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Wespen im Moorbeet


LucaB

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Hallo,

 

 

Ich hatte mir im Mai ein großes Moorbeet (180x 80x 60) mit einigen Sarracenia, vielen Dionea und Drosera natürlich angelegt. Ein Sphagnumpolster hat sich in den letzten Monaten auch gut breit gemacht. Ich halte den Wasserpegel jetzt im Sommer relativ hoch, da ich verhindern möchte, dass das Sphagnum vertrocknet.

 

Nun ist mir aufgefallen, dass besonders an den warmen Tagen (bis zu 41 Grad) sehr viele Wespen das Moorbeet besuchen. Ich habe vorhin ca. 30 Wespen gezählt...Dazu muss ich sagen, dass das Moorbeet direkt neben einem Teich steht, wobei den Wespen nur das Moorbeet zu interessieren scheint. 

Ich habe mich auch schon etwas schlau gelesen, dass die Wespen das Wasser nutzen, um ihre Nester kühl zu halten. 

Ich finde das auch sehr schön, dass soviele Tiere das Moorbeet besuchen und die Fleischis freuen sich auch darüber, jedoch ist es nun so, dass ich mich meinem Moorbeet nicht mehr nähern kann, da die Wespen sehr aggresiv sind, ich wurde schon mehrmals beim Gießen gestochen...

 

 

Hat jemand eine Idee was man gegen diese vielen Wespen tun kann?

 

 

Grüße aus Luxemburg,

Luca

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Hallo,

 

ich hatte im vergangenen Jahr in m,einem Moorbeet (ca 3x3 m) ein Wespennest (Erdnest). Ich habe die Tiere in Ruhe gelassen. Wenn sie nicht gestört werden, sind sie auch nicht aggressiv. Sie stechnen eigentlich nur, wenn ihrem Nest Gefahr droht. Es wäre also zu prüfen, ob die Wespen im Moos ein Nest gebaut haben. Sollte das der Fall sein, empfehle ich einen Schädlingsbekämpfer um Rat zu fragen.  Bei der Beseitigung von Wespennestern sind auch die Naturschutzbestimmungen zu beachten!!

 

Gruß aus Brandenburg

Jürgen

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Hallo Jürgen, 

Danke für die schnelle Antwort!

Ein Wespennest im Moos ist es nicht, das habe ich bereits überprüft. Falls och ein Nest finden sollte, werde ich mich natürlich an einen Fachman wenden ?

Lg,

Luca

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Siggi_Hartmeyer

Im Teich lauern oft große Libellenlarven unter der Oberfläche, deshalb bevorzugen die Wespen beim "Wasserholen" nassen/feuchten aber sicheren Boden wenn vorhanden. Das beobachte ich auch an unserem Teich.

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partisanengärtner

Mach doch mal ein Foto der Wespen. Einmal von oben und das Gesicht in einer zweiten Aufnahme. Dann sollte ich in der Lage sein zu sagen was man mit ihnen machen darf oder wie man sie befriedet.

 

Wespen sind vermutlich auch scharf auf Wasser mit einem klienen Schuß Meersalz oder Soda. Damit könnte man sie vom Moorbeet ein wenig abziehen.

Bearbeitet von partisanengärtner
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vor einer Stunde schrieb partisanengärtner:

Mach doch mal ein Foto der Wespen. Einmal von oben und das Gesicht in einer zweiten Aufnahme. Dann sollte ich in der Lage sein zu sagen was man mit ihnen machen darf oder wie man sie befriedet.

 

Wespen sind vermutlich auch scharf auf Wasser mit einem klienen Schuß Meersalz oder Soda. Damit könnte man sie vom Moorbeet ein wenig abziehen.

 

Hi,

Danke für die Antwort ?

 

Ich habe mal ein Paar Fotos einer Wespe geschossen, die in einem Sarracenia Schlauch verendet ist.

 

20200808_163901.thumb.jpg.896fc99f4acc9942b4716e786164f2ae.jpg

20200808_163916.thumb.jpg.22800a17af263aac9aba16915de7094b.jpg

 

 

Ich hoffe man kann etwas erkennen..

 

Zudem hier ein Paar Fotos des Moorbeetes.

Ich habe es heute Morgen geflutet, da der Wasserpegeln ziemlich niedrig war, komme gerade frisch aus dem Urlaub ?

 

 

20200808_163234.thumb.jpg.bf9ed1132dab71dec756b56c834dd6de.jpg

 

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Liebe Grüße,

Luca

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partisanengärtner

Das ist ziemlich eindeutig die gallische Feldwespe. Die kommen auch bei mir sehr häufig zum Trinken. Im (sehr langsamen)Flug sehr auffällig durch ihre langen heruntehängenden Beine.

 

Sie sind in der Regel sehr friedlich ich habe es noch nicht sehr oft geschafft von ihnen angegriffen zu werden. Nur in Nestnähe muß man sich vorsichtig bewegen.

 

Sie machen sehr wettergeschützt ein offenes kleines Nest. Also ein Stielchen an dem eine Wabencheibe sitzt es hat meist nur wenige Zentimeter Durchmesser. Allerdings machen sie auch mehrere Nester nebeneinander. Kann unter einem Holzbrett oder Stein sein oder auch mal im First vom Gewächshaus.

 

Sie sind sehr nützlich durch Absammeln von Raupen und anderen Insekten. Zudem sind Infektionen nach einem Stich wie sie oft bei unseren Gemeinen und den Deutschen Wespenvölkern nicht zu befürchten. Sie jagen nicht an unseren Komposttonnen und anderen stark verkeimten Nahrungsquellen wie Aas.

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Vielen Dank, das ist schonmal sehr hilfreich, dann halte ich die Augen nach einem Wespennest offen?

 

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partisanengärtner

Ich habe die auch schon öfter mal umgesiedelt.  Das Nest nachts schnell mit einem Glas oder klaren Plastikdose ( da kann man auch ein paar Löcher reinbohren oder reinschmelzen) abgedeckt und dann  mit einer dünnen scharfen Klinge abgesäbelt.

Licht darf man erst einsetzen wenn das Glas drüber ist.  Sonst fliegen sie einen an.

 

Dann einen Karton drüber geschoben und das Glas für eine halbe Stunde  in den Kühlschrank gestellt. Die Wespen lassen sich dann leicht von der Wabe streifen.

Glas wieder schließen das Nest an gewünschter wettergeschützter Stelle mit einer Stecknadel Heißklebepistole etc. mit dem Stielchen anheften.

 

Das Glas mit den Wespen mittels Klebeband oder einer anderen Vorrichtung anschließend drüber stülpen und einige Stunden so belassen. In den kühlen Morgenstunden vor Sonnenaufgang habe ich es meist wieder  entfernt. Sie haben sehr selten wieder an der alten Stelle gebaut wenn die näher als wenige hundert Meter war.

Das alte Nest am neuen Platz aber so gut wie nie im Stich gelassen.

 

Bei anderen Arten sollte man aber wenigstens einige Kilometer weg den neuen Standort wählen.

 

Diese Art wird auch relativ zahm wenn man sie vorsichtig daran gewöhnt. Ich habe sie schon viele stunden aus nächster Nähe beobachtet.

Nicht draufatmen oder blasen, das kann einen Angriff auslösen.

Also langsame Bewegung und Beachtung der Drohgesten. 

Stufe 1 Spreizen der Flügel

Stufe 2 Heben von Kopf und Vorderbeinen, da sollte man einen langsamen Schritt rückwärts machen bis sie sich wieder beruhigt haben.

Dann kann man auch wieder langsam näher treten. Bis sie sich dran gewöhnt haben.

Bei der Tränke sollte man nicht wegblasen oder hektische Bewegungen machen oder gar anfassen, dann stechen sie gar nicht.

 

Wenn man sich nicht sicher ist lockere Kleidung mit langen Ärmeln und Hut mit einem Gardinenschleier reicht um die Angst in Sicherheit  abzubauen.

Sie fliegen beim Angriff aufs Gesicht und schnell bewegende Hände. Wenn man nicht in ihre Richtung atmet und sich ruhig verhält nehmen sie einen nicht als Gefahr wahr.

Beine oder weiter entfernte Körperteile werden nicht als Angriffsziel wahrgenommen. Es sei denn man steht im Nest.

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