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Moore am Gartenteich


Bibwue

Empfohlene Beiträge

... und wo eben Platz auf dem Grundstück ist. ?

 

Vor einiger Zeit habe ich mich intensiv darüber zu informieren versucht, was und wie wohl die optimale Gestaltung eines Moorbeetes aussehen könnte. Und irgendwie bin ich immer wieder über die Suchmaschine(n) hier in diesem Forum gelandet. Bei @partisanengärtners Patchwork, bei @Mossmans schönem Beet mit Höhenunterschieden und den unzähligen gezeigten Wunderwerkchen, die im entsprechenden Zeigt her euer Moorbeet-Thema gezeigt werden.

 

Anfang Jahr hatte ich aufgrund des bitte bleibt möglichst daheim genug Zeit, mich in aller Ruhe um den Garten zu kümmern. Der kam sonst ein wenig zu kurz, weil die Fotografie einfach an erster Stelle stand. Konnte ich also weg, tat ich das auch und bevorzugte diese Tätigkeit. Aber aus Rücksicht auf die Situation blieb ich daheim (auch wenns nicht befohlen wurde). Der Tatendrang zeigte sich dann so, dass ich anfing, am Gartenteich herumzuwerkeln.

 

Er steht schon seit über zwanzig Jahren da, allerdings nicht so, wie ich ihn eigentlich wollte. Zu klein, die Ufer zu unnatürlich, innendrin gemauert und gemörtelt... Nun, sagen wir es mal so: der Bau lief nicht so, wie ich es als Kind gerne gehabt hätte. Ich wollte etwas naturnäheres.

 

Es vergingen Jahre... Jahrzehnte. Er blieb wie er war. Man tat Fische rein - ebenfalls etwas, das ich nie getan hätte. Und... Zu meinem Grauen wurden sie gefüttert. Manchmal einfach mit übriggebliebenen Nudeln vom Mittagessen, usw... Ich distanzierte mich soweit wie möglich davon.

 

Doch Anfang Jahr war mir der Zustand des Teiches einfach... Genug. Ich wusste, dass die Teichfolie grösser war, als der Teich selber. Und dass die Folie nicht weggeschnitten, sondern einfach druntergestopft wurde. Also fing ich an zu graben. Erstmal musste ich durch die Steine hindurch, und dann unter der freigelegten Teichfolie Erde weggraben, um die Grundfläche des Teiches zu vergrössern... Was durchaus gelang. Und trotz Vorschlaghammergehämmere auf die festgemörtelten Steine habe ich es irgendwie hinbekommen - nicht einmal Gott wird wissen wie das klappen konnte - keine Löcher in die Folie zu schlagen. So wurde der Teich grösser und grösser, bis er irgendwann fast doppelt so gross war. Und ich hätte noch weiter gemacht! Doch die Folie war zu Ende. Also musste ich mir etwas anderes überlegen.

 

Mein Ziel war es, die Ufer möglichst natürlich zu gestalten. Keine steilen Abhänge rundherum, rein aus Stein... Sondern auch flachere Zonen. Kein unnatürlicher Bewuchs mit Zwergmispeln und Efeu... Zumal ich den Geruch von Zwergmispeln wirklich nicht leiden kann. Es tut mir ja leid für dieses Pflänzchen, aber... Phuh! Dieser Geruch, wenn man die schneidet! Grauslich. Und als einer der Hauptwirte für Feuerbrand sind sie mir sowieso ein gewaltiger Dorn im Auge. Also kam das Zeug weg. Und plötzlich stand ich da mit sehr viel Freifläche, die bepflanzt werden wollte. Die Schwertlilienhorste waren ebenfalls überaltert und teilweise innen verkahlt und abgestorben, also kamen die ebenfalls raus.

 

Und endlich konnte ich das tun, was ich schon als Kind machen wollte: Moorbeete anlegen und fleischfressende Pflanzen und sonstige Moorgewächse hineinpflanzen. Also legte ich los. Hier war Platz... Da war Platz... Und plötzlich hatte ich vier massive Löcher um den Teich herum, die nur noch darauf warteten, wieder aufgefüllt zu werden.

 

Teichfolie und Torf fand den Weg hier her, und da ich unzählige massive Kisten hatte, habe ich anstelle von Töpfen einfach die als Wasserspeicher genutzt... Und angefangen aufzufüllen.

 

Vom Bau direkt habe ich zwar keine Aufnahmen mehr (zumindest nicht vom grössten Beet, das Teich und Garten trennt), aber hier die halbwegs vorläufig provisorisch fertige Form:

 

moorbeete001-a.jpg.a9395c855c9b1b4b0d9b56861016bb03.jpg

 

Einen Tag vor dem Frost wurde ich damit fertig. Die noch sichtbaren Folienbereiche werden schnellstmöglich noch abgedeckt, damit ein hoffentlich so natürlicher Übergang entsteht, wie nur irgendwie möglich.

 

Zwei weitere Beete sind auf der anderen Teichseite entstanden:

 

moorbeete001-b.jpg.4490b65259809697e7ddeff1a9544426.jpg

 

moorbeete001-c.jpg.54c75d33acd4f6c5cbd6aeedba712b60.jpg

 

 

... und ein drittes existiert ebenfalls. Doch noch ist es einfach eine "Pfütze". Ein altes Stück Teichfolie, Moos drum herum und mit Wasser gefüllt. Mal sehen, was daraus wird. Vielleicht wird es ebenfalls noch ein Moorbeet - dafür muss ich es aber noch tiefer ausgraben und mit neuer Folie auskleiden, usw.

 

 

Die Bepflanzung muss jetzt natürlich warten bis im Frühjahr. Bis dahin kann sich das ganze Zeug setzen und... Nun...

 

Eines Morgens ging ich zum Teich, wollte zufrieden hineinschauen, das grösste Beet betrachten... Doch mir fiel sofort etwas seltsames auf. Irgendwas schwarzes im Torf, das da nicht hingehörte. Ich ging näher ran, und erkannte alsbald was es war: Federn. Und nicht nur das, neinein. Auch die Kralle eines (grossen!) Vogels ragte da aus dem Torf. Nach ungläubigem Lachen buddelte ich das Ding aus - eine ausgewachsene, grosse Elster, kopfüber im Torf steckend. Irgend ein Viech buddelte da in der Nacht dieses Tier ausgerechnet in meinem Moorbeet ein. Ich... Entsorgte es an einer stillen Ecke des Grundstücks, in der Hoffnung, dass dann vom Buddler gefressen wird und ich meine Ruhe habe.

Und die hatte ich auch. Vorerst.

 

Vorgestern dann hatte ich plötzlich ein umgepflügtes Beet mit einem grossen Loch bis zum "Grundwasser" mittendrin. Ich schaufelte es wieder vor mich hin mosernd zu... Nur um gestern wieder das selbe Bild zu haben. Doch diesmal legte ich eine alte Mörtelwanne drauf, damit das Viech gefälligst woanders rumbuddeln geht.

Heute Morgen ging ich wieder hin, um nachzusehen, wo es diesmal gelocht hatte. Ich fand tatsächlich andere Grabespuren... Entfernte die Mörtelwanne wieder, und... Entdeckte ernsthaft schon wieder ein grosses Loch. Unter der Mörtelwanne.

 

Was für ein Viech kann denn das bitte sein? ? Anfangs dachte ich an Katze oder Fuchs, aber so dünn sind die nicht, um unter einer Mörtelwanne noch nennenswert Platz für Tunnelbauoperationen zu haben. Also gehe ich langsam von einem Marder oder so aus. Kennt dieses Problem jemand und weiss eventuell, was man dagegen unternehmen kann? Sonst lege ich Mausegitter drauf. Ich würde das Tierchen ja zu gerne mal erwischen, damit ich wenigstens weiss, was es ist... ?

Bearbeitet von Bibwue
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partisanengärtner

Gewissheit wird Dir eine Wildkamera mit Bewegungsmelder geben. Die Qualität der Bilder wird Dir vermutlich eine Gänsehaut machen aber bestimmen lässt sich der Täter ziemlich sicher.

Wenn Dir dann die Besuchszeiten bekannt sind kannst Du Dich ja mal persönlich auf die Lauer legen.

Ich würde auch Marder oder Iltis vermuten. Auch Waschbären sind ganz schön akrobatisch, aber ob die schon bei Dir angekommen sind kann ich nicht sagen.

Wie sehr hast Du denn die Mörtelwanne beschwert?

Dachs aber auch Fuchs traue ich durchaus zu die anzuheben und drunter zu schlüpfen um da ungestört zu arbeiten.

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vor 7 Minuten schrieb partisanengärtner:

Gewissheit wird Dir eine Wildkamera mit Bewegungsmelder geben. Die Qualität der Bilder wird Dir vermutlich eine Gänsehaut machen aber bestimmen lässt sich der Täter ziemlich sicher.

Wenn Dir dann die Besuchszeiten bekannt sind kannst Du Dich ja mal persönlich auf die Lauer legen.

Ich würde auch Marder oder Iltis vermuten. Auch Waschbären sind ganz schön akrobatisch, aber ob die schon bei Dir angekommen sind kann ich nicht sagen.

Wie sehr hast Du denn die Mörtelwanne beschwert?

Dachs aber auch Fuchs traue ich durchaus zu die anzuheben und drunter zu schlüpfen um da ungestört zu arbeiten.

Hmm ja, so eine Wildkamera wäre natürlich eine Möglichkeit. Irgendwie mag ich mir aber keine nur dafür besorgen, weil ich denke, dass ich sonst nicht so recht weiss, was ich damit tun könnte...

Besuchszeit wird wohl irgendwann mitten in der Nacht sein. Wohl eher in der zweiten Nachthälfte... Mal sehn.

 

Die Spuren deuten auf jeden Fall eher auf ein kleines Tierchen hin. Die Löcher sind relativ schmal und auch die entdeckten Pfotenabdrücke sind relativ klein, aber durch die gröbere Struktur des Torfs nicht deutlich genug, um sie zuordnen zu können.

 

Beschwert hatte ich die Wanne dummerweise überhaupt nicht ?

 

Naja, mal sehen, wie das weitergeht. Ich frage mich allerdings, was diesen Ort wohl so spannend macht, dass es immer wieder an der selben erhöhten Stelle gräbt, bis es zum Wasser runter kommt...

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Es ist immer wieder schön deine Geschichten zu lesen.

Das Moorbeet sieht schon mal sehr schön aus, bitte weiter berichten.

Du fotografierst doch, hast du nicht die Möglichkeit damit was aufzunehmen?

Silke

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partisanengärtner

Wenn Du dir einen geeigneten Pfotenabdruck auf Deinem Substrat einfangen willst.

Kalkfreinen Töpferton (Essigessenztest) in zentimeterdicken Fladen im Umfeld ausbringen. Damit sollten wir das hoffentlich bestimmen können.

 

So eine Wildkamera muß man ja nicht selber kaufen. Da die mittlerweile schon im Discounteraktionen angeboten werden wird schon einer in der Nähe so eine haben. Leihweise für ein oder zwei Nächte. Womöglich kann man das sogar über kostenlose e-bay Kleinanzeigen machen.

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Man könnte ja nun spotten, eine natürlichere Beetmodulation als die von der Natur gestaltete kannst du dir nicht wünschen. Doch ich gehe schwer davon aus, dass ihr euch nur in begrenztem Maß einig werdet wie und wo Schlenken sein sollen. Wenn du den Buddler erwischt hast solltest du ihn auf jeden Fall versuchen zu vergrämen, sonst wird auch das fertige Beet kaum als Versteck außer Betracht sein.

Ich habe nebenbei dieses Problem gegoogelt und bin auf einer Hühnerseite fündig geworden. Dort war das selbe durchweg auf Fuchs zurück zu führen, Marder sollen das nicht machen. Fuchsspuren laufen in einer Linie, er schnürt in Jägersprache. Marder "hüpfen" mehr mit nebeneinander stehenden Vorder- bzw- Hinterläufen.

 

Weidmannsheil! ?

 

Gruß Piesl

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... und weiter geht die Geschichte. ?

 

Gestern habe ich mancherorts Maschendraht hingelegt, und dort wo das Tierchen immer locht, habe ich wieder die Mörtelwanne aufgelegt und beschwert. Schön mit dem Boden nach unten, damit keine Höhle entsteht oder sonstwas. Da sie nicht ganz gepasst hat, habe ich den Rest mit einer Gartenplatte abgedeckt.

 

... und was durfte ich heute feststellen? Das Tierchen hat sich irgendwie durch das schmälste Löchlein hindurchgewieselt, eine Kuhle gemacht und vermutlich dort genestet. Ich würde ihm ja nur zu gerne einen besseren Nestelplatz bereitstellen ?

So dünn wie sich das Tierchen machen kann, ist das unmöglich eine Katze oder ein Fuchs. Das muss irgendwas langes, dünnes sein. Oder etwas rattiges. Naja, lieber nicht rattig. Wieselig wäre dann doch angenehmer.

 

Aber ich denke, dass es wohl wirklich etwas wieseliges sein könne. Wassernähe, alte Baumteile die herumstehen/liegen als Abgrenzung des Beetes, usw. Also an einem Mauswiesel hätte ich durchaus meine Freude. Das wäre immerhin wieder eine neue Tierart, die sich hier wohl fühlen würde... Und das ohne, dass ich bewusst etwas dafür getan hätte. Ich dachte eigentlich, dass die nächsten anzugehenden Tierchen Fledermäuse sein werden, für die ich zu gerne Nistkästen bereitstellen möchte.

So wies aussieht, werde ich wohl kaum drum herum kommen, eine Wildkamera aufzustellen. Weil das Tierchen nestelt mit einer solchen Beharrlichkeit dort, dass es sich den Platz eigentlich schon verdient hat. Nur will ich dann wirklich wissen, was es denn genau ist, damit ichs mit etwas Glück an einen anderen Platz locken und dort nesten lassen kann. ?

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partisanengärtner

Mauswiesel ist schon arg klein und es wird sicher keine Elster vergraben. Ein Großwiesel oder Iltis schon eher,.

 

Nichts hindert Dich daran, an passenden Stellen mit ausreichend Deckung Angebote zu machen. Ob es ein länglicher Kasten mit Loch oder ein Arrangement aus Holzstöckchen mit Wetterabdeckung (Blech, umgekehrte Schale, Schwartenbretter etc.) handelt bleibt Dir überlassen. Auch Lesesteinhaufen und Totholzhaufen werden gerne bezogen wenn es dort geeignete trockene Stellen gibt. Dafür kannst Du ja sorgen. Die Tiere schweifen ja recht umher und mit ein wenig Glück ziehen sie dort ihre Jungen auf.

http://www.erminea.com/Wieselkasten.html

Bearbeitet von partisanengärtner
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vor einer Stunde schrieb partisanengärtner:

Mauswiesel ist schon arg klein und es wird sicher keine Elster vergraben. Ein Großwiesel oder Iltis schon eher,.

 

Nichts hindert Dich daran, an passenden Stellen mit ausreichend Deckung Angebote zu machen. Ob es ein länglicher Kasten mit Loch oder ein Arrangement aus Holzstöckchen mit Wetterabdeckung (Blech, umgekehrte Schale, Schwartenbretter etc.) handelt bleibt Dir überlassen. Auch Lesesteinhaufen und Totholzhaufen werden gerne bezogen wenn es dort geeignete trockene Stellen gibt. Dafür kannst Du ja sorgen. Die Tiere schweifen ja recht umher und mit ein wenig Glück ziehen sie dort ihre Jungen auf.

http://www.erminea.com/Wieselkasten.html

Ja das ists halt, die Elster ist schon ein etwas grosser Brocken für so'n Tierchen. Möglicherweise waren es auch zwei unterschiedliche, ich werds wohl nie erfahren.

 

Totholzhaufen und Steinhaufen habe ich - höhö - zuhauf. Der ganze Umschwung besteht aus vielen Unterschlupfmöglichkeiten für allerhand Tierchen. Bei Gelegenheit werde ich an einer bisher recht sinnlos genutzten Stelle eine Trockenmauer aufbauen, die wird dann auch nochmal mehr Lebensraum bieten. Bisher ist dieser Streifen (zwischen einer Garagenwand und Weg) nicht wirklich sinnvoll genutzt. Der Boden ist nur von wenig Erde bedeckt, darunter ist verdichtetes Bauschuttzeug, an der Wand wächst ein wenig Efeu und zwei Hortensien stehen herum, die mehr schlecht als recht vor sich hin wachsen. Aber sonst ist da nicht viel, was einen wirklichen Mehrwert bietet. Das darf und soll sich dann ändern, sobald ich genug Steine und Füllmaterial für dahinter habe. Das ist dann was fürs frühe Frühjahr. ?

 

 

vor 2 Minuten schrieb Tinktur:

Guten Tag. 

Ich glaube ich bin hier genau richtig. Ich habe vor mir nächsten Sommer ein Teich in meinen Garten zu setzten. Ich habe dafür leider aber noch nicht das passende Werkzeug. Ich möchte mir einen Erdbohrer kaufen und habe dazu diesen Artikel gefunden: Erdbohrer: Test & Empfehlungen (12/20) | WERKZEUGPILOT. Jetzt wollte ich aber eure Meinung hören, ob ich so ein gerät überhaupt brauche oder ob es auch ohne sehr gut funktionieren kann und falls ich doch einen brauche, welchen ihr mir empfehlen könntet?

Mehr oder weniger. ?

Also einen Erdbohrer wirst du für den Bau eines Gartenteichs nicht wirklich brauchen können, denn der bohrt immerhin einfach nur ein simples Loch mit einem gewissen - je nach Grösse des Werkzeugs - Durchmesser in den Boden. Daraus dann einen Teich entstehen zu lassen, wird wohl eher etwas schwierig. Wenn es nur um den Bau eines Gartenteichs geht, würde ich auf den Kauf eines solchen Geräts verzichten, dafür lieber einige gute Handschuhe und Spaten besorgen, denn das wird das Werkzeug erster Wahl sein.

Im hiesigen Boden musste ich ab einer Tiefe von 1m auch eine Spitzhacke mit dazu nehmen, weil der Boden derart hart war, dass ich mit dem Spaten kaum hindurch kam. Ich hätte für jeden Spatenstich mit vollem Gewicht draufspringen müssen, um 10cm oder mit Glück etwas weiter hinein zu kommen. ?

Aber normalerweise dürfte Spaten & Schubkarre ausreichen. Und ausreichend Platz für den Aushub, denn da fällt massig Erde an.

 

Abschliessend würde ich sagen: Ohne Erdbohrer wird es einfacher sein, weil der wird dir die Arbeit nicht erleichtern; ist nicht praktisch für diese Aufgabe. Lieber Schicht für Schicht mit dem Spaten abtragen, das dürfte am bequemsten sein.

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partisanengärtner

Beim Zaunbau und sonstigen Pfahlsetzaktionen ist ein Erdbohrer ganz hilfreich, beim Linkstreuen kann man schon mal auf abwegige Gedanken kommen.  ?

Ein Handgerät zu kaufen könnte ich mir gerade noch bei einem sehr großen Garten vorstellen.

Die Seite wird sich über Besuch freuen.

 

 

 

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partisanengärtner

Wenn man einen Komfortregenschutz (Baukübel) hat,  wird man solche Steinhaufen eher als Sommersitz und Jagdhütte verwenden.

Vielleicht doch eine warme Wieselkiste bauen. Vielleicht noch mit trockenen Mäusenestern auspolstern?

 

Dein Garten muß ein Traum für die wilden Mitbewohner sein.

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  • 2 Monate später...

Ich hoffe es jedenfalls, dass es für die Tierchen hier schön ist.

 

So nebenbei können sie auch ein altes Hühnerhüttle bewohnen, falls denn jemand einziehen möchte. Und die Igel nisten jedes Jahr darunter (und unter dem betonierten Vorplatz vor dem Haus, da hats nämlich mancherorts Unterhöhlungen die sich wohl recht gut eignen)

 

 

Zur Wieselkatzenfuchswolperdingerl-Geschichte gibt es sogar Neuigkeiten - zu meinem Glück war es kein Fuchs.

 

Als der erste Schnee fiel und wieder gelocht wurde, konnte ich frühmorgens im Neuschnee die Spuren anschauen gehen. Und siehe da: die einzigen sichtbaren Spuren gehörten einer Maus und einer Katze, offenbar einer recht jungen Katze.

Nach kurzer Zeit konnte ich dann auch schon den Verursacher ausmachen: eine neu hinzugezogene, junge, schwarze Katze, die wohl noch nicht begriffen hatte, dass da nichts zu holen ist. Naja, ausser die verlochte Elster. Wobei, selbst die nicht, die habe ich ja wieder herausgefischt gehabt. ?

 

Jedenfalls habe ich in der Nähe hie und da ein paar Stinkkörnchen gegen Katzen gestreut, und seither meidet diese Katze den Bereich um den Teich. Alle anderen Tierchen (inkl. der eigenen Hauskatze) zeigen sich unbeeindruckt davon. Einzig die Amselscharen machen mir etwas Angst, sobald dann mal Torfmoos dort wachsen solltedürfte. Na das kann noch lustig werden.

Seit ich mal ein Amselnest beschützt und die Jungen zurück ins Nest gebracht hab, nachdem eine Katze rumgewütet hat, scheinen die Amseln die Angst vor mir verloren zu haben und zeigen sich in den meisten Fällen völlig unbeeindruckt von meiner Nähe.

 

 

Mal eine kleine Frage, vielleicht weiss das ja jemand per Zufall:

 

Weiss jemand von euch, wie schnell Scheuchzers Wollgras wächst? Also, konkreter: wieviele Jahre zwischen Keimung bis Blüte durchschnittlich so vergehen können? Gerade über E. scheuchzeri finde ich kaum Informationen, ausser die üblichen, spärlichen Infos, die man auch bei Wikipedia finden kann. Aber alles was darüber hinaus geht, ist nicht gerade einfach zu finden.

Ich gehe nämlich mal davon aus, dass ich hier drei E. scheuchzeri Sämlinge habe, die im letzten Herbst gekeimt sind und nun langsam ihren ersten richtigen Frühling miterleben. Sicher kann man beim aktuellen Wetter/Jahreszeit noch nicht mit einem sichtbaren Wachstum rechnen, allerdings frage ich mich, ob ich sie nicht eventuell ZU nährstoffarm in reinem Torf halte, oder anders herum: ob mehr oder weniger nährstoffreiches Teichwasser den Kleinen schaden könnte (ein Pflänzchen ist wohl noch nicht vor allzu langer Zeit gekeimt und sitzt am Teichrand in Splitt/Sand, während die anderen im Torf stehen).

 

 

 

Aber mal zum Moorbeet bzw. den Moorbeeten um den Teich: viel hat sich bisher noch nicht getan. Der Torf hat sich kaum gesetzt über den Winter, aber ich konnte trotzdem noch nachträglich aufschütten. Jetzt warte ich einfach nur darauf, sie bepflanzen zu können.

Liebend gerne würde ich ja einige S. leucophylla pflanzen, allerdings bin ich mir nicht sicher, in wie weit sie sich hier ganzjährig draussen wohl fühlen würden. Eine darf jetzt an einem besonders warmen und geschützten Platz einziehen, doch ich bin gerade bei denen noch sehr vorsichtig. Dummerweise gefallen mir gerade die weissen, nicht allzu hohen Sorten gut - die würden sich für den einen oder anderen Platz unheimlich gut eignen... ?

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Wie so oft im Leben, man hofft auf etwas Besonderes und dann ist es doch nur Nachbars Katzenwolperdingerl.

Was die lustige Amselschar angeht, die verlieren generell schnell den Respekt vor großen (Menschen-)Tieren, leider auch vor deren Moorbeeten. Da ist viel zu holen! Moos fürs Polstern von Nestern; Pflanzen, die sich so schön in der trockenen Umgebung verteilen lassen und natürlich müssen da viele fette Würmer drin sein. Ist ja schließlich feuchter Boden. Viel Spaß!

Bei Wollgras solltest du bedingt vorsichtig sein und darauf achten, dass es keine Ausläufer bildende Art ist. Sehr klein und zurückhaltend hat sich bei mir im Beet das schmalblättrige und das alpine Wollgras verhalten. Letzteres blüht wesentlich stärker und bleibt zumindest bei mir sehr kleinwüchsig.

 

Piesl

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vor 1 Stunde schrieb Piesl:

Wie so oft im Leben, man hofft auf etwas Besonderes und dann ist es doch nur Nachbars Katzenwolperdingerl.

Was die lustige Amselschar angeht, die verlieren generell schnell den Respekt vor großen (Menschen-)Tieren, leider auch vor deren Moorbeeten. Da ist viel zu holen! Moos fürs Polstern von Nestern; Pflanzen, die sich so schön in der trockenen Umgebung verteilen lassen und natürlich müssen da viele fette Würmer drin sein. Ist ja schließlich feuchter Boden. Viel Spaß!

Bei Wollgras solltest du bedingt vorsichtig sein und darauf achten, dass es keine Ausläufer bildende Art ist. Sehr klein und zurückhaltend hat sich bei mir im Beet das schmalblättrige und das alpine Wollgras verhalten. Letzteres blüht wesentlich stärker und bleibt zumindest bei mir sehr kleinwüchsig.

 

Piesl

Hehe ohja... Als Amsel würde ich mich sowieso schon wohl fühlen hier - mit Moorbeet erst recht. Wirklich gscheit abdecken werde ich es nicht können, zumindest nicht alle. Zwei gehen eventuell wenn nötig, das grösste hingegen - keine Chance. Das wird noch lustig...

 

 

Beim Wollgras habe ich lange herumüberlegt. E. angustifolium habe ich hier herumwachsen, allerdings wuchert mir das um den Teich herum etwas zu stark. Aber das ist eine rein subjektive Sache, weil eigentlich ist das durchaus erlaubt und gewünscht... Nur nicht unbedingt von E. angustifolium. Durch die ganze Fotografie in den Bergen kenne ich v.a. das dort heimische E. scheuchzeri, und empfinde es eigentlich als das schönste von allen. Klein und kompakt, das Verhältnis von Blattlänge und Wollköpfchengrösse passt am besten, finde ich. Die hängenden Köpfchen von E. angustifolium sind natürlich auch schön, aber entspricht halt nicht ganz dem, was ich mir insgesamt so um den Teich herum vorstelle. Darum habe ich dann letztes Jahr im Herbst einige E. scheuchzeri Samen ausgebracht. Ein paar kontrolliert in Töpfchen mit Torf, ein paar andere einfach unkontrolliert um den Teich herum verteilt.

E. scheuchzeri macht ja ebenfalls ziemliche Ausläufer, aber das finde ich vollkommen ok, das darfs. Nur nicht im Moorbeet - da kommt mir keines rein. ? Es gibt eh noch genug Platz dafür, ohne dass sich Wollgras und Moorbeete in die Quere kommen, da bin ich mir sicher. Und alles was zuviel ist, rupfe ich dann einfach regelmässig aus.

Noch ist das sowieso ein Traum - so viel Wollgras haben, dass ich rupfen darf... Hah! Ich bin ja mal gespannt, ob es sich tatsächlich irgendwann vernünftig ausbreitet. Weil: es darf halt echt! ?

 

 

Im Gewächshaus stehen zwei S. Leucophylla, die vielleicht, möglicherweise ganz gerne mal ausprobieren möchten, ob sie sich im Moorbeet an einer geschützten, warmen Stelle ganzjährig wohl fühlen könnten. Aber noch stehen sie im Gewächshaus. Eine dritte, nicht näher bekannte Leucophylla ist als erste Pflanze im Moorbeet und sitzt da umher... So als Vortester, wie sie sich verhält und ob das längerfristig funktionieren könnte.

 

Aber so langsam geht das Bepflanzen los.

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Also das Wetter ist echt alles andere als angenehm zur Zeit. Erst war es so warm, dass die Temperatur morgens im Gewächshaus schon gut die 30° erreicht hatte, dann zwei heftige Stürme, und jetzt Schnee und bis zu -6° nachts. Nicht, dass es etwas allzu aussergewöhnliches wäre, theoretisch. Nur irgendwie ist man sich das ja kaum noch gewohnt so.

 

Der Sturm hat mächtig an allem gerissen und gerüttelt, so auch an einigen Schalen mit Mooskulturen, die dann durch die Botanik segelten. Doch leider hats mir aus einem Moorkübel auch eine S. purpurea rausgerissen und irgendwo auf die Terrasse geblasen. Das sah echt erschreckend traurig aus, wie sie da lag, nackt und alleine auf der Terrasse... Zum Glück wars eh kalt und am regnen, so ist sie wenigstens nicht vertrocknet. Allerdings habe ich sie dann nicht mehr in den Kübel gepflanzt, sondern ins Moorbeet, wo sie jetzt sitzt...

 

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Tja, jetzt heisst es: warten bis das Wetter besser wird, um wieder irgendwas machen zu können.

Derweil geschieht aber Anderes im Garten: es entsteht ein weiterer, neuer Wasserbereich. Kleiner, etwas im Schatten, und damit m.M.n. eine ganz gute Ergänzung zum Rest.

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  • 1 Monat später...

So... Der Winter ist vorbei, die Moorbeete haben Zuwachs bekommen, und wurden auch schon teilweise bepflanzt. Ja da ist so einiges passiert in den letzten Wochen und seit dem letzten Foto.

 

Gerade das grösste Moorbeet bekam diverse Anpassungen. Da ich den angrenzenden Teich neugestalte, habe ich die Gelegenheit genutzt, um teichseitig das Beet anzuheben. So werde ich den Wasserspiegel erhöhen können, ohne dass mir alles direkt ins Moorbeet suppt. Und weil ich eh schon dabei war, habe ich auch noch eine relativ trockene Stelle ausgebessert, verbreitert und besser ans Untergrundwasser angeschlossen (davor waren da Steine im Weg, der Wassertransport fand nur sehr eingeschränkt statt, wodurch die Torfoberfläche an der Stelle trockener war als sonstwo).

Dazu kamen Heidel- und Moosbeeren, diverse Moose, ein paar Schlauchpflanzen hie und da, Wollgras...

 

Und ein weiteres Moorbeet, angrenzend an den neu angelegten Teich (in einem alten 1.20 x 4m Frühbeetkasten aus Betonplatten - da wuchs eh nichts gscheites mehr. Jetzt hat der Ort wieder einen Nutzen) ist entstanden, worin ebenfalls diverse Pflanzen wachsen. So zum Beispiel dieser Drosera intermedia, die nach einem schwierigen Start nun endlich zu wachsen angefangen hat. Ich erhielt sie direkt in eine härtere Frostphase hinein, tagsüber trockener Wind, etc. Dann auch noch frisch eingepflanzt - keine optimalen Bedingungen, soviel ist mal sicher. Aber es hat geklappt, wie man sieht.

 

(hier noch ein Teil des Beetes kurz nach Aufbau)

 

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Und auch die ersten Schläuche zeigen sich so langsam. Welche das jetzt genau ist, kann ich - hier am PC sitzend und nicht mehr im Garten - auch nicht genau sagen. Aber das wichtigste: Sie wächst. ?

 

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Und auch hier ist einiges an Leben zu sehen. Die Blüten sind durch die ewigen Nachtfröste wohl alle abgefroren, an allen Pflanzen, aber das ist nicht so tragisch. Mit so langanhaltenden Nachtfrösten hatte ich nun wirklich nicht gerechnet gehabt. Passiert, nicht so schlimm. Hauptsache die Pflanzen selbst haben überlebt, obwohl sie direkt in die Kälteperiode hinein gepflanzt wurden.

 

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Der offene Wasserbereich wurde etwas kleiner, dafür hat die Erhöhung am rechten Bildrand mehr Volumen. Zudem kamen da hinten an der höchsten Stelle die Heidelbeeren hin. Anfangs verloren sie die bereits ausgebildeten Blüten, doch inzwischen sind wieder viele nachgewachsen. Ich wollte sowieso schon immer Heidelbeeren - aber nicht diese Kulturheidelbeeren, sondern die einheimischen Waldheidelbeeren. Da sind sie nun. ?

 

Und geht man etwas näher ran, kann man bereits die ersten Moospolster wachsen sehen. Hoffentlich gefällt es ihnen gut genug hier. Und im Vordergrund sieht man noch ein paar unscharfe Wollgräser, die ich einfach ein wenig vereinzelt und einzeln eingepflanzt habe. Ob alle durchkommen, werde ich ja dann sehen. Aber durch die Wassernähe dürfte ein Austrocknen des lädierten Wurzelwerks nicht vorkommen, wodurch sich der Schaden hoffentlich in Grenzen hält, bis sie wieder ausreichend eigene Wurzeln gebildet haben.

 

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Ein Töpfchen mit Wollgras habe ich noch, da aber E. russeolum. Das darf an einem anderen Platz wachsen, da es ja ausläuferbildend ist.

Weitere zwei Töpfe beinhalten aller Wahrscheinlichkeit nach E. scheuchzeri - aber die drei Pflänzchen sind noch kein Jahr alt. Da wirds wohl erst frühestens nächstes Jahr Blütenstände geben. Dafür treiben die Ausläufer schon gut aus, jedes winzige Pflänzchen besitzt bereits zwei oder mehr Punkte, an denen es weitere Grasbüschel austreibt. Darauf freue ich mich besonders - die dürfen dann trotz der Ausläuferbildung direkt am Gartenteich wachsen. Zumindest werde ichs dann wenn er fertig ist mit einem Teil davon ausprobieren. Sehen, ob sie das Wasser vertragen, und so. Hier ein Foto, das ein paar Wochen alt ist. Da sieht man die beginnenden Ausläufer noch nicht, die entstehen direkt oberhalb der Wurzeln. Auf dem Foto darunter kann mans schon deutlich sehen, auch wenns leider nicht wirklich scharf ist. Aber bevor ich nochmal rausrenne...:

 

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Und auch die Kübel sehen interessant aus, wenn auch noch relativ leer. In einem wächst inzwischen - nachdem ein Wintersturm die Sarracenia rausgerissen hatte - einfach nur Moos und etwas Wollgras.

 

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Gestern zog eine Kaltfront mit viel Niederschlag über die Schweiz. Mancherorts schneite es, hier hingegen gabs lediglich Regen. Davon allerdings sehr viel. Ich konnte zusehen, wie Moos langsam unter der Wasseroberfläche verschwand, das "Grundwasser" in den Beeten anstieg, bis es an der Oberfläche sichtbar wurde... Herrlich. Jetzt sind alle Beete randvoll, mehr passt nicht hinein.

 

Das erste Foto zeigt die S. purpurea, die es Anfang Jahr in einem Wintersturm aus dem Moorkübel gerissen hatte. Jetzt darf sie im grossen Moorbeet leben, wo es ihr hoffentlich gefallen wird. Neuaustrieb ist auf jeden Fall schon deutlich zu erkennen... Von der anderen Seite. ?

 

Das zweite Foto ist ein Uferstück der Wasserfläche im selben Moorbeet - sichtbar im vorhergehenden Beitrag. Neu gestaltet und inzwischen randvoll mit Wasser, teilweise ist das Moos jetzt unter Wasser. Aber das ist absolut in Ordnung so. Im Sommer wird das sowieso nicht derart gefüllt bleiben, und so ist es immer wechselnden Wasserständen und genug Feuchtigkeit ausgesetzt.

 

Das dritte Foto zeigt das neue, kleine Teichlein. Naja, zumindest einen Teil davon. Ich hatte sowieso noch viele Vegetationsklumpen mit Sumpfdotterblumen, die ich sofort umpflanzen konnte, so sieht es schon viel "eingewachsener" aus als es beim Alter von ein, zwei Monaten eigentlich würde. Und das ist auch mein Ziel - es soll so schnell wie möglich so natürlich wie möglich aussehen. Ich will nicht ewig lang halbsterile Basteleien ansehen, die daran erinnern, wie jung das Gewässer eigentlich ist. Es soll schnell überwachsen aussehen. Ich denke, da ists auf dem richtigen Weg dorthin. ?

 

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Deine Bilder sind immer wieder eine Augenweide. Einfach wunderschön. 

 

Viele Grüße Ralf

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Hallo Bibwue, 

Es wird sicher ein schönes Biotop, im Herbst sieht es dann schon ganz anders aus. 

Denke an die Amseln - Sphagnumklau - evtl. mit Netz arbeiten bis alles eingewachsen ist. 

 

Eine Frage hebe ich noch. 

Wo hast du den schönen groben Hochmoortorf her? 

Der von Floragard ist nicht so grob, funktioniert aber auch. 

 

Gruß Manfred 

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Hi Bibwue!
sehr vielversprechend sieht das alles aus. Ein möglichst natürliches Bild zu erhalten ist auch immer mein oberstes Ziel. Und ich weiß wie viel Arbeit das ist. Hab selbst erst wieder gegraben, ausgebessert und erweitert. Für das Werkeln im Frühjahr wird man dafür das ganze restliche Jahr und darüber hinaus belohnt.

Außerdem lernt man immer was dazu.

 

In diesem Sinne: guten Start in die Saison und freue mich auf weitere Bilder!
 

Gruß, Alex

 

Bearbeitet von Mossman
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Am 2.5.2021 um 10:46 schrieb Ralf Mößle:

Deine Bilder sind immer wieder eine Augenweide. Einfach wunderschön. 

 

Viele Grüße Ralf

Vielen Dank! ? Hoffentlich gibt es bald noch viel mehr zu zeigen... Aber die ersten Schläuche wachsen an unterschiedlichsten Stellen empor, und das erste Grün einer Moorpogonie wird auch langsam sichtbar. Also muss ich wohl nicht immer nur die gleichen Dinge knipsen hehe..

 

 

Am 2.5.2021 um 10:58 schrieb Conoderma:

Hallo Bibwue, 

Es wird sicher ein schönes Biotop, im Herbst sieht es dann schon ganz anders aus. 

Denke an die Amseln - Sphagnumklau - evtl. mit Netz arbeiten bis alles eingewachsen ist. 

 

Eine Frage hebe ich noch. 

Wo hast du den schönen groben Hochmoortorf her? 

Der von Floragard ist nicht so grob, funktioniert aber auch. 

 

Gruß Manfred 

Ohja die sind hier SEHR zahlreich vertreten und fühlen sich wohl, seit ich mal eines ihrer Nester gegen eine Katzr beschützt und die Jungen zurück ins Nest gebracht hab (wo sie dann auch nicht noch ein weiteres Mal von der Katze gestört wurden dank montiertem Gitter...)

Sie picken nur zu gerne rum, aber v.a. in den sehr feuchten bis nassen Bereichen. Noch geht es, aber ich werde wohl erstmal die empfindlichsten Bereiche mit zurechtgestutzem Mausedraht abdecken... Naja, mal sehn. Zum Glück kommt keine Katze mehr und verbuddelt ihre Elstern ?

Der Torf ist - ich wohne ja in der Schweiz - aus dem Landi, da gibt es die Dinger in 150l Säcken. Die kleineren Gebinde haben eher feineres Zeug drin, aber in den grossen Säcken hatte ich bisher immer so schön grobea Zeug, in dem man auch öfters mal richtig ordentliche Faserknäuel von Wollgras oder sonstwas findet. 

 

Am 2.5.2021 um 11:33 schrieb Mossman:

Hi Bibwue!
sehr vielversprechend sieht das alles aus. Ein möglichst natürliches Bild zu erhalten ist auch immer mein oberstes Ziel. Und ich weiß wie viel Arbeit das ist. Hab selbst erst wieder gegraben, ausgebessert und erweitert. Für das Werkeln im Frühjahr wird man dafür das ganze restliche Jahr und darüber hinaus belohnt.

Außerdem lernt man immer was dazu.

 

In diesem Sinne: guten Start in die Saison und freue mich auf weitere Bilder!
 

Gruß, Alex

 

Ohja, das hab ich letztes Jahr schon geniessen dürfen, nachdem ich den alten Teich vergrössert habe. Zu dumm, dass ich ihn jetzt schon wieder kaputtmachen musste - irgendwo hats ein Leck und ich konnte es nicht finden... Krin Wunder - jetzt beim Rückbau fiel mir so einiges auf. Rohrkolbenwurzeln drangen in den Beton (ja, da hat mein Opa damals Steine auf die Teichfolie aufgebaut, weil... ja da bin ich mir auch nicht so sicher warum) ein und es entstanden zum Teil recht gewaltige Hohlräume zwischen Beton und Teichfolie. Irgendwo dort drunter wird dann wohl auch ein Loch entstanden sein.

Darum mach ich jetzt einfach Nägel mit Köpfen, reisse alles auseinander, quartiere Tierchen und Pflanzen temporär um ins neue Teichle.. Und vergrössere bei der Gelegenheit den alten auch gleich. Der Volumengewinn durch Rausschlagen von Beton/Steine ist eh schon immens, aber ich werde auch den Umfang vergrössern. Ist ja alles kein Problem, das Loch ist schon da, ich muss es nur etwas vergrössern.

 

Mal sehen wann, im Moment fühle ich mich grad etwas matschig dank Impfung, da mache ich lieber noch nichts und pausiere mehr oder wenigee zwangsläufig ein paar Tage. Hauptsache ich bin vorm Sommeranfang fertig.

Bearbeitet von Bibwue
150... nicht 250l.
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Langsam, ganz langsam kann man zusehen, wie sich das Moos hinein in eine wuchsfreudigere Phase bewegt, und mancherorts ordentlich zu wachsen beginnt. Bei manchen Köpfchen kann man richtig zusehen, während andere etwas langsamer sind. Aber alles in allem bin ich zufrieden mit allem, was ich diesen Frühling so zu Gesicht bekomme. Alles wächst, nichts ist eingegangen, wunderbar. Manche Moose fangen auch schon an zu "blühen", bzw. entwickeln sich langsam in diese Richtung.

 

Tja ja, so ist das halt immer. Bis ein neu angelegtes Beet egal welcher Art vernünftig einzuwachsen beginnt, braucht es einige Zeit. Aber sobald es dann richtig anläuft... ?

Hier scheint sich das Torfmoos an den neuen Standort gewöhnt zu haben. Zuvor stand es eher an flacher Stelle und an deutlich erhöhterer Stelle über dem Wasser, während es jetzt knapp an der Grenze wächst. Anfangs war kaum Wachstum zu sehen (naja, kein Wunder. Bis vorletzte Woche gabs immerhin dauernd Nachtfrost), aber inzwischen sehen die Sphagnumköpfchen wieder viel gesünder aus. Und das andere Moos daneben? Dem scheint es entgegen meiner ersten Einschätzung ebenfalls zu gefallen. ?

 

morbeet004-a.jpg.e03669f87fbc94d82b54aaa168a37857.jpg

 

 

Unten links im Wasser kann man die "Trichter" sehen, die entstehen, wenn sich Rattenschwanzlarven mit ihren Schnorcheln an die Wasseroberfläche heften. Daraus werden dann später Schwebfliegen, und die sind immer gern gesehen.

 

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Und die Landschaft im Moorkübel sieht... Interessant aus, finde ich. Wie eine Miniaturlandschaft eines Moores, mit den üblichen Büscheln aus Binsen und Wollgras... Nur dass es in diesem Fall Moos ist. Moos, das zusammen mit einer Sarracenia in einem Glas steckte und so verkauft wurde. Und scheinbar verträgt es den sauren, dauerfeuchten Boden ganz gut.

 

morbeet004-c.jpg.61565fb29771b80f34b721271eb00485.jpg

 

 

Tja und bald... Gibt es auch in den Beeten Schläuche anzusehen. ?

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partisanengärtner

Die Mäuseschwanzularven zeigen eigentlich Fäulnis an. Kommen selbst in Güllepfützen vor.

Das Polytrichum ist ziemlich sicher P. juniperum. Kenne ich von eher trockenen Stellen.

Bearbeitet von partisanengärtner
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