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Wasserversorgung Moorbeet im Hochsommer / Urlaub


D.Mon

Empfohlene Beiträge

Hallo Axel und Ihr anderen,

 

ich bin unabhängig von Dir zum gleichen Ergebnis gekommen, nachdem ich heute Abend rundherum alle Abdeckungen abgenommen und die Ränder noch einmal sehr gründlich kontrolliert hatte. Die Stelle, die Du gesehen hast, ist dabei noch relativ harmlos und da ist sicher nur minimal Wasser abgelaufen. Der ganze vordere Bereich ist tatsächlich sehr trocken, bis auf diese sehr kleine Stelle. trotzdem habe ich auch das bereinigt.

 

Auf der Rückseite (sieht man auf den Fotos nicht richtig) hatte ich aber im Bereich, wo die beiden anderen Wannen zusammenstoßen eine Stelle, wo der Rindenmulch auf einer Breite von ca. 10 cm richtig Kontakt zum (aufgetürmten) Torf hatte. Unter den Rinden hatte ich das übersehen, auch weil es dort etwas mit liegendem (trockenem) Gras überdeckt war. Links neben der Schlenke war eine weitere Stelle. Da hatte ich zwar gesehen, dass es dort etwas feuchter war, mir aber nichts weiter dabei gedachte, weil ich immer so lange aufgefüllt hatte, bis es dort übergelaufen war. Danach ist dann aber wohl die Dochtwirkung richtig zum Tragen gekommen.

 

Ich hab vorhin nochmal richtig aufgefüllt und nach zwei Stunden schon bemerkt, dass der Wasserstand erkennbar besser gehalten wird. Jetzt muss ich das weiter beobachten, bin aber zuversichtlich, dass ich jetzt viel weniger wässern muss. Ich hoffe jedenfalls, meine "Saugschlauch"-Theorie bewahrheitet sich, weil das am leichtesten abzustellen ist. Kaum zu glauben, wie sich so eine scheinbar kleine Unachtsamkeit auswirken kann.

 

Ich danke Euch jedenfalls allen für Euer Feedback. Hat mir sehr geholfen, auch weil ich ich nicht so die Erfahrung habe, welcher Wasserverbrauch "normal" ist. Ich hab mich schon die ganze Zeit gefragt, ob andere auch so viel wässern müssen, wie ich und konnte das kaum glauben. Ich werde au jeden Fall nochmal berichten, wenn ich sehe, was die Aktion jetzt gebracht hat.

 

Herzliche Grüße

D.Mon

 

PS: Deinen Moorbeet Thread finde ich sehr interessant, kann den aber nicht auf einmal lesen. Wäre interessant zu sehen, wie das inzwischen insgesamt aussieht.

 

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partisanengärtner

Ich stelle es mir etwas schwierig vor Deine überlappenden Übergänge zwischen den Kübeln zu kontrollieren. Da schwemmt es leicht den Torf rein und Du hast eine perfekte Kapillarwirkung auf der ganzen Breite.

So wie das jetzt aussieht kannst Du es nicht kontrollieren. Von meinem Moorbeet ist für Dich erst nur die erste Seite wegen der Teichfolienübergänge interessant. Da kann es nichts reinschwemmen und weil das keinen Kontakt zum Erdreich bekommt sickert da auch nichts raus.

 

Das Moorbeet wird wegen aufgabe der Parzelle im Kleingarten nur noch ausgeschlachtet. Ganz am Schluß kommt dann ein leicht umzuziehendes Moorbeet, das auch mal ein paar Wochen oder Monate  Urlaub in der heißen Zeit aushalten muß. Das ist die Entwicklung aus den Unwägbarkeiten des Lebens und Corona.

Da steckt alles drin, was ich so im Laufe der letzten 5 Jahrzehnte entdeckt oder gelesen habe.

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Ja, die Übergänge habe ich schon gesehen. Die sind auch zweifellos besser als bei mir.

Das Einschneiden der Ecken meiner Wannen hatte ich ja so gemacht, damit ich mit dem Wannenrand eine Überlappung herstellen konnte.

Das greift auch gut ineinander und ich denke nicht, dass da großartig Torf eingeschwemmt werden konnte.

Trotzdem ist das natürlich eine Schwachstelle.

 

Ich hab noch ne ganze Rolle EPDM-Anschlussbahn liegen. Mit der hätte ich die Überlappungen leicht realisieren können.

Meine bisherigen Maßnahmen scheinen schon sehr viel zu bringen und ich bin inzwischen überzeugt, dass das Beet meinen einwöchigen Urlaub überstehen wird.

Im Spätherbst, wenn die Pflanzen zur Ruhe kommen, werde ich wohl die Wannenübergänge noch einmal nachbessern.

 

Ich denke aber, dass an der Rückseite des Beets eher seitlich noch etwas Wasser langsam abfließt, weil dort der Torf ca. 8 cm über den Wannenrand übersteht.

Ich habe mir da schon verschiedene Gegenmaßnahmen überlegt. Der Wasserverlust scheint aber so gering zu sein, dass das noch etwas Zeit hat.

 

Dort wo es verdeckt wird, werde ich eine lange schmale Feinsteinzeugfliese seitlich reinstecken, um den Wannenrand zu erhöhen. Ich hab zum Beispiel noch Reste mit Natursteinoptik. Vielleicht besorge ich mir aber auch sehr dunkle Naturschieferplatten (kalkfrei). An einer anderen Stelle schneide ich vielleicht ein HT-Rohr längs entzwei und lege das als eine Art Dränrinne innerhalb der Wanne am Rand entlang. Alles Wasser, das seitlich aus dem Moorhügel herausläuft, wird dann in die Speicher zurückgeführt. das kann man gut kaschieren, damit man es nicht sieht.

 

Jetzt, wo die Problemursache erkannt ist, gibt es viele Möglichkeiten zur Verbesserung. Ich bin jedenfalls froh, dass sich die Befürchtung, die Wannen könnten undicht sein, nicht bewahrheitet hat. Aber selbst das hätte man preiswert reparieren können. Wäre halt nur mehr Arbeit gewesen.

 

Das Ganze hat auch was Positives. Beim Herumkriechen um das Beet habe ich gesehen, dass sich das Alpenwollgras etabliert hat und nachtreibt, dass ich Sarraceniasämlinge habe und dass ich recht hübsche vegane Untermieter bekommen habe, die ich noch gar nicht bestimmen konnte (s. Bild unten). Ich konnte mich außerdem an der neuen Blüte einer noch sehr kleinen Drosera Intermedia freuen, die ich schon verloren glaubte, weil sie so zerquetscht bei mir angekommen war, D. fiifomis blüht immer noch und hat schon ausgesamt und auch sonst gab es manch Schönes zu sehen.

 

Liebe Grüße

D.Mon

 

Falls jemand erkennt, was mir da hübsches blüht, würde mich das freuen. Nach Moorpegonie oder Moosbeere schaut mir das nicht aus. Vielleicht was minziges? Ich such dann sonst später mal meine Bücher durch.

 

Bild-1.jpg

 

 

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partisanengärtner

Das ist  ein häufiges Unkraut Epilobium parviflorum. Aber das ist eben nur sehr anpassungsfähig und versamt sich stark. Außerdem eine bekannte Heilpflanze bei Prostataleiden.

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Ach Du Schreck.

Da kann man ja sehr unterschiedliche Meinungen dazu erguugeln,

Auf der einen Seite heißt es, "darf in keinem Naturgarten fehlen, auf der anderen "seien Sie gnadenlos sobald sie eines dieser Kleinblütigen Weidenröschen in ihrem Garten sichten". Irgendwo ist auch die Rede von bis zu 1,60 Meter tief wurzelnden Rhizomen. Da kann einem ja Angst und Bange werden.

 

Hübsch anzusehen ist es ja, aber eine Plage im Moorbeet brauch ich nicht. ich war schon mit Epipactis „Sabine“ etwas leichtfertig.

Prostataleiden hab ich auch keins, von daher ...

 

Schöne Grüße

D.Mon

Bearbeitet von D.Mon
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