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Greeny's Greenhouse


Dr. Greenthumb

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Hallo liebe Community,

ich habe endlich mal ein wenig Zeit gefunden um mein Gewächshaus-Projekt vorzustellen.

 

Ich habe mich für die Firma Beckmann entschieden, da das Angebot variabler und preiswerter als das entsprechende Modell von Wama war. Wama bietet zwar auch ein Modell mit thermisch getrennten Profilen an, allerdings handelt es sich dabei um eine Einheitsgröße und kostet im Vergleich zu Beckmann ungefähr das doppelte.

Für das Geld habe ich mir dann lieber ein größeres Gewächshaus, das Plantarium 12 mit Wärmeschutzglas, geleistet.

 

Zunächst war das wichtigste der Standort. Anfangs wollte ich das Gewächshaus hinter das Wohnhaus setzen, allerdings wäre eine Anbindung an die Heizungsanlage sehr aufwändig gewesen. Da man entsprechenden Abstand zur Grundstücksgrenze halten muss, hätte es mitten auf der Wiese gestanden und im Winter hätte es somit durchgehend im Schatten des Wohnhauses gestanden. Somit fiel dieser Standort weg und mir blieb nicht mehr viel Spielraum, wodurch ich mich für die Südseite entschloss, hinter dem Carport, direkt vor der Terrasse.

 

Standort.jpg.463e2f7b220045077cf2fff0206b2022.jpg

 

Hier werde ich im Sommer zwar stark kühlen müssen, aber im Winter werden sich hier hoffentlich mehr Vorteile ergeben, als auf der Rückseite des Hauses.

 

Es war klar, dass die Rohre für Fernwärme und das Leerrohr für die Elektrik unter der Terrasse verlaufen werden, da die alte Holzterrasse sowieso ausgedient hatte und erneuert werden musste, bot es sich an alles in einem Durchgang zu machen. Die alte Terrasse kam weg, die Rohre wurden verlegt und die neue Terrasse entstand.

 

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Danach ging es ans Fundament, ich habe mich hier für Schalsteine entschieden, die Rillen wurden mit Hilfe eines Baggers ausgehoben, tief genug um frostfrei zu sein, die Steine eingesetzt, ausgerichtet und mit Bewehrungsstahl und Beton gefüllt.

 

Da das Gelände abschüssig ist, soll später eine kleine Rampe zur Eingangstür hinauf gehen und der neue Gartenweg passend zur Terrasse gepflastert werden. Auch die Schalung der Rampe wird von außen noch passend verkleidet.

 

Fundament.thumb.jpg.666c0bb00d667f19c2ea6d2db6d97da6.jpg

 

Da die Pflanzen natürlich auch im Winter ihr Wasser benötigen, stellt sich die Frage wie man es am besten macht. Ich habe über das Grundstück verteilt mehrere IBC-Container, in denen ich Regenwasser aufbewahre, allerdings können diese im Winter zufrieren, also benötigt man ein entsprechendes Reservoir im Gewächshaus, allein schon um das Wasser auch auf einer bestimmten Temperatur zu haben. Da ich noch nicht weiß wie stark der Verbrauch eines Tages sein wird, je nach Pflanzendichte und ich mir im Gewächshaus auch nicht alles mit Regentonnen vollstellen will, kam ich zum Entschluss eine Zisterne ins Gewächshaus zu setzen.

 

Da wir aber einen sehr steinigen Boden haben, geht eine normale Zisterne nicht, der Aufwand würde den Nutzen übersteigen, also entschied ich mich für einen Flachtank mit 4000 Liter Fassungsvermögen.

 

Anfangs war ich mir sicher diesen über die Dachrinnen zu speisen, allerdings bräuchte man dann wieder einen Überlauf und wie mir gesagt wurde, darf dieser nicht einfach in eine Versickerungsgrube laufen, sondern benötigt einen Kanalanschluss. Zudem hätte man so auch eine Kältebrücke im Winter und ich entschloss mich den Tank einfach je nach Jahreszeit und Gegebenheit durch die IBC-Container zu befüllen. Im Gewächshaus wird später ein kleines ca. 150L Fass stehen, damit wird die Beregnungsanlage versorgt und die Wassertemperatur sollte somit auch im optimalen Bereich liegen.

 

Tank1.jpg.45d84516e2f09a8ae9350c758dc3b3d2.jpg

 

Leider hatte der Bagger bei ca. 1m Tiefe Probleme durch die starken Schiefervorkommen zu gelangen, wodurch der Dom des Tanks nicht bündig mit dem Boden abschließt, da dort später aber sowieso ein Pflanztisch drüber stehen wird, kann ich damit leben.

 

Bodenprofil.thumb.jpg.054dd7d95e0f2e37fb35f063eb5d4d66.jpg

 

Der spätere Aufbau des Gewächshauses ging relativ schnell, nach 4 Tagen mit 3 Mann stand das Schätzchen, aber die Nerven lagen blank, die Aufbauanleitung kann einen wirklich zur Weißglut bringen. Hier besteht definitiv Optimierungsbedarf.

 

Das anbringen der Zierleisten ist auch spaßig, da man diese wortwörtlich festschlagen muss, bei Glasscheiben ne super Sache. Die letzte Scheibe durfte natürlich dran glauben und ist nach einem Schlag, der etwas zu weit links erfolgte, geplatzt.

 

Das anschließende einziehen der Dichtungen gab einem mitten im Sommer natürlich den Rest, weshalb diese Arbeit früh morgens und Abends statt fand.

 

 

Ansicht.thumb.jpg.f14055563857b9f2109ea46db244519a.jpg

 

Bei den Heizkörpern verging einem der Spaß endgültig. Mein Heizungsmonteur wollte mir 1m hohe Heizkörper verkaufen, welche die komplette Optik versaut hätten. Glücklicherweise schrieb Berni Toller in seinem Thread welch super Heizkörper er genommen hat und ich rief umgehend bei Marburger-Siegen an. Die Heizkörper scheinen gut zu sein und der Preis war es im Verhältnis zu anderen Herstellern auch. Allerdings lief später einiges schief und ich würde an dieser Stelle wirklich von dieser Firma abraten. Die Lieferzeit wurde nicht eingehalten, halb so wild, die Spedition hat die Heizkörper verlegt, das war interessant, Marburger-Siegen wollte sich um das Problem nicht kümmern und man selbst durfte über Wochen, täglich mit zig verschiedenen Leuten der Spedition telefonieren, die an ein Subunternehmen verwiesen, wo einem keiner helfen konnte/wollte und nach gut zwei Wochen wurde einem Abends gesagt, das am nächsten Morgen die Lieferung erfolgt und man solle einen Gabelstapler bereit stellen.

 

Natürlich, kann man ja mal so spontan machen, als Berufstätiger. Guter Nachbarn sei dank hat es geklappt und man konnte am nächsten Tag die beschädigten Heizkörper entgegen nehmen, ja, beschädigt. Die Heizkörper standen ja über zwei Wochen sonst wo rum. Ein Gespräch mit Marburger-Siegen, die vorher noch sagten die Lieferung sei versichert, ergab, dass ich die Heizkörper beim Abladen beschädigt hätte und das mein Problem sei.

Super, sehr kulantes Unternehmen. Die Funktion der Heizkörper ist noch gegeben, aber die Rippen waren weitläufig verbogen, wo ein entgegenkommen nett gewesen wäre, man hat ja schließlich viel Geld dafür bezahlt.

 

Die Heizkörper wurden nachdem sie gerichtet waren auf speziell für sie angefertigte Fundamente gestellt, Abstand zu den Scheiben 30cm, damit im Winter keine zu großen Spannungen durch die Temperaturunterschiede entstehen.

 

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Bevor die Heizkörper angeschlossen wurden, hat meine Heizungsanlage das zeitliche gesegnet und versorgt grade so noch das Wohnhaus, da die Wartezeiten momentan relativ lang sind, warte ich sehnsüchtig darauf, das die neue Heizungsanlage geliefert und montiert wird und damit dann auch das Gewächshaus versorgt wird.

 

Da dies aber bereits mehrere Monate dauert, sehe ich es momentan entspannt, und werde demnächst erst weiter machen. Die Elektrik wird erst noch verlegt, die Bodenplatten kommen erst in ein paar Wochen, eigentlich wollte ich Waschbetonplatten verlegen, bekomme aber nun von einem Bekannten Gehwegplatten in Steinoptik, die ich dankend entgegen nehme und dafür auch ruhig warte. Ein Umzug der Pflanzen wird so oder so erst im Frühjahr stattfinden.

 

Bei der Beregnungsanlage muss ich mich auch noch entscheiden welche ich nehme, das Thema ist weitläufiger als man denkt, aber dauert alles sowieso noch ein wenig.

 

Die Bilder mögen dem einen oder anderen durch Instagram schon bekannt vorkommen, nun habt ihr noch die Geschichte dahinter erfahren.

 

Ich halte euch auf dem Laufenden. 

 

Danke für Eure Aufmerksamkeit

 

Viele Grüße

Lukas

 

Winteransicht.thumb.jpg.f0d36e24de7674c3c56baff6b2fb6b3c.jpg

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Am 24.1.2021 um 18:31 schrieb Dr. Greenthumb:

Anfangs war ich mir sicher diesen über die Dachrinnen zu speisen, allerdings bräuchte man dann wieder einen Überlauf und wie mir gesagt wurde, darf dieser nicht einfach in eine Versickerungsgrube laufen, sondern benötigt einen Kanalanschluss. 

 

 

Moin Lukas,

 

so eine Aussage habe ich ja noch nie gehört, normalerweise schreiben fast alle Gemeinden explizit vor, dass Regenwasser auf dem Grundstück zu versickern ist und machen teilweise auch diesbezügliche Kontrollen, ob diese Vorschrift eingehalten wird (Rauchbombe in den Hausanschlussschacht, qualmt es aus dem Regenfallrohr, hast du Ärger an den Hacken ?)

Hast du die Aussage (von wem auch immer sie kam) mal überprüft?

 

Unabhängig davon aber ein toller Gewächshaus-Aufbau-Bericht, bitte auf jeden Fall weitermachen, ok?

 

Grüße

Wolfgang

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Hallo Greenthumb,

 

sieht ja schon klasse aus! Ich bin gespannt, wie es mit Pflanzen aussehen wird!

 

Warum hast Du die Tür nicht auf der Haus-zugewandten Seite eingebaut? Da
müsste man im Winter und bei Regen nicht so weit rennen.

 

Viele Grüße

 

Joachim

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Guten Tag Greenthumb,

schön, dass ich dir mit den Heizkörpern helfen konnte. Ich hatte mit der Spedition ähnliche Probleme, aber es ging dann doch alles gut. Weitere Erläuterungen spar ich mir jetzt ?

 

Wenn ich mir dir und Sonjas Erfahrungsberichte so durchlese, bin ich direkt froh, nicht der einzige mit ner Menge Probleme gewesen zu sein ? 

 

Ich hoffe du zeigst uns weitere Bilder, wie sich dein Projekt entwickelt.

 

Grüße

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Hallo Lukas,

 

geniales Gewächshaus. 

 

Isolierglas...das überlege ich auch die ganze Zeit, ob das nicht interessant für mich wäre. Hast du im Dach auch Glas, oder doch die Alltop-Platten?

 

Ich habe halt Bedenken, das die Glasvariante schnell undicht wird, und die Scheiben dazwischen beschlagen. 

 

Viele Grüße Ralf

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Guten Tag Greenthumb,

wow, gratuliere zu so nem Gewächshaus, klasse.

Was hast du vor mit der Beschattung des Hauses. Es wird sehr heiß werden da drinnen im Sommer!

Ich rate dir hier unbedingt zu einer Aussenbeschattung des Ganzen ?

VG

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Guten Abend, 

erstmal danke für die netten Rückmeldungen ?

 

vor 21 Stunden schrieb Wolfgang Liere:

Hast du die Aussage (von wem auch immer sie kam) mal überprüft?

 

Hallo Wolfgang, nein, habe ich nicht. Mir wurde das von meinem Handwerker gesagt, der mir letztes Jahr mit meiner Drainage half und deshalb habe ich das nicht großartig hinterfragt. Da ich sowieso Zweifel an einem Direktanschluss hatte, bzgl. Kältebrücke und dem Einspülen von Dreck/Laub, war ich ganz froh noch einen Punkt gefunden zu haben es nicht zu machen. 

Da mein Grundstück von Birken umzingelt ist, welche das ganze Jahr über feine Blütenblätter und Laub abwerfen, hätte genau diese en masse in der Zisterne und früher oder später in einer Pumpe/Beregnungsanlage und hätte nur Arbeit. Da ich die Zisterne jetzt über meine IBC-Container befülle, kann ich so gesehen besser und leichter filtern. Natürlich kann man auch Filter in die Fallrohre einbauen, allerdings verstopfen diese bei mir unmittelbar während eines Starkregens. Deshalb haben die Container einen Grobfilter, den ich alle paar Monate reinige und wenn es ums befüllen geht, wird die Strumpfhose ausgepackt ? wird wohl die Wartungsärmste Methode sein

 

vor 20 Stunden schrieb Joachim Danz:

Warum hast Du die Tür nicht auf der Haus-zugewandten Seite eingebaut? Da
müsste man im Winter und bei Regen nicht so weit rennen.

 

Hallo Joachim, da hast du natürlich recht. Ich hätte allerdings weiter von der Terrasse weg gemusst, da diese höher liegt als die Wiese da drunter. Der Carport ist zufälligerweise genau so breit wie das Gewächshaus lang ist und ich wollte die beiden gerne in einer Flucht haben, da sich rechts vom Carport noch ein größeres Tor zum durchfahren befindet und der Optik halber. Zudem wäre es dann von der Straße aus leichter zu sehen, momentan sieht man nur das es ein Gewächshaus gibt, aber nicht unbedingt was sich im inneren abspielt ? 

Zudem kommt noch der Abstand zur Grundstücksgrenze hinzu. Allerdings hab ich auch den Höhenunterschied massivst unterschätzt. Wie gesagt geht es leicht bergab, ich war ursprünglich davon ausgegangen eine oder vielleicht zwei Stufen zur Tür zu haben und merkte erst während der Fundamentarbeiten, dass ich da einfach nicht dran gedacht hab und die Tür Richtung Terrasse wahrscheinlich wirklich besser gewesen wäre. Dadurch entstand dann die Rampe (muss noch fertig gestellt werden), falls man doch mal mit einer Schubkarre o.ä. in das Gewächshaus will. 

Da ich für die Rampe noch ein Geländer aus den alten Holzbalken von der ehemaligen Terrasse baue, ergibt sich dadurch eine super Befestigungsmöglichkeit für ein größeres Schattiernetz, welches ich ähnlich wie ein Sonnensegel vor den Eingang spannen kann um die Mittagshitze etwas abzufangen. Zumindest ist das momentan so geplant. 

 

Hätte ich ein kleineres Gewächshaus genommen, hätte ich die Tür auch auf die andere Seite machen können, aber wer will das schon ?

 

vor 4 Stunden schrieb Ralf Mößle:

Isolierglas...das überlege ich auch die ganze Zeit, ob das nicht interessant für mich wäre. Hast du im Dach auch Glas, oder doch die Alltop-Platten?

 

Ich habe halt Bedenken, das die Glasvariante schnell undicht wird, und die Scheiben dazwischen beschlagen. 

 

Hi Ralf, im Dach habe ich Alltop-Platten, wird auch nur so angeboten. Ich denke das liegt an der Gefahr eines Hagelschadens und die Glasscheiben durch die Gegend zu schleppen und in die Seiten einzusetzen war auch so schon anstrengend genug, das ganze noch aufs Dach zu befördern wär zu viel gewesen. 

Das die Glasscheiben beschlagen bezweifel ich, außer sie bekommen Risse direkt im Glas. Den Dichtungen (Aluklebestreifen) der Stegdoppelplatten vertraue ich da weniger, wenn man beim verkleben eine gröbere Falte oder Knick hat, hat man automatisch eine Schwachstelle die mit der Zeit Wasser durchlassen kann.

 

Für mich war ausschlaggebend, dass die Isolierung durch die Scheiben besser sein soll, optisch macht es meiner Meinung nach auch mehr her und der Aufpreis (1.000€) im Vergleich zur Ausführung mit Doppelstegplatten ist definitiv verkraftbar. 

 

 

vor 3 Stunden schrieb Tina:

Was hast du vor mit der Beschattung des Hauses. Es wird sehr heiß werden da drinnen im Sommer!

Ich rate dir hier unbedingt zu einer Aussenbeschattung des Ganzen ?

 

Hallo Tina, erstmal danke für die Glückwünsche. Ich habe bereits bei über 30°C Außentemperatur in dem Gewächshaus gearbeitet und ja, es wird wirklich sehr heiß ?

Ursprünglich wollte ich das komplette Gewächshaus mit einem großen Schattiernetz überspannen, allerdings wurde mir von der Firma Beckmann davon abgeraten, da sich die Dachfenster zwar noch bis zu einem bestimmten Punkt öffnen lassen, die Luftzufuhr zu den Fenstern allerdings stark reduziert und die Luft im GH steht. 

Daher wurden mir Schattierstreifen angeboten, also Schattiernetze von 1m breite, welche ich über das GH ziehe, bietet den selben Effekt, aber wenn sich ein Fenster öffnet, kann seitlich der Luftaustausch problemlos stattfinden. 

 

Zudem wollte ich, wie ich oben schon Joachim schrieb, beim Eingang wie eine Art Sonnensegel mit Hilfe eines größeren Schattiernetzes anbringen, um die Mittagssonne abzufangen.

 

Natürlich kommt im inneren noch ein Kühlgerät zum Einsatz und ich muss dann schauen ob ich die Beregnungsanlage für eine zusätzliche Kühlung benutzen kann ohne die Pflanzen zu ersaufen. Da werde ich mir im Hochsommer wohl erstmal Urlaub nehmen um das genau ausarbeiten zu können.

 

 

Vielen Dank für das Interesse an meinem Projekt, ich werde euch natürlich auf dem Laufenden halten. 

 

Wünsche noch einen schönen Abend

 

Viele Grüße

Lukas

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  • 2 Monate später...

Zeit für ein kleines Update, in den letzten Monaten ist nicht viel passiert, aber immerhin etwas.

 

Mittlerweile hat das Gewächshaus einen eigenen Stromanschluss und ich kann langsam anfangen die Geräte neu zu verkabeln und anzubringen.

Die letzten beiden Wochen habe ich damit verbracht die Waschbetonplatten mit Natursteinoptik zu verlegen, jeden Tag nach der Arbeit ein paar Platten.

 

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Ich habe mich dazu entschlossen die Fugen relativ breit zu lassen, damit das Wasser der Beregnungsanlage später leichter ablaufen kann und über die gesamte Fläche in das Kiesbett und Erdreich versickert. 

 

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Da ich den Tank nicht tiefer in die Erde bekommen hatte (im ersten Post beschrieben), habe ich die Platten vorerst um die Erhebung herum gelegt. Auf dem Bild ist es schwer zu erkennen, sieht alles relativ ebenerdig aus. 

Je nachdem in welcher Ecke ich am arbeiten war, musste ich die Pflanzen hin und her räumen, da die Temperaturen hier noch immer teils unter 0°C fallen, sollten die Pflanzen erstmal in ihrem Winterquartier bleiben. 

 

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Die Hauptfläche ging relativ schnell zu verlegen, das nervigste waren die Platten die teils unter den Heizkörpern liegen, da solch eine Platte schon einiges wiegt.

Andere Leute hätten es evtl. professioneller angestellt und direkt ein grades Kiesbett angelegt und einfach die Platten draufgelegt. Ich hingegen habe jede einzelne Platte ausgerichtet, festgeklopft, mit der Wasserwaage nachkontrolliert, mit den Nachbarplatten verglichen und ggf. ausgebessert, das hat einiges an Zeit gekostet, aber ich hatte weder Abziehleisten, noch Lust mit der Rüttelplatte durchs Gewächshaus zu bollern. Außerdem hat man ja Zeit, wozu die Hektik, der Alltag ist schon stressig genug. 

 

Natürlich hätte ich das ganze auch vor dem Aufbau des Gewächshauses machen können, allerdings habe ich wie bereits weiter oben erwähnt die Platten kostenlos von einem Bekannten erhalten und dieser hat die Platten erst vor zwei Wochen zur Verfügung gestellt. Dadurch hatte das Erdreich unter dem Kies aber auch genug Zeit sich zu setzen.

 

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Da die Steigung am Tank doch nicht zu unterschätzen war, habe ich mich für ein Podest entschieden. Auf das Podest sollen später drei von dem im Hintergrund stehenden Tisch nebeneinander aufgereiht werden, Schlauch und Kabel einer Tauchpumpe sollen über das Rohr in der linken Ecke verlegt werden.

 

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Als nächstes wird die Beregnungsanlage installiert, die Tische aufgestellt, Schattiernetze gespannt und Ventilatoren usw. angebracht.

 

Glücklicher Weise sind genug Platten übrig geblieben, so dass ich die normalen Waschbetonplatten um das Gewächshaus ersetzen kann, dadurch wird das Gesamtbild hoffentlich noch besser, aber das hat erstmal Zeit, vorher sollen die Pflanzen einziehen.

 

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Hoffentlich hat euch das Update gefallen.

 

An der Stelle noch eine Frage an die Leute mit Gewächshauserfahrung, die Kupferrohre meiner Heizkörper liegen offen, habt ihr die bei euch lackiert oder ähnliches um einer Verwitterung vorzubeugen? 

 

Ich wünsche euch allen noch ein schönes Wochenende.

 

Viele Grüße

Lukas

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Moin Lukas,

 

ich werde gerade so richtig neidisch. ?

Das sieht echt klasse aus, richtig großes Kino, mein Kompliment.

 

Zu den Kupferrohren, du kannst sie lackieren, musst es aber nicht. Die laufen halt ein wenig an (glänzen nicht mehr so), aber eine hohe LF macht denen normalerweise nichts aus. In vielen Bädern mit hoher LF sind die auch unlackiert und gammeln nicht durch.

Grüße

Wolfgang

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Am 25.1.2021 um 19:27 schrieb Wolfgang Liere:

 

Moin Lukas,

 

so eine Aussage habe ich ja noch nie gehört, normalerweise schreiben fast alle Gemeinden explizit vor, dass Regenwasser auf dem Grundstück zu versickern ist und machen teilweise auch diesbezügliche Kontrollen, ob diese Vorschrift eingehalten wird (Rauchbombe in den Hausanschlussschacht, qualmt es aus dem Regenfallrohr, hast du Ärger an den Hacken ?)

Hast du die Aussage (von wem auch immer sie kam) mal überprüft?

 

Unabhängig davon aber ein toller Gewächshaus-Aufbau-Bericht, bitte auf jeden Fall weitermachen, ok?

 

Grüße

Wolfgang

Im Wasserschutzgebiet ist Versickerung tatsächlich verboten, außer man kann es  durch die Belebte Zone versickern. 

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Moin Benedict,

 

was ist die belebte Zone, das habe ich noch nie gehört?

Hier im Norden muss grundsätzlich alles Regenwasser auf dem eigenen Grundstück versickert/wieder eingeleitet werden.

Bei allen meinen öffentlichen Baustellen sind Rigolen quasi Pflicht.

Bearbeitet von Wolfgang Liere
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vor 10 Stunden schrieb Wolfgang Liere:

Moin Benedict,

 

was ist die belebte Zone, das habe ich noch nie gehört?

Hier im Norden muss grundsätzlich alles Regenwasser auf dem eigenen Grundstück versickert/wieder eingeleitet werden.

Bei allen meinen öffentlichen Baustellen sind Rigolen quasi Pflicht.

Moin Wolfgang, heißt das Wasser muss oberflächlich verteilt werden. Rigolen, Sickerpackungen etc. verboten. Hier in Bayern ist das in jeder Gemeinde anders. Was hier Pflicht ist, kann 3km weiter verboten sein. 

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Krass ? Was soll das denn für einen Sinn ergeben? Absolut reines Regenwasser wird in die Kanalisation, die Kläranlage und dann über die Flüsse ins Meer geleitet und wir haben allerorts Grundwassermangel?

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vor einer Stunde schrieb Wolfgang Liere:

Krass ? Was soll das denn für einen Sinn ergeben? Absolut reines Regenwasser wird in die Kanalisation, die Kläranlage und dann über die Flüsse ins Meer geleitet und wir haben allerorts Grundwassermangel?

Regenwasser ist heute eben nicht rein sondern verunreinigt. Bremsstaub, Luftverschmutzung etc. Sollen nicht ins Grundwasser. In der belebten Zone werden die unerwünschten Stoffe größtenteils abgebaut oder gebunden durch die Organismen. Deshalb ist die direkte Einleitung in Flüsse mittels Getrenntsystem auch nicht so wirklich gut, da der Straßendreck ungefiltert im Flusssystem landet. Versickerung ist ja grundsätzlich möglich aber nicht in tiefe Schichten. Ebenso ist ja nicht überall Wasserschutzgebiet. Wenn du im Norden wohnst kennst du wahrscheinlich auch keinen Lehm. Versickern kannst du bei mir vergessen. Es läuft die Rigole voll und dann über Notablauf in den Kanal. Es dauert Wochen oder Monate bis da was versickert. 

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Am 27.4.2021 um 22:44 schrieb Benedict L.:

Wenn du im Norden wohnst kennst du wahrscheinlich auch keinen Lehm.

 

?????

 

Der ist gut, Benedikt.

Wenn ich versuchen würde, Möhren bei mir zu säen, wachsen die nach 5 cm seitlich weg, so lehmig ist mein Grundstück.

30 Minuten Starkregen und ich habe einen kleinen See unter dem Walnussbaum und in einem richtig trockenen Sommer reißt die Erde dermaßen auf, da muss ich aufpassen, dass sich Lotta oder Oskar nicht die Füße brechen.

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