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Absolut widerwärtiges Verhalten


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... angesichts eines derartig widerwärtigen Verhaltens bleibt einem die Luft weg:

 

https://orf.at/stories/3169905/

 

Das ist das Resultat, wenn man Menschen in Häuser /Städte sperrt und diesen die Natur nicht mehr erleben lässt.

Natur wird eine Sache die man kauft.

 

Damit ist übertriebener Naturschutz (militantes Aussperren aus Naturschutzgebieten von allen Interessierten und Vorenthalten von neu entdeckten Pflanzen zur Zucht) auch ein Weg zu solchen Auswüchsen. Das schützt nicht, es entfremded und die Gesellschaft verlernt den Wert der lebenden Natur- (Ökosysteme) zu kennen.

Klimawandel wird zu einer Frage des Energieaufwandes und der Kosten (für angenehmes Raumklima in meinen vier Wänden und fließend Wasser, sowie Nahrung) und nicht eine Frage, dass z.B. Fleischfresser in ihrem letzten Biotop vertrocknen.

 

Sowiet das vorgezogene Wort zum Sonntag (und ich fürchte die Eröffnung einer laaaaaangen und oft schon geführten Diskussion, copy and paste aus anderen Beiträgen?).

 

BT

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Hallo,

 

Dann eröffne ich mal die lange Diskussion!?

 

Ich bin (fast) ganz deiner Meinung. Trotzdem wiederspreche ich dir in einem Punkt:

Viele Menschen wollen die Natur nicht erleben. Und das bringen sie dann ihren Kindern bei. Wenn ich damals (7 Jahre) mit anderen Heuschrecken gefangen habe, war die Reaktion der meisten anderen Kinder IHHHH! Sie sehen, wie ihre Eltern hemmungslos Insektizide und Herbizide und was weiß ich was alles verwenden, wenn ein klitzekleines bisschen Natur auftaucht. Bei einem einzelnen Schachtelhalm wird der ganze Garten in Unkrautstopp

ertränkt. Dieses Verhalten gegenüber allem was natürlich ist überträgt sich sicherlich irgendwann auf die Kinder, für die dann alles aus der Natur stammende, nicht vom Menschen "gezähmte" unnatürlich wirkt. Dort sehe ich ein großes Problem.

 

Lg, Leo

 

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Ich kann da leider @Leo H. nur zustimmen. Hier auf in den Dörfern ist das zwar nicht soooo schlimm da es hier viele gibt die sich dafür interessieren (das wird ihnen auch noch im Kindergarten alles gezeigt und erklärt), aber wenn ich Menschen treffe die z.b. aus einer Großstadt kommen, dann bemerkt man oft das diese angst vor vielen Tieren z.b. Grashüpfern haben. Das soll jetzt nich bedeuten das alle die aus Städten kommen so sind, aber es sind mehr. Viele Menschen aus den Dörfern haben auch große angst vor kleinen Instekten.

LG Paul

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@Leo H.: Damit sprichst du mir wirklich aus der Seele. Ein furchtbares Problem, dem man wirklich entgegenwirken sollte und das ich auch immer wieder erlebe. 

 

Liebe Grüße 

Leo

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Das ist ein wirtschaftliches Problem: Die Ranger verdienen mit Abschuss der Jaguare und Verkauf der Produkte mehr als mit dem Schutz der Tiere. Das ist also wie bei korrupten Polizisten - heikel und unmoralisch aber letztlich ein Argument für mehr Geld für den öffentlichen Dienst bzw. eben die Ranger.

 

Das andere Fass - dass sich der westliche Wirtschafts- und Kulturraum gerade selbst zerlegt und den Chinesen die Weltdominanz überlässt (deren Ausdruck auch die verstärkte "Nachfrage" nach Jaguarprodukten ist) - will ich hier nicht ernsthaft aufmachen. Es ist ja immer noch ein Natur-Forum ?

 

viele Grüße

Feldi

Bearbeitet von Feldenberg
Rechtschreibung
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vor 9 Stunden schrieb Feldenberg:

dass sich der westliche Wirtschafts- und Kulturraum gerade selbst zerlegt

100% Zustimmung!

 

BT

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Hallo Karnivoren-Freunde,

 

ich habe hier einen Beiträge ausgeblendet, da seine naheliegende inhaltliche Interpretation nicht akzeptabel war.

 

Viele Grüße

 

Joachim

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Um vielleicht im Schlechten noch was Zielführenderes zu sehen: Eigentlich müssten in der globalisierten Welt transnationale Institutionen wie die UNO und WHO an Bedeutung gewinnen. Allerdings hört man von denen (auch im HInblick auf Corona usw.) ja sehr wenig... Wenn wir im Hintergrund aktueller Entwicklungen die Schwächung gerade dieser Institutionen (namentlich UNO) durch ihre wichtigsten Finanziers erkennen, dann speist das meinen Pessimismus nicht nur im Hinblick auf den Schutz der Jaguare.

Grüssle

Feldi

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Das Hauptproblem der UNO sind meiner Meinung nach die Vetomächte. So können eigentlich wichtige Beschlüsse, die aber bspw. ökonomische Interessen einer solchen Nation tangieren, einfach verhindert werden. Ich hoffe nur, dass es nicht eine weitere akute globale Katastrophe braucht, damit sich die Strukturen dahingehend verändern, dass die Weltgemeinschaft globale Probleme gemeinsam angehen kann.

 

Das andere Problem: Noam Chomsky hat im Rahmen eines Interviews versucht die internationale Politik aus der Perspektive eines Ausserirdischen wahrzunehmen und hat (imho) sehr treffend geschlussfolgert, dass z.B. ökologische Probleme es nicht nachhaltig in die öffentliche Wahrnehmung bzw. Debatte schaffen; zumindest nicht im Mainstream. Stattdessen diskutiert man über irgendwelche Tweets von Politikern.

Bearbeitet von oki
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Ja gut, aber die Jaguarzahn-Potenzmittelindustrie in China sollte doch nicht gerade nationalökonmische Großmachtinteressen repräsentieren? Ich hab wahrscheinlich falsche und naive Vorstellungen von der Größe solcher "Märkte" (auch bzgl. Nashorn-Hörnern oder Elfenbein usw.), aber wenn es um die Ausrottungsgefahr von größeren Säugetieren geht, könnten die Nationen schon noch vernünftig zusammenarbeiten.

 

Bei allen anderen Themen (besonders Naturraumzerstörung für Bodenschätze usw.) gehe ich völlig mit: Da stehen bislang ökonomische Interessen immer voran - übrigens auch bei der Gewinnung der Substanzen für "saubere" Elektrofahrzeuge bzw. deren Batterien ;-). Was mir aber Sorgen macht, ist eben die generelle Schwäche der UNO als Podium, wo die Leute überhaupt noch mal miteinander Reden um vielleicht mal eine gemeinsame Anti-Covid19-Strategie zu finden und nicht wissenschaftliche Ressourcen nationalstaatlich chaotisch in kleinteiliger Mehrfacharbeit zu verbrennen... Das kriegen sie ja momentan nicht mal auf EU-Ebene hin.

 

Naja, wie gesagt: ein typisches "Fass ohne Boden"-Thema ?

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... weils dazu passt: ACHTUNG in der Natur kann man sich verletzen!!!

 

https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/innviertel/bub-13-von-schwarzer-kreuzotter-gebissen;art70,3268757

 

Die Mutter gehört wegen Verletzung der Aufsichtspflicht und der Belästigung von geschützten Schlangen angeklagt!

 

BT

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Meinen 80-jährigen Eltern wurde in ihrer Jugend schon die Entfremdung von der Natur vorgeworfen. Die hatten schon nicht den richtigen Draht mehr dazu und hatten viel zu viel gelesen anstatt sich mit den wichtigen Dingen zu beschäftigen. Zu meiner Jugend war dann der Computer in die Kinderzimmer gekommen und es hat sich niemand mehr mit den wichtigen Dingen wie Natur oder lesen beschäftigt. Und heute gibt es das Internet. Ich kenne zwar so viele Naturfreaks wie nie zuvor aber vor allem die Städter sind völlig entfremdet. Ich kanns wirklich nicht mehr hören! Die Leier kenne ich seit dem ich Kind bin und sie hat mich zuverlässig von Vereinen fern gehalten. Aber klar, Leute anzeigen hilft ungemein. So gewinnt man Freunde. Kein Gespräch, gleich voll auf die zwölf.

 

Gruß, helmut

 

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Mit 21 Jahren bin ich wohl die Generation, die mit dem Internet groß wurde und die Entfremdung ad absurdum führte.

 

In meiner Kindheit hatte ich zwar einige Freunde, die gelegentlich mit mir auf Tümpeljagd gingen (Noch heute habe ich von damals Molche im Teich!), doch war der allgemeine Konsens abneigung/indifferenz gegenüber meinem "Hobby".

Bis heute hat mich das Ganze nicht losgelassen und somit Züchte ich noch heute Geckos, Frösche, Geißelspinnen und vieles mehr.

 

Über zweiteren Bericht gibt es wohl nicht viel zu diskutieren. Ist mir auch schon passiert (wobei es auch hier  ein Fehler meiner Seite war!), wobei mir selbst außer etwas Kopfschmerzen (Kam der vom Vorabend? Ich weiß es nicht...). nichts passierte.

 

Tatsächlich wuchs ich mit einer Generation auf, die eine Blindschleiche von einer Kreuzotter nicht ohne weiteres unterscheiden können. Ausnahmen bestätigen hier die Regel.

 

Die Interpretation ersteren Berichts halte ich teilweise für Humbug.

Der Handel mit Wildtieren war schon immer Wirtschaftselement.

Wo ökonomische Renten zu erwarten sind entsteht ein Markt, so funktioniert Kapitalismus. Das hat absolut gar nichts mit Entfremdung oder Urbanisation zu tun.

Dass solche Berichte offensichtlich noch aufruhr Wecken können spricht dafür, dass die Wilderei in den letzten Jahrzehnten stark dezimiert wurde. (nicht zuletzt natürlich wegen Mangel an Subjekten)

 

Der Handel mit Wildtieren (tot oder lebendig) wurde in den letzten Jahren stark reglementiert.

Den resultierenden Schwarzmarkt wird man nicht los. Da hilft auch ein empörter Emoji nicht viel.

 

 

 

Bearbeitet von Siroj
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Hallo,

 

Zitat

Tatsächlich wuchs ich mit einer Generation auf, die eine Blindschleiche von einer Kreuzotter nicht ohne weiteres unterscheiden können.

und meine Sache ist: Wann waren denn die Zeiten in denen das die Leute allgemein konnten? Viele der "naturnahen" Menschen von damals haben doch sobald sie irgendein längliches Reptil gesehen habe dem eins mit dem Knüppel übergezogen. Mit deshalb gibt es hier heute nicht mehr so viele davon, wobei es heute in geeigneten Biotopen sogar wieder steigende Populationsdichten gibt. Sie werden bei Sichtung einfach nicht sofort erschlagen.

Ich kann dieses "früher war alles besser" "die Leute von Heutzutage" usw. einfach nicht mehr hören. Nicht nur weil es nicht stimmt, richtig dreckig mit einverständnis von breiten Teilen der Bevölkerung waren die 50er, 60er, 70er und 80er, sondern auch weil es absolut nichts bringt pauschal schlecht über fast alle zu denken und sich so zu äußern. Das ist sogar kontraproduktiv. Außer Abneigung gefolgt von Desinteresse wird dadurch nichts erzeugt. Nur ein paar Leute sitzen da und geben sich gegenseitig Recht. Das wars. Wie auf einem Parteitag. Nur daß niemand so einer Partei beitreten will.

 

Gruß, Helmut

 

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Ich darf zur Ergänzung auch ein Positivbeispiel zur Verbindung von Ehrenamt, Artenschutz, "Hightech" (Dronen) und moderner Landwirtschaft anführen: Das Wiesenweihe-Projekt in BY, vor allem im Nördlinger Ries. Dort suchen Ehrenamtliche mit Infrarot-Dronen nach Nestern der feldbrütenden Raubvögel, markieren sie und die Bauern lassen diese Bereiche bei der Ernte großräumig aus, bis die Jungen flügge werden. Näheres siehe hier: https://www.lbv.de/naturschutz/artenschutz/voegel/wiesenweihe/aktuelles-zur-wiesenweihe-in-bayern/

 

Solche Projekte geben Helmut Recht und zeigen auch, was heute möglich wäre (global gesehen), wenn solche Synergieeffekte genutzt werden. Knackpunkt ist sicherlich die Wirtschaftlichkeit - hier muss der Staat z.B. Bauern auch für Ernteausfall entschädigen bzw. wir alle mit unseren Steuermitteln für den Tierschutz aufkommen. Das ist dann die Frage: Wieviel ist es uns wert? (Das gilt analog auch bei wesentlich strittigeren Themen wie Wolfs-Rissen etc.) und in den Schwellenländern steht diese Frage natürlich nochmal ganz anders.

 

viele Grüße
Feldi

 

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