Zum Inhalt springen

Schimmel an Sarracenia


Luca G. H.

Empfohlene Beiträge

Hallo,

ich habe meine S. purpurea seit etwa 3 Monaten in Winterruhe bei ca. 5°C und 60% Luftfeuchte. Sie steht an einem hellen Fenster im Keller. Heute habe ich gesehen, dass Schimmel an ihr wächst:

IMG_20210209_132704.thumb.jpg.21befd295481390aa604b0a376b6aef8.jpg IMG_20210209_132722.thumb.jpg.507de6fb2f2eb00418604ea011d3bd65.jpg IMG_20210209_132659.thumb.jpg.9a37555a1fbd2449e8b2ee3344307d2b.jpg

 

 

Habt ihr da irgendwelche Tipps gegen den Schimmel? 

 

 

LG Luca

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hi Luca,

 

auf jeden Fall zuerst mal die abgestorbenen Pflanzenteile vorsichtig von entfernen, das da mal Luft rankommt..................

  • Gefällt mir 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

partisanengärtner

Das sieht sehr nach Botrytis aus . Momentan ist mir kein Mittel bekannt das da wirklich gut wirkt. Früher gab es Botrysan das da gut gewirkt hätte.

Auf jeden Fall alles Befallene entfernen.

Ich würde zuerst die Pflanze umgedreht abbrausen, damit Du beim wegschneiden nicht noch Millionen Sporen verteilst.

Dann alles was nicht bis ganz unten knacke grün ist abschneiden. Oft ist ja nur der Ansatz schon tot während das drüber noch gut aussieht.

 

Wenn es meine wäre würde ich die Schnittstellen noch mit Holzasche abtupfen. Ein Hausmittel das funktionierte, aber eine alkalische Reaktion zeigt und darum nicht gern gesehen wird.  Falls Du ein Fungizid hast bei dem im Wirkungsbereich Botrytis erwähnt wird kannst Du das anwenden.

 

Der Pilz verträgt UV schlecht darum wäre auch Sonne oder eine Beleuchtung mit UV Anteil gut. Vor allem frische Luft, wenn die Sporenlast abgespült ist und das Befallende entfernt. Dann hast Du gute Chancen das sie wieder wird.

Bearbeitet von partisanengärtner
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Danke euch beiden für die Antworten.

Würde es helfen die Sarracenia einfach nach draußen in die Sonne zu stellen?

Wir hatten letzte Nacht eine Temperatur von ca. -10°C und heute eine temperatur von -8°C.

Ich habe da allerdings ein wenig Angst, dass sie aufgrund der Kälte eingeht (auch weil sie "nur" in einem Plastiktopf gepflanzt ist und evtl. die Wurzeln abfrieren können (?) )

 

LG Luca

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

partisanengärtner

Wenn Du sie einfach rausstellst wird sie erfrieren, da ist sie nicht aklimatisiert. Wenn es frostfrei wäre hätte sie eine Chance.

Der Schimmel ist ziemlich frostfest und freut sich dann über Deine Pflanzenleiche, wenn es wieder wärmer wird. Bei den Temperaturen ist er sicher nicht aktiv.

 

Der Plastiktopf ist nicht das Problem allenfalls das geringe Volumen. Die Wurzeln sind eher kein Problem, das Rhizom und die Austriebspunkte sind entscheidend und am empfindlichsten.

 

Wenn Du sie im Frühling draußen lässt nach den Spätfrösten wird sie so einen Winter locker überstehen. Gib Ihr dann aber ein größeres Gefäß. Da sind die Temperaturschwankungen nicht so groß.

Bearbeitet von partisanengärtner
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

partisanengärtner

Falls Du ein Moorbeet anlegen willst kann ich sicher eine neue Sarracenia  pupurea (Hybride?) beschaffen, die schon aklimatisiert ist. Ein wenig von dem Klebezeug ist dann sicher auch noch übrig. Gilt nur für Dich also keine Anfragen.

Wenn Du Torf und Arbeit sparen willst und die Baumärkte dann aufhaben wäre das ein Tipp.

https://forum.carnivoren.org/forums/topic/36569-patchworkmoorbeet-erweiterbares-moorbeet-im-baukastenstil/page/11/

 

Für eine S.purpurea und ein paar Sonnentau reicht da schon ein 10-15 Liter Baueimer. Am besten im Boden versenkt oder nur seitlich isoliert.

Nur mit einer schwimmenden Platte aus Styrodur ein wenig Saubvlies vom Discounter (2 Stück für unter einen €) Das entsprechende Sphagnum schick ich Dir auch mit wenn es wieder warm ist. Nur falls Du willst und den Platz auf einem Balkon oder im Garten zur Verfügung hast.

Pflegen muß man da nicht viel nur ab und an den Eimer auffüllen, wenn das zu sehr absinkt und eventuell Binsen oder andere unerwünschte Beikräuter entfernen.

Gegen die Amseln, zwei 70 cm dicken Drahtstücke drüberbiegen und ein wenig Vogelnetz drüberlegen wenn Du nicht da bist.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Danke für die Antwort.

Ich komme auf das Angebot zurück wenn ich die Sarracenia nicht gerettet bekomme

 

LG Luca

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Luca,

du kannst die Pflanze auch fluten. Der Pflanze macht es nichts aus, wenn sie komplett unter Wasser steht. Der Pilz sollte aber nicht weiter wachsen.

 

Grüße

Ronny

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

partisanengärtner

Woher hast Du denn das? Ich habe noch nie gehört das man eine stark von Botrytis befallene Pflanze einfach durch Fluten retten kann.

Interessiert mich sehr.

 

Ich würde bei dem Versuch ein vergorenes oder jaucheähnliches Ergebnis erwarten.

 

Bearbeitet von partisanengärtner
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

ob sie so retten kann, weiß ich nicht genau. Jedenfalls habe ich noch nie einen Botrytis-Befall unter Wasser gesehen. Botrytis tritt ja eher auf, wenn das Subtrat sehr feucht und damit die Luftfeuchtigkeit sehr hoch (>85%) ist. Also entweder eher trocken halten oder komplett fluten.

 

Grüße

Ronny

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

partisanengärtner

Hallo Ronny

Ja vor einer Infektion kann ich mir das halbwegs vorstellen. Allerdings wenn die auch gesund zu lange unter Wasser sind, faulen die auch, vor allem bei Zimmertemperatur und der geringen verfügbaren Lichtmenge in einem relativ kleinen Gefäß in stagnierendem Wasser.

 

Eine dauerhafte submerse Kultur von fast allen Sarracenienarten ist mir nicht untergekommen. Ob ein Botrytisbefall unter Wasser so leicht zuerkennen ist wage ich nicht zu behaupten. Eine Gesundung kann ich mir noch nicht vorstellen.

 

Die fluffigen Sporenträger sind da entweder anders aussehend oder werden da gar nicht gebildet. Vermutlich sind dort Bakterien und ganz andere Pilze effektiver.

 

Im Winter draußen unter Eis ist das wieder was ganz anderes. Da ist für alle die Stoffwechselaktivität deutlich verlangsamt. Das wird dieses weiche, kranke Zimmerpflänzchen sicher nicht so Knall auf Fall aushalten.

 

Als Vorschlag für die Behandlung bei einem Anfänger ist Dein Vorschlag auf jeden Fall schon ein wenig exotisch, finde ich.

LG Axel

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn du jegliche schimmelprobleme eliminieren willst dann stell die sarracenia nach draussen ich habe alle arten draussen noch nie irgenwelche schimmelprobleme genuso bei vff

  • Verwirrt 4
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

partisanengärtner

Diese Pflanze ist nicht abgehärtet und wir haben deutlich Minusgrade. Da kann man sie auch gleich in die Tonne schmeißen.

Nur weil Eskimos 5 Grad Wassertemperatur für badewürdig halten wirst Du das kaum aushalten. Ich kann das gut denn ich habe mich daran gwöhnt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

partisanengärtner

Sarracenien die einen Frostschaden erleiden, vor allem am Rhizom schimmeln draußen gottserbärmlich. Meist sind sie dann unrettbar.

Wenn man nicht gerade sehr klimabegünstigt lebt sind einige der Arten nicht immer frosthart genug. 

 

http://www.wilhelm-busch-seiten.de/werke/frosch.html

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 6 Stunden schrieb partisanengärtner:

Hallo Ronny

Ja vor einer Infektion kann ich mir das halbwegs vorstellen...

 

Hallo,

wenn das Gewebe schon infiziert ist, ist es ohnehin zu spät. Er kann nur hoffen, dass das Rhizom noch nicht komplett befallen ist.

 

Grüße

Ronny

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 Wochen später...

Hallo,

ich habe heute die Blätter abgemacht und das sehr feuchte Substrat gewechselt. Das Rhizom sah noch Schimmelfrei aus.

Ich hoffe, dass sie sich wieder aufrafft und wieder schön wächst.

Ich werde sie tagsüber rausstellen wenn die Temperaturen über 10°C sind.

 

Noch ein schönes Wochenende euch

 

LG Luca

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

partisanengärtner

Momentan passen die Temperaturen tagsüber. Sonnenbrand ist bei dem Sonnenstand noch nicht zu erwarten. Also ideal sie langsam abzuhärten.

Soll ja wieder kalt werden. Solange die Nächte frostfrei bleiben würde ich sie nicht reinstellen oder wie unten genannt aufstellen.

Der ständige Wechsel zwischen solchen extremen ist sicher nicht so gut.

Ich habe einen völlig ungedämmten Dachboden. Der war selbst bei -18 Grad gerade noch frostfrei. Da dort viel Luftbewegung zwischen den Dachziegeln durchkommt werde ich da einiges überwintern können, das die harten Minusgrade nicht so gut aushält. Also noch nicht ausreichend abgehärtet ist.

Auch Lichtschächte oder Außenkellerabgänge und viele Garagen sind einen Möglichkeit.

Bearbeitet von partisanengärtner
rechtschreibung
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.