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Läuse und vermehrung


Folllast

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Hallo,

 

wie ihr auf den Fotos sehen könnt, leiden meine Schlauchpflanzen unter Blattlausbefall. Mit was behandel ich die am besten? Mit Seifenwasser, oder brauch ich die chemische Keule.

Außerdem interessiert mich, wie ich die Pflanzen vermehre. Kann ich die, wie die VFF, einfach beim Umtopfen am Rhizom teilen? Ich habe vor das in den nächsten Tagen zu machen, oder sollte ich noch warten, bis die Wachstumsphase vorbei ist?

 

Vielen Dank schonmal für die Antworten.

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  • Traurig 1
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partisanengärtner

Eine der Läuse auf dem 2ten Bild ist bereits von einer Schlupfwespe parasitiert. Die Dunkle links.

Die kleine Schlupfwespe wird in kürze schlüpfen und zahlreiche weiter Läuse mit ihren Eiern belegen. Wird vermutlich auch nicht die einzige sein.

Da bricht der Bestand schnell ein. Sie machen meist noch geflügelte Adulte und bringen sich weiter weg in Sicherheit.

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vor einer Stunde schrieb partisanengärtner:

Sie machen meist noch geflügelte Adulte und bringen sich weiter weg in Sicherheit.

Die Schlupfwespen oder die Läuse?

 

Du meinst die Blattläuse bringen sich in sicherheit? Ich sollte als erstmal noch ein wenig warten, ob sich das Problem nicht selbst lößt?

 

Bearbeitet von Folllast
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Bei einem solchen Befall würde ich auf jeden Fall mit einem systemischen Mittel spritzen und zwar alle Pflanzen im näheren Umkreis. 

 

Grüße Nicky

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vor 2 Stunden schrieb Nicky Westphal:

Bei einem solchen Befall würde ich auf jeden Fall mit einem systemischen Mittel spritzen und zwar alle Pflanzen im näheren Umkreis. 

Hallo Nicky, danke für die Antwort.

 

Mit was spritzt man? Mein mum meinte, Seifenlauge würde gehen, aber ich weiß nicht, ob das die Pflanzen vertragen. genauso ist es mit chemischen Mitteln. was könnt ihr da empfehlen, was nicht allzu aggresiv ist aber hilft?

 

wie weit ist der nähere Umkreis?

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Hallo,

 

es funktionieren fast alle systemischen Mittel ohne Düngezusatz (z.B. was von Neudorff oder ähnlichem) und sind für die Pflanzen verträglich. Hier die Dosierung nach Beipackzettel und den Widerholungsintervall beachten. Wegen der Umweltverträglichkeit etc. da sind die im freien Handel erhältlichen Mittel schon lange nicht mehr so aggressiv wie früher.

 

Mit Umkreis meine ich alle Pflanzen, die sich im Kübel und direkter Umgebung davon befinden. Es nutzt dir wenig den einen Herd zu bekämpfen wenn die sich an andren Pflanzen weiter auslassen. Ich gehe stark davon aus dass z.B. dein VFF ebenso befallen sind.

 

Grüße Nicky

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partisanengärtner

Bei intensivkultur wie  Nicky es hat würde ich auch so handeln. Aber das sind ja keine Schild oder Wollläuse. Der Befall mit dieser Art ist sicher nur vorübergehend.

Es sei denn Du hast Sonnentau.

Bei Insektizidbehandlung hat man auch alle Nützlinge mit gekillt. Die stehen dann auch in zukünftigen Kalamitäten nicht zur verfügung.

 

Sobald sich die Nützlinge in höherer Zahl breit machen kommt es bei Deinen Blattläusen verstärkt zu geflügelten Exemplaren die sich mit dem Wind dann weit verbreiten. An den ehemaligen Hotspots (hier bei Dir) sind dann kaum noch welche zu finden.

In der Regel sind das ja nicht nur Schlupfwespen sondern auch die vielen anderen wie Schwebfliegen, Florfliegen, Käfer etc.

 

Ich habe bei mir mal Blattläuse mit Schlupfwespen an einem Basilikum im Zimmer gehabt. Anfangs als ich die Schlupfwespen noch nicht bemerkt hatte habe ich die in der Badewanne mit handwarmem Wasser abgebraust. Dabei fiel mir auf das solche dunklen Läuse kleben blieben. Die lebenden lassen sich in der Situation in der Regel sofort fallen und landen im Ausguß. Natürlich bleiben welche in Blattachseln und anderen ungünstigen Stellen hängen.

Als dann die winzigen Wespen zahlreich an der Scheibe hingen ging mir der Befall auf und ich habe mit dem Abbrausen aufgehört.

 

Die Wespen haben es in dem Winter tatsächlich geschafft die Blattläuse auszurotten. Interessant war das es immer einige verpuppte gab die sehr lange brauchten bis zum Schlupf. So war immer ein Wespchen zur Stelle wenn es irgendwo winzige überlebende Läuse gab, die dann neue Kolonien gründeten..

 

Wenn Du allerdings Sonnentau da stehen hast wird das nicht funktionieren. Da bleiben die Wespen leider auch zahlreich kleben und die Kleber haben auch gerne einen Blattlausbefall.

Bearbeitet von partisanengärtner
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Ich hab auch Sonnentage, aber auf der anderen Fensterbank, etwa 1m entfernt. In dem Kübel sind nur Schlauchpflanzen und VFF. Was haltet ihr von der Seifenlauge, istdie ungeeignet für die Pflanzen? Dann muss ich mal das chemische probieren. Nützlinge habe ich im Umkreis keine, zumindest kommen durch die Lage häufig neue dazu.

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partisanengärtner

Seifenlauge ist eben alkalisch, also für Deine Fleischis ungeeignet.

Nützlinge hast Du schon wie Deine parasitierte Laus zeigt, aber da Du auch Sonnentau hast würde ich dem Vorschlag von Nicky folgen. Im Freiland wäre das was anderes. Im Winterquartier drinnen sind die so kaum zu beherrschen.

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vor 21 Stunden schrieb Folllast:

Kann ich die, wie die VFF, einfach beim Umtopfen am Rhizom teilen? Ich habe vor das in den nächsten Tagen zu machen, oder sollte ich noch warten, bis die Wachstumsphase vorbei ist?

Hallo Follast,

 

wenn deine Sarracenia mehrere Wachstumspunkte aufweist und/oder das Rhizon schon etwas länger ist, kannst du die Pflanze teilen bzw. den älteren, hinteren Teil des Rhizoms in ca. 2cm lange Stücke schneiden, die du dann seperat topst. Meistens haben diese Stücke eigene Wurzeln und treiben dann aus schlafenden Augen wieder aus.

Bei der Teilung schneidest du das Rhizom an der Stelle durch, an der es sich zu den zwei Wachstumspunkten gabelt.

 

Beides macht man aber erst im Frühjahr, damit die Teilstücke eine ganze Wachstumsphase vor sich haben. Wenn du das jetzt machst, werden die Teilstücke entweder austreiben und ihre kompletten Reserven im dunklen Winter verpulvern, wodurch schwaches, kälte- und schimmelempfindliches Gewebe entsteht oder gar nicht erst austreiben und nur still und heimlich gammeln. In beiden Fällen entstehen, wenn überhaupt, schwache Pflänzlein, die Jahre brauchen um sich zu erholen.

 

Achte auch darauf, dass an jedem Teilstück Wurzeln oder zumindest Ansätze davon vorhanden sind, damit sie  mehr oder weniger ungestört weiterwachsen können.

 

Lg, Leo

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