der_molch Posted May 22, 2021 Posted May 22, 2021 Hallo Kollegen, aktuell breitet sich bei mir dieses Moor aus. Ich bin gerade am Überlegen, ob das was Unerwünschtes ist oder die Pflanzen demnächst von der Torf-Oberfläche am Wachstum gehindert werden. Eigentlich sollte Sphagnum die Oberfläche langsam überwuchern, aber das Moor war schneller. Vielen Dank für hilfreiche Anmerkungen ....
Ukugiba Posted May 22, 2021 Posted May 22, 2021 Das sieht mir nach Sternmoos aus. Solltest du entfernen, da es dir das Substrat zersetzt und einen schönen Korken bildet. Es ist ein stetiger Kampf mit dem Zeug. Aber je weniger, desto besser. 1
partisanengärtner Posted May 22, 2021 Posted May 22, 2021 Substrat zersetzen tut es sicher nicht, (es bildet eher mehr). Aber die Oberfläche durch seine Rhizoiden (Organe der Moose mit Wurzelfunktionen) verfestigen schon (Das ist mit der Korkbildung gemeint). Dann kann der Regen nichts mehr wegspülen und die Amseln haben es vielleicht ein wenig schwerer. Wenn es zu dicht wird kann es vor allem im Topf Probleme geben. Beliebt ist es bei den meisten nicht. Vor allem für kleine Sämlinge macht es schon einige Probleme. Die werden oft unter dem Moospolster ersticken. Viele versuchen mit grobem Quarzsand das ein wenig zu unterdrücken. Bei ausgewachsenen Fettkräutern oder größeren Pflanzen habe ich mit solchen Moosen nie Probleme. Die schaffen sich schon Platz. Ob die Artbestimmung richtig ist möchte ich jetzt nicht beurteilen. Das ist ein recht schwieriges Feld. Richtig unangenehm werden stark wachsende Torfmoose, Frauenhaarmoos und vor allem die flächigen Lebermoose. Die ersticken so einiges und sind sehr schwer zu bekämpfen. 1
Blattlaus Posted May 22, 2021 Posted May 22, 2021 vor 2 Stunden schrieb partisanengärtner: Substrat zersetzen tut es sicher nicht, (es bildet eher mehr). Aber die Oberfläche durch seine Rhizoiden (Organe der Moose mit Wurzelfunktionen) verfestigen schon (Das ist mit der Korkbildung gemeint). Dann kann der Regen nichts mehr wegspülen und die Amseln haben es vielleicht ein wenig schwerer. Wenn es zu dicht wird kann es vor allem im Topf Probleme geben. Beliebt ist es bei den meisten nicht. Vor allem für kleine Sämlinge macht es schon einige Probleme. Die werden oft unter dem Moospolster ersticken. Viele versuchen mit grobem Quarzsand das ein wenig zu unterdrücken. Bei ausgewachsenen Fettkräutern oder größeren Pflanzen habe ich mit solchen Moosen nie Probleme. Die schaffen sich schon Platz. Ob die Artbestimmung richtig ist möchte ich jetzt nicht beurteilen. Das ist ein recht schwieriges Feld. Richtig unangenehm werden stark wachsende Torfmoose, Frauenhaarmoos und vor allem die flächigen Lebermoose. Die ersticken so einiges und sind sehr schwer zu bekämpfen. Ist die Verfestigung der obersten Bodenschicht langfristig ein Problem bei den Pfahlwurzeln von ausgewachsen Zwergdrosera?
partisanengärtner Posted May 23, 2021 Posted May 23, 2021 Nein ist es nicht. Allerdings kann es die Ansiedlung neuer Brutschuppen erschweren. Die Oberfläche kann sehr trocken wirken owohl durchaus genug Feuchtigkeit im Substrat darunter vorhanden ist. Dann können sie teils auch vertrocknen bevor sie durch sind. Ein Stück wegkratzen und so ein kleiner Sonntenau hat eine Heimat. Manche finden das auch ganz schön und wenn man nicht nur mir Töpfen arbeitet sondern Landschaften mit seinen Fleichfressern gestaltet haben die Moose auch eine sehr ästhetische Funktion. 1
partisanengärtner Posted May 23, 2021 Posted May 23, 2021 Kalkfreie Steine wie manche Lavaarten, Granit, Quarz etc. (Auch Keramik kann schön) sein bieten immer schwach wachsenden Moospopulationen einen Siedlungsplatz und gleichzeitig kann man die stärker wachsenden damit leicht zum verschwinden bringen. Da runter wächst kein Moos und an anderer Stelle kann man sie damit wieder zu Substrat machen. Auch kleine Wurzelstücke aus dem Wald eignen sich dafür. Sollten aber aus einer möglichst kalkfreien Herkunft sein. Essigtest hilft bei mineralischen Teillen den möglichen Kalkgehalt zu erkennen. Wenn es schäumt im Glas würde ich es nicht nehmen.
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