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Omphions Karnivoren-Tagebuch


Omphion

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Schöne Grüße an die Karnivoren-Community! ?

 

Meine erste Begegnung mit fleischfressenden Pflanzen begann erst in diesem Sommer, wenn mir in einem Gartenzentrum eines Baugeschäfts auf der Suche nach einer neuen 'pflegeleichten' Zimmerpflanze die kleinen Insektenliebhaber ins Auge gefallen sind. Neben der zuerst gesuchten Pflanze kaufte ich somit noch zwei Exemplare mit der jeweiligen Beschriftung 'Sarracenia'. Da mich die beiden vom Anfang an äußerst faszinieren, versuche ich für sie möglichst gut zu sorgen und mich um ihre Bedürfnisse zu erkundigen; so erführ ich nicht nur, das eine der beiden eigentlich der Gattung 'Nepenthes' zugehört, sondern auch über viele andere Besonderheiten, auf die man aufmerksam sein soll. 

 

Es würde mich wahnsinnig freuen, wenn ihr mir helfen würdet auch herauszufinden um welche Spezies genau es sich handeln könnte. Mit dem kommenden Winter stehe ich nämlich vor dem Dilemma, ob es sich um Hoch- oder Tieflandpflanzen handelt und somit ob sie draußen überwintern sollen oder nicht. 
 

Hierzu einige Bilder von der Situation, als ich Ende Juli die Pflanzen nach Hause brachte:

 

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...Nach dem Umzug von Ljubljana nach Wien und Umtopfen - der heutige Zustand, Ende September. Den beiden scheint es ziemlich wohl zu gehen - besonders Nepenthes bekam viel intensivere Farben, darüber hinaus sind der neueste Blatt und die neueste Kanne im Vergleich zu den älteren beträchtlich größer. Ich hoffe, dass ich mit eurer Hilfe die richtige Entscheidung treffen kann, ob ich die Pflanzen über den Winter drinnen oder draußen lassen soll. 

 

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✌️

 

Bearbeitet von Omphion
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Hallo und herzlich willkommen hier im Forum ?,

Deine Nepenthes wird man wohl nie zweifelsfrei bestimmen können, ich denke aber das es die Typische Baumarkthybride sein wird Nepenthes Ventricosa x alata (Ventrata). Nepenthes Ventrata ist sehr leicht am Fensterbrett zu kultivieren und lässt sich dort auch das gesamte Jahr kultivieren (also keine Winterruhe). Es kann gut sein das sie im Winter das Kannen Wachstum einstellt aufgrund der trockenen Heizungsluft und der wenigen Sonne.

 

Mit Sarracenia kenne ich mich leider nicht so gut aus, diese braucht aber eine Winterruhe. Also ganz einfach an einem Kellerfenster oder ähnlichem oder wie von dir schon angesprochen draußen überwintern.

 

Da ich dir nicht sagen kann um welche Art es sich hier handelt würde ich dir raten sie Frostfrei zu Überwintern.

Du solltest auch darauf achten sie Nass zuhalten da sie schließlich aus einem Sumpf/Moor Gebiet kommen. 

 

Die Nepenthes kannst du feucht aber nicht Nass halten.

 

Viel Glück und Spaß dir und deinem Hobby??

 

MfG

Max

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Auch von mir erst einmal ein herzliches Willkommen aus dem Harzvorland.

Deine Nepenthes ist wie mein Vorredner schon sagte höchstwahrscheinlich eine X "Ventrata", welche ohne Probleme auf der Fensterbank zurechtkommen sollte.

Ich habe bei mir sogar eine in einem Nordfenster stehen und sie wächst super vor sich hin.

Deine Sarracenia kommt mir bekannt vor, solch eine hatte ich vor 15 Jahren auch als erste im Baumarkt gekauft.

Dazu muss ich sagen, ich habe sie heute noch. Ich würde Dir empfehlen sie im Winter kalt, aber frostfrei zu überwintern.

 

Gruß

Christian

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Max, Christian, vielen Dank euch beiden für eure Willkommensgrüße und die fachlichen Beiträge! ?


Alles klar, dann bleibt die Kannenpflanze Ventrata auf der inneren und die Schlauchpflanze wird gegen Ende Oktober auf die äußere Seite der Fensterbank gestellt. Über die beste Lösung, wie sie über die etwaigen Frosttage vor der übermäßigen Kälte geschützt werden soll, werde ich mich inzwischen noch erkundigen. 

_ _ _ _ _

 

Gerade heute bekam ich aus einem spezialisierten Karnivorenshop aus dem angrenzenden Bundesland noch eine weitere Kannenpflanze zugeliefert. Da ich noch wenige praktische Erfahrungen habe, entschied ich mich um eine ebenso vergleichsweise weniger anspruchsvolle Art, die aber dennoch ganz schön und interessant ausschaut.

Es geht um Nepenthes aff. maxima, die im Tiefland von Napu-Tal des indonesischen Sulawesi Insels heimisch ist. 

 

Dazu bekam ich noch einige Samen von 'Dionaea muscipula' geschenkt. ? Da aber Venusfliegenfalle auch dem Rhythmus der vier Jahreszeiten wie wir sie kennen, angepasst ist, ist wahrscheinlich sinnvoll, die Jungpflanzen erst im Frühling aus den Samen zu ziehen. 

 

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MfG 

Julijan

  

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Herzlich Willkommen!

Die D. muscipula-Samen kannst du jetzt bereits indoor aussäen. Du kannst die Winterruhe quasi überspringen und kultivierst sie einfach durch bis zum Winter nächstes Jahr. Hat den Vorteil, dass sie bis nächsten Winter dann grösser sind als wenn du sie erst im Frühling aussäst und auch die Keimrate sollte höher sein, da sie "frischer" sind.

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Hallo,

Die Nepenthes Maxima sieht aber sehr gut aus?, hoffe sie wächst bei dir prächtig weiter, es kann eventuell sein das sie Wochen bis Monate braucht um sich an die neue Umgebung zu gewöhnen aber das wäre dann aber auch nicht so schlimm. Es kann natürlich auch sein das sie fröhlich und munter weiter Kannen produziert.

MfG

Max

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16 hours ago, oki said:

Herzlich Willkommen!

Die D. muscipula-Samen kannst du jetzt bereits indoor aussäen. Du kannst die Winterruhe quasi überspringen und kultivierst sie einfach durch bis zum Winter nächstes Jahr. Hat den Vorteil, dass sie bis nächsten Winter dann grösser sind als wenn du sie erst im Frühling aussäst und auch die Keimrate sollte höher sein, da sie "frischer" sind.

Grüezi oki, ach ein toller Tipp! 

Habe die Samen (~15) gestern ausgesät und bin schon gespannt ob in den kommenden Wochen was rauskommt ?

 

Das Substrat ist so wie bei den anderen Töpfen eine 'universelle' Karnivorenerde des deutschen Handlers Tropica 
(75% Weißtorf Körnung 7-15mm, 25% Weißtorf Körnung 0-7mm, Düngung -/- M3, 100 g PG-Mix 12+14+24, 100g Micromax, N+P+K und Spurenelemente...)

 

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20 hours ago, max.woh said:

Hallo,

Die Nepenthes Maxima sieht aber sehr gut aus?, hoffe sie wächst bei dir prächtig weiter, es kann eventuell sein das sie Wochen bis Monate braucht um sich an die neue Umgebung zu gewöhnen aber das wäre dann aber auch nicht so schlimm. Es kann natürlich auch sein das sie fröhlich und munter weiter Kannen produziert.

MfG

Max

Ja find ich auch, schau ma mal wie es sich weiter entwickeln wird ? 

 

Einerseits werde ich beobachten, ob ihnen auch im Winter ausreichend natürliches Licht zukommt - sie befinden sich zwar am südlich ausgerichteten Fenster im Hochparterre, aber es erreicht sie weniger direkte Sonneneinstrahlung als auf dem Hochbeet auf dem Balkon. An den sonnigen Tagen bekommen sie gerade ungefähr 3-4 Stunden direktes Nachmittag-Sonnenlicht.

Die Luftfeuchtigkeit andererseits sollte weniger problematisch sein - sie sind zwar genau über dem Heizkörper platziert, der wird aber hier im Vorzimmer so gut wie nie eingeschaltet. Die Untersetzer befüllte ich gestern noch reichlich mit Tongranulat, aus dem Wasser angeblich langsam evaporiert und somit die Luftfeuchtigkeit in der unmittelbaren Nähe etwas erhöht. + es grenzt an ein Badezimmer, das nach jeder Dusche zusätzliche Feuchtigkeit spendet ?

Die Temperatur sollte für die beiden Nepenthes Spezies auch passen, im Winter wird sie zwischen min. 16 bis etwa 20 Grad variieren.

 

So schaut nun mein Karnivoren-Fensterbankerl aus:

 

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  • Omphion änderte den Titel in Omphions Karnivoren-Tagebuch

Erst mal einen schönen Sonntagnachmittag Euch allen!

 

Ich melde mich wieder mit einem Update und auch einigen Fragen, mit denen mit hoffentlich wer helfen könnte ?

 

1/2

 

Die N. x Ventrata wächst weiterhin sehr schön und vor allem schnell:

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Die N. aff. Maxima, die ich vor fast 3 Wochen bekam, scheint im Moment (noch?) nicht sehr zufrieden zu sein. Zuerst hat einige Tage nach dem Ankommen die erste der zwei vollentwickelten Kannen angefangen zu vertrocknen. Nun vor ein paar Tagen noch die zweite. Außerdem bemerkte ich, dass ihre Blätter, die früher voll mit kleinen Haaren (Trichomen?) bewachsen wurden, diese innerhalb der 3 Wochen weitgehend verloren haben. Hält ihr das für einen normalen Prozess im Rahmen der Anpassung an das neue Umfeld oder kann es sein, dass ihr etwas gar nicht passt? Die Pflanze wurde/wird mehrmals pro Tag mit destilliertem Wasser besprüht. 

 

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Der Ansatz der dritten Kanne wächst aber zumindest langsam weiter:

 

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Bisher keimte eine Same der Venusfliegenfalle auf (falls das nicht nur Unkraut ist haha):

 

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Hallo Omphion,

 

Ich würde es definitiv als normal betrachten das Die Nepenthes ihre Kannen auf Grund des schon massiven Standortwechsel verliert, zu den kleinen Haaren würde ich das gleiche sagen.

 

Du meintest ja das du sie mehrmals pro Tag mit dest. Wasser gießt, ist das Substrat dadurch nicht schon fast nass oder gießt du nur minimal?

 

MfG

Max

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2/2

 

Experimentell errichtete ich einen weiteren mini Karnivoren-Standort in meinem Zimmer, das nördlich gelegen ist. 

Dazu beschaffte ich eine kleine spezialisierte Pflanzenleuchte von Parus (https://venso-ecosolutions.de/shop/parus-by-venso/produkte-fuer-zimmerpflanzen-indoor-plants/46/sunlite-7w?c=23). Von den Möglichkeiten, die zur Verfügung standen, fand ich diese als den besten Kompromiss zwischen Ästhetik und der Quelle der zusätzlichen Lichtstärke, die Nepenthes an diesem Standort sicherlich brauchen werden. 

 

So sieht es aus: 

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Weil das Licht hier das größte Problem sein könnte, wollte ich den Output der Lampe mit dem anderen Standort (die südliche Fensterbank, die gerade fast keine direkte Sonne mehr bekommt), vergleichen. Das tat ich mit einer App (Light Meter) auf Samsung S9. Wie ich gelesen habe, können Abweichungen solcher Apps stark von den Werten, die professionelle Luxmeter messen würden, abweichen. Deshalb versuche ich mich nicht so sehr auf absolute Werte zu orientieren, sondern an das Verhältnis zwischen den Abmessung der beiden Standorte.

Die Abmessungen bei dem Topf (Pflanzenhöhe) direkt unter der Lampe betragen ~4.900 Lux, bei dem benachbarten ~2.800 Lux. Die südliche Fensterbank erreicht an diesen Tagen deutlich kleinere Werte (teilweise bewölkt) von ~1.600 Lux. Auch wenn diese absoluten Werte um mehrere Hundert/Tausend Einheiten von den tatsächlichen abweichen, kann man (unter der Annahme der konstanten Messfehler) zumindest vergleichsweise ernsthafter darauf schließen, dass Pflanzen am künstlich belichteten nördlichen Standort etwa 2 bis 3 mal so viel Licht als auf der südlichen Fensterbank bekommen. Zumindest jetzt im Herbst/Winter, im Sommer soll die Situation ganz anders sein.  

________________________________________________

 

Hier soll bis zum Sommer die dritte Nepenthes, die ich neulich bekommen habe, stehen. Es handelt sich um N. boschiana x veitchii ?

 

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Eine Frage dazu: ich bemerkte solche Punkte auf ihren Blättern. Ich habe im Forum schon etwas nachgesucht, fand aber keine Beiträge zu so einem Fall. Sind diese Punkte normal oder könnten sie auf eine Krankheit hindeuten? 

 

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Hallo,

 

Diese Punkte oder Erhebungen beobachte ich ab und zu auch bei meiner x Ventrata, ich denke nicht das sie auf eine Krankheit oder einen Schädlings Befall hindeuten.

 

MfG

Max

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1 hour ago, max.woh said:

Hallo Omphion,

 

Ich würde es definitiv als normal betrachten das Die Nepenthes ihre Kannen auf Grund des schon massiven Standortwechsel verliert, zu den kleinen Haaren würde ich das gleiche sagen.

 

Du meintest ja das du sie mehrmals pro Tag mit dest. Wasser gießt, ist das Substrat dadurch nicht schon fast nass oder gießt du nur minimal?

 

MfG

Max

Hey Max, ok, ich hoffe sie wird sich erfolgreich anpassen können. 
Also ich besprühe sie mehrmals täglich, aber nur wenig, ich drücke den Abzug des Sprühkopfs so ein, zweimal, sodass die Blätter leicht nass werden. Die Oberfläche des Substrats ist somit aber schon permanent feucht. Wahrscheinlich übertreibe ich ein bisschen? ?

Bearbeitet von Omphion
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Hallo,

 

Eigentlich ist das einsprühen der Nepenthes überflüssig, da die erhöhte Luftfeuchtigkeit nur für ein paar Sekunden anhält und danach direkt wieder auf Zimmer Niveau fällt. 

 

MfG

Max

 

 

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Hallo zusammen,

 

die gezeigten Nepenthes sollten auch ohne Einsprühen gedeien. Kann sein, dass sie über die Wintermonate etwas "Kannenfaul" werden.

Das legt sich aber spätestens im Frühjahr wieder.

 

Was die Punkte/Erhöhungen auf der Blattoberfläche betrifft, schaut mal auf der Blattunterseite nach, dort sitzen dann rötliche bis schwarze Punkte.

Das sind extraflorale Nektarien (Nektardrüsen). Also nix schlimmes.

 

LG

Heiko

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  • 2 Wochen später...

Hi, wie ist die Lampe von Parus bis jetzt, was den Wachstum angeht? Die habe ich nämlich auch schon gesehen und bin am überlegen, ob ich mir die auch zulege.

Schöne Grüße

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Hallo Julijan,

 

da es sich ja um Pflanzen aus unserem Shop handelt, wollte ich mich auch kurz dazu äußern.

 

Dass Nepenthes oft nach Erhalt relativ rasch die vorhandenen Kannen verlieren, liegt einerseits daran, dass sie sich an die neuen Kulturbedingungen erst einstellen müssen und andererseits verlieren sie auch durch den Transport normalerweise die komplette Kannenflüssigkeit, wodurch sie natürlich dann auch schneller absterben. Alles in Allem aber ein normaler Vorgang und nach einer gewissen Umstellungsphase sollten sie sich wieder normal weiter entwickeln.

 

Die Punkte auf der Blattoberfläche stammen von Nektardrüsen, die sich auf der Unterseite des Blattes befinden - wie bereits von Heiko erwähnt.

 

Einen Tipp noch - vergiss das mit dem mehrmals täglichen Besprühen - ist nicht notwendig bei etwas hartlaubigeren Nepenthes. Und - etwas weniger gießen schadet den Pflanzen auch nicht - je nasser sie kultiviert werden, desto anfälliger werden sie auf Krankheiten, Pilze und Schädlinge.

 

Ach ja - der "Dionaea- Sämling" ist keiner - die Sämlinge (Keimblätter) von Dionaea sehen anders aus.

 

Noch etwas - ich bin mir nicht ganz sicher, ob die von Dir erwähnte Karnivorenerde überhaupt gut geeignet ist. Normalerweise sind Universal - Karnivorensubstrate ungedüngt und hier wird dezitiert auf Dünger hingewiesen. Ich würde empfehlen, das Substrat bei allen Pflanzen, die darin getopft sind, zu wechseln.

 

Herzliche Grüße

Günter

Bearbeitet von Günter Seiter
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On 11/1/2020 at 12:46 PM, Hoppelhase said:

Hi, wie ist die Lampe von Parus bis jetzt, was den Wachstum angeht? Die habe ich nämlich auch schon gesehen und bin am überlegen, ob ich mir die auch zulege.

Schöne Grüße

 

Servus, ich muss sagen, dass ich bisher mit der Lampe ganz zufrieden bin - meine zwei Nepenthes wachsen unter ihrem Licht ziemlich schnell weiter. Besonders vor dem Hintergrund, dass diese Lampe die Hauptlichtquelle für sie darstellt: die Pflanzen sind zirka 1,2 m von der nördlichen Fensterbank entfernt. Die Lampe ist 9h pro Tag eingeschaltet. 

Das ist zumindest mein Eindruck, erfahrene Mitglieder können gerne ihre Meinung zum Wachstumsfortschritt mitteilen. 

Hierzu ein kleines Update mit der direkten Gegenüberstellung mit den älteren Bildern zum einfacheren Vergleich:

 

N. aff. Maxima scheint sich letztendlich an neues Zuhause gewöhnt zu haben; ein neues Blatt und die Kanne wachsen brav:   

 

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N. boschiana x veitchii brauchte weniger Zeit für die Umstellung. Zwar sterben die kleinsten/untersten zwei Blätter ab, aber die anderen Kannen inkl. ein neues Blatt wachsen weiter. Vielleicht lässt sich das von den Bildern schwieriger feststellen, aber die Pflanze verfärbt sich allmählich und bekommt stellenweise rötliche Nuancen: 

 

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Bearbeitet von Omphion
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  • 1 Jahr später...

Liebe Community, nach einer langen Zeit kommt wieder ein "Tagesbuch"-Beitrag von mir. 

In der Zwischenzeit habe ich mir zwar keine neuen Pflanzen besorgt, brauchte aber auch nicht, da mich meine drei Nepenthes mit ihrem Wachstum und interessanten Formen immer wieder ausreichend begeisterten. 

 

Die N. x Ventrata (in der Mitte), die ich mir damals als erste aus einem Baumarkt holte, ist nun bereits ein halbes Meter hoch:

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Sie hat auch zwei Ableger gebildet, einen von denen habe ich von der Mutterpflanze abgetrennt - leider etwas ungeschickt, sodass ich keine Wurzel mitkriegen konnte, aber ich hoffe dass der trotzdem überlebt 

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Die N. aff. Maxima hat sich Mitte dieses Winters entschieden, dass sie auch mal in die Höhe will und ist in ein paar Monaten extrem schnell gewachsen. Wirklich faszinierend. 

Vegleich - Oktober 2021 und heute: 

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Und dann ist da noch die N. boschiana x veitchii, die zwar vergleichsweise langsamer wächst, aber dafür sehr robust und üppig - im Sommer und Herbst bildete sie zahlreiche und sehr schöne Kannen und ihre Blätter sind im Vergleich zu den anderen zwei Nepenthes ziemlich dick und großflächig. 

 

April 2021:

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Im Oktober 2021 - sie verlor ihre dunkelrote Färbung langsam, produzierte aber große neue Blätter: 

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und heute: 

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Bearbeitet von Omphion
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