Luca G. H. 30 Posted August 4, 2020 Share Posted August 4, 2020 Am 23. April 2020 fing ich an, meinen ersten Moorkübel zu gestalten. Ich „modellierte“ Hügel und einen See. Nachdem ich alles gegossen hatte, setzte ich folgende Pflanzen ein: -Utricularia blanchetii „white flower“ -Utricularia sandersonii „blue flower“ -Utricularia sandersonii -3 Moospflanzen - Pinguicula Die Utricularien habe ich von @Nicole Rebbert Zur „Dekoration“ des Moorkübels verwendete ich eine Mangrovenwurzel, die ich im Baumarkt H*rnbach in der Aquarium-Abteilung kaufte. Anfangs war der See eher matschig, aber der Matsch setzte sich irgendwann ab und der Teich wurde klarer. Die ersten drei Fotos wurden am 4. Mai 2020 gemacht. Die Stange auf dem Kübel ist zur Befestigung geeignet, da sich der Kübel verformt hat. 11.06.2020: Leider haben Amseln mein Moorbeet angegriffen und verwüstet… Also musste ich auf die Schnelle einen Vogelschutz bauen ( Foto 4 ) 26.07.2020: Nach den Angriffen der Amseln bilden sich wieder neue Blüten an der Utricularia(Foto 5 und 6) Die Pinguicula ist größer geworden (Foto 7) 04.08.2020: Die Utricularien (sandersonii) bekommen immer mehr Blüten und verbreiten sich immer mehr (Foto 8 und 9) Auch Utricularia blanchetii „white flower“ treibt aus (Foto 10) Ich hoffe sie überstehen den Winter, aber da wird mir schon noch etwas einfallen Die Fotos kommen als extra Nachricht. LG Luca Quote Link to post Share on other sites
Luca G. H. 30 Posted August 4, 2020 Author Share Posted August 4, 2020 1 Quote Link to post Share on other sites
Sonja Schweitzer 639 Posted August 4, 2020 Share Posted August 4, 2020 Warum hast Du Utricularia in den Kübel gepflanzt, die definitiv nicht winterhart sind? Quote Link to post Share on other sites
Luca G. H. 30 Posted August 4, 2020 Author Share Posted August 4, 2020 Also im Internet habe ich gelesen das die Utricularien bis zu 5°C aushalten Quote Link to post Share on other sites
Nicky Westphal 2,551 Posted August 4, 2020 Share Posted August 4, 2020 vor 11 Minuten schrieb Luca G. H.: Also im Internet habe ich gelesen das die Utricularien bis zu 5°C aushalten Das ist auch völlig richtig. Ich denke die Frage von Sonja war so gemeint, was machst du im Winter mit dem Kübel? Ich habe gehört, das es auch in Hessen Frost gibt und dann wäre eine helle und frostsichere Überwinterung angebracht. Wobei einige Utricularia z.B. B. bisquamata, auch bei mir Minusgrade bis -10° überstanden haben. Grüße Nicky Quote Link to post Share on other sites
Luca G. H. 30 Posted August 4, 2020 Author Share Posted August 4, 2020 vor 11 Minuten schrieb Nicky Westphal: was machst du im Winter mit dem Kübel? Für den Winter baue ich eine Art Kasten den ich darüber stellen kann. Der Kasten wird aus Plexiglas sein, das heißt, dass Sonne an die Pflanzen kommt und es somit innen nicht kälter als 5°C wird. Sollte es doch kälter als 5°C werden muss ich mir was anderes einfallen lassen Quote Link to post Share on other sites
Chriss-82 208 Posted August 4, 2020 Share Posted August 4, 2020 Hallo Luca , deine Idee hat einen Haken , das Plexiglas wird die Wärme bei Sonneneinstrahlung erhöhen aber die Kälte nicht abhalten. Wobei du auch bedenken musst , das es an völlig lichtarmen Tagen im Winter keinerlei Wärmehaltungseffekt durch das Plexiglas geben wird. Styropor würde etwas dämmen , wie du das aber bei dem Kübel umsetzten willst weiß ich nicht. Am Besten für die „Outdoorplanung“ sind tatsächlich Pflanzen , die zumindest leichte Fröste vertragen. Schließlich hatten wir ja auch schon Winter , wo es selbst im Flachland zweiteilig Minus geworden ist..... Lg Christoph Quote Link to post Share on other sites
partisanengärtner 1,322 Posted August 4, 2020 Share Posted August 4, 2020 (edited) Die nächste Gefahr ist, in unseren doch glegentlich wärmeren Wintertagen mit Sonne, der Treibhauseffekt, der die Pflanzen kocht. Zumindest werden sie weiche Triebe machen die dann in den kalten Nächten erfrieren. Ohne eine Notheizung und automatische Lüftung wirst Du auch in hessischen Wintern keine Freude daran haben. Zur Not könnte man sie topfen und am Fenster drinnen überwintern. Edited August 4, 2020 by partisanengärtner Quote Link to post Share on other sites
Luca G. H. 30 Posted August 5, 2020 Author Share Posted August 5, 2020 Ok, danke für die Tipps. Dann werde ich es wohl im Winter irgendwie rein stellen müssen... LG Luca Quote Link to post Share on other sites
Tim B 375 Posted August 5, 2020 Share Posted August 5, 2020 Moin, also: ohne auf die oben genannten Argumente ein zu gehen. Mir ist vor vier Jahren das Malheur passiert, dass ich unbeabsichtigt diverse Subtropische Utricularia in mein Moorbeet eingeschleppt habe. Ach, was solls. halb so wild hab ich mir gedacht. nach dem Winter sind die eh wieder raus. Pustekuchen. Seit vier Jahren habe ich kaum noch U.cornuta im Beet, weil die Blätter von U.livida, und blanchettii alles verdecken. Vorraussetzung dafür war natürlich, dass die letzten vier Winter bei uns allesamt zu warm waren. Auch sind gerade Südafrikanische Utricularia sehr robust. Leider sieht man zwar sehr oft Bilder von den dort wachsenden Drosera, jedoch nur selten von Utricularia. U. sandersonii ist (nach Wikipedia) bis auf höhen von 1200m zu finden. das nicht ganz so weit entfernte Skigebiet am Matroosberg fängt soweit ich weiß kurz darüber an. Es muss also auch am Standort zumindest bis vor einigen Jahren zumindest Nachtfrost gegeben haben. Natürlich keine -20°C, aber zumindest etwas unter Null. Auch glaube ich, dass der Ursprüngliche Standort bei Utricularia (was die Höhe üNN angeht) eher weniger zur Robustheit beiträgt. Das soll kein Versprechen sein dass es klappt, aber ich denke wenn sich die Pflanzen noch gut einwachsen, sollte deine Idee (evtl. mit einigen kleinen Backups) einen Versuch Wert sein. Ah, was mir noch aufgefallen ist: ich würde unbedingt das Moos aus dem Kübel entfernen! Das schaut wenn einmal mit den Utris verwachsen nicht so toll aus. Viele Grüße Tim. Quote Link to post Share on other sites
Ukugiba 34 Posted August 5, 2020 Share Posted August 5, 2020 Mir ist aufgefallen, dass du aich eine Mex. Pinguicula in deinem Uti-Beet hast. Für die dürfte das eigentlich viel zu nass sein. Da bestht die Gefahr, dass sie von den Wurzeln her fault. Ich würde sie, an deiner Stellle deutlich erhöht ins Beet setzen, oder lieber getopft auf dem Fensterbrett, bei mäßig feuchtem Substrat. 1 Quote Link to post Share on other sites
Luca G. H. 30 Posted August 5, 2020 Author Share Posted August 5, 2020 vor 2 Stunden schrieb Ukugiba: Mir ist aufgefallen, dass du aich eine Mex. Pinguicula in deinem Uti-Beet hast. Für die dürfte das eigentlich viel zu nass sein. Da bestht die Gefahr, dass sie von den Wurzeln her fault. Ich weiß dass die Wurzeln von der Pinguicula faulen können. Diese Pinguicula ist eine Nachzucht von mir und quasi ein Experiment wie sie sich im Moorbeet verhält. LG 1 Quote Link to post Share on other sites
Ralf Mößle 337 Posted August 5, 2020 Share Posted August 5, 2020 vor 4 Stunden schrieb Tim B: Moin, also: ohne auf die oben genannten Argumente ein zu gehen. Mir ist vor vier Jahren das Malheur passiert, dass ich unbeabsichtigt diverse Subtropische Utricularia in mein Moorbeet eingeschleppt habe. Ach, was solls. halb so wild hab ich mir gedacht. nach dem Winter sind die eh wieder raus. Pustekuchen. Seit vier Jahren habe ich kaum noch U.cornuta im Beet, weil die Blätter von U.livida, und blanchettii alles verdecken. Vorraussetzung dafür war natürlich, dass die letzten vier Winter bei uns allesamt zu warm waren. Auch sind gerade Südafrikanische Utricularia sehr robust. Leider sieht man zwar sehr oft Bilder von den dort wachsenden Drosera, jedoch nur selten von Utricularia. U. sandersonii ist (nach Wikipedia) bis auf höhen von 1200m zu finden. das nicht ganz so weit entfernte Skigebiet am Matroosberg fängt soweit ich weiß kurz darüber an. Es muss also auch am Standort zumindest bis vor einigen Jahren zumindest Nachtfrost gegeben haben. Natürlich keine -20°C, aber zumindest etwas unter Null. Auch glaube ich, dass der Ursprüngliche Standort bei Utricularia (was die Höhe üNN angeht) eher weniger zur Robustheit beiträgt. Das soll kein Versprechen sein dass es klappt, aber ich denke wenn sich die Pflanzen noch gut einwachsen, sollte deine Idee (evtl. mit einigen kleinen Backups) einen Versuch Wert sein. Ein Versuch ist es allemal wert. Allerdings hat ein Moorbeet ganz Andere Pufferkapazitäten bezüglich Frost und Schnee als ein Moorkübelit nur geringem "Anschluss" an "Bodenwärme". Viele Grüße Ralf Quote Link to post Share on other sites
Luca G. H. 30 Posted August 6, 2020 Author Share Posted August 6, 2020 Habt ihr irgendwelche Tipps gegen Algen? LG Quote Link to post Share on other sites
Luca G. H. 30 Posted August 18, 2020 Author Share Posted August 18, 2020 So, hier mal ein kleines Update zum Moorkübel. Die U. sandersonii "blue flower" blüht immer mehr. Alle Pflanzen breiten sich weiter aus. Die U. blanchetii "white flower" habe ich raus genommen und in ein anderes Gefäß gepflanzt. Schönen Tag noch. 1 Quote Link to post Share on other sites
Luca G. H. 30 Posted September 22, 2020 Author Share Posted September 22, 2020 Hier das letzte Update vor dem Winter: Die Utricularien wachsen immer weiter. Auch das Fettkraut wächst auch immer weiter. Im Winter werde ich den Moorkübel in den Keller tragen. Hier ein paar Fotos: LG Luca 3 Quote Link to post Share on other sites
Luca G. H. 30 Posted October 20, 2020 Author Share Posted October 20, 2020 Dann wohl doch noch mal Hallo, ich habe heute bei dem Fettkraut (P. hybride) einen Blütenansatz entdeckt. Hier ein Foto: Wenn die Blüte blüht gibt es natürlich neue Fotos. LG Luca 2 Quote Link to post Share on other sites
Luca G. H. 30 Posted October 24, 2020 Author Share Posted October 24, 2020 Hallo, heute habe ich gesehen dass eine weitere Blüte im Anmarsch ist. Dann habe ich auch mal unter die Wurzel geschaut und folgendes entdeckt: Die Utricularien bilden wurzeln unter der Wurzel aus und hinter der Wurzel Blätter. Hier mal ein Foto: LG Luca 1 Quote Link to post Share on other sites
Luca G. H. 30 Posted November 14, 2020 Author Share Posted November 14, 2020 Hallo, das Moorbeet befindet sich im Winterquartier im Keller. Da zu wenig Licht einfällt muss ich es künstlich beleuchten. Leider sind die Blüten der Pinguicula vertrocknet. Dafür hat meine Pinguicula x weser eine Blüte bekommen. LG und euch noch ein schönes Wochenende Quote Link to post Share on other sites
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