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Drosera Blüte


Neuling07

Empfohlene Beiträge

Hi, 

Heute ist bei meiner Drosera intermedia die erste Blüte aufgegangen.

Das Problem: morgen soll es stürmen soll ich sie draußen lassen oder reinstellen.

Hoffe auf eine schnelle Antwort da ich heute wegfahre.

15920453954111824195249698784821.jpgEDIT: die Blüte hat sich jetzt wieder geschlossen, ist das normal.

Ich habe gehört dass die intermedia sich selber bestäubt ist das bei mir der Fall?

 

Bearbeitet von Neuling07
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Hallo Neuling07,

 

ich bin ja auch Anfänger. Ich würde versuchen einen "sicheren" Platz draußen zu finden (geschützter Kellerabgang, unter einem Strauch, in einem Lichtschacht etc.), auch wenn die Pflanze dann z. B. im Schatten steht. Wenn das nicht geht, würde ich die Pflanze lieber hereinholen, bevor sie draußen einen Sturmschaden erleidet.

 

Gruß

D.Mon

Bearbeitet von D.Mon
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Sonja Schweitzer

Wer holt die Pflanzen denn am Naturstandort rein, wenn sich ein Unwetter ankündigt?? Lediglich den Topf sollte man vielleicht sichern, oder in einen schweren Übertopf stellen, damit er bei einem Sturm nicht durch die Gegend rollt. Aber sonst...?

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Christian Carle

Ich seh's wie Sonja.

Wie soll ein Sturmschaden an einer intermedia denn aussehen?  

Um schöne große Sarracenia muss man sich mehr Sorgen machen.

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Hallo, danke für die Antworten leider ein wenig zu spät?. Hab die Drosera jetzt reingestellt aber ist ja nur für ein Tag.

Wisst ihr noch warum die Blüte wieder geschlossen ist?

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partisanengärtner

Wenn im Moor mal ein Hagel niedergeht und eine ganze Fläche Matsch ist, oder eine Mure ein Moor zu See macht , wird das die Art überleben. Nur dauert es mehr oder weniger lang bis sich das regeneriert und das ist dann in der Natur auch nicht immer die selbe Fläche.

 

Wenn man nur eine Pflanze hat  und eine begrenzte Lebenszeit, macht das schon einen Unterschied.

Einen Moorkübel kann man kaum reinschleppen, aber vielleicht abdecken.

Solange das ohne zu großen Aufwand möglich ist tu ich das.

Auch mal ein Vlies drüber wenn einer der härteren Spätfröste meine Pflanzen schädigen könnte. Muss ja nicht sein, denn ich lebe nicht ewig und kann nicht auch mal warten bis die nächste Eiszeit alles wieder richtet und meine Gegend besser geeignet ist für meine Lieblinge.

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Ich seh das ähnlich. Das Argument "das mach in der Natur ja auch niemand" habe ich hier schon öfter gelesen und kann es eigentlich nie nachvollziehen. Nichts von dem, was wir hier treiben, macht jemand in der Natur.

 

Das fängt schon damit an, dass wir viele Arten kultivieren, die hier gar nicht natürlich vorkommen. Auch habe ich in der Natur noch nie eine Pflanze in Töpfen aus Plastik wachsen sehen oder in Torf, der gut 1.500 bis 2.000 km entfernt ausgegraben wurde. In der Natur legt auch keiner Mehlwürmer in die Kannen von Nepenthes, beleuchtet die Pflanzen mit LED oder stellt sie in einen Glasschrank und kontrolliert elektronisch Temperatur und Luftfeuchtigkeit.

 

Wäre die Pflanze morgen aus irgendeinem blöden Zufall verhagelt, dann wäre Neuling07 wahrscheinlich mindestens enttäuscht. So finde ich es sicherer.

 

Gruß

D.Mon

Bearbeitet von D.Mon
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Hi,

Danke für die vielen Antworten?. Ich muss D.Mon schon rechtgeben ich wäre schon sehr enttäuscht wenn mein Sonnentau verhagelt wäre, vorallem weil er gerade 3 sehr schöne Blütenstängel hat.

Ich hätte noch zwei Fragen: 

1. Mir sind meine ersten zwei dioneas vor ca. drei Wochen oberhalb abgestorben, unter anderem auch deswegen weil sie in normaler Blumenerde stand?das hab ich vor ca. zwei Wochen geändert und die in karnivorenerde gesetzt. Ich habe mal vor einer Woche das rezom ein bisschen freigesetzt und es war noch weiß. Kann ich damit rechnen dass sie wieder austreiben und wenn ja wann?

2. Warum öffnen selbstbestäubende Drosera überhaupt ihre Blüten wenn sie sich eh selber bestäuben?

Danke schön Mal im voraus?.

 

LG Neuling

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partisanengärtner

1 Du kannst hoffen und es sollte in ein paar Wochen was zu sehen sein.

2. Genetische Vielfalt (Fremdbestäubung)ist besser als Selbstbestäubung (Vitalität, Resistenz etc.). Selbstbestäubung ist besser als gar keine Befruchtung.

 

Die Leute die sagen das in der Natur auch niemand was macht, bekämpfen in der Regel "Schädlinge" mit Mittelchen und topfen auch mal in frisches Substrat oder teilen alte Horste weil sie sich gegenseitig bedrängen etc.

Das macht in der Natur auch niemand.

Bearbeitet von partisanengärtner
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Vielen Dank für die Antwort. Mit wie vielen Samen kann Ich denn bei 3 Blütenstängel rechnen.

Tut mir leid für die vielen Fragen, bin noch ein kompletter Anfänger☺️.

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Im Grunde hat die Frage, welches Verhalten noch als "natürlich" akzeptiert wird, auch eine philosophische Dimension.

 

Betrachtet man den Menschen als von der Natur abgetrennt und damit jede Einflussnahme als unnatürliche Störung oder als Bestandteil der Natur und damit auch seine Handlungen, die die Natur teilweise seht nachhaltig beeinflussen können.

 

Dabei sollte man m. E. berücksichtigen, dass auch Pflanzen und Tiere die Natur erheblich beeinflussen könne. Teilweise zeigen Tiere (wenn auch in anderen Dimensionen) Verhaltensweisen, die beim Mensch oft als "unnatürlich" bewertet werden. Beispielsweise bauen Bieber Dämme, stauen damit kleinere Wasserläufe zu großen Stauseen an und verändern damit ganze Landschaften. Der Mensch macht das auch, aber beides wird oft völlig unterschiedliche bewertet. Blauwale legen im Meer sehr weiter Strecken zurück und verbringen damit auch andere Lebewesen über weite Strecken an Orte, wo die vorher nicht waren. Etwas Vergleichbares passiert auch durch den Schiffsverkehr. Das eine wird als natürlich betrachtet, das andere eher nicht.

 

Über lange Zeiträume betrachtet, relativiert sich m. E. auch der Grad der Auswirkungen. Homo sapiens wird irgendwann genauso verschwunden sein, wie z. B. die die Dinosaurier oder der Denisova-Mensch. Ob und wie viele Arten dann durch die Tätigkeiten des Menschen ausgerottet wurden, spielt dann  keine große Rolle mehr.

 

Damit will ich nicht sagen, dass die Natur, die wir heute kennen, nicht geschützt werden muss. Einen Gedanken ist es mir trotzdem wert.

 

Viele Grüße

D.Mon

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  • 1 Monat später...

Eine sehr schöne philosophische Betrachtung - danke.

Wenn wir alles wie in der Natur haben wollten, dürfte ich noch nicht mal meine heissgeliebten Kräuter im Garten pflanzen, vermehren und düngen. 
 

Aber zurück zu Drosera- ich habe Euch eine Blüte von heute angehängt. Ich freue mich immer, wenn ich die Öffnung von einer mitbekomme.

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