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Überwintern


marke

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Hallo Zusammen, 

Ich bin gerade schon mal am überlegen wie ich meine Sarracenia überwintern kann, gerade die die nicht im Moorkübel stehen. Ich weiß etwas früh, aber der nächste Winter kommt bestimmt. Prinzipiell würde es 3 Möglichkeiten geben. 

 

1. In ein Folie Pflanzezelt mit Heizung. Dort überwintern auch andere Pflanze und hat gefüllt diesen Winter (ohne Sarracenia) gut geklappt. Die Heizung ist über ein Thermostat gesteuert. Evtl. Könnte man zusätzlich noch einen Aquariumheizstab in das Anstauwasser legen das dieses etwas temperriert ist. 

2. Habe mir einen 80 *30 Frühbeet Kasten zugelegt bei dem der wasserabfluss etwas erhöht wurde. Diesen kann man mit einem Plastik Deckel abdecken.

3. Bei den 3 oder 4 Nächten die es hier in Frankfurt kalt wird (unter - 7 grad,erfahrung aus den letzten jahren ) , die Pflanzen in den Keller stellen, der auch ein etwa 3 Meter weiter oben liegendes oberlicht hat. Dort überwintern schon seit einigen Jahren meine Feigen Bäumchen. 

 

Am Ende wird es  warscheinlich eine Mischung aus allen 3 werden. Denke ich. Gerade für die 3 oder 4 richtig kalten Nächte würde ich denn Keller vorziehen der so etwa 3 bis 5 Grad dann hat. Oder die Pflanze in alle 3 verteilen, und schauen was am besten klappt. 

 

Es handelt sich um Flava, Rubra, Alata und Oreophila. Ich weiß das die prinziple die winterhart (Rubra und alata bedingt) sind. Aber auch in kleineren Pflanztöpfen unterschiedlicher Größe? 

 

Grüße 

Marcel 

 

 

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partisanengärtner

Wenn Du einen Frühbeetkasten mit Substrat füllst und die Töpfe dort einsenkst, wirst Du wohl gut hinkommen. Die größere Masse wird die Temperaturverläufe im Boden optimaler verlaufen lassen. Es bieten sich Quarzsand und feuchter Torf an.

Gute Thermoregulatoren  sind auch größere Granit oder Quarzkiesel im Substrat außerhalb der Töpfe. 

 

Seit ich wieder mit schwimmenden Moorbeeten arbeite übernimmt bei mir das Wasser die Thermoregulation. Dann braucht man noch weniger Substrat als in kleinen Töpfen. Es vergammelt auch nicht, weil dauernd feucht ohne das anaerobe Zonen entstehen können.

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Gordon Shumway
vor 3 Stunden schrieb partisanengärtner:

Wenn Du einen Frühbeetkasten mit Substrat füllst und die Töpfe dort einsenkst, wirst Du wohl gut hinkommen. Die größere Masse wird die Temperaturverläufe im Boden optimaler verlaufen lassen. Es bieten sich Quarzsand und feuchter Torf an.

Gute Thermoregulatoren  sind auch größere Granit oder Quarzkiesel im Substrat außerhalb der Töpfe.


Dieses!

Handhabe ich seit über 10 Jahren so und ich hatte weder in den Wintern im Oberrheingraben bei Karlsruhe oder hier am Niederrhein auch nur einen einzigen Verlust bei den Sarras - auch nicht bei den angeblich empfindlicheren Arten wie minor oder psittacina.

„Schwimmende“ Kultur, wie Axel vorgeschlagen hat, hat sich bei mir bisher nicht bewährt. Kann aber auch am suboptimalen Standort des Kübels liegen: Das Wasservolumen ist recht groß und teilweise schattiert. Bis sich das richtig aufgewärmt hat und die Sarras austreiben, ist meist schon Frühsommer -  zu dem Zeitpunkt sind die Pflanzen im Beet bereits vollentwickelt. Als Frostschutz im Winter aber vielleicht nicht das Schlechteste.

Aktuell stehen meine meisten Pflanzen in einem Frühbeetkasten. Ob dieser wirklich vor starken Frösten im Winter schützt, wage ich zu bezweifeln. Diesen Winter hatten wir über eine Woche durchgängig fast -10°C, das wird im Kasten wohl kaum anders gewesen sein. Allerdings kommen die Pflanzen im Frühjahr, sobald die Sonne rauskommt aufgrund des Treibhauseffekt im Kasten deutlich schneller in die Gänge und du hast eine längere Wachstumsperiode, was sicher gut ist.

Ich persönlich ziehe immer wartungsarme/-freie No-Brainer-Methoden dem Gefrickel mit Heizungen oder rein/raus-Stellen vor. Unterschätze nicht diese „3-4 richtig kalte Nächte“, die kommen oft eher unerwartet und führen dazu, dass man sich dann ziemlich verrückt macht und mitten in der Nacht Pflanzen durch die Gegend trägt.
Außerdem: Meistens sind es doch mehr Nächte mit deutlichem Frost, als man vermutet.

Zumal sich nach der Indoor-Überwinterung im Frühling immer die Frage stellt: Können die Pflanzen jetzt schon raus? Kommt nochmal ein Frost? Ständiger Standortwechsel wird mehr schaden als er nützt. Dann lieber gleich eine klare Linie fahren…

Folien-Pflanzzelt ist sicher nicht schlecht, aber vor richtiger, andauernder Kälte schützt es wahrscheinlich nicht.
Mit (Aquarien) Heizungen würde ich nicht anfangen, unter Umständen machst du damit mehr kaputt als es nützt (warme Wurzeln, kalte Blätter).

Außerdem bräuchtest du auch noch eine Umwälzpumpe, damit der Aquarienheizer vernünftig funktioniert.
Was für eine Heizung hast du denn benutzt?
Als in diesem Frühjahr nach einigen warmen Tagen noch richtig kalte Frostnächte kamen, habe ich zwei Grablichter in meinen Kasten gestellt - ob es nötig war, weiss ich nicht.

Meine Empfehlungen:
-Töpfe eingraben oder sonstwie einpacken, um starke Temperaturschwankungen abzupuffern.
-Eventuell Zelt oder Kasten drüber.

-Geschützt stellen (nah an Hauswand oder so).
-Ganz wichtig: Keinen übertriebenen Aktionismus - Sarras sind überraschend kälteressistent.


Schönen Gruß,
Ralph
 

Bearbeitet von Gordon Shumway
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partisanengärtner

Bei einem Heizstab  auf dem Beckenboden brauchts keine Pumpe. Warmes Wasser steigt auf und abkühlendes sinkt ab so hat man eine konstante Umwälzung. Es sei denn der Heizstab ist oben. 

Allerdings muss man dann immer schauen das er auch immer ganz mit Wasser bedeckt ist, sonst platzen die Dinger und die Sicherung fliegt raus.

Bei älteren Modellen kann auch mal der Regler versagen und dann friert das Ding doch ein.

 

Ich hatte gedacht diese Winterzelte sind beheizt?

 

Meine schwimmenden Teile haben ja einen Spiegel im Rücken, das wäre an einer Hauswand ideal. Gleichzeitig gibt das beheizte Haus wärme ab. Dann muss man nur noch wie bei mir die Front dämmen. Das sollte in Deiner Gegend sicher reichen.

Wenn Du dann noch auf Maximalhöhe der Sarras eine Leiste anbringst. kannst Du eine unauffällige Netzbespannung anbringen und gleichzeitig bei stärkeren Frösten mit Folie, Vlies oder dazu passenden schrägstehenden Scheiben selbst stärkere Fröste abhalten.

Am besten was zum einhängen. Am besten mehrteilig wenn es was längeres wird, dann ist das leicht zu händeln.

 

Bearbeitet von partisanengärtner
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Hallo, 

Vielen Dank für eure Beschreibung. 

Das Balkonfrühbeet ist jetzt allerdings nichts großes. Habe mal ein Bild vom Frühbeet angehängt. Das hat auch einen Deckel und könnte mit noppenfolie eingewickelt werden. Screenshot_20210505_112351_com.android.chrome.thumb.jpg.6f08fe81a4db6f0357a149584f874905.jpgAuch ein Bild eines ähnlichen Zeltes habe ich mal angefügt.Screenshot_20210505_112622_com.android.chrome.thumb.jpg.471abe0cbb04100cff447d38d18956a4.jpg Dazu habe ich schon diese Heizung im Zelt die bei unter 2 Grad anspringt(war diesen Winter so) Screenshot_20210505_114204_com.amazon.mShop.android.shopping.thumb.jpg.b4c4466a99769163f3f5eaad94cc76a9.jpg

Die Heizung ist auch nur dafür da das es im Zelt nicht ganz so kalt wird wie draus. Mir ist klar das das bisschen Folie wahrscheinlich nicht viel dämmen wird. Aber evtl. Werde ichs mit etwas noppenfolie diesen Herbst/Winter modifizieren. Mal schauen. 

Grüße 

Marcel 

 

 

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Hallo Zusammen,

 

wichtiges Thema, über welches ich mich auch schon vorab informieren möchte.

Hab jetzt 2 Kübel, welche draußen ohne zusätzlichem Schutz überwintern.

 

Möchte doch nun wachsen und verschiedene Pflänzchen im Topf kultivieren.

Meine Überlegung wäre jedoch gewesen, die Topfe in einen Kasten mit Teichfolie beschlagen zu stellen und drüber kommt ein Frühbeet.

Somit wäre jedoch zwischen den Töpfen nur Wasser, was im Winter gefriert.

 

Dies soll eine Übergangslösung sein, bis in ein paar Jahren ein Gewächshaus kommt.

 

Bin für eure Tipps auch sehr offen.

 

Mfg.

 

Haan

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  • 3 Wochen später...
Am 4.5.2021 um 11:31 schrieb Gordon Shumway:


Dieses!

Handhabe ich seit über 10 Jahren so und ich hatte weder in den Wintern im Oberrheingraben bei Karlsruhe oder hier am Niederrhein auch nur einen einzigen Verlust bei den Sarras - auch nicht bei den angeblich empfindlicheren Arten wie minor oder psittacina.

„Schwimmende“ Kultur, wie Axel vorgeschlagen hat, hat sich bei mir bisher nicht bewährt. Kann aber auch am suboptimalen Standort des Kübels liegen: Das Wasservolumen ist recht groß und teilweise schattiert. Bis sich das richtig aufgewärmt hat und die Sarras austreiben, ist meist schon Frühsommer -  zu dem Zeitpunkt sind die Pflanzen im Beet bereits vollentwickelt. Als Frostschutz im Winter aber vielleicht nicht das Schlechteste.

Aktuell stehen meine meisten Pflanzen in einem Frühbeetkasten. Ob dieser wirklich vor starken Frösten im Winter schützt, wage ich zu bezweifeln. Diesen Winter hatten wir über eine Woche durchgängig fast -10°C, das wird im Kasten wohl kaum anders gewesen sein. Allerdings kommen die Pflanzen im Frühjahr, sobald die Sonne rauskommt aufgrund des Treibhauseffekt im Kasten deutlich schneller in die Gänge und du hast eine längere Wachstumsperiode, was sicher gut ist.

Ich persönlich ziehe immer wartungsarme/-freie No-Brainer-Methoden dem Gefrickel mit Heizungen oder rein/raus-Stellen vor. Unterschätze nicht diese „3-4 richtig kalte Nächte“, die kommen oft eher unerwartet und führen dazu, dass man sich dann ziemlich verrückt macht und mitten in der Nacht Pflanzen durch die Gegend trägt.
Außerdem: Meistens sind es doch mehr Nächte mit deutlichem Frost, als man vermutet.

Zumal sich nach der Indoor-Überwinterung im Frühling immer die Frage stellt: Können die Pflanzen jetzt schon raus? Kommt nochmal ein Frost? Ständiger Standortwechsel wird mehr schaden als er nützt. Dann lieber gleich eine klare Linie fahren…

Folien-Pflanzzelt ist sicher nicht schlecht, aber vor richtiger, andauernder Kälte schützt es wahrscheinlich nicht.
Mit (Aquarien) Heizungen würde ich nicht anfangen, unter Umständen machst du damit mehr kaputt als es nützt (warme Wurzeln, kalte Blätter).

Außerdem bräuchtest du auch noch eine Umwälzpumpe, damit der Aquarienheizer vernünftig funktioniert.
Was für eine Heizung hast du denn benutzt?
Als in diesem Frühjahr nach einigen warmen Tagen noch richtig kalte Frostnächte kamen, habe ich zwei Grablichter in meinen Kasten gestellt - ob es nötig war, weiss ich nicht.

Meine Empfehlungen:
-Töpfe eingraben oder sonstwie einpacken, um starke Temperaturschwankungen abzupuffern.
-Eventuell Zelt oder Kasten drüber.

-Geschützt stellen (nah an Hauswand oder so).
-Ganz wichtig: Keinen übertriebenen Aktionismus - Sarras sind überraschend kälteressistent.


Schönen Gruß,
Ralph
 

Bekommen die eingebudelten Töpfe beim giessen dann auch genügend wasser ab? Bzw. wird da dann von oben oder unten gegossen?

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Gordon Shumway
vor 49 Minuten schrieb Blattlaus:

Bekommen die eingebudelten Töpfe beim giessen dann auch genügend wasser ab? Bzw. wird da dann von oben oder unten gegossen?


Berechtigte Frage, hatte zunächst auch Bedenken.

In meinem Fall hatte ich bisher keine Probleme, der Torf bzw. die Pinienrinde, die ich auch gerne beimische, leiten die Feuchtigkeit gut weiter (die kleinen Löcher in den Töpfen reichen völlig aus) und die Pflanzen trocknen auch nicht aus, selbst wenn der Wasserspiegel in der Hauptwanne weit unterhalb der Topfgrenze sinkt. Auch Pflanzen, die gerne eher nass stehen (Utris) hatten bei mir bisher keine Probleme.

Das Ganze ändert sich aber ein wenig, sobald der Sandanteil im Topfsubstrat steigt. Hier hatte ich den Eindruck, dass die obere Schicht in den Töpfen ziemlich trocken wird. Eingegangen ist mir deshalb trotzdem noch nix, aber mein Sandanteil ist auch meist eher gering.

Schönen Gruß,
Ralph

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  • 4 Monate später...

Hallo zusammen, 

Mein Überwinterungsquartier steht. Ich habe mich jetzt doch für eine Frühbeet Lösung auf der Terrasse entschieden. Welches noch ein etwa 24 cm (erdanker des Frühbeets) aufgebockt wurde und noch mit etwa 8 cm Styropor unter den untersetzer ausgelegt wurde. Die erdanker sind als windschhutz mit 4 Pflastersteine an allen Ecken verschraubt. Die Pflastersteine sind auch die Höhe der luftzirklation von unten. Der Deckel existiert natürlich auch, aber ist aktuell abgebaut. Wenn es dann mal minus Temperaturen gibt, wird er drauf gebaut und der Frostwächter eingesetzt. Evtl. Je nach dem wie der Winter wird, werde ich noch etwas mit Gartenbau Luftpolsterfolie abdichten. Aber die letzten Jahre war es hier in Frankfurt nie kälter als - 10.

P. S. Den pflanzen sieht man den nahen Herbst an. Einige hatten im spätsommer mit etwas Blattläuse zu kämpfen. 

 

Grüße 

Marcel 

IMG_20211007_094025.jpg

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