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Fangblasen von Utricularia bisquamata


D.Mon

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

 

ich habe meine Liebe zu Utricularia entdeckt. Ich finde diese Gattung wirklich sehr interessant, auch aufgrund ihrer vielfältigen unterschiedlichen Spezies.

 

Hier zeige ich mal ein Foto meines Minimoorbeets im Haus, das ich vor wenigen Tagen in der Plastikschale eine Minigewächshauses angelegt habe. Neben Utricularia bisquamata habe ich noch Drosera roseana hineingesetzt. Leider sind einige davon durch das Umpflanzen etwas angeschlagen.

 

Da ich mich auch mit Mikrobiologie beschäftige, habe ich einige Utricularia Wurzeln, die beim Umtopfen angefallen sind unters Mikroskop gelegt. Ich dachte, das könnte für den einen oder anderen auch von Interesse sein. Man sieht ganz gut die Tentakeln, die bei Berührung den Fangmechanismus auslösen.

 

Ich habe gelesen, dass das Öffnen und Schließen der Falle nur 2 Millisekunden dauert und diese nach 15 Minuten schon wieder einsatzbereit sein kann. Ist das nicht fantastisch? 

 

Moorschale_im_Haus.jpg

 

Utriculatia%20bisquamata_40x.jpg

 

Utriculatia%20bisquamata_100x.jpg

 

 

 

Herzliche Grüße

D.Mon

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Hallo,

Wirklich sehr interessant was man so alles unter einem Mikroskop sehen kann.

Das Minimoorbeet sieht auch richtig gut aus,

würde mich freuen wenn du uns da am laufenden hältst.

MfG

Max

Bearbeitet von max.woh
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Sehr coole Bilder! ??
Das muss ich ja auch mal ausprobieren. Hab noch ein altes Leitz Microskop sehen
Um die Utricularia Wurzlen und Fangblasen besser sehen zu können, habe ich mir die Utripods nachgebaut.
Kennst du das System schon?
Das sind zwei Acylglas-Zylinder, bei dem der innere statt eines Bodens ein Gitter hat, sodass die Wurzlen hindurch wachsen können.

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Danke für Euer positives Feedback.

 

Von Leitz gibt es teilweise ziemlich gute und variabel ausbaubare Mikroskope aus den 80ern.

Das System der Utripods kenne ich noch nicht.

 

Viele Grüße

D.Mon

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Deine Microskopaufnahmen sind ja wirklich scharf!

 

Mach gerne auch noch Bilder, wenn deine Utricularia wirklich blüht <Zwinkersmiley>

 

Grüße,

Jakob

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Das mach ich gerne. Im Topf war das ja ein dichtes Blütenmeer. Zum Pflanzen musste ich das aber zerteilen, wobei dann auch einige Würzelchen abgefallen sind, die übrigens überraschend lang waren - ungefähr so lang, wie die Blütenstängel.

 

Besonders freut mich, dass ihr die Mikroskopaufnahmen mögt. Ich muss dazu sagen, dass ich das Mikroskop noch nicht besonders lange habe und sehr wenig Zeit, um mich richtig damit zu beschäftigen. Der Kameraadapter wurde mir von einem befreundeten Mikroskopier selbst gedreht, was auch einige Zeit zur Planung und Abstimmung benötigt hat. Die Bilder werden ohne Objektiv gemacht. Das erfordert schon beim Fotografieren das Entwickeln einer neuen Arbeitsweise.

 

Dann habe ich vor kurzem meine komplette Photoverwaltung von Aperture auf Lightroom/Photoshop umgestellt, wo ich erst dabei bin, mich richtig einzuarbeiten. Zeit habe ich für solche Aktivitäten auch kaum, im Wesentliche eigentlich nur nachts. Und so war das alles schon eine gewisse Herausforderung. Im Grunde sind das meine ersten ernsthaften Mikroskopfotos, und die kommen nicht gerade so, wie ihr sie jetzt seht, aus der Kamera ?‍?.

 

Euer positives Feedback ermutigt mich, in Zukunft öfter mal so etwas zu zeigen. Zum Beispiel habe ich an den Stängeln klar abgesetzte, ca. 1 cm lange "haarige" Strukturen entdeckt. Man kann sie beispielsweise im obersten Bild am fast waagrechten Stengel einer Blüte im Hintergrund sogar erkennen. Im Grude gehört so was auch mal unters Mikroskop. Ich will zurzeit nur keinen Stengel dafür opfern.

 

Schöne Grüße

D.Mon

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vor 3 Minuten schrieb D.Mon:

Zum Beispiel habe ich an den Stängeln klar abgesetzte, ca. 1 cm lange "haarige" Strukturen entdeckt. Man kann sie beispielsweise im obersten Bild am fast waagrechten Stengel einer Blüte im Hintergrund sogar erkennen. Im Grude gehört so was auch mal unters Mikroskop. Ich will zurzeit nur keinen Stengel dafür opfern

Hört sich interessant an würde davon in Zukunft dann auch gerne Mal was von sehen?

MfG

Max

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vor 11 Stunden schrieb D.Mon:

Da ich mich auch mit Mikrobiologie beschäftige, habe ich einige Utricularia Wurzeln, die beim Umtopfen angefallen sind unters Mikroskop gelegt.

 

Hallo,

interessante Bilder, aber nur zur Korrektheit: Fangblasen sind manipulierte Blätter. Seit wann wachsen Blätter an den Wurzeln? Es ist keine Wurzel, sondern ein unterirdischer Spross.

 

Grüße

Ronny

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Hallo Ronny,

 

Danke für Deinen Betrag. Dass das bei Genlisea so ist, wie Du beschreibst, war mir bekannt. Bei Utricularia war es mit neu.

Angeregt durch Deinen Kommentar, habe ich ein wenig gegoogelt und gelesen, dass komplexere Utricularia auch Rhizoide ausbilden.

Ich habe aber nicht verstanden, ob solche Rhizoide eine Sonderform der Sprosse sind oder noch etwas anderes.

Weißt Du das zufällig auch? Wurzeln sind es jedenfalls offenbar nicht.

 

Gruß

D.Mon

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partisanengärtner

Rhizoide kenne ich von höheren Algen, Moosen und Farngametophyten, als diese haarigen Strukturen die Wurzeln vielen  Funktionen ersetzen. Sie haben aber einen anderen Aufbau.

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Hallo Axel,

 

ich hab's hier bei Wikipedia gelesen.

 

Überhaupt bin ich zurzeit sehr an Utricularia interessiert.

Leider gibt es gar nicht so besonders viel über diese Gattung zu lesen, was etwas mehr in die Tiefe geht.

 

Beispielsweise würde mich auch sehr interessieren, was es mit den feinen haarigen Strukturen auf sich hat, die man an den Stängeln (auch auf dem Bild im Startposting) erkennen kann. Wenn da jemand Informationen darüber hat, würde mich das sehr interessieren.

 

200822-Utricularia_bisquamata.jpg

 

Herzliche Grüße

D.Mon

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vor 8 Stunden schrieb D.Mon:

Wenn da jemand Informationen darüber hat, würde mich das sehr interessieren.

Hallo D.Mon! Das sieht mir nach dem falschen Mehltau aus... Dieser befällt oft Utriblühten und -blütenstiele. Guck mal auf Google und schau was die andern sagen! Wenn es falscher Mehltau ist dann sollte man ihn auch mit den handelsüblichen Mittel gegen Rosenmehltau bekämpfen können.

VG Jannik

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