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N. edwardsiana HILFE!


Leo Steffen

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Moin Leute,

 

seit einigen Wochen beobachte ich eine beunruhigende Entwicklung an einigen meiner Nepenthes, unter anderem auch an meiner edwardsiana und hamata x eddy. Angefangen hat es damit, dass meine N. campaulata ein kleines, verkrüppeltes Blatt gebildet hat. Ihr nächstes Blatt war darauf noch kleiner, das folgende scheint diesen Trend weiterzuführen. Die Kannen, die sie zuvor gebildet hat, werden mittlerweile schwarz. Ähnliches zeigt sich bei hamata x edwardsiana. Von meinen vier kleinen Expemplaren, die alle in einem Topf stehen, bildet die ehemals größte ebenfalls nur noch kleiner werdende Blätter ohne Kannen. Ihre zuletzt gebildete Kanne fällt momentan auch in sich zusammen. Meine edwardsiana bildet momentan auch nur noch kleinere Blätter ohne Kannen. Letzte Woche kam dann auch noch meine x alisaputrana x burbidgeae dazu mit einem winzigen Krüppelblatt.

Obwohl ich keine Milben oder andere Schädlinge entdecken konnte, habe ich mehrmals mit einem Insektizid/Akarazid gesprüht. Dennoch sehe ich keine Besserung. Im Sommer wuchsen die Pflanzen alle sehr schnell, nur eben jetzt zeigen sich die Probleme. Im Sommer habe ich eine Zeit lang jeden Tag einmal mit Maxsea gesprüht, was zu einem enorm schnellen Wachstum bei einigen Pflanzen geführt hat. Damit habe ich allerdings aufgehört und sprühe nur noch einmal in der Woche. Ebenfalls sind die Temperaturen nicht mehr so hoch wie im Sommer. Damals kam ich auf über 30 °C am Tag und etwa 22 °C in der Nacht. Momentan bin ich bei 25 °C am Tag und 17 bis 20 °C in der Nacht. Die Beleuchtung habe ich nicht geändert. Beleuchtet wird mit einem 22 W Strahler von CR.

Ich habe zwar in meinem Bilder-Thread schon mal nachgefragt, da wurde das als nicht so schlimm betrachtet, aber das Schadbild tritt mittlerweile bei immer mehr Nepenthes auf und bessert sich auch nicht. Ein langsameres Wachstum könnte ich verstehen bei niedrigeren Temperaturen, aber das hier ist ja quasi negatives Wachstum, mit den kleiner werdenden Blättern.

 

Was meint ihr? Woran könnte es liegen? Was könnte ich dagegen tun?

 

Liebe Grüße

Leo

 

 

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N. campanulata

 

 

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N. edwardsiana

 

 

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N. hamata x edwardsiana

 

 

 

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N. xalisaputrana x burbidgeae

  • Traurig 1
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Hallo,

das sieht für mich nach einem Wurzelproblem aus. Ich würde die Düngung sofort einstellen. Es könnte durchaus eine Überdüngung das Problem sein. In eine meiner Nepenthes ist mal etwas Kakteendünger gelaufen, dann sah sie auch so vergeilt aus. Ich würde auf jeden Fall mal die Wurzeln überprüfen und die Pflanzen umtopfen. Ich tippe mal stark auf überdüngung.

 

Viele Grüße 

Florian 

Bearbeitet von F.M.
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Ok, angenommen es sind Schädlinge. In dem Terrarium wachsen viele Sphagnumpolster. Muss ich das komplett rausnehmen? Es könnten sich ja Schädlinge im Inneren der Polster verstecken.

 

Zu der Überdüngung. Ich habe einen Viertel Esslöffel Maxsea auf 5 Liter Wasser gegeben. Wie wahrscheinlich ist es, dass beim Sprühen mit einer solchen Lösung eine Überdüngung resultiert? Ich habe zwar auch schon daran gedacht, aber ich halte es für wenig wahrscheinlich.

Bearbeitet von Leo Steffen
Wort vergessen
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Ich meine, dafür das FFP wenig bis gar keinen Dünger benötigen, ist tägliches Spritzen mit Dünger bestimmt nicht gut. Kann mir nicht vorstellen das die Pflanzen den Dünger verwerten, also muss es ja irgendwo bleiben. Müsste man mal messen, was da so drin ist. Ich gehe von Überdüngung aus.

Gruß

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Ich bin @Cassian’s Meinung und denke das es sich um Schädlinge handelt.

Ich habe gute Erfahrungen mit Raubmilben gemacht. Hatte im Frühsommer auch Probleme mit Weichhautmilben, diese sind dank der Raubmilben schnell wieder verschwunden.

Wäre Zuviel Dünger im Spiel, würde das Sphagnum nicht so gut aussehen, bzw. hätte schwarze Köpfe. Um auf Nummer sicher zu gehen, kannst ja trotzdem mal alle Pflanzen mit Wasser spülen um evtl. zuviele Nährstoffe auszuspülen.

 

Grüße

Jörn

Bearbeitet von Flezman
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Hi Leo,

solche Threads sind immer beste Beispiele für 5 Leute und 6 Meinungen. Ich würde systematisch vorgehen: Nochmal alles nach Schädlingen absuchen. Schädlinge gibt es auch im Substrat. Ich würde bei diesen Hochkarätern auf jeden Fall die Wurzeln und das Substrat checken. Meine rajah hatte auch mal ähnliche Symptome: immer kleinere Blätter. Sie kam irgendwann nicht mehr mit den Wurzeln zum Subsrat. Das Sphagnum war im Weg. Fehler beim Pflanzen.. Dann gibt es auch Wurzelläuse. Ich hatte auch schon Regenwürmer und Asseln mit eingeschleppt, die durch ihre Ernährung das Substrat zum schimmeln gebracht haben. Es gibt da viele Möglichkeiten. Aber schau mal in die Töpfe. 

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Ich verwende, wie Cassain vogeschlagen hat Celaflor Careo. Hab auch schon mit einem damit getränkten Wattestäbchen die Blattunterseiten abgewischt. Dabei sind winzige schwarze Punkte auf dem Wattestäbchen hängen geblieben. Ob das Milben sind, kann ich so nicht sagen.

Als ich die Pflanzen von Wistuba erhalten habe, hatten sie noch ein wenig totes Sphagnum um die Wurzeln herum. Ich habe dieses drangelassen, da ich denke, dass jemand mit Andreas' Erfahrung nur geeignetes Substrat verwendet. Dies habe ich dann in einen Mix aus lebendem Spahnum aus meinem Moorbeet und Perlite gesetzt. 

Wie sehen denn geschädigte Wurzeln bei Nepenthes aus? Gesunde Nepenthes haben ja auch kein allzu stark ausgeprägtes Wurzelwerk. 

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Gesunde, gut bewurzelte Pflanzen haben schon ein gutes Wurzelwerk. Da gibt es keine großen, dicken. Viele feine. Das kann man auch googlen. 

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Nabend,

also wenn ich mir das Torfmoos anschaue sieht das für mich nach zu nassen und dunklen Kulturbedingungen aus. 

Da was dran zu machen wird den Pflanzen sicher sehr beim regenerieren helfen.

 

@Silke, bei guten Kulturbedingungen vertragen die meisten Karnivoren Dünger ausgesprochen gut. Gerade bei Sarracenia und Nepenthes ist das lange kein Geheimnis mehr. Da gibt es auch hier im Forum sehr viele Beiträge zu. ?
 

Grüße

Tim

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Also zu dunkel kann ich ausschließen. Ich beleuchte 13 Stunden mit einem 22 W- Strahler von Christian Ritter im Abstand von etwa 25 cm. Zu feucht möchte ich nicht ausschließen. Ich werde morgen mal ein Foto von den Wurzeln meiner N. x alisa x burb machen und hier reinstellen.

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Hallo Leon,

 

auf welcher Grundfläche stehen deine Nepenthes? Ich wäre da auch bei Tim... Schaut für mich auch recht dunkel aus. Die 22-Watt Strahler von CR hab ich auch im Einsatz und benutze 2x22 Watt bei 80x50 bzw. 100x50 cm. Der Abstand müsste ungefähr der gleiche sein. Hast Du die Möglichkeit die angekommene Lichtmenge zu messen?

 

Gruß,

Steffan

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Würden die Blätter dann nicht eher größer? Allein von Lichtmangel kommt so etwas meiner Meinung nach nicht. 

Bearbeitet von schilfkolben
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Das Terrarium hat eine Fläche von 30 x 30 cm. Alle anderen Pflanzen im Terra wachsen wie Unkraut, Lichtmangel möchte ich ausschließen.

Einzig die x alisa x burb steht in einem anderen Terra im Abstand von 50 cm zu einem 50 W Strahler.

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Hey Leo,

 

als direkte Ursache für das negative Wachstum habe ich den Lichtmangel auch nicht gesehen. Ich wollte nur einmal nachfragen, auf welcher Fläche Du den 22 Watt Strahler verwendest. Auf eine Fläche von 30x30 cm ist das sicherlich ausreichend. In welchem Substrat hast Du deine Pflanzen getopft und seit wann befinden sie sich in dem Substrat? 

 

Ich habe bei mir ebenfalls ein Exemplar mit den gleichen Problemen. Es ist eine Copelandii x Mira, da schaut es zur Zeit auch so aus. Das neuste Blatt ist wesentlich kleiner als die vorherigen. Es wäre denkbar, dass sich das Substrat verändert hat und vielleicht deshalb Probleme macht. Ich werde meine Nepenthes in den nächsten Tagen neu topfen und mal schauen, wie die Wurzeln aussehen. Ich kann mich noch daran erinnern, dass ich relativ viel Perlit verwendet habe. Das hält bei mir sehr lange die Feuchtigkeit, was sich als nicht so positiv bei mir herausgestellt hat. In den neueren Mischungen habe ich den Anteil etwas reduziert und fahre damit deutlich besser. 

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Ok, ich habe mir die Wurzeln aller betroffenen Pflanzen mal angessehen. Alle Pflanzen stehen in einem Substrat mit sehr großem Sphagnumanteil.

 

Als ich mir die hamata x eddy genau angesehen habe, habe ich festgestellt, dass es sich nicht um vier Einzelpflanzen, sondern um eine einzige mehrtriebige Pflanze handelt. Die Triebe habe ich von einander sauber getrennt und in lebendes Sphagnum gesetzt. Ich hoffe ganz stark, dass sie anwurzeln. Wie ich beim herausnehmen der Pflanze bemerkt habe, befanden sich die Wurzeln noch in dem selben toten Sphagnum, in dem ich sie im Juni von Andreas Wistuba erhalten habe.

Hier die Bilder des Rhizoms und der Pflanze:

 

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Ebenfalls angesehen habe ich mir die N. edwardsiana die Wurzeln dieser Pflanze angesehen. Die Pflanze ist ja selbst ziemlich klein, aber ich denke, dass die Wurzeln etwas besser ausgebildet sein könnten. Was meint ihr? Ich habe sie jetzt ebenfalls in neues Sphagnum gesetzt.

 

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Meine N. x alisaputrana x burbidgeae habe ich ebenfalls untersucht. Auf den Bildern zu sehen ist das Substrat und die Wurzeln zu sehen. Das Rhizom der Pflanze ist, meiner Meinung nach, für eine Pflanze dieser Größe sehr gut ausgeprägt. Was sagt ihr dazu?

 

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Ebenso das Rhizom der campanulata. Ich habe sie aus dem Topf geholt und die vielen Wurzeln sind mir sofort ins Auge gesprungen. Ich habe die Pflanze mit etwas mehr Sphagnum in den Topf zurückgesetzt, um nicht allzuviele Wurzeln beim Auseinanderpulen zu beschädigen.

 

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Bei den letzten beiden Pflanzen ist das Wurzelwerk gut ausgebildet. Daran sollte das seltsame Wachstum also nicht liegen, oder?

 

Was sagt ihr zu den Rhizomen von hamata x eddy und eddy?

 

Liebe Grüße

Leo

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Bei hamata x edwardsiana und edwardsiana sehen die Wurzeln (und nicht das Rhizom!) wirklich sehr schlecht aus. Wurzelwerk ist sozusagen nicht vorhanden.

N. x alisaputrana x burbidgeae sieht schon besser aus aber auch nicht toll.

Wenn bei campanulata die Wurzeln leben, sieht das schon eher gut aus.

 

Meiner Meinung nach gibt es hier 2 Probleme:

- zu dichtes Substrat (gerade Sphagnum kann man sehr schnell unbeabsichtigt so komprimieren, dass die Wurzeln es nicht mehr schaffen, dadurch zu kommen. Ich bevorzuge torfbasiertes Substrat mit Lava, Kanuma und Perlite)

- und zu kleine Töpfe (nimm Töpfe, die überdimensioniert für die Pflanzen wirken. Ein großes Substratvolumen schafft immer 

bessere Verhältnisse und lässt sich viel leichter kontrollieren)

 

Viel Erfolg

 

 

Bearbeitet von schilfkolben
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