  • 2 Wochen später...

Servus, bin etwas spät dran mit meiner Antwort, schaut mir bei den Sarracenien aber auch nach Schneckenfraß aus, die Pinguicula könnten ebenfalls von denen verzehrt worden sein.

Maulwurfsgrillen und Wühlmäuse fressen meiner Erfahrung nach fast ausschließlich unterirdische Pflanzenteile, würde ab dem Frühjahr vorallem die Schnecken bekämpfen!

LG, Peter.

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