Wasser Keimung

[Bube71]

Hallo zusammen,

ich habe hier noch ein paar Sarracenia und Darlingtonia Samen. Jetzt hatte ich mir überlegt die einfach in eine durchsichtige Glas mit destillierten Wasser zu legen. Der Vorteil wäre ja, das die Samen immer feucht wären und auch das man darin die Keimung viel besser beobachten kann als auf Torf oder Sphagnum.

Was haltete Ihr davon ? Wäre diese Methode überhaupt erfolgversprechend ?

 

Lg

boris

 

[Nicky Westphal]

Hallo Boris,

 

die werden sicher auch im Wasser keimen. Nur hat das eben den Nachteil das du sie dann ja umsetzen musst, wenn sie keimen und zwar bevor Wurzeln gebildet werden. Ansonsten wird es wohl mehr Ausfälle durch Beschädigungen der Keimlinge geben. Ich bevorzuge eher eine sehr nasse Aussaat auf Torf, die den Samen wohl ebenso viel Feuchtigkeit bietet.

 

Grüße Nicky 

[Bube71]

Hallo Nicky,

ja da hast Du recht. Ich werde das wohl dann eher sein lassen.

Dann bleibe ich dabei die Samen auf eine Lage Toilettenpapier zu legen. Also nicht das komplette Blatt sondern die einzelen Lagen auseinander ziehen und davon eine Schicht.  Dieses dann auf den nassen Torf legen und darauf die Samen. Da sieht man diese dann auch recht gut. Und bei nur einer Lage des Paieres sollten die Wurzeln eigentlich auch gut durchkommen.

 

Lg

[partisanengärtner]

Sowas probiere ich gerade auf meinen schwimmenden Platten. Zumindest bekommen sie so immer genug Feuchtigkeit und ausreichend Licht.

[Wolfgang Liere]

vor 8 Stunden schrieb Bube71:

Hallo Nicky,

ja da hast Du recht. Ich werde das wohl dann eher sein lassen.

Dann bleibe ich dabei die Samen auf eine Lage Toilettenpapier zu legen. Also nicht das komplette Blatt sondern die einzelen Lagen auseinander ziehen und davon eine Schicht.  Dieses dann auf den nassen Torf legen und darauf die Samen. Da sieht man diese dann auch recht gut. Und bei nur einer Lage des Paieres sollten die Wurzeln eigentlich auch gut durchkommen.

 

Lg

Moin Boris,

 

was soll jetzt die einzelne Lage Toilettenpapier auf dem nassen Torf genau bewirken?

 

Grüße

Wolfgang

[Bube71]

Hallo Wolfgang,

dann sind die Samen auf jeden Fall besser sichtbar auf dem Torf. Und ich bilde mir ein das der hellere Undergrund das Licht noch a bissl mehr reflektiert und es somit evtl. zur besseren Keimung beiträgt. Aber keine Ahnung .

LG

Boris

 

Edited April 27, 2021 by Bube71

[Wolfgang Liere]

Moin Boris,

kannst du natürlich gerne machen, sehen wirst du die Samen auf jeden Fall besser, aber was bringt dir das?

Entweder er keimt oder er keimt nicht. 

Ersteres siehst du, wenn da was Grünes hochkommt, letzteres passiert dann halt, wenn nichts Grünes erscheint, egal ob das jetzt auf weißem Untergrund liegt oder nicht.

Wobei ich die weiße Farbstabilität auf klatschnassem Torf doch eher als geringfügig einschätzen würde, was meinst du, wie schnell dein Toilettenpapier veralgt oder vermoost ist.

Zur besseren Keimung wird das wohl eher nichts beitragen.

 

LG

Wolfgang

 

[partisanengärtner]

Ich habe das gemacht weil Sarrasamen sehr lange wasserabweisend sind.. So werden sie rundum dauernd benetzt und die wasserabstoßende Schicht wird so schneller abgebaut.

Die Samen werden so in der Natur besser entlang der Wassersysteme verbreitet, aber es dauert eben sehr lang bis die abgebaut wird. Meist einen ganzen Winter lang.

Das Kühlschrankstratifizieren für 6 Wochen reicht auf jeden Fall nicht ganz. Sonst keimen sie dann halt deutlich später im Frühling.

 

Erst mal Theorie aber darum mach ich den Test. Bis jetzt scheint es so zu sein wie ich mir das vorstelle.

Edited April 27, 2021 by partisanengärtner

[partisanengärtner]

Bisher ist noch kein Hauch von Algen zu sehen, aber das wird sich wohl noch einstellen. Es ist ja erst zwei Wochen drauf. Gerade die Pilz und Bakterientätigkeit wird am Abbau der wasserabweisenden Schicht stärker beteiligt sein.

Das Stratifizieren im Kühlschrank mit nassem Torfmoos hat auf jeden Fall diese Schicht kaum beeinträchtigt. Ein weiterer Vorteil ist die Tatsache das wenigstens die ersten Wochen die Samenkörner  nicht von Regen abgespült werden konnten. Die sitzen schön an Ort und Stelle.

 

Ich habe noch zusätzlich Sphagnum drauf gelassen damit der Mykorrhizapilz des Sphagnum ins Substrat einwachsen kann. Natürlich vor dem Aussähen.

Auf meinen Platten sind das ja nur wenige Millimeter bis Zentimeter auf dem Saugvlies. Danach habe ich die Placken entfernt und ganz wenig fein geschnittenes drauf verteilt und in den Lücken ausgesät, bis das wächst kann ich die Sämlinge schon ohne Wurzelschäden pikieren.

Teilweise waren das ja nur wenige Körner die ich von den Händlern bekam, da kommt es auf jede Keimung an.