Zum Inhalt springen

Trauermücken Mittel


Silvia

Empfohlene Beiträge

Hey, ich habe bei meinem Sonnentau ein Problem mit Trauermücken, die die Wurzeln kaputt machen. Ich bräuchte ein chemisches Mittel dafür und wollte hier um Rat fragen, welches ich mir anschaffen soll. Vielleicht hat ja jemand auch Erfahrung, damit meine sonst so hübsche Pflanze das gut übersteht ?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

partisanengärtner

Gelbtafeln sind auch sehr effektiv. Die Farbe zieht sie an und dort bleiben sie dann auch.

  • Gefällt mir 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 5 Stunden schrieb partisanengärtner:

Gelbtafeln sind auch sehr effektiv. Die Farbe zieht sie an und dort bleiben sie dann auch.


Aber nur gegen die adulten Tiere!
Das eigentliche Problem (die Larven, welche die Wurzeln abfressen) wird mit dieser Methode nicht bekämpft.
Zwar verhindert das rechtzeitige Abfangen geschlüpfter Tiere eine weitere Vermehrung, ob jedoch immer alle Schädlinge (und vor allem gleichmäßig über den Bestand hinweg) erfasst werden, bleibt fraglich.
Bei Trauermücken helfen Nematoden wirklich super. Ich musste bei Trauermückenbefall selbst noch nie Chemie einsetzen!
Wichtig ist nur, dass man die Töpfe für einige Wochen konstant feucht hält, damit sich die Nematoden frei im Substrat bewegen können. Darüber hinaus sollte die Behandlung nicht sofort bei dem geringsten Auftreten der Trauermücken gestartet werden, sondern vielmehr ein geringer anfänglicher Schädlingsbefall toleriert werden, der den Nematoden ausreichend Material zur Parasitierung und Vermehrung bietet. Nach zwei bis drei Anwendungen hat man den Dreh eigentlich raus.

Die Firma enema hat zusammen mit KatzBiotech kürzlich im Übrigen auch ein neues Nematoden-Produkt mit Depot-Wirkung entwickelt, bei dem die Nematoden eingekapselt werden und über längere Zeit hinweg in das Substrat eindringen. Quasi wie beim Osmocote-Dünger ?
Soll im Frühjahr diesen Jahres (2021) erscheinen und könnte eine gute Möglichkeit sein, Trauermückenbefall beim Topfen in den höchsten Befallszeiten (etwa beim Topfen von Zwegdrosera im späten Herbst) frühzeitig entgegenzuwirken.

Wenn du mehr zum Thema der biologischen Trauermückenbekämpfung allgemein lesen möchtest, kannst du gern auch nochmal auf meinem Blog vorbei schauen!
https://www.carniflor.de/trauermuecken-biologisch-bekaempfen/


Liebe Grüße
Fabian

  • Gefällt mir 4
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

partisanengärtner

Ich wollte nichts gegen Nemathoden sagen nur zur Ergänzung zu Deinem hervorragenden Tipp.

Einen großen Teil fangen ja auch die Drosera ab. Allerdings wenn es ihnen schon schlecht geht haben sie weniger bis gar kieine Tautropfen.

  • Gefällt mir 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bei mir haben sich die natürlichen  "Gelbtafeln" von P. gigantea sehr bewährt ?, muss mal ein Foto einstellen....

Es gibt noch ein biologisches Mittel auf Basis von Bacillus thuringensis israelensis, ich glaube es heißt "Neudomück" , dass sich gegen die Larven bewährt hat...

LG, Peter.

 

  • Gefällt mir 3
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bestimmt sind Nemathoden das verträglichste und biologisch beste Mittel, wenn auch nicht das billigste. Das eigentliche Problem ist bei der aktuellen Wettersituation, dass sie derzeit nicht versendet werden können wegen Frost. Dennoch würde ich mir bald eine Portion zulegen und ggf. Gelbtafeln als Vorbeugung aufstellen.

 

Gruß Piesl

  • Gefällt mir 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 Wochen später...

Hi, hier noch die versprochenen Fotos von den P. gigantea -"Gelbtafeln":

Insgesamt 6 Pflanzen wurden aus meinem großen Stock einzeln in Töpfe gepflanzt und in einer Kulturkammer versuchsweise gegen die Trauermückenplage eingesetzt.

Hat ganz gut funktioniert, schließlich musste trotz auch Nematoden und Bakterien als biologische Bekämpfung doch noch die Giftkeule her...

An den alten, schon abgestorbenen Blättern kann man sehen, wie massiv der Befall war!

LG, Peter.

pg1.png.b029c74c001190309227ad90f5416825.png

 

pg2.jpg.4c3d4503c16cf01c5910488e03b06aa1.jpg

Bearbeitet von Peter
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Servus...

Falls du immer noch mit den Trauermücken kämpfst...

Ich habe jetzt mal Neemöl versucht, weil alles andere nicht geholfen hat und bin bis jetzt sehr angetan von dem Zeug?

Einziger Nachteil: Das Zeug stinkt echt bestialisch und die Sprühflasche ist schwer wieder ölfrei zu kriegen....

LG

  • Danke 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo habe vor 1 oder zwei Jahre auch das Problem gehabt. Habe mit Nemathoden und Drosera binata das Problem gelöst. Die binata‘s waren richtig schwarz vor lauter Mücken. 

  • Danke 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hi,

weil ich es grad gelesen habe in einer Gartenzeitung:

Einige Hausmittel zur Bekämpfung werden hier genannt, keine Ahnung, ob sie wirken, einige davon wären vielleicht schon brauchbar...

 

Mit 20 Tropfen Teebaumöl/Liter Wasser gießen.

Streichholzköpfe in die Erde stecken (Schwefel tötet die Larven).

Feinen Sand 1-3 mm aufs Substrat geben, hindert bei Eiablage.

Muskatnusspulver auf die Oberfläche streuen - tötet Larven.

Gehackten Knoblauch auf Substrat - hilft auch gegen Vampirmücken?.

Backpulver oder Natron aufs Substrat streuen - gibt aber einen alkalischen pH-Wert - bäh!

...und sonst noch wieder Nematoden und Bakterien....

 

LG, Peter.

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

partisanengärtner

Teebaumöl dient unter anderem auch dazu unerwünschte Konkurrenz von der Teebaumpflanze fern zu halten. Kommt halt drauf an wie hart unsere Lieblinge sind und wie stark verdünnt das Teebaumöl.

Schwefel dient auch zum ansäuern, aber ich hätte im nassen beengten Substrat ein Problem mit der Dosierung. Da sind schnell auch die Wurzeln tot.

Der Sand sollte an der Oberfläche trocken sein, sonst ist er keine Barriere.  Also bei unseren Lieblingen eher untauglich.

 

Die zwei nächsten würde ich nur bei Pflanzen anwenden die mir nicht so wichtig sind. Zumindest die Muskatnuß kann ich nicht völlig verwerfen.

Backpulver und Natron sind sicher gut geeignet die Moorbeet Pflanzen zu himmeln.

 

Manches davon kann in großen Töpfen und im Gemüsebeet anwendbar sein. Aber sehr schlecht zu dosieren und kaum für Carnivoren geeignet.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also was ich erfolglos angewendet habe(erstmal bei den Kräutern um den Fleischis nicht zu schaden):  Backpulver, Kaffee, Sand auf Oberfläche....

Zum Thema Streichhölzer: die "modernen" Streichhölzer enthalten wohl meist keinen Schwefel mehr, also müsste man da erstmal die richtigen finden. Obs was hilft? Kein Plan....

Und Nematoden haben die Population der TM zwar verringert, aber trotz zweimaliger Anwendung nicht beseitigt?

Inzwischen bin ich sie durch das Neemöl anscheinend los geworden und versuche jetzt für die Zukunft, alles was geht auf mineralisches Substrat umzustellen um es den Mistviechern in Zukunft so schwer wie möglich zu machen.....Natürlich nur die Kräuter und Pre - Bonsai und nicht die Fleischis?  Wobei ich da zu gegebener Zeit, wenn ich nen paar Pflänzchen doppelt habe, auch mal Versuche machen möchte.

  • Gefällt mir 1
  • Danke 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 14 Stunden schrieb Peter:

Hi,

weil ich es grad gelesen habe in einer Gartenzeitung:

Einige Hausmittel zur Bekämpfung werden hier genannt, keine Ahnung, ob sie wirken, einige davon wären vielleicht schon brauchbar...

 

Mit 20 Tropfen Teebaumöl/Liter Wasser gießen.

Streichholzköpfe in die Erde stecken (Schwefel tötet die Larven).

Feinen Sand 1-3 mm aufs Substrat geben, hindert bei Eiablage.

Muskatnusspulver auf die Oberfläche streuen - tötet Larven.

Gehackten Knoblauch auf Substrat - hilft auch gegen Vampirmücken?.

Backpulver oder Natron aufs Substrat streuen - gibt aber einen alkalischen pH-Wert - bäh!

...und sonst noch wieder Nematoden und Bakterien....

 

LG, Peter.

 

 

Da ich alles an diesen "Hausmitteln" probiert habe 

Möchte ich dringend von Natron abraten !! Nur ein winziger hauch vom pulver auf die Pflanzen und sie sterben ab ? Die Trauermücken juckt es auch nicht machen fröhlich weiter..Sand hintert von oben aber leider nicht von unten die Viecher bohren sich einfach von unten in die Erde 

Muskatnusspulver auch enttäuschend 

Streichholz : Leichte schäden an Blätter ,nicht mehr weiter getestet 

Usw

Was aber tatsächlich überraschend gut geklappt hat :Zimtpulver ,hatte ziemlich viele tote Erwachsene Trauermücken auf der Erdoberfläche 

Larven hab ich auch nicht sonderlich war genommen

Kaffe hilft auch aber nicht gegen die Erwachsenen eher gegen die Larven. 

  • Gefällt mir 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 22 Stunden schrieb Fiede80:

Und Nematoden haben die Population der TM zwar verringert, aber trotz zweimaliger Anwendung nicht beseitigt?


Hallo zusammen,

Mit dem Einsatz von Nützlingen wirst du die Schädlinge zwar immer stark eindämmen, aber nie vollständig ausrotten können. Im besten Falle stellt sich allerdings ein deutliches Ungleichgewicht zu gunsten der Nützlinge ein, so dass kaum bis keine Schadwirkung mehr erzeugt wird. Die Trauermückenlarven verschwinden dann allerdings wieder mit der Zeit, wenn sie sich nicht mehr stark genug ausbreiten können und abwandern, bis die nächsten Populationen ihr Glück versuchen kommen. ?
Das gilt für Trauermücken, als auch alle anderen biologisch bekämpften Schädlinge.

 

Exkurs: Unter anderem ist genau dieser Punkt auch der Witz an der ganzen Thematik des Pflanzenpasses für gewerbliche Verkäufer. Auf der einen Seite soll man möglichst biologisch arbeiten, auf der anderen Seite wirst du mit der Ausstellung dieser Pässe bei Versand gezwungen zu bescheinigen, dass die verschickten Waren zu 100% schädlingsfrei sind. Wie sich das mit der biologischen Schädlingsbekämpfung vereinbaren soll, ist mir unklar! Aber so ist das ja immer mit Gesetzen...

 

 

Liebe Grüße
Fabian

  • Gefällt mir 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Stunde schrieb Fabian S.:

dem Einsatz von Nützlingen wirst du die Schädlinge zwar immer stark eindämmen, aber nie vollständig ausrotten können. Im besten Falle stellt sich allerdings ein deutliches Ungleichgewicht zu

Wie Wahr ? Das gilt denke ich für alles was man benutzt.Ich habe im Winter immer never ending Story, ich glaub die Viecher machen bei mir Völker Wanderungen, kaum den einen Topf sauber bekommen gehts auch wieder wo anders los (sei's Trauermücken,Blattläuse ect).Ich habe in den warmen monaten wo die Pflanzen Garten/Balkon sind viel vieeeel weniger Schädlinge als wenn se daheim überwintern.Freu mich echt wenn es wieder heißt ab nach draußen..

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.