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Ein Moor in der Schweiz


Bibwue

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Vor ein paar Jahren bin ich mehr oder weniger per Zufall auf ein schönes, grosses Moor gestossen. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, was sich dort tatsächlich alles finden lässt. Mein Blick blieb am Wollgras hängen und betreten habe ich das Moor noch nicht. Doch das sollte sich ein paar Jahre später ändern, als ich wieder daran dachte und es fotografieren wollte.

 

So ging ich wieder hin, doch diesmal blieb ich nicht nur am Rand stehen und schaute aus der Ferne, sondern betrat das Moor (auf einem kleinen, matschigen Weg durch den Torf - der wohl einzige offizielle Weg hindurch).

Begeistert von der ständig wechselnden Moorlandschaft drang ich weiter vor. Zuerst folgte ich den alten, halb überwucherten Schienen aus einer Zeit, als noch aktiv Torf gestochen wurde. Bald schon waren sie zu Ende - eine alte, rostige Lore stand auf den Schienen, welche kurze Zeit später an einem Abhang endeten. Frei darüber hinaus ragend, kein Boden mehr unter den Gleisen. Nur noch ein wassergefülltes, torfig-matschiges Loch. Faszinierend, solche Zeitzeugen. Und irgendwo auch beruhigend zu sehen, dass die Hinterlassenschaften ungenutzt vor sich hin rosten, während die Landschaft rundherum einfach weitermacht, weiterwächst und die menschgemachten Spuren überwuchert.

 

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Bald lagen die alten Schienen hinter mir, und ich fand mich zwischen dicken Sphagnumpolstern, Wollgras und Birken wieder. Und überall dazwischen glitzerte Wasser. Bei genauerer Betrachtung entdeckte ich hie und da noch menschliche Hinterlassenschaften in Form von alten Gerätschaften. Rostendes Metall, grosse Zahnräder, halb eingewachsen zwischen Heidelbeeren und teils versunken im dauerfeuchten Untergrund.

 

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... und dann öffnete sich die Landschaft vor mir. Der Wald wich zurück, nur noch vereinzelte, kleine Birken wuchsen auf erhöhten Stellen. Ich ging weiter, wollte mehr von diesem Moor erleben, mehr sehen. So viel schien noch unentdeckt zu sein...

 

Ich folgte dem Weg. Mal war er gut zu erkennen, manchmal etwas schwieriger. Zuerst führte er an der offenen Fläche vorbei. Die weissen Köpfchen vom Wollgras (E. scheuchzeri oder E. vaginatum - ich liebe diese kleinen Köpfchen einfach!) waren auch da gut zu sehen.

 

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... doch schon bald führte der Weg wieder weg von dieser offenen Ebene, zurück in eine bewaldetere Umgebung. Wieder war ich von Birken und Kiefern umgeben, Heidelbeersträucher und Gräser reichten mir fast bis zur Hüfte.. Bis sich die Landschaft vor mir abermals öffnete. Doch diesmal fiel der Blick nicht auf eine offene Freifläche, sondern auf einen überschwemmten, abgestorbenen Birkenwald. Still stand ich da und bewunderte diesen Anblick. Noch nie zuvor hatte ich solch eine Landschaft in natura gesehen, mich darin befunden... Nur immer auf Fotos gesehen. Und jetzt war ich plötzlich selber an solch einem Ort, befand mich mittendrin. Sah die Mücken herumschwirren, die Gräser leicht im Wind schaukeln, während die morgendliche Sonne weiter aufstieg.

 

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... ich ging weiter. Abermals veränderte sich die Umgebung dramatisch. Die Birken verschwanden, und Kiefern dominierten die etwas höhergelegenen Areale. Ein halb von Flechten zugewuchertes, altes Schild wies Jäger in ihre Schranken und machte deutlich, dass die Jagd hier ebenfalls verboten ist.

 

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Irgendwann verlor sich der Weg im Grün. Er verschwand einfach direkt vor mir, löste sich auf. Keine Spur war mehr zu sehen, kein Wildwechsel, nichts. Wieder stand ich vor einer halbwegs offenen Fläche. Doch da der Weg hier zu enden schien, blieb ich kurz stehen, setzte mich auf einen stabilen Baumstumpf und genoss die Landschaft. Es roch intensiv nach Parfüm. Erst dachte ich, es sei jemand anderes in der Gegend unterwegs, eingesprüht in Männerparfüm. Nach und nach bemerkte ich, dass der Geruch nicht von einem anderen Menschen stammte, sondern von irgendwelchen Blumen um mich herum. Leider weiss ich nicht, welche genau dafür verantwortlich waren. Ich wollte nicht planlos durch diese Landschaft stampfen, nur um irgend eine angenehm duftende Blume zu finden. Darum machte ich mich wieder auf den Rückweg, zurück zur grössten, offenen Fläche.

 

... und dann entdeckte ich etwas. Irgendwas "seltsames" ragte da aus den Gräsern empor. Der Stängel war deutlich dicker als alles andere und an dessen Ende schien sich eine Blüte zu befinden. Nach kurzer Zeit war mir klar, was ich da gesehen hatte. Die Blüte einer Sarracenia. Und kaum hatte ich die erste entdeckt, erkannte ich etliche andere in der Umgebung. Überall  um mich herum blühten sie, versteckt zwischen Heidekraut und diversen Gräsern.

 

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Ich entschied mich dazu, diesen Ort öfters aufzusuchen. Auf dem Rückweg begegnete ich ganzen Feldern aus Sonnentau (fast ausschliesslich D. rotundifolia), die im Licht glitzerten... Ein (gar nicht mal so) kleines Paradies.

 

Die Blüten der Schlauchpflanzen wollte ich unbedingt in schönem Licht fotografieren, abends oder früh morgens, wenn Nebelschleier die Landschaft durchstreifen und die Sonne knapp über dem Horizont steht.

In der folgenden Zeit und auch in den nachfolgenden Jahre kam ich immer mal wieder her, um vielleicht im richtigen Moment dort zu sein. Dann, wenn alles passt. Farben, Licht, Vegetation...

 

Und tatsächlich wurde ich dabei nicht enttäuscht. Eine Sache blieb mir allerdings verwehrt; ich konnte bis heute keine blühende Sarracenia im Sonnenuntergang oder Sonnenaufgang fotografieren. Dafür erlebte ich unvergessliche Momente in diesem Moor. Und hoffentlich folgen noch viele weitere... Bis ich dann vielleicht einmal das Glück habe, im goldrichtigen Moment dort zu sein... Während eine Sarracenia blüht.

Bis dahin erfreue ich mich an den bereits erlebten Momenten. Hier mal ein paar weitere Fotos - der Hauptgrund, weswegen ich mich so oft dort aufgehalten habe bisher.

 

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Die Wasserfläche auf dem letzten Foto wurde letztes Jahr hineingebaut. Bagger fuhren auf und gruben sich in den Torfboden, um eine offene Wasserfläche entstehen zu lassen. Dadurch gingen vermutlich etliche Sarracenia-Horste verloren. Dieses Jahr war ich nur im Herbst dort und konnte keine Schläuche mehr finden. Vielleicht nächstes Jahr dann wieder, im Frühling, wenn sie - sollten sie noch dort sein - zu blühen beginnen.

Bearbeitet von Bibwue
Tippfehler...
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Hi,

wirklich sehr schöne stimmungsvolle Bilder die du da gemacht hast ??.

Schön zu sehen, wie sich die Natur ihren Lebensraum zurückerobert.

Gerne mehr davon .

Vg Manuel 

 

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Ui! Na das sind ja mal eine Menge Reaktionen, damit habe ich echt nicht gerechnet. Vielen Dank erstmal dafür!

 

 

vor 6 Stunden schrieb Manuel F.:

Hi,

wirklich sehr schöne stimmungsvolle Bilder die du da gemacht hast ??.

Schön zu sehen, wie sich die Natur ihren Lebensraum zurückerobert.

Gerne mehr davon .

Vg Manuel 

 

Danke!

Allerdings. Das ist eins der saubersten Moore, die ich bisher so gesehen habe... Also, abgesehen von den Hinterlassenschaften des Torfabbaus. Kein Plastikmüll, keine Kippenstummel, nichts. Dafür ist die Artenvielfalt echt beeindruckend. Auch die Biomdichte ist enorm, so viele moornahe, unterschiedliche Landschaften habe ich bisher noch nirgendwo anders in einem solch "kleinen" Gebiet sehen können.

 

 

vor 3 Stunden schrieb partisanengärtner:

Ausgezeichnete Bilder passend zu ebensolchem Text. Sehr gerne mehr davon.

Vielen Dank! Hehe, zum Glück gibt es noch so einige Moore in der Gegend, die durchaus sehenswert sind. Auch wenn ich in den meisten noch keine anderen Pflanzen, ausser Droseras finden konnte.

Wobei... So ganz stimmt das nicht. Fettkräuter gibts ja zuhauf. Und mir fällt da spontan ein weiterer Standort mit Sarracenias ein...

 

 

vor 2 Stunden schrieb Chriss-82:

Wow , das sind wirklich phantastische Bilder , die  auch noch schön Erzählt sind.

Lg Christoph 

Danke! Ich hoffe, dass ich im Frühling dann vielleicht endlich zu den ersehnten Fotos mit Sarraceniablüten komme. Dpümmstenfalls verpasse ich den Zeitpunkt einfach... Hehe. Naja bis dahin wachsen sie dann hoffentlich auch an meinem Gartenteich. Aber dazu müssen sie überhaupt erst einmal gepflanzt werden. Bisher ist der Moorbereich noch leer, gerade erst im Entstehungsprozess.

 

 

vor 2 Stunden schrieb Toni - (nepi):

Das ruft doch förmlich nach n taublatt Artikel. Sehr interessant mit den sarracenia. 

Soweit ich weiss, wurden sie dort vor bald 100 Jahren ausgepflanzt. Und irgendwie schien es ihnen zu gefallen. 2018 konnte ich gewaltige Stauden bewundern, die dort einfach zwischen Wollgras herumwucherten. Bis dahin wusste ich noch nicht mal, dass die überhaupt so gross werden können.

 

 

vor 1 Stunde schrieb werds:

Amazing photos!

Which camera and lens did you used for this?

Thank you very much! The very wide angle photos are made with an Irix 15mm f/2.4 Blackstone on a full frame camera (Canon EOS 5D Mk III), and almost everything else beside these two (third and fourth last) photos was made with a Canon EF 24 - 105mm f/4.0... Well, i'm not entirely sure about that, to be honest. Maybe i've also used an EF 17 - 40mm f/4.0.

 

 

vor einer Stunde schrieb Hoppelhase:

Perfekte Bilder zu einer tollen Geschichte, die Stimmung kommt sehr gut rüber!

Schöne Grüße!

Vielen Dank, das freut mich wirklich zu lesen! Ich finde die ganze Gegend rund um das Moor herum äusserst spannend. Früher war die gesamte Ebene ein riesiges Moor. So moorig und kaum passierbar, dass man "Brücken" baute - hingelegte Baumstämme als Wege, v.a. für Mensch und Pferd - um überhaupt hindurch zu kommen. Leider wurde vieles davon durch Trockenlegung und Torfabbau zerstört, aber wenn man sich das mal vorstellt, wie das damals gewesen sein muss... Über einen bewaldeten Hügel steigend und plötzlich vor einem riesigen Moor stehend... Bestenfalls im Herbst, wenn die Birken alle golden leuchten... Das muss nochmal viel beeindruckender gewesen sein. ?

 

 

vor 41 Minuten schrieb Beautytube:

Extrem super und geniale Bilder!!!!

 

@Bibwue Welche Kamera verwendest Du? Optik?

 

Würde mich nur interessieren.

 

Danke auf jeden Fall für das zeigen!
 

BT

Danke vielmals!

 

Also als Kamera nutze ich immer eine Canon EOS 5D Mk III (ohgott ist das Ding schwer, wenn man es einen Berg hochbuckeln will-muss). Bei den Objektiven hingegen ist das ganz unterschiedlich - von 15mm bis 400mm ist alles möglich. In den allermeisten Fällen ists aber entweder das Irix 15mm f/2.4, Canons 17 - 40mm f/4.0... Oder dann das EF 24 - 105mm f/4.0 vom selben Hersteller.

Andere Objektive kommen dann eher gezielt zum Einsatz. Aber die o.g. drei sind immer mit im Rucksack, bzw. eins davon an der Kamera.

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Ich kann mich nur anschließen. Fantastische Bilder. Die könnte ich mir auch sehr gut als Kalender-Sonderausgabe vorstellen. 

 

Selbst mir als absoluten Laien fällt auf, wieviel Mühe du dir gegeben hast. Die Ausrichtung, das Licht, alles total stimmig. Eine Augenweide. Bitte unbedingt mehr davon.

 

Viele Grüße Ralf

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vor 51 Minuten schrieb Bibwue:

Also als Kamera nutze ich immer eine Canon EOS 5D Mk III

 Eine absolut geniale Kamera. Leider sehr teuer!

 

Die Bildqualität ist genial!!

 

BT

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vor 39 Minuten schrieb Beautytube:

 Eine absolut geniale Kamera. Leider sehr teuer!

 

Die Bildqualität ist genial!!

 

BT

Ohja allerdings. Und unheimlich robust. Was die schon alles erlebt hat! Ein Wunder, dass sie immer noch so zuverlässig läuft.. Hehe.

 

Gerade die Bildqualität vom Irix 15mm hat mich echt beeindruckt, als ichs zum ersten Mal in den Händen hatte. für 15mm sind die Ränder ausgesprochen scharf, und chromatische Aberrationen sind kaum vorhanden. Ich habs mir als Ersatz für das Samyang 14mm f/2.8 besorgt, weils halt doch nochmal etwas lichtstärker ist, und die Bildqualität deutlich besser ist (und nebenbei ein Frontgewinde für Filter(adapter) besitzt, was mir sowieso wichtig ist).

 

Allerdings werde ich mit Sicherheit zu einer spiegellosen Kamera wechseln, sollte mal der Moment da sein, an dem ich quasi gezwungen werde, mir eine neue Kamera zu besorgen. Dieser Moment darf gerne noch lange auf sich warten lassen, weil für eine Kamera, die vor acht Jahren auf den Markt gekommen ist, ist sie nach wie vor hervorragend. Aber das Gewicht und die Grösse sind definitiv ein Problem. Ich bin oft in den Bergen unterwegs, und wenn ich da dann Gewicht und Platz sparen kann, ist jedes Grämmchen willkommen, das ich beim Immermitdabei-Zeug einsparen kann. Und dazu gehört die Kamera definitiv.. hehe

Ich linse so in Richtung Sony alpha-irgendwas. Aber das hat noch Zeit...

 

vor einer Stunde schrieb Ralf Mößle:

Ich kann mich nur anschließen. Fantastische Bilder. Die könnte ich mir auch sehr gut als Kalender-Sonderausgabe vorstellen. 

 

Selbst mir als absoluten Laien fällt auf, wieviel Mühe du dir gegeben hast. Die Ausrichtung, das Licht, alles total stimmig. Eine Augenweide. Bitte unbedingt mehr davon.

 

Viele Grüße Ralf

Ui, danke! Ich habe noch so einige andere Moore besucht und fotografiert bisher, die könnte ich natürlich auch mal posten... Allerdings dann dort mehrheitlich ohne Fleischfresserchen. Das passt dann wohl eher nach Natur...

Bearbeitet von Bibwue
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Gesamtexperience 9.5/10, einzig der Fund eines Hexenhauses oder einer Moorleiche aus dem 16. Jhd. hätte das perfekt gemacht! Vielleicht klappt´s ja beim Helloweenspecial "Rückkehr zum Moor in der Schweiz - bei Vollmond" ?

 

...bitte mehr davon! Sehr schön und sehr gute Arbeit!

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vor 11 Stunden schrieb Bibwue:

Allerdings werde ich mit Sicherheit zu einer spiegellosen Kamera wechseln, sollte mal der Moment da sein, an dem ich quasi gezwungen werde, mir eine neue Kamera zu besorgen. Dieser Moment darf gerne noch lange auf sich warten lassen, weil für eine Kamera, die vor acht Jahren auf den Markt gekommen ist, ist sie nach wie vor hervorragend.

Ich denke, dass es in dieser Preisklasse keine nennenswerte Konkurrenz zur Canon gibt. Ich habe leider keine, bin aber am Spechteln! Bisher war mir da der Preis doch zu sehr an meiner Schmerzgrenze. Aber sich weiter zu entwickeln heißt Grenzen zu überwinden, ich arbeite gerade daran, dies der Familien Controllerin klar zu machen. Weiters sind die MitarbeiterInnen der Firma Familie (=Kinder) auch zu berücksichtigen. Die wollen schließlich ihre Ausbildung finanziert haben.

 

Diese Kamera ist auch in der Astrofotografie der Hammer weil 4 mal so große Pixel im Vergleich zu meiner Fuji. Weiter ist das Bildrauschen sehr niedrig.

 

Wegen dem Gewicht: Es gibt für mich nach einigen Erfahrungen nur eine Schlussfolgerung: Man muss sich entscheiden zwischen Wandern und Fotografieren.

Wandern: Nimm eine kompakte mit und hol halt aus der Kamera raus was geht, gehe mit Freunden

Fotografieren: Das Wetter / Licht muss passen => starte zu unmöglichen Zeiten. Nimm keinen mit der sudert, wenn man ca. 20 Minuten bis zu einer Stunde an einem Motiv arbeitet. Das ist absolut nervig! Man kann dann die Kamera nicht mehr entspannt halten => Nutze die Wanderung, um in Ruhe Dinge durchzudenken. Die Kameraausrüstung muss passen => Ansuchen um eine Genehmigung um als Sherpa arbeiten zu dürfen, aber das macht es halt auch aus. Darum werden dann auch die Bilder besser als die "Standardfotos" (die in der Regel auch schon sehr gut sind) die man so sieht!

 

Wenn ich denke, was ich schon alles in Pflanzen investiert habe und investieren will, sind die Kosten für eine D5 auch kein Problem mehr.

Eigentlich wollte ich ein zusätzliches Glashaus bauen.

Glashaus = Kosten + viiiiiiiel Arbeit

Kamera = Kosten + viiiiel Natur

 

LG,

 

BT

 

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Hehehe ja astromässig ist sie.. na, sagen wir mal... Nicht schlecht. Im Vergleich zu aktuelle  Kameras merkt man ihr das Alter beim Bildrauschen durchaus an. Verglichen mit einer Sony a7r IV oder so wirds dann durchaus deutlich. Alleine schon bei der Auflösung. Ich mein, so eine Sony hat eine deutlich höhere Auflösund UND ist dennoch rauschärmer in höheren ISO-Bereichen. Aber das spürt man erst, wenn man parallel mit beiden unterwegs war und den Dorrktvergleich hat. 

 

Kompromissmässig bin ich nir unterwegs und habe i.d.R. immer den Fotorucksack mit dabei, d.h. Kamera, zwei bis drei zusätzliche Objektive, Stativ und Kleinkrams eie Filter, Ersatzakkus, Fernauslöser usw. Und manchmal dann auch noch  zusätzlich meine Tochter auf dem Arm, wenn sie grad mal nicht mehr laufen mag. ? Ich bins gewohnt. Ohne Fotogepäck bin ich schon so lange nicht mehr unterwegs gewesen... 

 

Schlimm wirds erst, wenn man so richtig hetzen muss, find ich. Gerade vor ein paar Tagen wollte ich abends auf einen der unzähligen Juragipfel hoch, um den Sonnenuntergang zu fotografieren. Ich war sowieso schon recht knapp dran, aber dann war da plötzlich dieses unerwartete Verbotsschild und ich konnte nicht bis dort hin wo ich wollte. Also musste ich wohl oder übel die Sachen packen und mehr oder weniger den Hügel hochrennen. Habs dann aber knappe 150m vom Ziel aufgegeben, zum ersten Mal in meinem Leben. Die Kälte und der Wind und alles, meine Lunge brannte und der Puls war sonstwo, gleichzeitig war ich am schwitzen UND frieren.. Hach jaa ?

 

Aber normalerweise plane ich immer genug Zeit mit ein. Mindestens eine Stunde will ich vor der geplanten Zeit vor Ort ankommen, dann läufts stressfrei. Meist. Wobei dann trotzdem oft eine gewisse Hektik aufkommt, sobald der Himmel zu leuchten beginnt. Weil "...da drüben könnte ja auch noch ein guter Blickwinkel sein!" 

Manchmal bin ich mit zwei Kameras unterwegs... Eine die stationär bleibt, und eine andere, die ich dann nutze um umherzuschleichen und alternative Blickwinkel zu suchen. Aber das mag ich dann definitiv nicht mehr alles rumschleppen, alao nichts für Motive, die etwas schwerer zu erreichen sind. Da zählt dann fast jedes Gramm.

Gerade bei entfernteren Sachen ziehe ich es vor, mir genügend Zeit zu nehmen und frühzeitif dort zu sein. D.h. in dem Fall, dass ich nach Möglichkeit schon am Morgen losgehe, damit ich dann nachmittaga in Ruhe ankomme und mich vor Ort einnisten kann. Bei grösseren Sachen übernachte ich dann sowieso lieber direkt vor Ort, alles andere wäre mir viel zu hektisch. So hingegen hab ich Ruhe, kann den Sonnenuntergang fotografieren, die Nacht und dann auch gleich noch den Sonnenaufgang. Und so viel mehr muss ja dann auch nicht mitgenommen werden. Dann ersetze ich den Fotorucksack durch einen Trekkingrucksack, packe Schlafsack und Tarp mit rein, etwas zu essen und eventuell noch etwas mehr Kleidung, und dann ist auch das ok. Der Gewichtsunterschied ist dann zwar durchaus spürbar, aber dafür hab ich ja genug Zeit für den Weg. Weil meist beweg ich mich so bei 10 - 20kg Gepäck, je nachdem. Da renn ich nicht mehr den Berg hoch. Oder nur noch kurze Strecken, wenn mich ein Viech jagt ?

 

... aber in diesem Jahr wars irgendwie seuchenbedingt schwieriger, da gsbs bis jetzt keine Übernachtung und auch keine Astroaufnahmen. Naja, nächstes Jahr dann wieder. Astroaufnahmen sind sowieso nicht mein Hauptgebiet. Aber dennoch einer meiner liebsten Bereiche der Fotografie. 

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vor 9 Stunden schrieb Patrick Beer:

Gesamtexperience 9.5/10, einzig der Fund eines Hexenhauses oder einer Moorleiche aus dem 16. Jhd. hätte das perfekt gemacht! Vielleicht klappt´s ja beim Helloweenspecial "Rückkehr zum Moor in der Schweiz - bei Vollmond" ?

 

...bitte mehr davon! Sehr schön und sehr gute Arbeit!

Eheheh vielen Dank! Die Moorleichr suche ich auch immer noch, wenn ich ein Moor betrete. Aber ich hätte ein altes, zugewuchertes Fundament mitten im dichter zugewucherten Bereich des Moors im Angebot. Oder aber eine kleine Hütte an dessen Rand, mit grösserer Feuerstelle und alter Lore daneben. Nicht direkt eine Hexenhütte, aber möglicherweise wohnt darin ja der Geist eines verrückten Torfstechers, der den Verstand verlor, als er eine Moorleiche fand, die so aussah wie er selber. 

... oder es ist einfach nur eine mietbare Hütte die der Gemeinde gehört. Aber die andere Variante klingt deutluch spannender ?

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Christoph Hübner

Hallo Bibwue,

 

wirklich sehr gelungene Fotos, Respekt und Glückwunsch dazu. Mit den Texten würde ich mir das gern mal großformatig gedruckt in einer Ausstellung ansehen. Es ist doch schon zu schade für einen ollen Bildschirm. ?

 

Mir fiel sofort die Blickführung durch das Freistellen der fokussierten Bereiche auf (z. B. beim dritten Foto). Erreichst du das trotz der geringen Brennweite allein durch die weite Offenblende oder hilfst du digital nach?

 

 

Viele Grüße

Christoph

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vor 23 Minuten schrieb Christoph Hübner:

Hallo Bibwue,

 

wirklich sehr gelungene Fotos, Respekt und Glückwunsch dazu. Mit den Texten würde ich mir das gern mal großformatig gedruckt in einer Ausstellung ansehen. Es ist doch schon zu schade für einen ollen Bildschirm. ?

 

Mir fiel sofort die Blickführung durch das Freistellen der fokussierten Bereiche auf (z. B. beim dritten Foto). Erreichst du das trotz der geringen Brennweite allein durch die weite Offenblende oder hilfst du digital nach?

 

 

Viele Grüße

Christoph

Das mit den vielen kleinen Birken und glitzernden Spinnennetzen? Ich habs grad mal schnell (ach.. Schnell.. Mich hat das jetzt echt gewurmt weil ichs nicht mehr mit Sicherheit wusstre und nachschauen wollte, um es genau zu wissen. Ich wusste gar nicht mehr, in welchem Jahr das war und konnte alle Ordner von diesem Moor heraussuchen und durchsuchen, habs erst mehrmals übersehen ? ) nachgeschaut, das war mit 105mm und f/4.0... Gar keine so geringe Brennweite. Ich hätte sogar auf noch mehr getippt, aber ich glaube mit mehr als 105mm war ich dort noch gar nie unterwegs. Auch wenn sich das definitiv auch mal lohnen würde. Hmm... Nächstes Mal vielleicht.

 

Da ist also nichts digital nachweichgezeichnet oder so. Mehrere Fotos stacken um die Unschärfe zu beseitigen, kommt hingegen durchaus öfters mal vor. Manchmal bin ich so nah am Vordergrund, dass es einfach nicht anders geht. Selbst mit Ultraweitwinkelobjektiv und geschlossener Blende ists dann manchmal nicht mehr zu vermeiden, dass mehrere Aufnahmen notwendig werden. Aber in Richtung mehr Unschärfe hab ich noch nie was gemacht (doch, einmal, als ich gemerkt hab, dass Instagram Unschärfeverläufe als Bearbeitungsmöglichkeit besitzt. :D)

 

 

PS.: Gibts eigentlich hier eine Möglichkeit, Doppelposts wie meine beiden da oben zusammenzufügen oder so, oder ist das in diesem Forum überhaupt kein Problem? Ich wollte eigentlich das Zitat in den Beitrag hineineditieren, hab dann aber versehentlich einen neuen Beitrag geschrieben... Das ist fast schon etwas peinlich... hehe

Bearbeitet von Bibwue
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Christoph Hübner

Ah okay, danke für die Antwort. ?

 

Du kannst deine Beiträge auch bearbeiten, anstatt einen neuen zu verfassen. Dazu auf die drei eckigen Punkte oben im Post klicken. Die Option "Verstecken" dort kommt einem Löschen gleich, dann sehen nur noch die Moderatoren die Posts, die sie auf Wunsch auch endgültig löschen können.

 

Gerade in lebhaften Threads geht aber gern mal etwas unter, wenn man Posts bearbeitet anstatt neue zu verfassen. Es ist also völlig okay so wie es ist im Moment.

 

Viele Grüße

Christoph

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Aah ich dachts mir schon mit dem verbergen, war mir aber nicht sicher und wollte nicht unbedingt herumexperimentieren ?

 

Mir fielen heute Morgen noch ein paar weitere Fotos von dort entgegen, von deren Existenz ich gar nichts mehr gewusst hatte - bis jetzt. Da habe ich doch tatsächlich noch ein sträflich unscharfes Foto vom Sonnentau gemacht gehabt. Aber allein schon der Vollständigkeit wegen:

 

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Beide übrigens mit einem Canon EF 16 - 35mm f/2.8 gemacht, das aber aus irgendwelchen Gründen in den Ecken uuunheimlich unscharf ist. Manchmal. Und ich weiss nie genau wann, deshalb nutze ich es kaum noch. Eine Reparatur erschien mir bisher immer zu kostspielig, auch wenn ich nicht genau weiss, woran es liegt. Naja irgendwann vielleicht.

 

An dem Abend hätte es theoretisch funktionieren können mit Fotos der Sarraceniablüten im Sonnenuntergang. Aber irgendwie war ich dann schon wieder zu weit weg, als der Himmel die abendlichen, warmen Farben annahm. Dafür konnte ich etwas anderes erleben: Aufsteigende Nebelschwaden im Abendlicht.

Als hätten sich die offenen Wasserflächen aufgeheizt und zu dampfen begonnen - faszinierend.

 

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Würde man mich fragen, wann die schönste Zeit im Moor sei, wüsste ich echt nicht, was ich darauf antworten sollte.

 

Der Frühling ist wunderschön. Gerade wenn das erste, saftige Grün hervorkommt, v.a. an Birken und Heidelbeersträuchern. Der Spätfrühling mit der Wollgrasblüte bzw. den danach im Wind schaukelnden Wuschelköpfchen und den Sarraceniablüten ist ebenfalls wundervoll. Im Sommer kann man - je nach Positionierung - die Milchstrasse in den Wasserflächen spiegeln sehen, weil sie stellenweise sehr flach und dadurch absolut ruhig und ohne die kleinste Wellenbewegung daliegen, wie sauergrasumfasste Spiegel...

 

Oder natürlich der Herbst, wenn alles golden wird und die ersten dichten Bodennebelschleier durch die angrenzenden Waldflächen schleichen. Manchmal ist es so windstill, dass sich einzelne, ganz scharf abgegrenzte Schichten aus Nebel bilden, beinahe wie ein Querschnitt von Blätterteig.

 

Und dann diese vielen unterschiedlichen Gesichter... Gerade im Herbst. Diese Farbdynamik ist unvorstellbar. Von farblos-blauer Nacht zu kaltblauer, nebliger Dämmerung, bis dann der Sonnenaufgang alles in goldenes Licht taucht, welches durch den Nebel um einen herum richtig volumetrisch wird.

 

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Bei Interesse könnte ich auf jeden Fall noch etliche Fotos von allerhand unterschiedlichen Mooren aus der Umgebung posten, irgendwie ziehen mich diese Landschaften magisch an. ?

 

 

 

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Hallo, 

 

Wunderschöne Bilder toller Ort ! Ich würde mich sehr über noch mehr Bilder freuen ! ☺️ Und ich denke der Rest des Forums auch ! 
 

viele Grüße 

 

Tobi 

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... nochmals: gewaltige Bilder!!! Bitte sehr viel mehr!!!

 

Es ist eben auch das Schöne an der Naturfotografie: Man ist zu unmöglichen Zeiten aber dafür bei den schönsten Stimmungen unterwegs. Das ist aber wie Meditieren. Man ist alleine da und fühlt sich als Teil der Natur. Man hat Zeit, beobachtet und kann an einem Motiv herumspielen und warten bis z.B. die Nebelschleier so liegen wie sie sollten. 

 

Wenn man dann ohne Ziel durch die Natur streift entdeckt man spontan fast jeden Meter neue Pflanzen und Tiere. Auch in Europa. Es ist einfach genial.

Handy funktioniert sowieso nicht und ist daher abgedreht. 

 

Ich liebe diese Streifzüge und hatte dies Aufgrund meiner explodierenden Pflanzensammlung schon lange nicht mehr gemacht. Man wird irgendwann Sklave seiner Sammlung. 

 

BT

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Ohja diese Zeit muss man sich einfach nehmen... Früher kams noch öfter dazu, dass ich zu spät vor Ort war. Dieser dadurch entstehende Stress ist so ziemlich das unangenehmste, was ich mir bisher selber so angetan habe. Manchmal kommts halt vor und dann steckt man mittendrin in der Sauerei. Einmal wollte ich am Genfersee fotografieren. Das Wetter sah recht gut aus und da der See nicht allzu weit weg ist, konnte ich das abends noch irgendwie hinwurschteln. Der Feierabendverkehr ist sowieso immer etwas ungemütlich, aber... dann war da plötzlich Stau, direkt beim Autobahnkreuz vor der Ausfahrt, und der Himmel, die Wolkendecke leuchtete bereits golden im Sonnenuntergang. 

Dann ging das Gehetze so richtig los. Ich musste einen Umweg in Kauf nehmen und erstmal in die entgegengesetzte Richtung gehn, auf kurvigen Strässchen durch die Weinberge, ständig mit dem Gefühl zu spät zu sein...

Als ich dann aus dem Auto ausstieg, war der Himmel grau und die Sonne weg. Ich konnte nicht sehen, obs am Horizont einen wolkenfreien Streifen hat... Aber ich ging trotzdem bis ans Wasser. Und kaum war ich dort, begann der Himmel orangerot zu glühen. Alles war schlagartig nur noch rot am leuchten. Das Wasser vor mir, die Wolken, selbst eigentlich grüne Blätter... Und ich hatte keine Zeit, auch nur eine Sekunde lang zu überlegen, wo ich mich denn hinstelle. Zum Glück war ich schon so oft dort, dass ich auch keine Sekunde nachdenken musste. 

Nach wenigen Minuten wars dann wieder vorbei - ich hatte gerade Zeit genug für zwei, drei Blickwinkel bevors grau wurde.

Da hats zwar funktioniert, aber trotzdem ists einfach unangenehmes Gehetze. 

Normalerweise bin ich mindestens eine Stunde vorher dort und sitze einfach auf den sonnengewärmten Felsen herum. Aus Erfahrung weiss ich eh ganz genau, dass ich mich im Verlauf des Vorortseins sowieso umentscheide und die ersten Blickwinkel die ich für gut befinde... schlussendlich nichts weiter sind, als Rohmaterial, das noch Feinabstimmung braucht. Manchmal dauerts recht lange, bis ich den endgültigen Standort gefunden habe und schleiche ruhelos umher, unzufrieden mit allem was ich probiere, bis die Zeit dann da ist. Und dann... finde ich mich in einer völlig anderen Position wieder. 

Mitten im Winter knietief im See stehend, weil *dieser eine Stein* gerade ausserhalb der Reichweite ist... 

Trockene Füsse sind eine Seltenheit. ?

Bearbeitet von Bibwue
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... ja genau, Planung und genug Zeit sind hier die Schlüssel zum gewünschten Ergebnis. Bin heute auch etwas zu spät aufgestanden und konnte leider keinen Sternenhimmel mehr fotografieren. Dafür hats für ein Time Laps des Nebelmeers gereicht. Werds gleich in "Auf der Pirsch" reinstellen, der Rechner macht gerade noch das Video fertig.

 

BT

 

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  • 4 Monate später...

Lange lag der Schnee im Moor. Und noch vor drei Tagen sah es so aus, als läge er noch viel länger. Doch die Temperaturen der letzten zwei, drei Tagen liessen die Schneedecke schnell schmelzen, und gestern war es dann soweit. Als ich eine Webcam der Gegend anschaute, sah ich fast nur noch grüne Wiesen. Ja, sicher, kein allzu frisches Grün, aber immerhin keine geschlossene Schneedecke mehr. Im Gegenteil - Schnee sah ich nur noch an wenigen Stellen. Zeit, das Moor mal wieder zu besuchen - zum ersten Mal in diesem Jahr.

 

Nachdem ich letztes Jahr keine Sarracenia mehr gesehen hatte, rechnete ich schon mit dem schlimmstmöglichen Szenario: Auslöschung am Standort, entweder durch  Renaturierungsmassnahmen (so als Kollateralschaden), oder durch gezielte Entfernung, weil sie ja eigentlich nicht dort hin gehören. Theoretisch.

 

Glücklicherweise waren das alles nur mehr oder weniger unbegründete Sorgen, und schon bald hatte ich die ersten roten Schläuche vor mir - es gibt sie also noch. ?

 

Aber vom Sonnentau sieht man natürlich noch überhaupt nichts, das kommt erst noch. Momentan ist alles einfach nur unter Wasser. ?

 

 

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