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Düngung von Nepenthes - Teil 2


Uwe Mittrach

Empfohlene Beiträge

Hallo,

 

nach Rücksprache mit Joachim mache ich hier mal einen Teil 2 zu diesem Thema auf:

 

https://forum.carnivoren.org/forums/topic/39680-düngung-von-nepenthes-heliamphora-epiphytischen-utricularien-und-anderen-pflanzen-die-nicht-im-anstau-stehen/page/4/?tab=comments#comment-274767

 

Es wäre schön, wenn Andrea Wistuba oder Manuel Reimansteienr ihre aktuellen Erfahrungen der Düngung hier einbringen würden (Zitat von Joachim).

 

 

In meinen fast 40 Jahren Erfahrungen mit der Kultur von Orchideen  - hier sind es insbesondere die asiatischen Frauenschuhe (Paphiopedilum), die oftmals mit Nepenthes zusammen wachsen - würde ich die Düngung von Orchideen + Nepenthes in zwei Kategorien einteilen:

 

Kategorie 1:

 

hier würde ich Pflanzen eingruppieren, die der Natur entnommen worden sind. Zum Glück werden immer mehr Orchideen über Samen in inVitro vermehrt, so das Naturentnahmen immer seltener werden - aber es gibt sie noch.

 

Diese Pflanzen haben es nie gelernt, mit anorganischen Nährsalzen umzugehen. Am Naturstandort werden sie durch intensiven Kontakt mit Mikroorganismen über die kargen Standortböden und durch Humusanteile ernährt. Heute weiß man, dass durch Blaualgen in Moosen ein nicht unerheblicher Eintrag von Stickstoff (überwiegend als Ammonium) stattfindet, der durch Regen verdünnt den Pflanzen Nährstoffe liefert. Ein großer Teil der Pflanzen is zudem in der Lage, Nährstoffe über die Blätter aufzunehmen. Nach neueren Forschungen werden über die Blätter auch Humusanteile und Aminsosäuren aufgenommen.

Insoweit gibt es einen ständig fließenden Nährstoffstrom zur Ernährung der Pflanzen, der bei unseren Orchideen/Nepenthes in der Kultur berücksichtigt werden muss.

 

In diese Kategorie würde ich auch Nepenthes eingliedern, die über Samen auf nährstoffarmen Torf herangezogen worden sind.

 

 

Kategorie 2:

 

hier werden Orchideen und Nepenthes eingegliedert, die aus Samen in inVitro Kultur herangezogen werden. Bei Orchideen werden Nährböden mit 1500-2500 µS (je nach Gattung) verwendet - bei Nepenthes liegen mir keine gesicherten Erkenntnisse über die verwendeten Nährböden vor. Irgendwie habe ich mal eine Analyse davon gesehen, die auf ca. 1000 µS schließen lässt.

 

Pflanzen, die in inVitro herangezogen worden sind, sind demnach an Düngesalze gewöhnt und brauchen sie auch bei uns in der Kultur. Werden solchen Pflanzen die Nährstoffe entzogen, kränkeln sie dahin bzw. sie werden niemals ihr gesamtes Wachstumspotential entfalten.

 

 

Fazit:

 

Werden Pflanzen beider Kategorien in unseren Kulturräumen gepflegt, muss man einen Kompromiss mit den Düngern finden.

 

Bei Untersuchung im Regenwald ist der an den Baumstämmen herablaufende Regen auf seinen Leitwert gemessen worden. Mit einsetzendem Regen wurden Leitwert von max. 200 µS gemessen - nach einer Stunde Regen betrug der Leitwert nur noch 35 µS und entsprach dem Regenwasser.

 

Bei meinen Gießgewohnheiten im Gewächshaus wird jeder Topf mit einer Gießbrause ca. 1-5 Sekunden bewässert - in der Natur regnet es manchmal stundenlang. Aus diesem Grund sammelt sich in unseren Kultursubstraten schnell Restsalze an - egal ob aus Düngern oder aus dem Leitungswasser. Hlfreich wäre, dass man einmal kurz zum befeuchten des Substrates gießt und dann nach ca. einer Stunde nochmals durchdringend gießt um die Restsalze aus dem Topf zu spülen. Als Gießwasser sollte dann Regenwasser oder OS-Wasser genutzt werden.

 

Um die unterschiedlichen Pflanzen ausreichend mit Nährstoffen zu versorgen, hat sich bei mir folgende Vorgehensweise etabliert:

 

Mit einer Brause werden die Substrate max. mit 200 µS gegossen - anschließend mit einem Sprühgerät mit max. 350 µS über das Blatt gedüngt.

 

Seit ca. zwei Jahren verwende ich fast keinen "Salzdünger" mehr - die Pflanzen werden mit Vinassedünger, Pflanzenextrakten, Humusextrakten und Algendüngern ernährt. Für eine notwendige Versorgung der Pflanzen mit Calcium verwende ich Gesteinsmehle, kohlensauren Kalk bzw. Hüttenkalk.

 

Aus meiner Sicht werden Orchideen und Nepenthes ohne Dünger nicht ihr gesamtes Wachstumpotential erreichen - allerdings muss man immer eine "Versalzung" des Substrates im Auge behalten.

 

 

Bearbeitet von Uwe Mittrach
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vor 55 Minuten schrieb Uwe Mittrach:

Diese Pflanzen haben es nie gelernt, mit anorganischen Nährsalzen umzugehen.

 

Wow das ist ein interessanter Aspekt:

Wie und wann "lernt" eine Pflanze mit Nährsalzen umzugehen?

Das habe ich mir noch nie so richtig überlegt.

 

Wenn eine Pflanze noch nie Nährsalze gesehen hat und diese nicht aufnehmen kann, wie lernt sie das?

 

Beispiel: Eine Pflanze wird per Samen gezogen. Ich denke das ist dann wie eine Wildpflanze. Die kann ja nicht wissen, dass sie in einer Kultur ist und sieht / rieccht / hört  nicht, dass ide Nachbarn schon Dünger bekommen. Irgendwann ist dann das erste Mal und nun muss sie "lernen".

Weiters könnte sie aus einem Schnittling hervorgegangen sein, wo die Muttrerpflanze nie Dünger gesehen hat. Auch diese Pflanze hat dann keine Erfahrung mit Dünger. Sie muss es also auch "lernen".

Und noch einen drauf, es gibt sicher hunderte Züchter die gar nicht düngen. Diese Pflanzen müssten dann auch wieder "lernen".

 

???

 

Kann das bitte wer näher ausführen? Ich verstehe das gar nicht.

 

Was ich mir vorstellen kann, ist dass man die Pflanzen langsam an Dünger gewöhnen muss. Das würde ein paar Ausfälle erklären die ich im Zusammenhang mit Dünger hatte (Nepenthes und Heliamphora). Wenn das so ist, dann sollte man das Düngen nicht unterbrechen?

 

BT

 

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... so ganz "richtig" ist meine Aussage eigentlich ja auch nicht.

 

Wenn organische Masse kompostiert und zu Humus wird, werden auch anorganische Mineralien erzeut. Die Menge der Mineralien ist aber entscheidend!

 

Natürlich kann man fast alle Pflanzen an Dünger langsam gewöhnen - aber eben nicht alle!

 

Es gibt einige Paphios, die kann man mit geringsten Mengen von Dünger umbringen - die Gründe dafür habe ich versucht hier aufzuzeigen.

 

Jeder kann die richtigen Schlüsse daraus ziehen - Theorie und Praxis eben.

 

PS: ich habe nicht behauptet, dass eine Pflanze diese Mineralien nicht aufnehmen kann - das würde dem osmotischen Druck bei der Nährstoffaufnahme auch widersprechen...

Bearbeitet von Uwe Mittrach
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Hallo zusammen,

ich würde auch gerne mehr zum Thema "Dünger für Nepenthes" wissen. Der Orchideendünger würde ja erstmal Sinn ergeben wie im Beitrag auch geschrieben wurde. Gibt es denn aus eurer Erfahrung einen "fertigen" Dünger den man für Nepenthes empfehlen kann?

 

Ich gebe meiner ventricosa 2 mal im Jahr eine Kaffeedüngung. Das hatte ich vor Jahren bei cpuk bzw. flytrap mal mitgenommen und einfach so beibehalten. Vor kurzem sind eine vogelii und eine zakriana hinzugekommen, deswegen kommt das Thema wieder bei mir hoch. Und ich bin mir nicht wirklich sicher ob die Kaffeemethode überhaupt was gebracht hat, gerade weil es nur 2 mal im Jahr gemacht wurde.

 

Danke euch!

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Hallo,

 

Zitat

Heute weiß man, dass durch Blaualgen in Moosen ein nicht unerheblicher Eintrag von Stickstoff (überwiegend als Ammonium) stattfindet, der durch Regen verdünnt den Pflanzen Nährstoffe liefert.

kurz ein wenig Oberlehrer: Das sind keine Blaualgen sondern Cyanobakterien. Auch wenn sie Photosynthese betreiben, sie haben keinen Zellkern also Bakterie und nicht Alge.

 

Eine organische N Quelle wäre Urea, CH4N2O. Bei den pH werten hier liegt dann der resultierende Stickstoff sogar als Ammonium, nicht als Ammoniak vor. Das kommt Pflanzen im allgemeinen entgegen.

 

Der Dünger den ich mir aus Calciumnitrat, Magnesiumnitrat und Kaliumnitrat selbst anrühre verändert das Wasser rechnerisch bei 1ml/50l so:

n-k.duenger.jpg.b8b08c3b9031c01c6eb413e43543451a.jpg

dabei geht es mir nicht um das N, sondern darum K/Ca/Mg ohne Hydrogencarbonat anzubieten, denn das würde meine Pflanzen zuverlässig töten. Übrigens auch Borneo Tiefland. Wenn N dazu soll verwende ich Urea. Aber für K-Ca-Mg hat sich das am bekömmlichsten herausgestellt. Auch für echte Sensiebelchen die sich gar nicht in vitro ziehen lassen.

 

Mit Salpetersäure das Hydrogencarbonat aus Dolomit ätzen ist auch eine Möglichkeit einen N-Ca-Mg Dünger herzustellen.

 

Und es gibt noch viele viele andere Möglichkeiten allein nur den Stickstoff in Düngern Pflanzen zu Verfügung zu stellen und nicht jede Variante wird von jeder Pflanze vertragen. Ganz besonders das in manchen Düngern enthaltene Hydrogencarbonat kann für Pflanzen aus sauren Gegenden Gift sein. Mineralischer Dünger ist nicht gleich mineralischer Dünger.

 

Daß sich Pflanzen immer erst mal an neue Umgebung und Nährstoffe gewöhnen müssen und daß sich dies an empfindlichen Pflanzen besonders bemerkbar macht ist denke ich normal.

 

Was anderes ist die passende Mikroflora im Substrat. Es gibt Pflanzen die darauf angewiesen sind um überhaupt alle benötigten Nährstoffe passend aufnehmen zu können. Wenn ohne diese Mikroflora gedüngt wird ergibt sich daraus mit Sicherheit eine falsch proportionierte Düngung die schädlich ist. Aber dann ist es auch egal wie gedüngt wird, es wird immer von irgendwas einen Mangel und von etwas anderem einen Überschuss geben. Und am Schluss sind die Nährstoffe die von den Pflanzen außer CO2 aufgenommen werden immer anorganisch.

 

Gruß, helmut

 

Bearbeitet von moskal
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Man kann die Verhältnisse bei einer In Vitro Kultur nicht mit der normalen Pflege vergleichen.

Salze machen nur einen ganz geringen Teil des Nährbodens aus. Der größte Teil ist meist Saccharose also normaler Zucker.

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Also ich habe bis jetzt noch keine Nepenthes gefunden, welche es nicht vertragen hat, wenn ich ihre Kannen ein wenig mit Osmocote Exact gefüttert habe. Hervorragendes Wachstum habe ich gesehen, ganz ohne Wissenschaft. 

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Hallo,

 das hier

"....des Nährbodens aus. Der größte Teil ist meist Saccharose also normaler Zucker."

ist fachlich völlig falsch und das lässt sich so auch in zahlreichen Nährbodenrezepten nachlesen. Alleine schon die osmotische Wirkung eines "größten Teils" Saccharose würde jegliches Wachstum unterbinden.

Ganz simpel zu beobachten in jedem Glas Marmelade....

Viele Grüße Stefan 

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Hallo,

 

da stimme ich Benedikt voll umfänglich zu.

Und wo ich nochmal drüber nachdenke: Orchideen mit Nepenthes zu vergleichen finde ich auch wenn sie aus dem selben Biotop kommen sehr holprig. Die Ernährungsweise der beiden unterscheidet sich doch so markannt, daß es ausgerechnet in Bezug auf Düngung schwierig sein wird Details gleichzusetzen. Ist z.B. das mit der Mikroflora im Substrat bei Carnivoren überhaupt ein Thema?

 

Gruß, Helmut

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Hallo Uwe,

 

Am 1.9.2020 um 09:00 schrieb Uwe Mittrach:

In meinen fast 40 Jahren Erfahrungen mit der Kultur von Orchideen  ... würde ich die Düngung von Orchideen + Nepenthes in zwei Kategorien einteilen:

 

Deine Einteilung in zwei Kategorien basiert auf Deinen Erfahrungen mit Orchideen vermute ich -  oder?

 

Gibt es auch diesbezüglich Erfahrungswerte zu Nepenthes?

 

Nur dadurch, dass sie gemeinsam vorkommen, lässt aus meiner Sicht den Schluss die Erfahrungen mit Orchideen
auf Nepenthes zu übertragen eben nicht so einfach zu. Dem widerspricht auch meine Erfahrung mit den Pflanzen
aus Gewebekultur, den aus Samen in normalem Substrat gezogenen und den aus der Natur entnommenen Nepenthes,
die alle die angebotene Düngung im Endeffekt gut verarbeiten und umsetzen. 

 

Viele Grüße

 

Joachim

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vor 7 Stunden schrieb Stefan:

Hallo,

 das hier

"....des Nährbodens aus. Der größte Teil ist meist Saccharose also normaler Zucker."

ist fachlich völlig falsch und das lässt sich so auch in zahlreichen Nährbodenrezepten nachlesen. Alleine schon die osmotische Wirkung eines "größten Teils" Saccharose würde jegliches Wachstum unterbinden.

Ganz simpel zu beobachten in jedem Glas Marmelade....

Viele Grüße Stefan 

Hallo Stefan, ja ok das stimmt, ich hatte es auf das Verhältniss bezogen wie der hohe Leitwert zustande kommt, der größte Teil ist natürlich Wasser. Ansonsten kommt bei dem Murashige & Skoog Boden in halber Konzentration für tropische Orchideen  etwa 2,15g Nährsalze/ l Wasser. Zucker sind etwa 30g/l. Zucker macht da natürlich den deutlich höheren Anteil aus.

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vor einer Stunde schrieb Joachim Danz:

Hallo Uwe,

 

Deine Einteilung in zwei Kategorien basiert auf Deinen Erfahrungen mit Orchideen vermute ich -  oder?

 

Grundsätzlich schon - allerdings habe ich den letzten 20 Jahren auch immer wieder (mehr oder weniger erfolgreich) Nepenthes im GWH kultiviert...

 

In der Vermehrung unterscheiden sich Orchideen schon grundsätzlich von allen anderen Pflanzen, da sie kein eigenes Nährgewebe im Samenkorn enthalten. In der Natur sind sie daher bei der Keimung immer auf bestimmte Pilzen/Mikroorganismen angewiesen. Eine Vermehrung durch Samen über inVitro hat eine Kultur bei uns überhaupt erst möglich gemacht.

 

Beim Wachstum am Naturstandort sehe ich eher keine großen Unterschiede - Frauenschuhe, Nepenthes und alle anderen Begleitpflanzen müssen über ihre Wurzeln Nährstoffe für ihr Wachstum oftmals auch mit Hilfe von Mikroorganismen (Sammelbegriff)  generieren. Der tägliche Regen sorgt auch für eine regelmäßig leichte Blattdüngung. Das Wachstum von Pflanzen am Naturstandort ist erst ansatzweise erforscht worden...

Nepenthes können zusätzliche Nährstoffe über ihr Kannen sammeln. Die Inhaltsstoffe eines "gefangenen Insektes" hinsichtlich der notwendigen Nährsalze N, P, K, Ca, Mg, etc. sollen im niedrigen Mikrogrammbereich liegen...

Wenn Nepenthes am Naturstandort keimen, sind die Kannen noch so winzig und liegen nahezu waagerecht, dass eine Ernährung über die Kannen wohl kaum in Frage kommt.  Also bleibt nur eine Ernährung über die Wurzeln und über das Blatt übrig.

 

Die Ausgangsfrage war aber eigentlich: mit was und wie hoch sollte ich Nepenthes düngen, damit die Pflanzen ein ordentliches Wachstum mit ansehnlichen Kannen generieren

 

PS: meine Idee wäre, dass man Samen auf reinem Torf, leicht gedüngtem Torf, mit und ohne Ca usw. ausäht und dann nach einer bestimmten Zeit vergleicht - hat jemand ggfs. Samen für solche Versuche von Nepenthes abzugeben?

Bearbeitet von Uwe Mittrach
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Sorry,

 

einen Unterschied bei der Kultur zwischen Orchideen und Nepenthes habe ich noch vergessen:

 

- bei Orchideen wünsche ich mir ein zügiges Wachstum, dass mit einer Blüte belohnt wird

 

- Nepenthes sollen nicht unbedingt ihr genetisches Wachstumspotential ausschöpfen, sondern möglichst viele Kannen ausbilden...

Bearbeitet von Uwe Mittrach
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Eine Frage dazu: Ist eine Düngung denn besser/effektiver als natürliche Zusatznahrung (diverse Insekten und andere Tierchen). Bisher habe ich meine Kannen mit dem "gedüngt" was so im Garten krabbelt. Kleine Asseln, irgendwelche Fliegen, ggf kleiner Würmer. Eben das, was in freier Natur von sich aus in die Kannen krabbeln würde.

Bisher wachsen alle meine Nepenthes stetig und Bilden von Kanne zu Kanne größere Exemplare. jedoch sind alle Pflanzen noch recht Jung und hatten vor einigen Monaten noch die Größe von dem, was man so im Baumarkt in den kleinen Töpfchen findet. Von daher auch die Frage ob das aktuelle Wachstum nicht einfach unabhängig von allem normal ist, da es eben noch sehr Junge Pflanzen sind, oder ob auch hier Düngung/ Fütterung stark mit rein spielt.

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Hallo Uwe,

warum sollte eine optimal mit Nährstoffen versorgte Nepenthes überhaupt Kannen ausbilden?

Ich lese es so raus, dass du meinst, dass Pflanzen am Naturstandort optimal mit Nährstoffen versorgt sind. Das ist nicht so. Pflanzen wachsen dort, wo sie überleben können. Das ist meistens nicht das Optimum.

Rein theoretisch sollte eine Nepenthes viele Kannen ausbilden, wenn sie nährstoffarm gehalten wird.

 

Grüße

Ronny

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Hallo Uwe,

vor 14 Stunden schrieb Uwe Mittrach:

Die Ausgangsfrage war aber eigentlich: mit was und wie hoch sollte ich Nepenthes düngen, damit die Pflanzen ein ordentliches Wachstum mit ansehnlichen Kannen generieren

 

da bin ich Deiner Meinung. Von daher wäre es aus meiner Sicht erheblich besser, wenn Du von
Deinen konkreten Erfahrungen mit Nepenthes berichtest und nicht Theorien verbreitest, die auf

Deiner Erfahrung mit Orchideen beruhen.

 

vor 14 Stunden schrieb Uwe Mittrach:

- hat jemand ggfs. Samen für solche Versuche von Nepenthes abzugeben?

 

Wie viele brauchst Du denn? Habe in absehbarer Zeit N. minima x minima Samen.

 

Viele Grüße

 

Joachim

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vor 5 Stunden schrieb Ronny K.:

warum sollte eine optimal mit Nährstoffen versorgte Nepenthes überhaupt Kannen ausbilden?

Ich lese es so raus, dass du meinst, dass Pflanzen am Naturstandort optimal mit Nährstoffen versorgt sind. Das ist nicht so. Pflanzen wachsen dort, wo sie überleben können. Das ist meistens nicht das Optimum.

Rein theoretisch sollte eine Nepenthes viele Kannen ausbilden, wenn sie nährstoffarm gehalten wird.

 

Das ist definitiv nicht so. Das dachte man früher und ich habe das auch geglaubt. Ich denke aber, dass man früher Nepenthes oft zu lichtarm gehalten hat. Viel Düngung bei suboptimalem Licht ist nicht gut - weder Bei Nepenthes noch bei anderen Pflanzen. Die Nahrung muss auch verstoffwechselt werden können.

Ich kann absolut nicht bestätigen, dass Düngung die Kannenbildung stört. Eher das Gegenteil.

Ich denke, das ist auch so eine "menschliche " Überlegung: "Ich bin satt, also bilde ich keine Kannen mehr."

Die Pflanze sieht das vermutlich eher so: "Es gibt viel Nahrung (und Licht). Es lohnt sich, noch mehr Kannen zu bilden, um schneller zu wachsen und zur Blüte zu kommen."

 

Was die richtige Düngung betrifft, dachte ich übrigens oft, dass ich gut dabei bin und dann habe ich weiter probiert und es ging noch deutlich besser. Daher habe ich dazu in letzter Zeit nicht mehr viel geschrieben. Es ist einfach schwierig, gute systematische Langzeitversuche zu machen, wenn man die meisten Pflanzen schnell wieder abgibt.

 

Viele Grüße

 

Andreas

 

 

 

 

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vor 8 Stunden schrieb Andreas Wistuba:

Die Pflanze sieht das vermutlich eher so: "Es gibt viel Nahrung (und Licht). Es lohnt sich, noch mehr Kannen zu bilden, um schneller zu wachsen und zur Blüte zu kommen."


Guten Morgen zusammen,

 

dies klingt für mich sehr einleuchtend. Hatte im vergangenen Jahr mal einen Versuch gestartet, wie sich die Fütterung von Osmocote in den Kannen auswirkt.
 

Es handelte sich um 2 Stecklinge von einer  

Nepenthes x Ventrata (Baumarkt Hybride). Beide gleich alt, gleiche Bedingungen der Haltung, die eine wurde gefüttert, die andere nicht.

Ergebnis: Die gefütterte Pflanze, wuchs kräftiger und die Kannen waren größer und kräftiger ausgefärbt. Dazu tropften die Kannen förmlich vor Nektar.

Auch wenn dieser Test nur an einer unkomplizierten Pflanze, was die Haltung betrifft, durchgeführt wurde, muss ich sagen das die Düngung sehr erfolgreich war.

 

Zurzeit teste ich, parallel zur Kannendüngung, noch die Düngung über das Gießwasser. 
Da meine Osmocote Kügelchen kein Magnesium u. Kalzium enthalten, versuche ich diese Nährstoffe über das Gießwasser (Düngerlösung 130µS) der Pflanze bereit zustellen. Für diesen Versuch nutze ich zur Zeit einen Nepenthes Ventricosa Steckling. 
Das momentane Ergebnis sieht vielversprechend aus, da die neuen Blätter ein viel kräftigeres Grün entwickeln.

 

Aber nichtsdestotrotz, will ich diese Erkenntnisse nicht als das Maß der Dinge anpreisen! Dazu fehlen mir noch die Langzeitergebnisse! Bzw. die Ergebnisse von Pflanzen, die schwieriger in der Haltung sind!
 

Grüße

Jörn

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Hallo,

 

 

Am 1.9.2020 um 09:00 schrieb Uwe Mittrach:

Diese Pflanzen haben es nie gelernt, mit anorganischen Nährsalzen umzugehen. Am Naturstandort werden sie durch intensiven Kontakt mit Mikroorganismen über die kargen Standortböden und durch Humusanteile ernährt

 

Am 1.9.2020 um 09:00 schrieb Uwe Mittrach:

flanzen, die in inVitro herangezogen worden sind, sind demnach an Düngesalze gewöhnt und brauchen sie auch bei uns in der Kultur. Werden solchen Pflanzen die Nährstoffe entzogen, kränkeln sie dahin bzw. sie werden niemals ihr gesamtes Wachstumspotential entfalten.

 

Anorganische Nährsalze wie sie für Dünger verwendet werden kommen auch in der Natur vor. Entscheidend ist dabei tatsächlich nicht die  tatsächlich vorhandene Menge sondern vielmehr die verfügbare Menge, also jener Teil an Salzen die im Wasser gelöst sind. Neben der tatsächlich gelösten Menge ist auch die Art des Salzes Carbonat, Nitrat, Sulfat sehr wichtig. Mit Carbonaten hab ich schon schlechte Erfahrungen beim Düngen machen müssen. Je nach chemischer Verbindung sind diese auch unterschiedlich wasserlöslich. Neben diesen leicht löslichen Salzen die in der Natur  im Boden in nur sehr geringen Mengen vorhanden sind da sie durch Regen im laufe der Zeit sehr gut ausgewaschen wurden gibt es auch Verbindung die sogennaten Komplexverbindung, die nur schwer bis kaum wasserlöslich sind und in Böden durch langsamen Abbau und lösen in Wasser nachhaltig mit Nährstoffen versorgt, dabei seien auch diverese Huminstoffe erwähnt die beim Abbau von Organische Masse entstehen. Pflanzen können sich leider nur bedingt aussuchen was für Ionen (Nährstoffe) sie nun aktiv aufnehmen und welche nicht. Da unsere Pflanzen aus verschiedenen Gegenden kommen sind sie auch verschiedene Nährstoffkompositionen gewöhnt,  eine Düngung mit der flaschen Kompostion kann durchaus einen schwachzerrer in Bedrängniss bringen das hat aber nichts damit zu tun ob die Pflanzen aus IV oder der Natur kommen. Ich könnte mir höchstens bei IV Pflanze eine Art Selektion vorstellen für Pflanzen die höhere Salzgehalte tolerieren.

 

Am 2.9.2020 um 15:37 schrieb moskal:

Eine organische N Quelle wäre Urea, CH4N2O. Bei den pH werten hier liegt dann der resultierende Stickstoff sogar als Ammonium, nicht als Ammoniak vor. Das kommt Pflanzen im allgemeinen entgegen.

Bei Urea handelt es sich um Harnstoff, um Harnstoff in Ammonium und HC03 zu spalten benötigt man ein Enzym nahmens Urease, viele bodenlebende Bakterien besitzen dieses Enzym und auch einige Pflanzen sind in der Lage Urease zu bilden, ob Nepenthes dazu in der Lage sind müsste man überprüfen. Das Ammonium aber vorwiegend von Pflanzen aufgenommen wird ist falsch. Ammonium kommt in der Natur nur in sehr geringen Konzentrationen vor und wird von diveresen Bakkterien sofort in Nitrat umgewandelt. Da Nitrat in der Natur einfach häufiger ist besitzen Pflanzen überwiegend Nitrattransportproteine und nur wenig Ammoniumtransportproteine, das wurde auch in zick Publikationen klar dargelegt.

 

Am 2.9.2020 um 17:28 schrieb FlorianO:

Man kann die Verhältnisse bei einer In Vitro Kultur nicht mit der normalen Pflege vergleichen.

Salze machen nur einen ganz geringen Teil des Nährbodens aus. Der größte Teil ist meist Saccharose also normaler Zucker.

Ablsolut richtig das kann man nicht vergleichen, so ein Nährboden besteht aus ~0,5% annorgansichen Salzen, ~1% Geliermittel und bis zu ~5% Sacherrose der Rest ist Wasser. Den Leitwert müsste ich mal beim nächsten Nährbodengießen messen das kann ich so nicht einschätzen.

 

 

Gruß Roman

 

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vor 4 Stunden schrieb Flezman:

Es handelte sich um 2 Stecklinge von einer  

Nepenthes x Ventrata (Baumarkt Hybride). Beide gleich alt, gleiche Bedingungen der Haltung, die eine wurde gefüttert, die andere nicht.

Ergebnis: Die gefütterte Pflanze, wuchs kräftiger und die Kannen waren größer und kräftiger ausgefärbt. Dazu tropften die Kannen förmlich vor Nektar.

Auch wenn dieser Test nur an einer unkomplizierten Pflanze, was die Haltung betrifft, durchgeführt wurde, muss ich sagen das die Düngung sehr erfolgreich war.

 

Hallo,

es ging mir um das Erreichen des Optimums. Also das Düngen bis das maximale Wachstum erreicht wird. Dass eine Nepenthes nicht gleich die Bildung von Kannen einstellt, weil da mal ein Insekt oder Düngekügelchen reingefallen ist, ist, denke ich, einleuchtend. Eine Nepenthes albomarginata fängt in der Natur in einer einzigen Nacht eine ganze Kanne voll Termiten, deswegen stellt sie auch nicht die Kannenbildung ein. Ich denke, Nepenthes vertragen einiges an Dünger.

 

vor 13 Stunden schrieb Andreas Wistuba:

Die Pflanze sieht das vermutlich eher so: "Es gibt viel Nahrung (und Licht). Es lohnt sich, noch mehr Kannen zu bilden, um schneller zu wachsen und zur Blüte zu kommen."

 

Die Dosis macht das Gift. Ab gewissen Konzentrationen wird es schädlich für die Pflanze. Aber vielleicht hört sie dann auch einfach mit der Verdauung auf. Allerdings bleibt dann die Frage, ob sich der Unterhalt für das Kannengewebe noch lohnt.

Licht spielt natürlich eine entscheidende Rolle. Aber ist die Kannenbildung nur lichtgesteuert? Für die weitere Diskussion sollte man aber davon ausgehen, dass die Pflanze genügend Licht hat, sonst wird es zu kompliziert.

 

Grüße

Ronny

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vor 5 Stunden schrieb Roman.P:

Hallo,

 

 

 

 

Anorganische Nährsalze wie sie für Dünger verwendet werden kommen auch in der Natur vor. Entscheidend ist dabei tatsächlich nicht die  tatsächlich vorhandene Menge sondern vielmehr die verfügbare Menge, also jener Teil an Salzen die im Wasser gelöst sind. Neben der tatsächlich gelösten Menge ist auch die Art des Salzes Carbonat, Nitrat, Sulfat sehr wichtig. Mit Carbonaten hab ich schon schlechte Erfahrungen beim Düngen machen müssen. Je nach chemischer Verbindung sind diese auch unterschiedlich wasserlöslich. Neben diesen leicht löslichen Salzen die in der Natur  im Boden in nur sehr geringen Mengen vorhanden sind da sie durch Regen im laufe der Zeit sehr gut ausgewaschen wurden gibt es auch Verbindung die sogennaten Komplexverbindung, die nur schwer bis kaum wasserlöslich sind und in Böden durch langsamen Abbau und lösen in Wasser nachhaltig mit Nährstoffen versorgt, dabei seien auch diverese Huminstoffe erwähnt die beim Abbau von Organische Masse entstehen. Pflanzen können sich leider nur bedingt aussuchen was für Ionen (Nährstoffe) sie nun aktiv aufnehmen und welche nicht. Da unsere Pflanzen aus verschiedenen Gegenden kommen sind sie auch verschiedene Nährstoffkompositionen gewöhnt,  eine Düngung mit der flaschen Kompostion kann durchaus einen schwachzerrer in Bedrängniss bringen das hat aber nichts damit zu tun ob die Pflanzen aus IV oder der Natur kommen. Ich könnte mir höchstens bei IV Pflanze eine Art Selektion vorstellen für Pflanzen die höhere Salzgehalte tolerieren.

 

Bei Urea handelt es sich um Harnstoff, um Harnstoff in Ammonium und HC03 zu spalten benötigt man ein Enzym nahmens Urease, viele bodenlebende Bakterien besitzen dieses Enzym und auch einige Pflanzen sind in der Lage Urease zu bilden, ob Nepenthes dazu in der Lage sind müsste man überprüfen. Das Ammonium aber vorwiegend von Pflanzen aufgenommen wird ist falsch. Ammonium kommt in der Natur nur in sehr geringen Konzentrationen vor und wird von diveresen Bakkterien sofort in Nitrat umgewandelt. Da Nitrat in der Natur einfach häufiger ist besitzen Pflanzen überwiegend Nitrattransportproteine und nur wenig Ammoniumtransportproteine, das wurde auch in zick Publikationen klar dargelegt.

 

Ablsolut richtig das kann man nicht vergleichen, so ein Nährboden besteht aus ~0,5% annorgansichen Salzen, ~1% Geliermittel und bis zu ~5% Sacherrose der Rest ist Wasser. Den Leitwert müsste ich mal beim nächsten Nährbodengießen messen das kann ich so nicht einschätzen.

 

 

Gruß Roman

 

Danke für die Bestätigung, mein Post als fachlich falsch hinzustellen ist falsch. Vielleicht etwas missverständlich formuliert. Von dem mal abgesehen bleibt Marmelade vor allem wegen dem niedrigen Ph Wert sauber. 

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vor 55 Minuten schrieb FlorianO:

Danke für die Bestätigung, mein Post als fachlich falsch hinzustellen ist falsch. Vielleicht etwas missverständlich formuliert. Von dem mal abgesehen bleibt Marmelade vor allem wegen dem niedrigen Ph Wert sauber. 

 

Das stimmt so aber nicht. In Marmelade hast Du bis zu 50% Zucker. In Gewebekultur-Medien hast Du gerade mal 2-3%
Klar hält der Zucker die Marmelade sauber. Marmeladen mit weniger Zucker (ich glaube, die darf man dann gar nicht Marmelade nennen???) müssen daher nach dem Öffnen in den Kühlschrank. Mit dem pH Wert hat das nicht viel zu tun.

Grüße
Andreas

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Klaro hat das auch was mit dem pH wert zutun, der Rollmops oder die saure Gurke verdierbt auch nicht so einfach, und das fast ohne Zucker.

wie auch immer, im klassischen Nährboden ist der größte Teil der gelösten Stoffe Zucker und ein kleiner Teil sind Salze. So habe ich jedenfalls meinen Boden immer gemacht, bei den Orchideen wie auch bei den carnivoren. 
Aber wie auch immer mit der normalen Haltung hat eine invitro Kultur eh nicht wirklich was zutun und kann nickt übertragen werde .

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vor 13 Stunden schrieb FlorianO:

Klaro hat das auch was mit dem pH wert zutun, der Rollmops oder die saure Gurke verdierbt auch nicht so einfach, und das fast ohne Zucker.

wie auch immer, im klassischen Nährboden ist der größte Teil der gelösten Stoffe Zucker und ein kleiner Teil sind Salze. So habe ich jedenfalls meinen Boden immer gemacht, bei den Orchideen wie auch bei den carnivoren. 
Aber wie auch immer mit der normalen Haltung hat eine invitro Kultur eh nicht wirklich was zutun und kann nickt übertragen werde .

Da hast du schon recht, dass je nach pH ein stark saures Milieu das Wachstum von Mikroorganismen hemmen kann. Im Fall der Marmelade oder auch dem Honig ist dies jedoch eher dem tiefen aw-Wert geschuldet, welcher Auskunft gibt wieviel freies Wasser den MO zum Wachstum zur Verfügung steht.

 

Viele Grüsse

Lukas

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Hallo,

 

habe eben den pH-wert von selbstgemachter Erdbeer (80%)-Himbeer (20%) Marmelade gemessen: 4,5. Das ist laut Internet so in etwa der pH-wert des Obstes und das gämmelt doch im prä-Marmeladen Stadium  recht zügig.

 

Apropos Säure und Dünger: Meine Mikrodünger sind mit Weinsäure stabilisiert. EDTA & Co werden von Amphibien nicht vertragen , deshalb. Und im sauren bis neutralen Bereich ist keine stärkere Fixierung als mit Säuren nötig. Viele Pflanzen bilden ja aus diesem Grund an den Wurzeln selber welche und das Substrat für Carnivoren ist ja meist auch sauer.

 

Leider sind die allermeisten Dünger mit EDTA & Co chelatiert was ich wie gesagt wegs den Amphibien ein wenig kritisch sehe. Aber glücklicherweise gibt es bei mir ums Eck ein Aquariendüngerhersteller, der einem wenn man ihn nett fragt den genau passenden Dünger anrührt.

 

Gruß, Helmut

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