Zum Inhalt springen

Versuch: Hochland Nepenthes ohne Nachtabsenkung durch dauerhafte Beleuchtung


F.M.

Empfohlene Beiträge

Hallo,

vor 12 Stunden schrieb Christian Carle:

Du bestellst dafür extra Pflanzen?

 

Da ich derzeit nur Mittelhochlandarten und Hybriden kultiviere muss ich die Pflanzen natürlich bestellen.

Danke für den Tipp mit der inoasii. Meine Wahl wird dann auf die Art fallen.

vor 13 Stunden schrieb Christian Carle:

Um mit deinem Versuch wirklich aussagekräftige Ergebnisse zu erzielen, solltest Du auch mindestens einen gleichen Klon unter gleichen Bedingungen nur ohne Dauerbeleuctung und Nachtabsenkung kultivieren.

Natürlich wäre das interessanter, für mich als Schüler nur leider viel zu teuer. Dann müsste ich ja ein zweites Terrarium mit Lampe, Lüfter und Pflanzen kaufen. Das kostet dann gleich nochmal 200€(mit Pflanzen). Und wenn die Pflanzen dann ohne Dauerbeleuchtung und ohne Nachtabsenkung eingehen, was bei der macrophylla in diesem Fall sehr wahrscheinlich ist, sind die 50€ für die macrophylla auf dem Kompost.

Und wenn die macrophylla ohne Nachtabsenkung gut wächst ist das meiner Meinung nach ein eindeutiger Beweis dass es funktioniert, da auch jeder hier weiß, dass eine macrophylla ohne Nachtabsenkung definitiv eingeht.

 

Viele Grüße 

Florian 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Florian,

 

das Experiment ist spannend, aber leider wirst Du ohne Vergleichspflanze nur schwer objektiv
beurteilen können, ob eine Pflanze "sehr gut" oder "gut" wächst. Das geht nur durch direkten Vergleich
mit einer identischen unter anderen Bedingungen kultivierten Pflanze.

 

Das ist z.B. eine Pflanze, bei der ich glaube, dass sie in der letzten Zeit ganz gut gewachsen ist-
einen direkten Vergleich habe ich nämlich nicht:

DSC06331.jpg.cee5bc94cbe8461d0b7cb0ab895bbe7e.jpg

N. boschiana in einem 10cm-Topf.

 

 

Dass die Pflanzen vier oder sechs Wochen gut überstehen überrascht mich nicht - da ist aus
meiner Erfahrung heraus ein deutlich längerer Versuchszeitraum notwendig. Zudem sind

junge Pflanzen meiner Erfahrung nach viel toleranter gegenüber weniger gut geeigneten
Bedingungen als älteren und damit größere Pflanzen.

 

 

Woher hast Du eigentlich die Kenntnis, was jeder hier weiß?

 

vor 2 Stunden schrieb F.M.:

auch jeder hier weiß, dass eine macrophylla ohne Nachtabsenkung definitiv eingeht.

 

Präziser formuliert: Du glaubst, dass auch jeder...          ? 

 


Viele Grüße und viel Erfolg mit Deinem Experiment

 

Joachim

 

  • Gefällt mir 3
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 17 Stunden schrieb F.M.:

...., da auch jeder hier weiß, dass eine macrophylla ohne Nachtabsenkung definitiv eingeht.

Hallo,

das weiß ich nicht und halte es auch nicht für richtig. Aber von Nepenthes habe ich keine Ahnung. Allerdings hingt die Theorie hinter dem Versuch.  Pflanzen sind nämlich nicht energielimitiert, außer sie stehen zu dunkel.

Aus meiner Erfahrung heraus kann ich aber sagen, dass Heliamphora neben der in unseren Breiten üblichen nächtlichen Temperaturabsenkung keine weitere benötigen. Meine haben im Sommer in der Nacht zwischen 20 und 25°C. Über schlechtes Wachstum oder gar Verlusten kann ich mich nicht beklagen. 

 

Grüße 

Ronny 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

vor 17 Stunden schrieb Joachim Danz:

leider wirst Du ohne Vergleichspflanze nur schwer objektiv
beurteilen können, ob eine Pflanze "sehr gut" oder "gut" wächst

Mir geht es hier ja nicht unbedingt um die Wachstumsgeschwindigkeit, zumal diese ja von sehr vielen Faktoren abhängt ( Licht(spektrum), Luftfeuchtigkeit, Luftbewegung, Verfügbarkeit von Nährstoffen( deshalb auch Substrat), Co2 Gehalt der Luft, Luftdruck, ...).

Solange eine Pflanze gesund aussieht, Kannen oder Krüge  macht und über einen längeren Zeitraum (gut) wächst(längerer Zeitraum=mind. 6 Monate) reicht mir das völlig aus. Das ganze hier soll ja auch keine Studie, sondern ein kleiner Versuch sein. Keine Pflanze wird bei jedem gleich schnell wachsen. Ob eine Pflanze gut wächst ist natürlich immer ein subjektiver Eindruck. Aber den kann sich ja jeder hier anhand der Bilder selbst machen.

@Joachim Danz

Du hast doch auch eine Ceciliae und eine kleine macrophylla. Du kannst hier gerne auch die Wachstumsgeschwindigkeit deiner Pflanzen dokumentieren. So hätte man dann zumindest einen Vergleich zu den Pflanzen unter normalen Bedingungen.

vor 17 Stunden schrieb Joachim Danz:

Woher hast Du eigentlich die Kenntnis, was jeder hier weiß?

Ok, war vielleicht blöd ausgedrückt ?. Ich meinte damit eher, dass dies überall geschrieben wird. Sonst wäre es ja auch totaler Quatsch, dass viele ihre macrophylla aufwändig nachts herunterkühlen.

vor 3 Stunden schrieb Ronny K.:

Allerdings hingt die Theorie hinter dem Versuch.  Pflanzen sind nämlich nicht energielimitiert, außer sie stehen zu dunkel.

? Ich weiß nicht genau was du mit energielimitiert meinst, aber keine Pflanze hat logischerweise mehr Energie zur Verfügung als sie "fixiert". Und was soll an der Theorie dann nicht stimmen? 

In folgendem Thread hat Andreas Fleischmann es in einem Beitrag ganz gut erklärt: 

 

vor 3 Stunden schrieb Ronny K.:

Aus meiner Erfahrung heraus kann ich aber sagen, dass Heliamphora neben der in unseren Breiten üblichen nächtlichen Temperaturabsenkung keine weitere benötigen

Bei Heliamphora gibt es ja viele verschiedene Erfahrungen bezüglich der Nachtabsenkung. Die Einen sagen, dass sie eine deutliche Nachtabsenkung brauchen, die Anderen meinen, dass ihnen 2-3 Grad reichen.

Ich denke einen Versuch unter Dauerbeleuchtung ist es trotzdem wert.

 

Viele Grüße 

Florian 

 

Bearbeitet von F.M.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 5 Stunden schrieb F.M.:

? Ich weiß nicht genau was du mit energielimitiert meinst, aber keine Pflanze hat logischerweise mehr Energie zur Verfügung als sie "fixiert". Und was soll an der Theorie dann nicht stimmen? 

 

 

Hallo,

das ist richtig, allerdings fixieren Pflanzen soviel Energie, dass sie es sich leisten können, damit Mikroorganismen im Boden zu füttern oder es als Nektar abzusondern oder die Mehler Reaktion durchzuführen. Und da soll ihr Energie für die Nacht fehlen? Gut, wenn man sie nur 2 h Photosynthese betreiben lässt, kann das durchaus sein. Aber nicht unter normalen Bedingungen. Das pflanzliche Wachstum ist durch Stickstoff begrenzt. Außerdem kann sie ja nicht mehr atmen, als was sie durch die Fotosynthese gewinnt. Das sind alles Gleichgewichtsreaktionen.

Meine Vermutung wäre eher, dass sie unter mitteleuropäischen Lichtverhältnissen nicht ausreichend Photosynthese betreiben kann. Denn Hochlandpflanzen sind an hohe Lichtintensitäten angepasst. D.h. sie brauchen wahrscheinlich mehr Licht um die gleiche Photosyntheserate zu erreichen wie eine Tieflandpflanze. Das kann man natürlich über die Beleuchtungszeit regulieren bzw. hilft eine Nachtabsenkung der Temperatur die Atmung und damit aber auch das Wachstum zu verringern. Das bedeutet aber, dass eine Nachtabsenkung nicht zwingend notwendig ist, wenn sie am Tag ausreichend Photosynthese betreiben kann.

 

Grüße

Ronny

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Andreas Fleischmann

Hallo zusammen,

 

1. Ein sehr interessanter Versuch - ich bin gespannt, was die Langzeitbeobachtungen ergeben werden. Wie Joachim schon geschrieben hat, sind gerade bei Nepenthes die Jungpflanzen nämlich deutlich weniger empfindlich als ältere Pflanzen. Das ist vielleicht einigen schon aufgefallen, die Hochland-Nepenthes unter eher wärmeren Bedingungen aus Samen gezogen haben: bis zu einem bestimmten Alter geht es ganz gut (ein paar Jahre), und dann machen sie ab einer bestimmten Größe plötzlich schlapp. Den meisten N. attenboroughii die aus Samen gezogen wurden, dürfte es so ergangen sein - jedenfalls kenne ich sehr viele Berichte darüber, dass sie plötzlich nach ein paar Jahren guten Wachstums im warmen Sommer eingegangen sind.

 

vor 3 Stunden schrieb Ronny K.:

allerdings fixieren Pflanzen soviel Energie, dass sie es sich leisten können, damit Mikroorganismen im Boden zu füttern oder es als Nektar abzusondern oder die Mehler Reaktion durchzuführen. Und da soll ihr Energie für die Nacht fehlen? Gut, wenn man sie nur 2 h Photosynthese betreiben lässt, kann das durchaus sein. Aber nicht unter normalen Bedingungen. Das pflanzliche Wachstum ist durch Stickstoff begrenzt. Außerdem kann sie ja nicht mehr atmen, als was sie durch die Fotosynthese gewinnt. Das sind alles Gleichgewichtsreaktionen.

Woher nimmst Du denn diese Informationen? Pflanzen "verfüttern" keine Energie an Mikroorganismen oder als Nektar, sondern Kohlenstoff! Die Energie (Photonen bzw. Elektronen) werden an fixierten Kohlenstoff gebunden. Und ja, einige Pflanzen haben unter optimalen Wachstumsbedingungen genug Kohlenstoff, um fast verschwenderisch damit umzugehen.

Das Pflanzenwachstum nur durch Stickstoff begrenzt ist, ist physiologisch absoluter Blödsinn! Da gibt es eine ganze Reihe anderer abiotischer und biotischer Faktoren, die das Wachstum von Pflanzen in erheblichem Maße begrenzen! Nimm doch z.B. mal Rheum nobile aus den Hochlagen des Himalayas. Eine typische Hochstaude, extrem stickstoffliebend (wie fast alle Rheum-Arten) - da ist Stickstoff am Naturstandort keine Mangelware. Sollte man also nach deiner Vorstellung ohne Probleme in stickstoffreichem Substrat kultivieren können, oder? Selbiges sollte für Espeletia, die Riesen-Lobelien etc. gelten, oder? Die lassen sich aber in keinem Botanischen Garten der Welt kultiveren. WEIL eben die extreme Nachtabsenkung dieser Standorte kaum nachzuahmen ist.

 

Ich hab das zwar schon vor 16 Jahren geschrieben, aber an den Fakten hat sich offensichtlich immer noch nichts geändert, die Pflanzen verhalten sich oft immer noch so:

Zitat

Pflanzen aus tropischen Höhenlagen brauchen eine Nachtabsenkung, weil sie ihren Stoffwechsel im Laufe der Zeit an die geringeren Nachttemperaturen angepasst haben. Das heißt: Pflanzen tropischer Hochgebirge fixieren tagsüber weniger CO2 als Pflanzen aus Tallagen, da sie aufgrund der geringeren Nachtemperaturen nachts weniger der gebildeten Kohlenhydrate (Zucker) verstoffwechseln können (weil Enzymreaktionen nun mal Temperaturabhängig sind). Hinzu kommen die unwirtlichen Bedingungen der Hochlagen (Wasserverlust durch Wind, geringerer O2-Partialdruck, stärkere Verdunstung, etc.), die die Pflanzen oft veranlassen, auch am Tage ihre Spaltöffnungen länger geschlossen zu halten. Vereinfacht gesagt: Es wird am Tage nur soviel Kohlensoff auf Vorrat angelegt, wie nachts dann auch in Biomasse umgesetzt werden kann, das ist ja auch wirtschaftlich. (Gut, ein bisserl wird immer auf Vorrat angelegt, zB in Form von Stärke)

Fehlt die Nachtabsenkung, ist es also nachts zu warm, wird der am Tage produzierte Zucker ZU SCHNELL veratmet (Enzymreaktionen laufen schneller ab!). Folge: Die Pflanze hungert (wieder einfach ausgedrückt). Sind dann bei länger ausbleibender Nachtabsenkung auch noch die Stärkevorräte verbraucht, "verhungert" die Hochlandpflanze tatsächlich!

Es sei denn, sie "stellt sich um" und fixiert am Tage einfach mehr Kohlenstoff, ganz wie ihre Verwandten im Tiefland. Und bis zu einem gewissen Grade können das unsre Hochland-Karnivoren auch, denn einige lassen sich ja auch ohne Nachtabsenkung sehr gut kultivieren!

Es gibt jedoch Pflanzen, die dies nicht können, diese sind in Kultur ohne Nachtabsenkung nicht zu halten (die Schopfbäume des Kilimanjaro (Dendrosenecio) sollen so ein Beispiel sein).

 

Das gilt nicht nur für tropische Höhenlagen, sondern für alpine Pflanzen allgemein. Wobei sich eben NICHT pausalisieren lässt. Es gibt Alpenpflanzen, die stellen sich ohne Probleme auf Tieflandbedingungen um (Soldanella, Saxifraga, geht alles problemlos im warmen Tiefland) während andere eingehen, weil ihnen die Nachtabsenkung fehlt (es ist KEINE Lichtfrage!). Die schöne Leucanthemopsis alpina scheint so ein Fall zu sein, die Alpenmargerite lässt sich nicht im Tiefland kultivieren, offensichtlich nicht mal ein paar Monate (was man in den Gärtnerein unter diesem Namen manchmal findet, sind Anthemis spec. oder andere ähnlich aussehende Pflanzen).

 

Hochland-Nepenthes scheinen nach einschlägiger Erfahrung (bin kein großer Nepenthes-Kultivateur :-)) eine Nachtabsenkung für gesundes Wachstum zu benötigen. Auch innerhalb einer Gattung gibt es unterscheidliche Strategien: an den Hochländern Drosera hirticalyx oder D. condor wirst Du ohne deutliche Nachtabsenkung nicht lange Freude haben, D. roraimae geht dagegen völlig ohne auch im Tropenhaus. Der Höhenrekordhalter meiner Droseras im Gewächshaus, eine D. gracilis von 3.200 m Seehöhe aus Papua Neuguinea wächst selbst unter tropischen Bedingungen im Warmhaus ohne Probleme (da hat der Ventilator mal Samen reingeblasen:-))  - nur weniger schön ausgefärbt sind sie da. Das mag daran liegen, dass diese Art eben eine größere ökologische Amplitude hat (und vielleicht in Natura nur deshalb auf den hohen Berggipfeln vorkommt, weils da weniger Konkurrenz hat), als z.B. Nepenthes villosa (die wohl auf die Gipfelbereiche angewiesen ist, weil sie in tieferen Lagen physiologisch nicht exisiteren kann).

 

Schöne Grüße,

 

Andreas

 

 

  • Gefällt mir 1
  • Danke 6
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

vor 4 Stunden schrieb Ronny K.:

Nektar abzusondern

Pflanzen ohne Nachtabsenkung bilden soweit ich weiß keine Kannen aus und produzieren deshalb auch kein Nektar.

vor 4 Stunden schrieb Ronny K.:

Außerdem kann sie ja nicht mehr atmen, als was sie durch die Fotosynthese gewinnt

Das ist ja das Problem. Wen ihr nachts die Energie ausgeht kann sie nicht mehr "atmen" und "verhungert" deshalb. 

 

vor 4 Stunden schrieb Ronny K.:

Meine Vermutung wäre eher, dass sie unter mitteleuropäischen Lichtverhältnissen nicht ausreichend Photosynthese betreiben kann.

Das dürfte wohl bei den meisten Nepenthes kein Problem sein, da sie im Terrarium unter ausreichend Kunstlicht kultiviert werden.

 

vor 4 Stunden schrieb Ronny K.:

Denn Hochlandpflanzen sind an hohe Lichtintensitäten angepasst. D.h. sie brauchen wahrscheinlich mehr Licht um die gleiche Photosyntheserate zu erreichen wie eine Tieflandpflanze.

Viele Hochlandnepenthes wachsen in der Natur im Schatten.

Zudem haben Nepenthes wie alle anderen Pflanzen auch einen Lichtsättigungspunkt. Wenn dieser überschritten wird bringt die erhöhte Lichtintensität den Pflanzen nichts mehr, schadet sogar der Photosynthese und senkt somit die Photosyntheseleistung und die Pflanze "verbrennt". 

vor 4 Stunden schrieb Ronny K.:

Nachtabsenkung nicht zwingend notwendig ist, wenn sie am Tag ausreichend Photosynthese betreiben kann

Sie kann aufgrund des Lichtsättigungspunktes deshalb nur eine begrenzte Photosyntheseleistung erbringen. Diese reicht eben bei warmen nächten nicht aus um diese zu überbrücken.

 

Viele Grüße 

Florian 

 

  • Gefällt mir 3
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Andreas Fleischmann

Hallo Florian,

 

Was Du eben oben geschrieben hast, ist absolut korrekt! Du schreibst, Du bist Schüler? Mein großer Respekt, Du hast wirklich Ahnung von der Materie, und mich freut, dass Du nicht wild spekulierst (wie leider oft in solchen Forum zu lesen), sondern sachlich begründet argumentierst. Weiter so, und viel Erfolg bei deinem Versuch!  ?

 

Schöne Grüße,

 

Andreas

 

PS:

Bearbeitet von Andreas Fleischmann
  • Gefällt mir 3
  • Danke 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Andreas Fleischmann
vor 9 Minuten schrieb F.M.:

Pflanzen ohne Nachtabsenkung bilden soweit ich weiß keine Kannen aus und produzieren deshalb auch kein Nektar.

Das ist nicht ganz korrekt, denn Nepenthes haben extraflorale Nektarien nicht nur auf den Kannen, sondern auch auf Blattbasis, Stiel und Stängel. Ob die Nektarproduktion bei "unglücklich" wachsenden Nepenthes eingeschränkt ist, kann ich nicht sagen. Aber bei optimalen Bedinungen wird reichlich extrafloraler Nektar produziert.

  • Gefällt mir 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

Beim Wachstum hat sich nach wie vor nichts verändert.  

Die neuen Pflanzen sollten nächste Woche ankommen. 

Habe vor die Beleuchtung auch noch  auf schwächere und sparsamere 4000k led Röhren umzustellen.

20200802_161704.thumb.jpg.18fcf6f426747093bfcfb9f023c4a822.jpg

20200802_161711.thumb.jpg.03155f3b3834675bdc9d7ee4e41a2f7e.jpg

 

Viele Grüße 

Florian 

  • Gefällt mir 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

Diese Woche kam die neue macrophylla (TC) an.

20200809_132327.thumb.jpg.bee9f1bef20c9d9184353609d7f1f1c1.jpg

Jetzt ist der Versuch vielleicht auch für diejenigen interessant, die die bisherigen Arten für zu robust gehalten haben( @Leo Steffen und @John Doe ). 

Die Beleuchtung habe ich nun auf zwei 4000k Phillips Master HO VLE  8Watt  Led Röhren umgestellt.

20200809_132514.thumb.jpg.f8015127949d0248c0d26f26c27df042.jpg

Auf der Seite des Herstellers ist auch das Spektrum angegeben:

https://www.lighting.philips.de/prof/led-lampen-und-roehren/led-roehren/master-value-ledtube-t8/929002021202_EU/product

Die Led Röhren haben einen deutlich höheren Blauanteil als die bisherige Lampe. Bin mal gespannt wie sich das auf's Wachstum auswirkt. Habe dazu dann noch einen Reflektor aus Pappe und Alufolie gebastelt, da die Röhren doch einen sehr hohen Abstrahlwinkel haben.

20200809_132526.thumb.jpg.6ad12135708cd61c56dffc52e577276b.jpg

Gesamtansicht:

20200809_132545.thumb.jpg.39075d78647087a89a6a8242146339c9.jpg20200809_132402.thumb.jpg.e7daa5d261b8612f45fb3385e2feaf90.jpg

Durch die Lampe und die derzeit hohen Temperaturen ist die Temperatur im Aquarium auf 27-28 Grad gestiegen. Ich denke das sollte für die Pflanzen aber noch ok sein.

Die macrophylla habe ich nicht in den Anstau gestellt, da mir das mit dem kleinen Topf doch zu riskant war.

Die Heliamphora bekomme ich von jemandem hier aus dem Forum. Die kommen sobald die Temperaturen wieder etwas niedriger und somit für den Versand besser geeignet sind.

 

Viele Grüße 

Florian 

 

Bearbeitet von F.M.
  • Gefällt mir 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo, sehr interessant und spannendes Experiment. Mich würde noch interessieren wo du die N.macrophylla her hast? 

LG Paul

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

Die macrophylla steht nun seit 1 Woche unter Dauerbeleuchtung und ist tatsächlich etwas gewachsen. Habe sie Anfang dieser Woche auch noch in frisches Substrat umgetopft( ca. 1/3 Perlit, etwas Quarzsand und der Rest grober H2 Torf). Dem Wachstum scheint das nicht geschadet zu haben.

20200816_112853.thumb.jpg.4d9ad90e3e53f263dc3701978512b9f2.jpg

Die anderen beiden Pflanzen wachsen immer noch gut. Die Ceciliae hat diese Woche auch ihre 2 Kanne unter Dauerbeleuchtung geöffnet.

20200816_112908.thumb.jpg.53f93f174d5568a0273fb764996c3246.jpg

20200816_112913.thumb.jpg.9e58f1f1a4ef90f01a2c23eba2ed42b4.jpg

20200816_112929.thumb.jpg.6c1fd98ef8021f1f844e8ce41c6e5f24.jpg

Die macrophylla habe ich in einen 8 cm Topf gepflanzt welchen ich dann in einen höheren Topf gestellt habe, sodass diese nicht im Anstau steht. In diesen habe ich unten noch 2 Löcher gemacht, sodass auch von unten Luft ans Substrat kommt.

 

Viele Grüße 

Florian 

 

Bearbeitet von F.M.
  • Gefällt mir 4
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

Auch diese Woche ist die macrophylla wieder ganz gut gewachsen. Auch die anderen wachsen immer noch gut.

20200823_150618.thumb.jpg.625fabd43b8489eddb3f15222b00bedb.jpg

20200823_150627.thumb.jpg.14b9116d0aaa13926267743acf8aaff4.jpg

20200823_150636.thumb.jpg.1a5fac8609ef95f60c9016ed5ace6a75.jpg

20200823_150658.thumb.jpg.48256c060633aedd642e4dfb57c94130.jpg

Viele Grüße 

Florian 

  • Gefällt mir 8
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

 

Am 28.7.2020 um 19:47 schrieb Andreas Fleischmann:

Woher nimmst Du denn diese Informationen? Pflanzen "verfüttern" keine Energie an Mikroorganismen oder als Nektar, sondern Kohlenstoff! Die Energie (Photonen bzw. Elektronen) werden an fixierten Kohlenstoff gebunden.

 

Ich denke doch, dass hier jedem klar ist, dass die Sonnenergie chemisch in Kohlenstoffverbindungen gespeichert wird und diese Verbindungen von den Mikroorganismen verstoffwechselt werden.

 

Am 28.7.2020 um 19:47 schrieb Andreas Fleischmann:

Nimm doch z.B. mal Rheum nobile aus den Hochlagen des Himalayas. Eine typische Hochstaude, extrem stickstoffliebend (wie fast alle Rheum-Arten) - da ist Stickstoff am Naturstandort keine Mangelware. Sollte man also nach deiner Vorstellung ohne Probleme in stickstoffreichem Substrat kultivieren können, oder?

 

Nein, dass habe ich so nicht geschrieben. In den meisten Habitaten ist Stickstoff, der Nährstoff, der das Pflanzenwachstum bestimmt. Alle anderen Nährstoffe sind in der Regel ausreichend vorhanden. Natürlich gibt es noch andere abiotische und biotische Faktoren. Aber ich denke, es ist allgemein bekannt, dass keine Pflanzen wachsen, wenn es niemals regnet.

 

Am 28.7.2020 um 19:47 schrieb Andreas Fleischmann:

Das heißt: Pflanzen tropischer Hochgebirge fixieren tagsüber weniger CO2 als Pflanzen aus Tallagen, da sie aufgrund der geringeren Nachtemperaturen nachts weniger der gebildeten Kohlenhydrate (Zucker) verstoffwechseln können (weil Enzymreaktionen nun mal Temperaturabhängig sind). Hinzu kommen die unwirtlichen Bedingungen der Hochlagen (Wasserverlust durch Wind, geringerer O2-Partialdruck, stärkere Verdunstung, etc.), die die Pflanzen oft veranlassen, auch am Tage ihre Spaltöffnungen länger geschlossen zu halten. Vereinfacht gesagt: Es wird am Tage nur soviel Kohlensoff auf Vorrat angelegt, wie nachts dann auch in Biomasse umgesetzt werden kann, das ist ja auch wirtschaftlich. (Gut, ein bisserl wird immer auf Vorrat angelegt, zB in Form von Stärke)

 

Enzymreaktionen sind nicht nur Temperaturabhängig. Es gibt ein Aktivitätsmaximum bei einer bestimmten Temperatur, wird diese über- oder unterschritten, sinkt die Aktivität. Außerdem ist die Aktivität auch von dem Verhältnis zwischen Ausgangsprodukten und Endprodukten abhänging. Irgendwas muss die Pflanze also mit dem NADPH/H+ aus der Atmung anfangen, um weiter in dem gleichen Tempo Atmung betreiben zu können. Oder was passiert damit?

 

Weiterhin sollte eine Pflanze, die keine Reserven bildet, bei jedem Stress sofort sterben. Dann gäbe es diese Arten wahrscheinlich garnicht mehr.

 

 

Am 28.7.2020 um 19:53 schrieb F.M.:

Zudem haben Nepenthes wie alle anderen Pflanzen auch einen Lichtsättigungspunkt. Wenn dieser überschritten wird bringt die erhöhte Lichtintensität den Pflanzen nichts mehr, schadet sogar der Photosynthese und senkt somit die Photosyntheseleistung und die Pflanze "verbrennt". 

Sie kann aufgrund des Lichtsättigungspunktes deshalb nur eine begrenzte Photosyntheseleistung erbringen. Diese reicht eben bei warmen nächten nicht aus um diese zu überbrücken.

 

Richtig. Und dieser Punkt ist im Hochland schneller erreicht, da die Lichtintensität höher liegt. Das bedeutet, wenn du in die andere Richtung denkst, dass die Pflanzen mehr Lichtabwehr betreiben müssen. Denn zuviel Licht schadet nicht nur der Photosynthese, sondern es zerstört das Gewebe. Deswegen wehren Hochlandpflanzen vermutlich mehr Photonen ab als Tieflandpflanzen. Wenn man die Hochlandpflanzen dann ins Tiefland bringt, kann es möglich sein, dass sie weniger Lichtenergie absorbieren können. Das ist natürlich alles im Rahmen der genetischen Fixierung variabel. Deswegen können sich manche Pflanzen besser umstellen als andere.

 

Das sind natürlich alles nur Vermutungen. Allerdings lässt sich die Atmung und Photosynthese leicht messen. Das hat wohl aber noch keiner gemacht?

Vielleicht liegt die Ursache aber auch nicht bei der Photosynthese oder der Atmung, sondern ganz woanders.

 

Grüße

Ronny

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

vor 7 Stunden schrieb Ronny K.:

Weiterhin sollte eine Pflanze, die keine Reserven bildet, bei jedem Stress sofort sterben. Dann gäbe es diese Arten wahrscheinlich garnicht mehr.

Klar bildet jede Pflanze Reserven. Wenn Sie aber dauerhaft von diesen zehrt "verhungert" sie irgendwann. Du kannst ja auch mal eine Zeit lang nichts essen, irgendwann verhungerst Du aber.

vor 7 Stunden schrieb Ronny K.:

Und dieser Punkt ist im Hochland schneller erreicht, da die Lichtintensität höher liegt. Das bedeutet, wenn du in die andere Richtung denkst, dass die Pflanzen mehr Lichtabwehr betreiben müssen.

Dieser Punkt sollte bei an mehr Licht angepasste Pflanzen eher höher liegen. Zudem glaube ich nicht, dass bei starkem Kunstlicht die Lichtintensität geringer ist als im Schatten im Hochland. Nepenthes wachsen in der Natur oft im Schatten, wie ich oben schon mal schrieb.

Viele Grüße 

Florian 

Bearbeitet von F.M.
Rechtschreibung
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

Diese Woche gab es an den Pflanzen einen leichten Milbenbefall(vermutlich Weichhautmilben). Habe deshalb Raubmilben ausgesetzt, welche die Weichhautmilben bekämpfen sollen. Das Wachstum wurde dadurch aber nicht wirklich gebremst, da der Befall nur leicht war. Diese Woche kamen auch die Heliamphora an(vielen Dank  @Christian Carle ). 

Die macrophylla ist auch diese Woche wieder etwas gewachsen. Die neue Kanne scheint etwas größer zu werden.

20200830_160525.thumb.jpg.0719f7b331ab60105e926d4f68cc3223.jpg

Die Ceciliae wächst auch immer noch gut.

20200830_160616.thumb.jpg.63d609bf70ab996bee02a923ea65871f.jpg

H. ionasii  

20200830_160655.thumb.jpg.651491dd68ecd4a87abe995d8e024f65.jpg

H. minor 

20200830_160705.thumb.jpg.a1eaef89164613643830caa3014b42ac.jpg

In den Tütchen sind die Raubmilben. Die Heliamphora habe ich auch gleich prophylaktisch mit behandelt.

Gepflanzt habe ich die Heliamphora in ein sehr lockeres Gemisch (ca. 50% Perlit, etwas Quarzsand und der Rest grober H2 Torf ). 

Hier noch die Gesamtansicht:

20200830_160743.thumb.jpg.eae22fa3a4c6b01839ecaabe4535d55c.jpg

 

Viele Grüße 

Florian 

  • Gefällt mir 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

So wie es aussieht sind die Milben nun alle bekämpft und die Raubmilben verschwunden, da sie nichts mehr zu fressen finden. 

Diese Woche kamen nochmal 3 weitere Nepenthes(rajah, dubia, deaniana) dazu. Die deaniana hat leider noch keine Kannen. Alle 3 stammen von Wistuba. 

20200906_154244.thumb.jpg.eb9437f7204732244320dfa79dbb4564.jpg

20200906_154255.thumb.jpg.610d329b7c5225c29c3f8827da1efa03.jpg

20200906_160350.thumb.jpg.a92756781a7a10ed15a191626e461173.jpg

Die Macrophylla ist auch diese Woche wieder gewachsen und hat ihre 2 Kanne geöffnet .

20200906_154140.thumb.jpg.fe34f90afb519119695ff268211dfdb8.jpg

Auch die Heliamphora ionasii ist etwas gewachsen.

20200906_154210.thumb.jpg.1880115a2afe66d5f699bac6ec535bb7.jpg

Bei der Heliamphora minor hat sich noch nicht so viel getan. Lediglich ein kleiner Krug (Unten links im Bild) ist etwas gewachsen. Wahrscheinlich muss sie sich noch etwas vom Versand erholen.

20200906_154229.thumb.jpg.f1c50a9244107f6b339158e9d0bfea30.jpg

Hier noch die Gesamtansicht mit allen Pflanzen:

20200906_154303.thumb.jpg.b8fe0eb0485ae8ebf7effbe7e94e963b.jpg

 

Viele Grüße 

Florian 

  • Gefällt mir 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Florian

Ich hätte die Nützlinge noch nicht entfernt. In der Regel lässt man die Beutel 4-5 Wochen dran, da auch noch weitere Raubmilben nachschlüpfen. Woran erkennst du, dass die Weichhautmilben vollständig weg sind? Kann man sie sehen? Ich habe bei Thripsen bspw. die Erfahrung gemacht, dass in den Blattachseln sich oft noch einige verstecken, die man zunächst nicht sieht und auch die Nützlinge einige Zeit brauchen bis sie auch den letzten Schädling gefunden und vertilgt haben.

Noch eine kleine Ergänzung zu deiner Frage bzgl. der Empfindlichkeit von Heliamphora: Diesen Sommer hat meine H. exappendiculata als einzige unter den hohen Nachttemperaturen gelitten. Ist aber natürlich nicht repräsentativ, da ich vermute, dass es auch von Klon zu Klon variiert. Ansonsten tolles Projekt und danke für die regelmässigen Updates!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Florian,

 

verfolge die Updates auch interessiert. Tolles Projekt! Den biologische Grund für den Bedarf einer Nachtabsenkung finde ich wirklich interessant.

 

Es gibt ja bereits verschiedene Arbeiten zur Regulation der nächtlichen Kohlenhydrat-Reserven von Pflanzen. Ist zwar etwas off-topic, vielleicht aber trotzdem interessant für dich. Die strikte Kontrolle der Stärke Reserven während der Nacht in Arabidopsis thaliana durch die zirkadiane Uhr finde ich zum Beispiel absolut faszinierend (https://www.pnas.org/content/107/20/9458). Dieser Mechanismus scheint Temperaturkompensiert, Nachtabsenkung wäre also egal. Bei anderen Arten scheint die Reserve aber Sucrose zu sein, und hier spielt die Temperatur sehr wohl eine Rolle (https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=41492). 

 

Wenn die Nachtabsenkung tatsächlich nur für den korrekten Verbrauch der gespeicherten Kohlenhydrate benötigt wird, müsste ja eine verlängerte Photoperiode (z.B. 16 h) eigentlich auch schon helfen.

 

Weiterhin viel Erfolg mit deinem Experiment.

 

Viele Grüße,

Niels 

 

Bearbeitet von NielsM
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

@oki Danke für den Hinweis. Hatte die Beutel erst heute morgen raus und noch nicht weggeworfen . Habe sie jetzt wieder rein getan. Die Milben kann man mit bloßem Auge erkennen wenn man genau hin sieht. Ich denke dass die Raubmilben aber alle erwischt haben. Die Raubmilben waren den Weichhautmilben zahlenmäßig deutlich überlegen. 

Bezüglich den Heliamphora: Ich denke wenn eine Art einer Gattung die Dauerbeleuchtung verträgt und somit 24/7 Photosynthese betreiben kann,

vertragen es die anderen Arten der Gattung auch, da  nachts keine wichtigen Prozesse ablaufen, die nur bei Dunkelheit stattfinden können. Wenn die Theorie mit dem zu schnellen Stoffwechsel Nachts stimmt lässt sich das Ergebnis mit einer Art auf alle Arten der Gattung übertragen, selbst wenn die Art im Versuch auch ohne die Nachtabsenkung klarkommen würde.

vor 2 Stunden schrieb NielsM:

Wenn die Nachtabsenkung tatsächlich nur für den korrekten Verbrauch der gespeicherten Kohlenhydrate benötigt wird, müsste ja eine verlängerte Photoperiode (z.B. 16 h) eigentlich auch schon helfen.

Ja, das denke ich auch. Da müsste mann dann bei jeder Art halt etwas rumprobieren mit was die sich zufrieden gibt. Eine nicht ganz so extreme Hochlandart gibt sich sicherlich auch mit 16h Beleuchtung zufrieden. Dauerbeleuchtung ist halt nur das einfachste, da so das maximale an Photosynthese ausgereizt wird. 

Die Arbeiten zur Regulation der nächtlichen  Reserven sind auch sehr interessant.

 

Viele Grüße 

Florian 

Bearbeitet von F.M.
  • Gefällt mir 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Schaden wird es auf jeden Fall nicht, wenn die Beutel länger hängen. ? Ich hatte noch nie mit Weichhautmilben zu tun, aber nach ca. 2-3 Wochen sah es in meinem Fall zunächst auch so aus als wären Thripse und Raubmilben verschwunden (konnte wirklich auch bei sehr genauem Hinsehen nichts mehr finden) und dann etwa eine weitere Woche später konnte ich wieder Schädlinge und Nützlinge erkennen bis sie irgendwann endgültig verschwunden sind. Sorry fürs Off Topic. ?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Florian. Tolles Experiment und auch beeindruckend, wie tief du in der Materie steckst. Nur, dass Hochlandneps oft im Schatten wachsen würde ich mal verneinen. Mir sind da wirklich nicht viele Beispiele bekannt. Meistens kommen Nepenthes auf Plateaus vor, die nur eine niedrige Vegetation haben. Sie stehen dann oft in der vollen Sonne. Wenn der Gipfel mit hohen Bäumen bewachsen ist, hat man meist kein Glück (vielleicht noch an ner Bergflanke, die schön sonnig ist).

Allerdings reduzieren Nebel und Regen die Sonnenscheindauer erheblich.

 

Viele Grüße und mach weiter so,

Carsten

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

Danke für das Lob ?

vor 1 Stunde schrieb Carsten Schulz:

Nur, dass Hochlandneps oft im Schatten wachsen würde ich mal verneinen.

Das ist denke ich von Art zu Art  unterschiedlich. Von macrophylla und villosa zum Beispiel kenne ich sehr viele Fotos von Pflanzen im Unterholz. Von dubia und lamii kenn ich hingegen die meisten Fotos von Pflanzen die in die in der vollen Sonne wachsen. 

Viele Grüße 

Florian 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.