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Gedanken und Fragen: Nephtenes / Drosera Terrarium


Axungia_Hominis

Empfohlene Beiträge

Moin Moin,

 

Bitte entschuldigt im Voraus, dass ich hier ein neues Thema eröffne. Ich habe an einigen Stellen einen Link zum Thema 'Wie lege ich ein Terrarium an?' gefunden, dieser ist jedoch leider tot.

 

als Terraristik-Enthusiast spiele ich schon länger mit dem Gedanken, mich an die zweite Begeisterung meiner frühen Jugend - die Karnivoren - nochmal heranzuwagen. Darum auch meine Anmeldung hier.

 

Da mich vorrangig die Gattung Nephentes interessiert und insbesondere die 'widerstandsfähigeren' Hybridformen wohl eine hohe Luftfeuchtigkeit benötigen, liegt es nahe, dass ich es direkt mit der Haltung in einem Terrarium versuche. Hierzu habe ich einige grundsätzliche Fragen.

 

Zunächst zum Terrarium allgemein:

 

Würdet ihr hier eher Glas oder eher Holz empfehlen? Ich habe beide Materialien bereits für Vogelspinnen im Einsatz gehabt und eher die Erfahrung gemacht, dass direkt eingefülltes Substrat das Material unter Umständen aufweicht. Andererseits sind Holzterrarien sehr einfach Um- und Aufrüstbar, insbesondere was Kabelbohrungen für die Beleuchtung und die Anbringung derselben anbelangt.

Ein Glasterrarium ist widerstandsfähiger, insbesondere, wenn man dieses direkt mit Substrat befüllt. Allerdings benötigen Karnivoren, im Gegensatz zum Spinnentier, eine direkte UV-Bestrahlung - Die Lampe muss also direkt (nicht durch das Glas) auf die Pflanze scheinen. Hierzu eignen sich also nur sehr teure Modelle mit eingeplanten Kabelschächten, Gazedeckeln etc.

 

Auswahl und Art der Bepflanzung:

 

Mir schwebt ein Anlegen von zwei 'Stockwerken' vor. Im Obergeschoss die Nephentes, damit sie hängen kann. Unten ggf. Arten, die für ähnliche Gegebenheiten geeignet sind. Ich glaube, dass es hier einige Drosera-Arten gibt - oder irre ich mich?

 

Zusammgengefasst:

Terrarium für Nephentes - Ja oder Nein?

Holz oder Glas?

Substrat direkt ins Becken oder 'nur' im Pott?

Ist die Empore eine gute Idee?

Geeignete 'Zweitpflanzen' für Nephentes?

 

Grätscht mir auch gerne direkt in die Gedankengänge, ich habe noch keinerlei Anschaffungen getätigt. Habe auch keine Probleme, etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen.

 

Viele Grüße

 

Axungia_Hominis

 

 

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Nepenthes im Terrarium ist immer eine Platzfrage. Ich würde eher zu kleinbleibenden Mittelhochlandarten wie nepenthes aenigma oder nepenthes minima raten. Schau mal im Katalog von @Thomas Carow, da finden sich diverse geeignete Arten.

Wen mit Holzterrarien diese Kisten aus Grobspanplatten gemeint sind: Finger weg. Ohne gründliche Lackierung faulen die Dinger zusammen bei dauerfeuchtem Substrat.

 

Begleitpflanzen: Diverse Utricularia und Drosera, insbesondere Sektion Prolifera, aber auch diverse andere subtropische Arten; siehe hier:

 


 

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Hallo Patrick,

 

vielen Dank schonmal für deine Antwort.

Die Sache mit dem Holz hat sich damit wohl erledigt. Ich habe nun ein Glasterrarium mit den Maßen 30x30x60 (BxTxH) ins Auge gefasst. Meinst du, das ist für mein Vorhaben angemessen?

 

N. Aenigma scheint, nach erstem Stöbern, eher im Schatten zu wachsen. Aber das Thema Beleuchtung wird sowieso noch massiven Rechercheaufwand meinerseits benötigen. Ein Benutzer dieses Forums hat mich freundlicherweise per PN auf einen umfangreichen Blogeintrag hingewiesen, den werde erstmal ausführlich lesen, bevor ich konkretere Fragen stelle.

 

Gruß

 

P.S.

Es wäre vielleicht sinnig, den Link zu diesem Blog nochmal hier zu teilen, falls jemand mit einer ähnlichen Frage mal vorbeikommt:

https://www.carniflor.de/karnivoren-terrarium/

Bearbeitet von Axungia_Hominis
Ergänzung des im ursprünglichen Eintrag erwähnten Links
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Moin Lavicola,

 

danke für die Tipps und Anregungen.

 

 Mit dem UV-Licht hatte ich wohl einen Knoten im Hirn - aber Beleuchtung durch eine Scheibe hindurch ist für Karnivoren dennoch ungeeignet, oder?

 

Töpfe in Perlite vergraben finde ich eine gute Idee, das werde ich auf jeden Fall im Hinterkopf behalten. Allgemein tendiere ich tatsächlich zu einem Paludarium, ich habe eines im Maße 30x30x60 gesehen - vielleicht wähle ich ich auch noch eine Nummer größer. Hierfür würde ich dann, wie von @Patrick S. vorgeschlagen, eher kleine Arten ins Auge fassen. Ein Growtent kommt für mich nicht infrage, da ich nicht sooo viel Platz habe und das ganze auch optisch wenigstens ein wenig reizvoll aussehen sollte. Mit der Etage muss ich dann halt mal schauen, ob/wie ich das basteln könnte.

 

Das verlinkte Riesenpaludarium ist natürlich der Hammer, keine Frage. Aber 'etwas mehr Geld' sollte einige Hundert Euro heißen - und keine neue Wohnung...?

 

Viele Grüße

 

Axungia_Hominis

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vor 23 Stunden schrieb Axungia_Hominis:

Mit dem UV-Licht hatte ich wohl einen Knoten im Hirn - aber Beleuchtung durch eine Scheibe hindurch ist für Karnivoren dennoch ungeeignet, oder?

 

Moin auch von mir, Axu 

 

nö, das ist meist gar kein Problem, Leuchte über Terrarium mit Glas oben drauf machen viel hier. Ich habe jahrelang meine Leuchtstoffröhren mit Halterung und Reflektor einfach nur so oben draufgelegt., hat beim Drosera Petiolaris Komplex wunderbar geklappt. 

 

@Lavicola

4. Wenn du Nepenthes hast, brauchst du eigentlich keine langweiligen Zweitpflanzen ?

 

Das nehme ich dir jetzt persönlich übel, Drosera sind doch um einiges besser als dieses gagelige Nepenthesgestrüpp, wo außer ab und an mal einer Kanne quasi nix interessantes außer einem langen, verholzendem Stamm und langweiligen Blätter.

 

Das musst ich eben nochmal loswerden.  ?

 

Grüße

Wolfgang

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Hallo Wolfgang,

 

super, vielen Dank! Da tun sich dann natürlich noch mehr Möglichkeiten auf. Im Drosera / Nephentes - Konflikt ergreife ich keine Partei, ich finde sie beide toll ? Ich werde wohl noch viel überlegen müssen, bevor ich irgendwelche Kaufentscheidungen treffe...

 

Gruß und schönes Wochenende!

 

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Am 17.2.2021 um 16:56 schrieb Axungia_Hominis:

Hallo Patrick,

 

vielen Dank schonmal für deine Antwort.

Die Sache mit dem Holz hat sich damit wohl erledigt.

 

 

Holz eignet sich auch für feuchte Terrarien, ich hatte jahrelang einen Baumpython mit beregnungsanlage das geht wunderbar ist jedoch mit etwas Arbeit verbunden.

1. Terrarium bauen.

2. Dort wo das Substrat ist wird Teichfolie verlegt bis etwa 1 cm über oberkannte Substrat.

3. Rückwände mit Styropor verkleiden (Das Ende der Teichfolie verschwindet dabei unter dem Styropor) und Strukturen einarbeiten überhänge usw. ganz nach belieben einfach mal "terrarium rückwand bauen" googeln.

4. Das ganze mehrfach mit Fliesenkleber bestreichen.

5. Streichen mit Spielzeugfarbe oder Terrarienfarbe.

Auf diese Art kannst du sehr schöne Rückwände formen ganz wie es dir beliebt, ich hatte auch nie Probleme mit schimmel.

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partisanengärtner
Am 17.2.2021 um 16:56 schrieb Axungia_Hominis:

Hallo Patrick,

 

 

Es wäre vielleicht sinnig, den Link zu diesem Blog nochmal hier zu teilen, falls jemand mit einer ähnlichen Frage mal vorbeikommt:

https://www.carniflor.de/karnivoren-terrarium/

Ich habe den Blog mal durchgesehen.

Kleinere Fehler sind schon zu finden. Auch gravierende Fehleinschätzungen, leider. Bei Hermetosphären (geschlossene bepflanzte Gefäße) empfielt er zum Beispiel direktes Sonnenlicht. Die empfohlene Fensterbankkultur ist da ein absolutes nogo, wenn da direktes Sommenlicht hinkommt. Das ist eine gute Methode das Gemüse zu garen, aber sicher kein intelligenter Pflegehinweis. Dr Treibhauseffekt sollte schon im Allgemeinwissen angekommen sein.

 

Solche Hämmer lassen mich ein wenig an der Nützlichkeit dieses Blogs zweifeln.

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@Heiko83

Vielen Dank für den Tipp, ich hatte mir auch schon Gedanken gemacht, ob so etwas wohl ginge. Da ich aber handwerklich geradezu obszön unbegabt bin, werde ich wohl in die Richtung eines Glasterrariums tendieren.

 

@partisanengärtner

Die Stelle mit dem Sonnenlicht habe ich übersehen. Da ich jedoch in meiner Wohnung mit sehr schmalen Fensterbänken ausgestattet bin und diese zudem fast alle auf der Nordseite liegen, wäre mir dieser Fehler nicht mal passiert, wenn ich versucht hätte, ihn zu machen. Danke aber für den Hinweis.

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