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Behandlung Pilz auf Sarracenia Rhizom


MarcoB

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Hallo zusammen,

leider scheint meine Sarracenia (leucophylla, ggf. hybrid) von einem Pilz oder Schimmel befallen zu sein, siehe Fotos unten.

Schon seit dem letzten Jahr wachsen kaum mehr "schöne" Schläuche, wie die Jahre zuvor. Daher hab ich letztes Jahr einen Teil des Substrat ausgetauscht. Dies scheint aber nicht geholfen zu haben.

Da der Standort auf dem Südwest-Balkon leider etwas windig/zugig ist, ist die Erdoberfläche meist recht trocken und ich tendiere ggf. etwas zu viel zu Gießen.

Normalerweise gieße ich mit gesammeltem Regenwasser (im Kanister), das schon mal etwas älter sein kann.

 

Über ein paar Tipps zur Behandlung des Pilzes (Schimmels?) würde ich mich sehr freuen. Sollte ich die Erde einfach trockener halten?

 

Vielen Dank.

Grüße, Marco

 

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Bearbeitet von MarcoB
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Hallo Marco, 

Deine Pflanze sieht ja wirklich nicht sehr gesund aus. 

Ich rede mal Klartext. Kauf dir bei einem Karnivorenhändler neue gesunde Pflanzen und starte nochmal von vorn. Es gibt sehr dekorative runde,  winterfeste Pflanzkübel. Neue Karnivorenerde und dann wirst du sehen wie sie sich gesund entwickelt.  

Wenn du möchtest, könnte ich dir im Frühjahr 2021 ein paar Pflanzen preisgünstig abgeben. Habe kl. Stecklinge

vom Frühjahr. S. Flava, leuco x purpurea, D. Filif., u.a.

Kannst es dir ja überlegen.  Regelmäßig wässern mit Regenwasser, oder destil. Wasser ist wichtig. 

 Grüße Manfred

 

 

 

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Hallo Marco ,

 

es sieht so aus , als wäre das Substrat schon mal angetrocknet. Was auch immer damit passiert ist , es ist in jedem Falle suboptimal , die Speicherfähigkeit von Wasser ist kaum noch gegeben.

Tausche das Substrat aus und ersetze es durch Neues. Dabei würde ich zu Weisstorf / Sand (grober Quarzsand , bitte keinen feinen Sand)mit einem Anteil von Perlite verwenden. 
Wenn Dir die Anschaffung der einzelnen Elemente für eine  einzige Pflanze zu aufwendig ist , kannst du natürlich auch fertige Karnivorenerde kaufen, Sand enthält diese aber nicht. Im Verhältnis zu  den Einzelnen  Komponenten ist die fertige Karnivorenerde aber sehr teuer , so das ich immer dazu rate , die Komponenten einzeln zu kaufen. Das lohnt sich aber sicher nur , wenn man mehr als eine Pflanze kultiviert.

Aus den Elementen Weisstorf , groben Quarzsand und Perlite lassen sich Prima Substrate verwenden , die man für viele Karnivoren verwenden kann. Probleme , wie sie dann bei Dir entstanden sind tauchen dann meist nicht mehr auf.

Lg Christoph 

 

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Hallo zusammen,

vielen Dank schon mal für eure schnellen Tipps. Das ist tatsächlich größtenteils Torf mit etwas Blähton und wenig Sand. Unten ist eine Drainage-Schicht im Behälter. Die oberste Schicht trocknet leider an dem Standort immer sehr schnell aus, da es dort sehr sonnig ist und immer etwas Wind vorbei streicht. Bei einem zweiten Behälter habe ich mir schon einen Plexiglaswindschutz gebaut, damit es etwas feuchter bleibt. Das klappt schon besser.

 

Wenn ihr die Pflanze nicht mehr groß für "rettbar" haltet, würde ich vor allem auch wegen dem Pilz den Kübel wohl entleeren und säubern. Bei meinen Eltern im Wintergarten habe ich nochmal eine Schlauchpflanze, die ich übernehmen könnte.

 

Danke euch, Marco

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Hallo,

 

wieso sollte die Pflanze denn nicht mehr zu retten sein?

 

Bei meinen älteren Sarracenien stirbt das Rhizom auch von der Mitte her langsam zurück.

Ich würde die Pflanze daher ausgraben, mit Wasser gründlich das gesamte Substrat abspülen

(Gartenschlauch) und alle weichen toten Rhizomstücke entfernen. Kann sein, dass Du dann
viele kleine Pflanzen hast, diese einfach in geeignetes Substrat topfen.

 

Viele Grüße

 

Joachim

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Wenn die oberste Erdschicht zu schnell trocknet würde ich zu Sphagnum (Moos) greifen. Bei Trockenheit wird es schnell weis und man erkennt sofort was man gießen muss. Meine Sarracenia und vor allem die Darlingtonia lieben es. Da ist jeder Standort anders, aber bei mir funktioniert es.

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Vielen Dank für die weiteren Tipps und Hinweise von @Joachim Danz und @BaFi. Ich bin die nächsten 10 Tage nicht zu Hause und lasse einen Freund die Pflanze gießen. Ich schaue mir mal danach an, wie sie aussieht und entscheide dann, ob ich einen Rettungsversuch nach der Vorgehensweise von Joachim starte. Ich bin mir nur nicht sicher, ob ich dabei den Pilz loswerde.

 

An Sphagnum (Moos) hatte ich auch gedacht, aber wie geschrieben, knallt die Sonne an dem Standort ganz schön hin + Wind. Das gefällt dem Moos vermutlich auch nicht besonders.
Die Erde unter der obersten Schicht ist klatschnass, aber möglicherweise zu fest/komprimiert.

 

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Dann hast Du Staunässe. Ich würde die Pflanzen erstmal Wurzelnackt sichten und alles abgestorbene Material entfernen. In luftigen Torf/Perlite wieder einsetzen und dann Sphagnum auf der Fläche verteilen. Und wenn Die Sonne zu sehr knallt, dann solltest Du generell an eine Schattierung denken. Es sollte eben alles moorähnlich sein. Da wachsen die Pflanzen auch nicht an jeder beliebigen Stelle sondern nur, wenn ihre Bedürfnisse erfüllt werden- da ist die Natur nur bedingt flexibel.

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... wills ja nicht nochmal aufrollen, aber ob das ein Pilz ist kann man bei dem, entschuldigen schon, versauten Substrat nicht sagen.

Wenn Sarracenien so etwas ausgesetzt werden stirbt das Rhizom ab.

 

Ich würde keine Sekunde warten.

Die wenigen Wachstumspunkte der Pflanze in neues Substrat (am besten reinen Torf, das ist in solche Fällen immer das Beste).

 

LG

 

BT

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